DE547063C

DE547063C - Vorrichtung zum Antrieb des einen Raederpaares eines Anhaengers vom Zugwagen aus mittels eines Kegelraedergetriebes

Info

Publication number: DE547063C
Application number: DE1930547063D
Authority: DE
Original assignee: MAX GOLLE
Current assignee: MAX GOLLE
Priority date: 1930-09-26
Filing date: 1930-09-26
Publication date: 1932-03-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
22. MÄRZ 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE

Max Golle in Strausberg i. M.

mittels eines Kegelrädergetriebes

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1930 ab

Es ist bereits bekannt, die Hinterradachse eines mit dem Zugwagen gekuppelten Anhängers vom Zugwagen aus mit Hilfe einer vom letzteren zum Anhänger geführten Kraftwelle anzutreiben. -Im allgemeinen gelangen hierfür Kardangelenke zum gelenkigen Kuppeln der Wellen in mehrfacher Anordnung zur Anwendung. Man hat aber auch bereits die Kupplung der Kraftwelle mit der

ίο am Anhänger gelagerten Triebwelle durch Anordnung eines Kegelradgetriebes vorgesehen, bei welchem das angetriebene Kegelrad gleichachsig zur Drehachse des Drehgestelles des Anhängers liegt. Bei dieser bekannten Einrichtung ist der Einbau des Kegelradgetriebes derart getroffen, daß in die Kraftwelle ein über dem Kupplungsgelenk des Anhängers befindliches Kardangelenk eingeschaltet ist und die die angetrie-

ao benen Kegelräder tragenden Wellen in ortsfest am Anhänger angeordneten Lagern befestigt sind. Demgegenüber weist der Erfindungsgegenstand eine Einrichtung auf, bei welcher das Kegelradgetriebe als ein in sich

«5 geschlossener Einbaukörper mittels des Spannagels an dem Anhänger angeordnet wird.

Das wesentliche Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Enden der beiden je ein Kegelrad tragenden, an das Kegelradgetriebe anschließenden Wellen in U-förmigen Bügeln gelagert sind, die mit ihren Schenkeln ineinandergreifen. Die Bügel sind mittels des Spannagels des Drehgestelles gelenkig miteinander verbunden und umfassen das Kegelrädergetriebe. Der eine Bügel ist mit dem Drehgestell, der andere mit dem Anhänger verbunden, so daß sich beim Fahren von Kurven der eine Bügel um den Spannagel schwenkt, wobei das Kegelrad auf der in ihm gelagerten Welle auf dem auf dem Spannagel gelagerten Kegelrad, welches eine obere und untere Verzahnung aufweist, sich abwälzt. Der wesentliche Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die kraftübertragende Kupplungsvorrichtung zwischen der Antriebswelle des Zugwagens und der Anhängerachse in einfacher und bequemer Weise an jedem Anhänger nachträglich eingebaut werden kann im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, bei denen das Getriebe bei der Konstruktion des Aufbaues des Anhängers und Zugwagens berücksichtigt werden muß, wodurch Spezialwegen gebildet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι die Vorrichtung an einem mit einem Lastwagen gekuppelten Anhängerwagen,

Abb. 2 einen Schnitt in Fahrtrichtung durch den Lenkschemel in vergrößertem Maßstab,

Abb. 3 eine Draufsicht auf den Lenkschemel bei abgenommenem Wagenkasten in vergrößertem Maßstab.

Von einer beliebigen Welle des Kraftfahrzeuges ι wird die Drehbewegung durch eine axial verschiebbare Gelenk- oder Biegewelle 2 auf den Anhängerwagen 3 übertragen. Die Welle 2 katin beispielsweise eine Kardanwelle sein. Die Kraftübertragung von der Welle 2 auf die Triebwelle 8 des Anhängers erfolgt durch ein Kegelradgetriebe, welches aus einem auf dem Spannagel 5 des Lenkschemels 6 gelagerten Kegelrad 4 mit einer oberen und unteren Verzahnung besteht, mit welchen auf den Wellen 2 und 8 angeordnete Kegelräder 7 kämmen. Die Welle 8 dient zum Antrieb der Hinterräder des Anhängers. Die Welle 8 kann eine axial verschiebbare Gelenk- oder Biegewelle, beispielsweise eine Kardanwelle sein. Die Lagerung der Wellenenden am Getriebe geschieht mittels l)-förmiger Bügel 9 und 14. Der eine Bügel 9, der zur Lagerung der Welle 2 dient, ist um den Spannagel 5 drehbar und an dem unteren Teil 10 des Lenkschemels 6, mit dem die Kuppelstange 11 und die Vorderachse 12 verbunden sind, befestigt. Zweckmäßig geschieht diese Befestigung an dem Querträger 13. Der andere Bügel 14 ist am Teil 15 des Lenkschemels 6 befestigt, der mit den Längsträgern 16 des Anhängerwagens 3 fest verbunden ist, und dient zur Lagerung der Welle 8. Die Befestigung des Bügels 14 erfolgt an dem Querträger 17 des oberen Lenkschemelteiles 15. Die Welle 8 wird zweckmäßig durch den Querträger 18 des oberen Lenkschemelteiles 15 hindurchgeführt und hier gelagert.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Antrieb des einen Räderpaares eines Anhängers vom Zugwagen aus mittels eines Kegelrädergetriebes, dessen mittleres, eine obere und eine untere Verzahnung tragendes Rad auf dem Spannagel des Drehgestelles gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der beiden je ein Kegelrad tragenden, anschließenden Wellen (2, 8) in U-förmigen Bügeln (9, 14) gelagert sind, die mit ihren Schenkeln ineinandergreifen, mittels des Spannagels (5) des Drehgestelles gelenkig miteinander verbunden sind und das Kegelrädergetriebe umfassen und von denen der eine (9) mit dem Drehgestell, der andere (14) mit dem Rahmen des Anhängers verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen