DE963290C - Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von ProfilstaehlenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verwindeverfahren zur Herstellung kaltverformter, sich beim Verdrehen
verkürzender Profilstähle, speziell Armierungseisen, zur Erhöhung von deren Streckgrenze, bei dem das
Verwinden des Stahles zwischen einem sich drehenden Verwindekopf und einem nicht verdrehbaren
Gegenhaltekopf erfolgt.
Die Erfindung besteht darin, daß das zu verformende Werkstück abschnittweise verwunden und
nach jedem Verwindevorgang entsprechend der Länge des verwundenen Stückes nach dem Öffnen
der Spannbacken des Verwinde- und Gegenhaltekopfes axial verschoben wird.
Bisher bekannte Verfahren zeigen kein abschnittweises, sondern ein kontinuierliches Verwinden. Das
Werkstück wird bei diesen Verfahren nicht nach jedem Verwindevargang entsprechend der Länge
des verwundenen Abschnittes nach Öffnen von Spannbacken eines Torsions- und Gegenhaltekopfes
axial verschoben, da bei den bekannten Verfahren keine Klemmbacken, sondern Rollen vorgesehen
sind, die den Nachteil aufweiten, das W'erkstück
nicht sicher und fest zu fassen, vielmehr beim Verdrehen sogar die Oberfläche des Werkstückes
zu verletzen.
Demgegenüber bietet das Verfahren gemäß der vorliegendien Erfindung den Vorteil der abschnittweisen
Verwindung durch nach jedem Verwindevorgang entsprechend der Länge des verwundenen
Stückes axiale Verschiebung des Werkstückes nach Öffnen der Klemmbacken des Verwinde- und Gegen ίο
haltekopfes, wodurch das Werkstück trotz Querschnitts- und Material unregelmäßigkeiten gleichmäßig
verformt wird. Es wird somit über eine beliebige Länge des Werkstückes eine gleiche
Ganghöhe der Verwindung erreicht, und die verwundenen Stähle weisen auf ihrer ganzen Länge die
gleichen Festigkeitseigenschaften auf. Gegenüber bekannten Verfahren tritt ein geringerer Abfall der
Bruchdehnung im verwundenen Stahl auf.
Die Erfindung betrifft ferner eine Maschine zur' ao Durchführung des Verfahrens, bei welcher die Verwindeeinrichtung
einen drehbaren, hohlen Verwindekopf aufweist, durch welchen das Werkstück durchgezogen
oder -gestoßen wird. Das Neue der Maschine besteht darin, daß der Verwindekopf an
'einer Antriebsscheibe angebracht und mit dieser drehbar ist und daß ein im Maschinengestell axial
verschiebbarer Nachschubkopf für den Transport des Werkstückes nach dem Verwinden vorgesehen
ist, während der Gegenhaltekopf gemäß einem Ausführungsbeispiel der Maschine im Maschinengestell
in axialer Richtung unvexschiebbar gelagert ist oder gemäß einer anderen Ausführungsart gemeinsam
mit idem durch einen Antriebshubzylinder axial verschiebbaren
und drehbaren Verwindekopf in entgegengesetzter Richtung zum Nachschubkopf axial
verschiebbar ist.
Das Verfahren ist nachstehend an Hand von zwei Ausführungsformen der Maschine zur Durchführung
des Verfahrens erläutert. Es zeigt Fig. ι eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
nach dem Ausführungsbeispiel mit gemeinsam verschiebbarem Verwinde- und Gegenhaltekopf,
Fig·. 2 die gleiche Maschine in schematischer Darstellung,
Fig. 3, 4 und 4a Einzelheiten dazu,
Fig. 3, 4 und 4a Einzelheiten dazu,
Fig. 5 'ein Ausführungsbeispiel einer Maschine
mit axial unverschiebbarer Verwindeeinrichtung,.
Fig·. 6 und 7 eine abgeänderte Ausführung mit Einrichtung zum Geraderichten zweier von je einem
Haspel abgewickelter Drähte,
Fig. 8 und 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum Geraderichten von zwei Haspeln
abgewickelter Drähte in Ansicht und im Schnitt nach der Linie g-g,
Fig. 10 bis 13 verschiedene Einzelheiten und
Fig. 10 bis 13 verschiedene Einzelheiten und
Fig. 14 bis 16 eine Vorrichtung zum Festhalten
des bzw. der Stähle zwecks Verwinden des Anfanges und Endes derselben.
Der Motor 1 (Fig. 1 und 2) treibt über Riemenscheiben
2 und 2a eine Welle 58, auf welcher zwei
Kettennüsse 3 und 4 nebeneinander sitzen. Über die letzteren ist je eine Gelenkkette α bzw. b geführt,
welche in mehreren Windungen um einen Antriebshubzylinder 5 gelegt sind. Die Ketten α und b sind
endlos und werden über Umlenkrollen 8, 9 und 10 sowie Spannrollen 18, 19 geleitet. Die Ketten a
und b liegen in schraubenlinienförmigen Windungen um den Zylinder 5. Die geölten Ketten können
auf letzterem lose gleiten oder beim Anspannen mittels der Rollen 18, 19 den Zylinder 5 in eine
drehende und gleichzeitig axiale Bewegung versetzen. Führungsrollen 6 und 7 bezwecken, daß
sich die Ketten α und b stets schraubenlinienförmiig
auf dem Zylinder 5 aufwickeln. Die Rolle 18 ist auf einem zweiarmigen Hebel 17 und die Rolle 19 auf
einem ebenfalls zweiarmigen Hebel 17 a angebracht,
die mittels Stangen 15 und 16 mit einem dreiarmigen
Hebel 14 gelenkig verbunden sind. Am Arm 14a des letzteren greift eine Stange 13 (Fig. 2)
an, 'die mit einem Arm 12 eines Winkelhebels verbunden
ist. Der andere Arm dieses Winkelhebels ist mit 20 bezeichnet.
Der Zylinder 5 ist durchbohrt und mit einem rohrförmigen Ansatz 23 versehen. Eine auf dem
Rohr 23 befestigte Muffe 22 kann an einem im Maschinengestell schwenkbar gelagerten Arm 24 zum
Anschlag kommen, der über ein Gestänge 25 mit einem zweiarmigen Hebel 21 verbunden ist. Zwischen
einem Lager 55 und einem auf dem Rohr 23 festsitzenden Ring 29a ist eine Druckfeder 29 vorgesehen.
Mit dem. Zylinder 5 ist über ein Zwischenstück 32„ 'ein Vierwindekopf 32 (Fig·. 2 und 4) fest verbunden,
in welchem die zu verwindenden Werkstücke festgehalten werden können. Der Verwindekopf
3 2 ist zusammen mit dem Zylinder 5 axial verschiebbar. Ein gleichgebauter Kopf dient als
Gegenhaiter 38, der ebenfalls axial verschiebbar ist.
Der Abstand des Verwindekopfes 32 vom Gegenhalter 38 ist irelativ kurz, vorteilhaft zwischen 20
und 60 cm. Eine an letzterem befestigte Stoßstange 28 arbeitet mit einer unter der Wirkung· einer Feder
27a stehenden, schwenkbar gelagerten Klinke 27
zusammen, auf deren Nase 27^ ein das Gewicht 11
tragender Hebelarm 26 aufliegt (Fig. 2). Der Hebel 26 ist im Lager I2a schwenkbar gelagert und weist
einen Ansatz 26a auf. Am Hebel 26 ist das eine
Ende eines Zugseiles 30 befestigt, das über eine Rolle 31 geführt und mit einem Arm32j des Zwischenstückes
3 ia fest verbunden ist.
Im Maschinengestell ist ferner ein Steuerhebel 33 schwenkbar gelagert, dessen äußeres Ende mit dem
Zwischenstück 32O verbunden ist. Der Hebel 33
steht über ein Gestänge 35, 36 mit einem Nachschubkopf 34 in Verbindung, welcher mit der nur
in 'einer Bewegungsrichtung arbeitenden Klinke 37
versehen ist.
Die Arbeitsweise ist folgende: Zuerst wird der Motor ι eingeschaltet, wodurch die Ketten α und b
in Bewegung gesetzt werden. Gleichzeitig schiebt man 'das zu verwindende Werkstück W (ein oder
mehrere Drähte) von links (Fig. 1 und 2) durch den Gegenhalter 3 8 und den Nachschubkopf 34 bis
in den Verwindekopf 32. Sind die Ketten α und b gespannt, so wird vom Motor 1 aus der Zylinder 5
in drehende und zugleich axiale Bewegung versetzt.
Hierbei bewegen sich auch der Verwindekopf 32,
das Zwischenstück 3 2a und über eine Stange 39 auch
der Gegenhalter 38 nach rechts. Der Arm 3 nimmt eine an ihm mittels eines Hebels 43 gelagerte
Rolle 44 mit. Letztere läuft auf eine Platte 45 auf und bewirkt über ein Gestänge 42, 41 das Schließen
der Klemmbacken des Verwindekopfes 32. Durch ein zusätzliches Gestänge 4ia wird das Werkstück
im gleichen Moment im Gegenhalter 38 gegen Verdrehen gesichert. Damit ist das Werkstück auf eine
relativ kurze Einspannstrecke unverrückbar festgeklemmt. Der sich .drehende und axial bewegende
Zylinder 5, der den fest mit ihm verbundenen Verwindekopf 32 mitnimmt, bewirkt nun ein Vierwinden.
mit hoher Geschwindigkeit und eine axiale Verschiebung des Werkstückes, wobei der Verwindekopf
32 und der Gegenhaltekopf 38 die axiale Verschiebung mitmachen und sich der Verwindekopf
32 gegenüber dem Gegenhaltekopf 38 verdreht. Das in seiner unteren Endlage befindliche Gewicht 11
wird durch das Zugseil 30 hochgezogen, bis sein
Hebel 26 in der Nase 27z, der Klinke 27 einhängt.
Der Arm 20 liegt aber noch an eimer Nase 2ia des
Hebels 21 von unten her an und hält damit die Ketten α und b gespannt. Erreicht der Zylinder 5
seine rechte Endlage, in welcher die Feder 29 gespannt ist, so stößt die Muffe 22 an den Arm 24
und vermag damit über das Gestänge 25 den Hebel 21 zu verschwenken. In diesem Moment wird der
Arm 20 frei, womit die Zugwirkung über das Gestänge 12, 13, I4fl, 14, 15, 16, 17, 17a und die
Spannrollen 18, 19 auf die Ketten α und b aufhört.
Letztere werden locker, und die Feder 29 entspannt sich. Zylinder 5, Verwindekopf 32 und Gegenhalter
38 gehen nach links in die Anfangsstellung, während der Nachscbubkopf 34 durch das Gestänge 33,
35, 36 nach rechts geht. Dabei nimmt die Klinke 37 den verwundenen Teil des Werkstückes mit und
zieht einen nächsten, unverwundenen Teil nach. Sobald Zylinder 5, Verwindekopf 32 und Gegenhalter
38 die äußerste linke Endlage erreicht haben, trifft die Stoßstange 28 auf die Klinke 27
und verschwenkt sie entgegen der Wirkung der Feder 27^. Die Nase 27^ gleitet vom Hebel 26 ab,
und das Gewicht 11 fällt nach unten. Der Ansatz 26a des Hebels 26 drückt den Arm 20 abwärts, wodurch
über das Gestänge 12, 13, 14^, 14, 15 und 16
die Hebel 17, 17a verschwenkt und mittels der
Spannrollen 18, 19 die Ketten wieder gespannt werden. Infolgedessen beginnt ein weiterer Arbeitsgang,
der dem oben beschriebenen gleicht. Der abwärts gedrückte Hebel 20 wird durch die bereits
erwähnte Nase 2ia des Hebels 21 gehalten.
Bei dem vorerwähnten Rückwärtsgang des Verwindekopfes 32 ist mittels der Rolle 44 und dem
Gestänge 43, 42, 41, 41^ selbstverständlich der
Kopf 32 wie auch der Gegenhalter 38 geöffnet worden.
Dieses Öffnen der Klemmbacken des Verwinde- und Gegenhaltekopfes 32 und 38 geschieht bereits bei
der äußersten Stellung des Rechtshubes der Köpfe 32 und 38 dadurch, daß die Rolle 44 rechts von
der Platte 45 abfällt. Dadurch, daß beim Rückhub der Köpfe 32 und 38 nach links die Rolle 44 im
umgekehrten Bewegungssinne, also von rechts nach links, auf die Platte 45 aufläuft, bleibt die Öffnung
der Klemmbacken der Köpfe 32 und 38 beim Rückhub bis zur linken Endstellong erhalten.
Der Gegenhalter 38 dient dazu, das noch unverwumdene
Werkstück für das Verwinden festzuhalten. Dieser Gegenhalter ist wie auch der Verwindekopf
so konstruiert, daß er den infolge Walztoleranz auftretenden Querschnittsdifferenzen des Werkstückes
folgen, kann. Da für jedes Profil in Abhängigkeit des gewünschten Verwindegrades eine bestimmte
Ganghöhe einzuhalten und die Umdrehungszahl des Antriebshubzylinders sowie dessen Hubhöbe konstant
sind, ergibt sich für jedes Profil eine einzuhaltende bestimmte Distanz zwischen Verwindekopf
32 und Gegenhalter 38. Die Änderung des Abstandes zwischen dem Verwindekopf 32 und dem
Gegenhalter 38 wird durch Längenveränderung der Stange 39 bewirkt. Die Bewegung des Gegenhalters
38 ist derjenigen des Antriebshubzylinders 5 und Verwindekopfes 32 gleichgerichtet, wogegen der
Nachschubkopf 34 sich axial gegenläufig bewegt. Durch Verändern des Gestängearmes 23 wird die
Weglänge des Nachschubstückes 34 geregelt und damit eine gewünschte Ganghöhe eingestellt. Die
Veränderung der Ganghöhe geschieht dadurch, daß das Nachschubstück 34 durch Verändern des Hebelarmes
33 mehr oder weniger Material pro Hub deist Antriebshubzylinders nachschiebt, wodurch
mehr od'er weniger Material pro Hub verwunden wind.
Das Ende des Werkstückes steuert selbst eine Ausziehvorrichtung, indem es nach Passieren eines
Trichters 40 auf der Seite des Gegenhalters 38 eine Tasterrolle 47 auslöst, die hinter dem Stabende des
Werkstückes vor dein nun leeren Durchgang herabfällt und einen Hebel 46 in Wirkungsstellung bringt.
Der Hebel 46 stößt zufolge der axialen Hin- und Herbewegung des Gegenhalters 38 nach Fallen der
Tasterrolle 47 an eine Klinke 48, die dadurch aus einer Raste 49 ausklinkt, wodurch sich eine Ausziehrolle
50 über ein Steuergestänge 51, 52, 53, 54 auf den verwundenen Teil des Werkstückes senkt und
mit Hilfe .'einer Gegenrolle 56 und eines Antriebes 57 von der Antriebswelle 58 her das fertig verwundene
Werkstück aus dem Rohr 23 herauszieht, so daß in den Trichter 40 der nächste zu verwindende no
Stab eingeführt werden kann, wodurch sich der Arbeitsgang während vollem Lauf der Maschine
ohne Stillsetzen des Antriebes wiederholt.
Der Verwindekopf 32 (Fig. 4 und 4a) wie auch der Gegenhalter 38 weist beispielsweise drei Klemmbacken
132 auf, von denen jede mittels eines Lenkers 133 an einer Platte 134 auf gehängt ist. Wird
durch das Gestänge 41 die Platte 134 gegen einen feststehenden Teil 32C des Verwindekopfes 32 gedrückt,
so werden die Backen 132 durch die Lenker 1^o
133 fest auf den oder die festzuklemmenden Drähte oder Stäbe W gepreßt. Hört der Druck der Hebe]
41 auf die Platte 134 auf, so öffnen Druckfedern 135 sofort die Backen 132.
Die geschilderte Arbeitsweise gemäß den Fig. 1,2 i»5
ist also derart, daß in einem Arbeitsgang vorerst
der oder die Drähte bzw. Stangen um ein Teilstück weiter gezogen und anschließend verwunden werden
worauf ierst wieder ein weiterer Vorschub erfolgt. Je nach der Länge der Platte 45 bleibt der Verwindekopf
32 über einen entsprechenden Teil seines Weges geschlossen. Durch Auswechseln dieser
Platte kann daher auf einfache Weise die Ganghöhe für jeden Stabquerschnitt eingestellt werden, trotzdem
das Arbeiten des Verwindekopfes 32, Zylinders S und Nachschubstückes 34 stets an eine konstante
Umdrehungszahl gebunden ist. Der Nachschub wird vorzugsweise derart eingestellt, daß
zwischen Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 ein verwundenes Teilstück verbleibt. Die Größe des
Nachschubes kann durch Verstellen des Hebels 3 S auf dem Steuerhebel 33 verändert werden.
Im Gegensatz zum beschriebenen Ausführungsbeispiel sind gemäß Fig. S der Verwindekopf 32 und
der Gegenhalter 38 ortsfest im Maschinengestell in relativ geringer Entfernung voneinander, beispielsweise
in einer Entfernung von 20 bis 60 cm, angeordnet. 32 ist der mit hoher Geschwindigkeit rotierende
Verwindekopf, 38 der nicht rotierende Gegenhalter.
Während gemäß Fig. 1 und 2 der Verwindeikopf einen Anteil an der gesamten Axialverschiebung
des Werkstückes übernimmt, besorgt dies gemäß Fig. 5 der Nachschubkopf 34 vollständig.
Letzterer ist an einem Träger 169 befestigt, der auf Wendewellen 159, 160 verschiebbar ist. In Träger
169 ist eine Klinke 168 eingehängt, die an einem
Schieber 167 schwenkbar gelagert ist. Dieser Schieber ist ebenfalls auf den Wendewellen 159, 160
verschiebbar, greift aber zugleich in die endlosen, schraubenlinienförmigen Wendenuten 165 bzw. 166
derselben. Beim Antrieb der Wendewellen 159, 160 über eine Riemenscheibe 190, einen Riemen
191, eine Scheibe 181, das Rohr 23, Kettenräder
192, Ketten 164 und Räder 161, 162 bewegt sich
der Schieber 167 nach links und nimmt mittels der Klinke 168 den Nachschubkopf 34 ohne das Werkstück
mit. Mit Erreichen der Endlage stößt die Klinke 168 an einen Anschlag und wird aus diner
Raste 170 ausgehängt. Damit wird der Träger 169 unter der Wirkung von Federn 171 rasch nach
rechts gezogen, wodurch das Werkstück W um ein Teilstück weitergefördert wird. Auch der Schieber
167 kehrt, verursacht durch die Wendenuten 165,
166, wieder in die andere Endlage zurück, wo die Klinke 168 wieder selbsttätig in die Raste 170 eingehängt
wird.
Das Öffnen und Schließen der Klemmbacken des Verwindekopfes 32 und des Gegenhalters 38 erfolgt
mittels eines Gestänges 179, 178 und 177. Der
Hebel 177 besitzt einen Haken 177a, der einen
Zapfen i8oa eines Armes 180 hintergreift. Letzterer
ist fest mit einer Welle 183 verbunden, die in Lagern
176 drehbar ist. An der genannten Welle 183 befestigte
Lenker 175 stehen unter dem Einfluß von Kurvenscheiben 172, die ihren Antrieb von den
Wellen 159, 160 über Winkelräder 173, 174 erhalten.
Die Kurvenscheiben 172 steuern das Öffnen und Schließen der Klemmbacken in den gegebenen
Zeitabschnitten. Der Antrieb dies Verwindekopfes 32 erfolgt vom Motor 1 aus über die Teile 190, 191
und 181, welch letztere sowohl das Rohr 23 wie
den Verwindekopf 32 antreibt. Der Gegenhalter 38 und der Verwindekopf 3 2 sind durch die Traversen
194 im Maschinengestell fest gelagert. Die Ausziehvorrichtung für den fertig gewundenen Draht
ist nicht dargestellt, kann aber ähnlich, wie in Fig. 2 gezeigt, ausgebildet sein.
An Stelle von Eisenstäben, wie vorstehend beschrieben, kann auch auf Haspel aufgewundener
Draht in die Maschine eingeführt werden, wie dies in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.
Das zu verwindende Eisen (Draht) 88 läuft von Ringen 84 ab, die auf Haspeln 85 aufgelegt sind,
zwischen zwei parallelen Schienen 86 durch einen Geraderichter 87 ab. Die beiden Schienen 86 lassen
die Bögen der Drähte mit etwas Spiel durch, halten sie aber in einer Ebene, so daß sie geordnet
nach dem Geraderichter 87 laufen und exakt auf der Höhe der Geraderichterrollen einmünden.
Wenn nur ein Draht z. B. mit Vierkantprofil verwunden werden soll, ist nur eine Haspel 85 vorhanden.
Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, läuft der Schieber 167 zufolge der Wendewellen 159 und 160 zwischen
zwei Extremlagen mit gleichförmiger Geschwindigkeit hin und her. Mit diesem Schieber 167 ist ein
Geraderichterarm 89 mittels eines Gestänges 90 gekuppelt, so daß der Geraderichter 87, der mit
89 verbunden ist, die nämliche Bewegung wie der Schieber 167 ausführt.
In Fig. 6 ist die rechte äußerste Endlage von Schieber 167 und Geraderichter 87 dargestellt, d. h.
der Geraderichter 87 beginnt sich soeben nach links zu bewegen; die Rollen des Geraderichters
richten also das vor ihm liegende gebogene Eisen längs seines Hubweges gerade. Aus Fig. 6 geht
weiter hervor, daß mit Hilfe eines Anschlags 92 eingeschwenkte Klinken 91 den Geraderichter längs
seines Arbeitshubes geschlossen halten. Einen Augenblick bevor die Klinke 168 (Fig. 5) auf dem
Schieber 167 die Klinkenraste 170 auslöst, so daß Träger 169 mit Nachschubkopf 34 das unverwundene
Eisen in den geöffneten Verwindekopf 32 einschieben kann, haben die Klinken 91 den Geraderichter
geöffnet, und zwar unter idem Einfluß
von Anschlägen 93 (s. Fig. 7), so daß die vor dem Uo
Geraderichter in seiner linken Endlage vorhandene Rundung der noch unverwundenen Drähte bei dem
oben geschilderten Einschieben den Geraderichter ohne wesentliche Reibung passieren können. Erst
in seiner rechten Endlage angekommen, schließt sich der Geraderichter mit Hilfe der Anschläge 92
und Klinken 91 wieder über den dort noch geradeerichteten Drähten, worauf sich der Vorgang
wiederholt.
Die Haspeln 85 sind mittels verschränkter Riemen miteinander gekuppelt. Eine der Haspeln \vird
durch Elektromotor und Getriebe derart in Bewegung versetzt, daß die Ablaufgeschwindigkeit der
Drähte der Verwindegaschwindigkedt entspricht. Bei Inbetriebnahme der Verwindemaschine äst eine
Drahtreserve sicherzustellen, welche dem Verwinde-
hub entspricht, damit der Einzug des Eisens von
den Haspeln her nicht, belastet ist.
Bei der in den Fig-. 8 und 9 dargestellten Einrichtung
zum Geraderichten von' Drähten werden die zu verwindenden Drähte 88 wiederum von den
Drahtringen 84 abgewickelt und zwischen den beiden parallel zueinander liegenden Schienen 86 hindurchgeführt.
Jeder Draht überspannt hierbei in einem Bogen einen konkaven bogenförmigem Teil 60 eines
feststehenden Gegenstückes 61,. bevor er in den Trichter 40 des Gegenhalters 38 hineingeführt ist.
An einem mit -dem Zylinder 5 fest verbundenen Lager 67 sin-d zwei Stangen 68 angelenkt, deren
andere Enden je mit einer Richtbacke 62 verbunden sind. Jeder der letzteren ist mittels Lenkern 69
schwinigbar aufgehängt und mit einer konvexen
Richtfläche 63 versehen, deren Radius demjenigen der konkaven Teile 60 entspricht. Aus der Zeichnung
ist zu' entnehmen;, daß. jedesmal dann, wenn
der Zylinder 5 sich nach links bewegt, die Riehtbacken
62 zufolge ihrer Aufhängung auf die Gegenstücke 61 gedrückt werden. Jeder eine konkave
Fläche 60 überspannende Drahtbogen wird dabei durch die Richtbacken 62 in erstere hineingedrückt
und erhält somit eine gegenüber der vorherigen entgegengesetzte Krümmung. Sobald der Zylinder 5
wieder nach rechts geht, entfernen sich auch die Richtbacken 62 von den Drähten. Die in den konkaven
Flächen 60 liegenden Drahtstücke federn
3Q dann aber nicht in ihre frühere Lage zurück, sondern
nur so weit, daß sie zu den im Gegenhalter 38 liegenden Drahtabschnitten axial liegen. Damit ist
ein weiteres Drahtstück geradegerichtet worden, das im nächsten Arbeitsgang verwunden wird. Selbstverständlich
muß jede der Flächen 60 eine derartige Krümmung aufweisen, daß tatsächlich ein Geraderichten der Drahthogen erreicht wird.
Bei der vorliegenden Maschine besteht prinzipiell die Möglichkeit, zwei oder mehr Stäbe zu verwinden
und beim Verwinden der Stäbe Zwischenlagen 82 mit zu verwinden, wie in Fig. 13 gezeigt ist. Bekanntlich
sind die Stäbe nicht immer gleich dick, sondern weichen im Ausmaß, der zulässigen Walztoleranzen
im Durchmesser etwas voneinander ab.
Diese Ungleichheiten werden am besten dadurch ausgeglichen, daß. der Hebel 41 nicht starr, sondern
unter Zwischenschalten eines elastischen Gliedes 99 gelagert ist (Fig. 10). Ferner ist es erwünscht, 'die
Schließbewegungen der gemäß Fig. 1 und 2 in gleichem Maße durch die Gestänge 41 und 4I0 gesteuerten
Klemmbacken des Verwindekopfes 32 und Gegenhalters 38 den Walztoleranzen anzupassen. Dies erfolgt
entsprechend Fig. 11 durch Einschalten eines
Ausgleichhebels 42a zwischen den Gestängehebeln
41 und 42. Der Ausgleichhebel 42a ist sowohl mit
dem Hebel 42 wie auch mit dem Gestänge 41, 41 a
gelenkig verbunden und gewährleistet deshalb das unbedingt sichere Schließen der Klemmbacken des
Verwindekopfes 32 und Gegenhalters1 38. Die Klemmbacken 132 (Fig. 12) weisen glatte, zylindrische
Klemmflächen 132,, auf, die vorzugsweise
zufolge von Abschrägungen 132^ einen trichterförmigen
Einlauf für die Stäbe ergeben.
Die zum Verwinden von Stab- bzw. Drahtanfang und -ende dienende Vorrichtung ist in den Fig. 14
bis 16 dargestellt. Diese Vorrichtung weist einen Handhebel 200 auf, der um eine im Maschinengestell
gelagerte Achse 201 schwenkbar ist. Mit dem Hebel 200 ist ein zweiarmiger Hebel 202 fest
verbunden, welcher einerends unter der Wirkung einer Feder 203 steht und dessen anderes Ende
eine Stange 204 trägt. Diese Stange ist in einem feststehenden Preßstück 205 geführt. An der Stange
204 ist ein beweglicher Preßkopf 206 befestigt. Am zweiarmigen Hebel 202 greift ferner eine
Stange 207 an, an welcher eine Rolle 208 drehbar gelagert ist und welche an ihrem unteren Ende
mit einem Längsschlitz 209 verseilen ist. In den gemannten Schlitz 209 ragt der Arm 210 .eines
weiteren, im Gasteil schwenkbar gelagerten Hebels, dessen zweiter Arm 211 eine Rolle 212 trägt. Das
untere Ende der Stange 207 ist mit dem Kabel 213 eines Bowdenzuges 214 fest verbunden. Das andere
Ende des Kabels 213 greift an einem Arm 215 an,
der im Gestell schwenkbar gelagert ist und unter 8g der Wirkung einer Zugfeder 216 steht. Im Gestell
ist ferner noch ein Arm 217 schwenkbar gelagert. Die beiden Arme 215 und 217 tragen eine Steuerschiene
218, auf welcher ein Fühler 219 gleitbar
ist. Der Fühler 219 steht mit dem Nachschubkopf 34 bzw. dessen Klinken 37 in Verbindung.
Im Maschinengestell sind außerdem zwei Rollen 220 frei drehbar gelagert, welche als Auflage und
Führung für das Werkstück W dienen.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Der oder die zu verwindenden Drähte werden
bei Beginn der Arbeit zwischen den Rollen 208 und 220 hindurchgesteckt und weit er geschoben, bis
der Anfang 230 des Werkstückes auf der Höhe von am Maschinengestell angeordneten Kennmarken 231
liegt. Diese letztgenannten Marken befinden sich an einer solchen Stelle, daß das Werkstück beim
Rückhub des Zylinders 5 und Verwindekopfes 32
von letzterem sicher gefaßt werden kann. Bei der dargestellten Lage der Teile erfolgt jedoch kein
Rückhub des Zylinders 5, trotzdem der Antriebsmotor ι läuft. Die Ketten α und b gleiten deshalb
auf der Zylinderoberfläche und vermögen lediglich den Zylinder 5 sowie den Verwindekopf 3 2 zu verdrehen.
Die Klemmbacken in den letzteren beiden no sind jedoch offen und fassen das Werkstück noch
nicht. Um die Arbeit des Verwindens zu beginnen, wird der Handhebel 200 in Pfeilrichtung 225 ver- ■
schwenkt. Bei dieser Bewegung wird einerseits der Preßkopf 206 fest auf das Werkstück gedrückt
und letzteres somit zwischen dem Preßstück 205 und -kopf 206 festgehalten. Gleichzeitig bewegt
sich der Schlitz 209 in der Stange 207 aufwärts und verschwenkt den zweiarmigen Hebel 210 und 211
in seine strichpunktiert dargestellte Lage. In dieser Stellung liegt der Arm 211 auf einem Anschlag
21 ia auf, der fest am Maschinengestell angeordnet
ist. Bei dieser Bewegung gleitet die Rolle 212 von einem am Gegenhalter 3 8 angeordneten Fortsatz
38a weg und gibt somit die Teile 5, 32 und 38 frei.
Infolgedessen bewegen sich diese letzteren nach
links (Fig. 15), und zwar so weit, daß, das Drahtende
230 in den Verwindekopf 32 hineinragt. Zufolge der bereits beschriebenen Steuerung dar Praßr
hacken findet in diesem Moment das Festklemmen des Drahtes oder Stabes im Verwindekopf 32 und
Gegenhalter 38 statt. Bei der vorgenannten Linksbewegung ist durch das in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Gestänge 33, 35, 36 der Nachsdhubkopf 34
nach rechts bewegt worden. Für diese erste Bewegung muß jedoch die Wirkung der Klinken 57,
d.h. der erste Nachschub des WerkstückesW, verhindert
werden. Dies wird dadurch verhindert, daß bei der Abwärtsbewegung der Stange 207 das
Kabel 213 den Arm 215 und damit auch den Arm
217 verschwenkt hat und die Steuerschiene 218 gehoben
wurde. In der neuen Lage der Steuerschiene· 218 erfolgt ein Verschwenken des Fühlers 219,
mittels welchem die Klinke 37 des Nachschubkopfes 34 außer Wirkung gesetzt wird. Diese Lage der
verschiedenen Teile ist in Fig. 15 dargestellt.
Beim nächsten Arbeitshub des Zylinders S wird
deshalb das zwischen Verwindekopf 32 und Gegenhalter 38 liegende Teilstück des Drahtes verwunden.
Erfahrungsgemäß findet hierbei jedoch nur eine Vorverwindung statt, so daß das gleiche Teilstück
einem nochmaligen Verwinden unterzogen werden muß. Dies läßt sich auf einfache Weise:
derart bewerkstelligen, daß der Handhebel 200 in seiner bereits beschriebenen verschwenkten Lage
gehalten wird. Da demzufolge die Steuerschiene 218 immer noch gehoben ist, kann der Nächschubkopf
34 kein neues Teilstück 'des Werkstückes W nachschieben. Der Handhebel 200 wird
als© in seiner Lage gehalten, bis das erste zwischen
Verwinaekopf 32 und Gegenhalter 38 liegende Teilstück des Drahtes zweimal verwunden worden ist.
In diesem Moment läßt man den Handhebel 200 los., der dann zufolge der Wirkung der Feder 203
in seine in Fig. 14 gezeigte Lage zurückkehrt, in welcher die Haltebacken 205, 206 geöffnet sind und
die Rolle 208 auf dem Draht aufliegt. Zufolge des Schlitzes 209 in der Stange 207 und des Übergewichtes
des Armes 2 χ ι gegenüber dem Arm 210
bleibt die Rolle 212 und der Hebel 210, 211 in
45. seiner ,strichpunktierten Lage stehen. Daraus folgt, ■daß, die Axialbewegung von Zylinder 5, Verwindekopf
32 und Gegenhalter 38 durch die Rolle 212 nicht verhindert wird und ferner, daß durch die
Rückbewegung des Kabels 213 die Steuerschiene 218 gesenkt worden ist. Damit hat auch die Klinke
27 des Nachschubkopfes ihre Wirkung übernommen, und die Maschine arbeitet, wie dies bereits vorstehend erläutert wurde. Auf diese Weise
hat der Anfang des Werkstückes eine richtige Verwindung erhalten.
Das Verwinden des Draht- oder Stabendes soll an Hand von Fig. 16 erläutert werden. Sobald das
Stabende 240 die Rolle 208 verläßt, kann die Feder 203 den Hebelarm 202 entgegen der Pfeilrichtung
225 verschwenken, da die Rolle 208 ihre Auflage verloren hat. Bei der daraus folgenden Abwärtsbewegung
der Stange 207 stößt das obere Ende 'des Schlitzes 209 am Arm 210 an und schwenkt den '
Arm 211 mit der Rolle 212 aufwärts, womit, wie
bereits früher beschrieben, eine axiale Bewegung des Zylinders 5 verhindert wird. Damit findet aber
auch kein weiterer Vorschub des Drahtes statt. Da die Klemmbacken im Verwindekopf 32 und Gegenhalter
38 noch geöffnet sind, kann das Werkstück W von Hand axial frei verschoben werden.
Es ist nun darauf zu achten, daß. das Ende 240 des Drahtes genau auf die am, Maschinengestell angeordnete
Marke 241 eingestellt wird. Sobald nun der Handhebel 200 wieder in Pfeilrichtung 225 verschwenkt
wird, wird die axiale Rückhubbewegung des Zylinders 5 ermöglicht. Der Abstand der Marke
241 vom Gegenstück 38 ist derart bemessen, daß bei dem nächstfolgenden Vorschub das Drahtende
240 genau in das Gegenstück 38 zu liegen kommt und in letzterem sicher festgehalten wird. Auf diese
Wiedse läßt sich auch das Drahtende in wünschenswerter
Weise verwinden.
Wenn nun ein neues Werkstück zwischen die Rollen 208 und 220 eingeführt werden soll, so muß
die Rolle 208 leicht gehoben werden. Der Weg der Stange 207 ist nun derart bemessen, daß damit das
untere Ende des Schlitzes 209 am Arm 210' anzuliegen
kommt, ohne letzteren jedoch' zu verstellen. Dies ist dann wiederum die Ausgangstage, wie sie
in bezug auf Fig. 13 beschrieben worden ist.
In den Fig. 14 und 15 ist ferner eine Vorrichtung
zum Abscheren des Drahtes dargestellt. Sobald der verwundene Teil des Drahtes die gewünschte
Länge erhalten hat, wird der Fußhebel 250 um seine Achse 251 verschwenkt. Das am
Hebel 250 befestigte Zugseil 252 steht unter der Wirkung einer Zugfeder 253 und ist mit seinem
Ende mit einem Hebelarm 254 fest verbunden. Die Schwenkbewegung des Fußhebeln 250 wird auf den
um eine Achse 255 schwenkbaren Hebelarm 254 übertragen, wobei der an ihn angelenkte eine
Scherenteil 256 den feststehenden 'Scherenteil 257 entlang nach abwärts geführt wird. Das Werkstück
W ist durch einen Schlitz des Scherenteiles 257 hindurchgeführt und wird bei der Abwärtsbewegung
des Teiles 256 abgeschnitten.
Claims (19)
1. Verfahren zum Kalt verwinden sich beim Verwinden verkürzender Profilstähle, insbesondere
Armierungseisen für Beton, zum Erhöhen
der Streckgrenze, bei dem das Verwinden des Stahles zwischen einem sich drehenden Verwindekopf
und einem nicht verdrehbaren Gegenhaltekopf erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkstück abschnittsweise verwunden und nach jedem' Verwindevorgang entsprechend der
Länge des verwundenen oder eines kürzeren Werkstückabschnittes nach dem Öffnen der
Klemmbacken des Verwinde- und Gegenhaltekopfes axial.verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß. beim Verwinden von Stabpaaren oder Draht- oder Stabbündeln Zwischenlagen mitverwunden werden, um die Werk-
stücko'berfläche und damit deren ' Haften im
Beton zu erhöhen.
3. Maschine zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Verwindeeinrichjtung
einen drehbaren, hohlen Verwindekopf aufweist, durch welchen das Werkstück gezogen
oder gestoßen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verwindekopf (32) an einer Antriebsischeibe (181) angebracht und mit dieser drelibar
ist, und daß ein im Maschinengestell axial verschiebbarer Nachschubkopf (34) für den
Transport des Werkstückes nach dem Verwinden vorgesehen ist, während der Gegenhaltekopf
(38) im Maschinengestell in axialer Richtung
"15 unverschiebbäir gelagert ist (Fig. 5).
4. Maschine ztim Durchführen des Verfahrens
nach Anspruch 1, bei der die Verwindeeinriich!-
tung einen drehbaren, hohlen Verwindekopf aufweist, durch welchen das Werkstück durchgezogen
oder -gestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß. der Verwindekopf (32) an einem
Antriebshubzylinder (5) angebracht und mit diesem drehbar ist und daß. ein im Maschinengestell
axial verschiebbarer Nachschubkopf (34) für den Transport des Werkstückes nach dem
Verwinden vorgesehen ist, während der Gegenhaltekopf (38) gemeinsam mit dem Verwindekopf
(32) in entgegengesetzter Richtung zum Nachsehubkopf (34) axial verschiebbar ist (Fig. 1
3» 'und 2).
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Steuiergestänge
'(41 bis 44 bzw. 175 bis 179) für den Klemmbacbenantrieb
des Verwinde- und Gegenhaltekopfes (32 und 38) vorgesehen sind, deren Antrieb vom Antriebshubzylinder (5) von der Antriebsscheibe
(181) abgeleitet ist (Fig. k 1 bis 3
und 5).
'6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
.daß die Steuerungsges'tänge (41
bis 44bzw. 175 bis 179) ein elastisches Zwischenstück
(99) aufweisen (Fig. 10).
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied
(99) an der Lagerung eines Hebels (41 bzw. 177)
angeordnet ist (Fig. 10).
8. Maschine nach' Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß. der Antriebshubzylinder
'durch ein ihn umschlingendes1 motorisch angetrielbenes
Kettenpaar (a, b) in axialer Richtung bewegbar und drehbar ist (Fig. 1 und 2).
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch! gekennzeichnet,
'daß das Kettenpaar (a, b) durch 'Spannrollen (18, 19) spannbar und ain den
Zylinder (5) andrückbar ist, die durch Steuerungsteile (12 bis 17 bzw. 20 bis 28) gesteuert
sind (Fig. 1 und 2).
ι o. Maschine nach den Ansprüchen 4, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Giegenhalte-'kopf
(38) ein Hebel (46) mit einer Rolle (47) angeordnet ist, die nach Durchlauf des Werkstückendes
herabfällt und durch' Steuerteile (48 bis 54) eine Auszieheinrichtung (50, 56, 57)
auslöst, die das verwundene Werkstück selbsttätig aus der Maschine herausfühlt (Fig. 1
und 2).
11. Maschine nach den Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß, der Verwinde- und !der Gegenhaltekopf '32, 38) sowie der Nachschubkopf
(34) mindestens je zwei Klemmbacken (132) aufweisen, deren Klemmflächen
idie Stäbe längs Mantellinien erfassen (Fig. 4, '4a und 12).
12. Maschine nach Anspruch 4, 'dadurch gekennzeichnet,
daß, bei gemeinsam axial bewegbaren Verwinde- und Gegenhaltekopf (32, 38) die Steuerung für die Bewegung des Nachschubkopfes
(34) und seiner Klemmbacken von einem 'Zwischenstück (32a) des Verwindekopfes (32):
abgeleitet ist (Fig. 1 und 2).
'13. Maschine nach den Ansprüchen 4 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Nachschubkopfes (34) durch eine Steuerstange
(33) und zwei Hebel (35, 36) gebildet ist (Fig. ι und 2).
14. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb des Nachischubkopfes (34) einen Schieber (167) und eine
Klinke (168) mit Raste (170) aufweist (Fig. 5),
15. Maschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungsgestänge (41 bis 44) für die Klemmbacken des gemeinsam
verschiebbaren Verwindekopfes (32) und Gegenhalters (38) in Abhängigkeit vom einer Steuerplatte
(45) stehen, welche auswechselbar ist, um eine gewünschte Ganghöhe zu erzielen (Fig. 1
bis. 4a und 11).
16. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Gegenhaltekopf
(38) eine Vorrichtung zum Geraderichten 'der Werkstücke angeordnet ist, so daß auch von
'Drahthaspeln abigewiekelte Drähte, vom Haspel
ablaufend, in die Maschine eingeführt werden können (Fig. 6 und 8). -
17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Geraderichten (87, 60 bis 62) mit der Verwindeeinrichitunig
verbunden ist und im gleichen Rhythmus "wie letztere arbeitet (Fig. 6 bis 9).
18. Maschine nach den Ansprüchen 16 und 17,
'dadurch gekennzeichnet, daß für die zu richtenden Werkstücke Richtbacken (62) vorgesehen
'sind, die auf einer Unterlage mit konkaver Auflage die Werkstücke geraderichten (Fig. 8).
19. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß am Gegenhaltekopf (38) ein Emführungstrichter (40) für das
Werkstück vorgesehen ist, in den dieses bei arbeitender Maschine eingeführt werden kann
(Fig. 2).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
©«9 707/212 11.86 (609 873 4.57)
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH963290X | 1950-11-29 | ||
CH709233X | 1950-11-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963290C true DE963290C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=25738068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH10499A Expired DE963290C (de) | 1950-11-29 | 1951-11-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Kaltverwinden von Profilstaehlen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963290C (de) |
FR (1) | FR1051452A (de) |
GB (1) | GB709233A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103727B (de) * | 1955-08-23 | 1961-03-30 | Union Siderurgique De Nord De | Stangenverwindemaschine |
DE1202099B (de) * | 1959-03-03 | 1965-09-30 | Moossche Eisenwerke Ag | Vorrichtung zum Abziehen einer nicht abgclaengten Bewehrungseinlage fuer Eisenbeton ab Ring und Einziehen derselben in eine Verwindevorrichtung |
-
0
- FR FR1051452D patent/FR1051452A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-11-22 DE DEH10499A patent/DE963290C/de not_active Expired
- 1951-11-26 GB GB27699/51A patent/GB709233A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103727B (de) * | 1955-08-23 | 1961-03-30 | Union Siderurgique De Nord De | Stangenverwindemaschine |
DE1202099B (de) * | 1959-03-03 | 1965-09-30 | Moossche Eisenwerke Ag | Vorrichtung zum Abziehen einer nicht abgclaengten Bewehrungseinlage fuer Eisenbeton ab Ring und Einziehen derselben in eine Verwindevorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB709233A (en) | 1954-05-19 |
FR1051452A (de) | 1954-01-15 |
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