DE127658C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE127658C DE127658C DENDAT127658D DE127658DA DE127658C DE 127658 C DE127658 C DE 127658C DE NDAT127658 D DENDAT127658 D DE NDAT127658D DE 127658D A DE127658D A DE 127658DA DE 127658 C DE127658 C DE 127658C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wire
- binding
- press
- arms
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 239000010902 straw Substances 0.000 claims description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/12—Feeding devices for the ties
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Heu- und Strohpressen zum
selbstthätigen Durchführen des Bindematerials durch den Prefsraum. Bei den bisher bekannten
Einrichtungen dieser Art erfolgt die Bewegung der schwingenden Arme, welche die Bindefäden durch den Prefsrahmen hindurchführen,
von dem Prefskolben aus, derart, dafs jedesmal beim Vorgehen des Kolbens eine Klinkvorrichtung ausgelöst wird, welche
die schwingenden Arme freigiebt und dieselben unter dem Einfiufs ihres Gewichtes niedergleiten
läfst, während sie beim Vorgehen des Kolbens wieder hochgehoben und festgehalten
werden.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber bezweckt nun die nachstehend beschriebene
Erfindung ein vollkommen selbstthätiges zwangläufiges Durchführen des Bindematerials. Der
die Maschine bedienende Arbeiter braucht nur die Bewegung durch Einrücken einer Kupplung
einzuleiten, während das Ausrücken beim Beginn der Vorwärtsbewegung des Kolbens,
während welcher die Einführungsvorrichtung in Ruhe bleiben mufs, selbstthätig erfolgt. Im
Gegensatz zu den schon bekannten Einrichtungen ist es hierbei auch möglich, die Einführungsvorrichtung
aufser Thätigkeit zu lassen, auch wenn der Prefskolben seine Bewegung weiter fortsetzt. Zum Binden der Ballen wird
auf dieser Maschine Draht verwendet, wodurch die bei Verwendung von Bindfäden nöthigen
Spannvorrichtungen überflüssig werden; andererseits mufs aber dem Gewicht des gewählten
Bindematerials entsprechend für eine möglichst gleichmäfsige Abwickelung des Drahtes
Sorge getragen werden, was dadurch geschieht, dafs die schwingenden Arme bei ihrem Rückgang
schon einen Theil des Drahtes für den nächsten Vorwärtsgang im Voraus abwickeln.
Der beim Abwickeln entstehende Widerstand bezw. der zur Beschleunigung der Drahtrollen
beim Vorwärtsgang der Arme nöthige Kraftaufwand wird dadurch erheblich verringert.
Eine derartige Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in den Fig. 1 bis 7 dargestellt.
Wie aus Fig. 1 bis 4 zu ersehen ist, erfolgt die Einführung der Bindedrähte durch die zu
beiden Seiten des Prefsraumes α gelagerten schwingenden Arme k, deren freie Enden
durch die Welle m mit einander verbunden sind. Auf letzterer sind die durch Bolzen 0
gegen einander versteiften und mit Drahtzuführungsrollen ρ ausgerüsteten bogenförmigen
Arme η befestigt, welche bei der Hin- und Herbewegung der Schwingen k von unten in
den Prefsraum eintreten und dabei den von der Trommel u abgewickelten, über die Rolle j?
geleiteten Draht durch den Prefsraum hindurchführen. Die bogenförmigen Arme η
sind am oberen Ende gabelförmig ausgebildet und tragen je zwei Drahtrollen ρ \ welche so
weit aus einander stehen, dafs die an der Querverbindung r (Fig. 2) befestigten federnden
Haken s dazwischen treten können.
Die Anordnung der letzteren ist aus den in gröfserem Mafsstabe ausgeführten Fig. 6 und 7
zu ersehen. Beide Haken s sind in der waage-
rechten Ebene drehbar und werden durch die Federn s2 gegen einander gedrückt. Wenn
der über die Rollen ρ' geführte Draht auf
diese Haken auftrifft, so weichen dieselben seitlich aus und schnappen hinter ihm wieder
zu. An dem einen Haken s ist zweckmä'fsig eine unter Federeinflufs stehende Klinke s1 angeordnet,
welche ein zu tiefes Einschieben des Drahtes verhindert.. Bei der Aufwärtsbewegung
der Arme η wird demnach der Draht durch den Prefsraum hindurch nach oben geführt und
dort von den Haken 5 festgehalten. Bei der darauf folgenden Abwärtsbewegung gleiten
die an den Armen η angebrachten Rollen an dem hochgeführten Drahtende entlang und
wickeln dabei einen Theil des für die nächste Bindung bestimmten Drahtes schon im Voraus
ab. Der Antrieb der Arme η erfolgt mittels Kurbelstangen i von den Kurbelscheiben h aus.
Auf der Welle g der letzteren sitzt lose drehbar das Kettenrad / welches durch eine über
das Kettenrad e auf der Hauptantriebsachse d geführte Kette in Bewegung gesetzt wird. Die
Uebertragung der Drehbewegung des Kettenrades/ auf die Achse d geschieht durch eine
Kupplung/1/2, deren eine Hälfte/1 in fester Verbindung mit dem Kettenrade/ steht, während
die andere Hälfte/2 auf der Welle g in Nuth und Feder verschiebbar ist.
Die Kupplung erfolgt durch: Anheben der Stange ν (Fig. 1 und 4), welche an das freie
Ende eines bei y gelagerten Hebels χ angreift. Letzterer bringt bei seiner Drehung
die Kupplungshälften/1 und/2 zum Eingriff. Damit dies aber nur in dem Augenblick geschehen
kann, wo der Kolben seinen Rücklauf beginnt, ist am Hebel χ noch ein Arm 2
vorgesehen, dessen mit Rolle versehenes Ende sich gegen die Innenfläche des Flantsches der
Scheibe £ stützt. Letztere nimmt an der Bewegung des Kettenrades/ bezw. der Kupplungshälfte
f1 theil und hat an der Stelle, welche sich beim Beginn der Rückwärtsbewegung
des Prefskolbens unten befindet, einen Schlitz / (Fig. 5). Die Stange ν kann infolge
dessen nicht eher angehoben und die Kupplung nicht eher eingerückt werden, als bis der Prefskolben seinen Rücklauf beginnt.
In diesem Augenblick kann der Arm 2 des Hebels χ durch den Schlitz Z der Scheibe %
nach abwärts bewegt werden, so dafs die Kupplung eingerückt ist und die Einführung
des Bindedrahtes beginnt. Während der einmaligen Hin- und Herbewegung der schwingenden
Arme η bezw. der Schwingen k dreht sich das Kettenrad / und mit diesem die
Scheibe \ einmal um sich selbst. Nach Beendigung dieser einmaligen Drehung ist der
Schlitz / wieder unten angelangt und der infolge seines Gewichtes sich von aufsen gegen
den Flantsch der Scheibe \ stützende Arm 2 des Hebels χ tritt in diesen Schlitz ein, so dafs
die Kupplung wieder ausgerückt wird.
Die beschriebene Einrichtung zeigt aufser den schon oben erwähnten Verbesserungen in
der Wirkungsweise auch noch den Vortheil, dafs die den Draht einführenden schwingenden
Arme sich von unten nach oben bewegen , während sie bei den bis jetzt bekannten Einrichtungen diese Bewegung in der
umgekehrten Richtung ausführen. Diese Anordnung hindert selbstverständlich den Arbeiter
in der Bedienung der Maschine und kann sogar zu Unfällen Veranlassung geben.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Heu- und Strohpresse mit Vorrichtung zum Durchführen des Bindedrahtes durch den Prefsraum von unten her, gekennzeichnet durch zwei am Boden der Presse gelagerte Schwingen, die bei ihrem Zurückschwingen einen Theil des Bindematerials im Voraus für die Bindung des nächsten Ballens abwickeln, während die Bewegung derselben von der Hauptantriebswelle aus unter Vermittelung einer Kupplung erfolgt, welche nur beim Beginn des Kolbenrückganges eingerückt werden kann und sich nach beendigter Hin- und Herbewegung der Schwingen selbstthätig auslöst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE127658C true DE127658C (de) |
Family
ID=396238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT127658D Active DE127658C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE127658C (de) |
-
0
- DE DENDAT127658D patent/DE127658C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1782382C3 (de) | Ladewagen mit einer ballenbildenden Ladeeinrichtung | |
DE2801309A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum binden von rundballen aus landwirtschaftlichem erntegut | |
DE127658C (de) | ||
DE421721C (de) | Maschine zum Zaehlen und Buendeln von stabfoermigen Koerpern | |
DE2239771A1 (de) | Heupresse mit einer hubeinrichtung zum anheben und absenken des zum aufnehmen des heus dienenden aggregats | |
DE1095044B (de) | Schaltanordnung fuer Knuepfapparat und Bindenadeln einer Strohpresse | |
DE139244C (de) | ||
DE137983C (de) | ||
DE963290C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen | |
DE4031738C2 (de) | Sicherungseinrichtung für die Bindenadel an Ballenpressen | |
DE186142C (de) | ||
DE112075C (de) | ||
DE311125C (de) | ||
DE206729C (de) | ||
DE512126C (de) | Werkstueck-Vorschubeinrichtung an Exzenterpressen | |
DE509662C (de) | Vorrichtung zum Kuppeln der Bindevorrichtung und der Nadelwelle von Strohpressen mit der Binderwelle bzw. dem Kolbenwagen | |
DE231523C (de) | ||
DE47656C (de) | Selbstthätiger Abschneideapparat | |
DE937807C (de) | Maschine zum fortlaufenden Abbinden von strangartig liegender Ware mittels eines Abbindefadens, insbesondere von Abheftschnur, fuer Polsterer- und Sattlerarbeiten | |
DE400043C (de) | Ausrueckvorrichtung fuer Haeckselmaschinen | |
DE304557C (de) | ||
DE154056C (de) | ||
DE300350C (de) | ||
AT216354B (de) | Schalt- und Ballenteileinrichtung für Knüpfapparate an Strohpressen | |
AT130370B (de) | Abhebevorrichtung für Ziegel u. dgl. |