DE395880C

DE395880C - Vorrichtung zur UEbertragung des Radschubes fuer Kraftfahrzeuge mit schwingenden Halbachsen

Info

Publication number: DE395880C
Application number: DER54450D
Authority: DE
Original assignee: Dr-Ing Edmund Rumpler
Current assignee: Dr-Ing Edmund Rumpler
Priority date: 1921-11-18
Filing date: 1921-11-18
Publication date: 1924-05-24

Description

Vorrichtung zur Übertragung des Radschubes für Kraftfahrzeuge mit schwingenden Halbachsen. Durch das Patent 316777 ist eine Antriebsvorrichtung insbesondere für die Hinterachse für Kraftfahr%euge geschützt, durch die nicht nur die Ketten und Kardangelenke vermieden werden, sondern auch die ungefederten, mit dem Treibrad verbundenen Massen verringert sind. Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine weitere Herabsetzung dieser Massen durchzuführen, und sucht dies durch entsprechende Ausbildung der Streben zu erreichen.
Sie besteht darin, daB die Streben einerseits nahe der Radebene an längsverschiebbaren Lagern angreifen und anderseits schwingbar um in der Längsrichtung des Wagens verlaufende Gelenke angeordnet sind.
In den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht.
Abb. i zeigt zwei Halbachsen io, welche um die Längsachse 2o schwingbar sind und an ihren äußeren Enden je ein Treibrad 4 tragen. Die Achsen 1o besitzen an ihrem inneren Ende ein Lager ii mit zylindrischen Führungsstücken 7, die in entsprechenden Bahnen des Gehäuses 2r gleiten. Auf dem inneren Ende der Achse io sitzt ferner möglichst nahe der Schwingungsachse 2o eine Bremse 6, B. Die Streben g zur Übertragung des Schubes greifen einerseits nahe der Radebene an der Welle io an, auf der sie mit Hilfe der Gleitstücke 22 längsverschiebbar sind, und sind anderseits schwingbar um Achsen 15 angeordnet, welche zwischen der in der Längsrichtung des Wagens verlaufenden Antriebswelle und der Radebene parallel zu der ersteren angeordnet sind, um kurze Streben zu erhalten. 14 sind die Wagenfedern.
An Stelle einer besonderen Lagerung für die Streben können die vier zylindrischen Führungen für die Achshälften auch so erweitert werden, daß an diesen die Abstützung der Streben ermöglicht ist. Abb. 2 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel mit den zylindrischen Führungen 7 und mitschwingenden (eine oder mehrere) Streben g im Horizontalschnitt.
Bei dieser Anordnung werden auch die zylindrischen Führungen entsprechend verbreitert in der Längsrichtung des Wagens, so daß diese ohne erhebliche Vergrößerung der Flächendrücke dazu geeignet werden, den Schub der Achshälften aufzunehmen, unter anderem durch Vergrößerung des Hebelarmes, an dem die Reaktionskräfte in der Führung bzw. Lagerung 16 der zylindrischen Stücke 7 in bezug auf das Achsmittel angreifen.
In Abb. 3 und 3a ist eine besondere Ausführungsform der in Abb. i beschriebenen Erfindung dargestellt. An Stelle der Streben g sind federartig ai-sgebildete Organe ?7 vorgesehen, die in der beispielsweisen Ausführung sich nicht um eine besondere Schwingungsachse drehen, sondern an gleicher oder ähnlicher Stelle in Abb. 3 und 3 a bei 26 befestigt sind. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Blattfedern gleich der der Streben g.
In Abb. 4 und 4a ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. An Stelle der Streben g sind ebenfalls federartig ausgebildete Organe 28 vorgesehen, die in einer beispielsweisen Ausführung sich nicht um eine besondere Schwingungsachse drehen, sondern in beispielsweiser Ausführung in Abb.4 und 4a bei 29 befestigt sind. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Blattfedern gleich der der Streben g. Es wird hier noch bemerkt, daß an Stelle einer einzigen Blattfeder 28 mehrere vorgesehen sein können. Auch kann nicht nur eine obere Feder 28, sondern auch eine untere angewendet werden, wodurch die Strebenwirkung noch klarer zum Ausdruck kommt.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Übertragung des Radschubes für Kraftfahrzeuge mit schwingenden Halbachsen, gekennzeichnet durch Streben (g), die einerseits nahe der Radebene an längsverschiebbar auf der Antriebswelle (io) oder dem Achsrohr vorgesehenen Lagern (22) angreifen und anderseits schwingbar um in der Längsrichtung des Wagens verlaufende. am Antriebsgehäuse (21) vorgesehene Gelenke (15) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (g) für jeden schwingenden Achsteil einerseits fest mit dem Achsrohr (3) bzw. längsverschiebbar mit der schwingenden Antriebswelle und anders_ eits fest mit einer im Antriebsgehäuse (21) zentrisch zur Schwingungsachse der Halbachsen geführten Platte (7) verbunden sind, welche alle auf die konischen, im Getriebegehäuse liegenden Zahnräder und auf die außerhalb des Getriebekastens angeordneten schwingenden Wagenräder angreifenden Kräfte aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben als Blattfedern ausgebildet sind.