DE836600C - Spindellenkung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Kreuzspindellenkung für Kraftfahrzeuge, bei der die Spindelbewegung über zwei die Lenkspindel höchstens zur Hälfte ihres Umfangs umschließende, einander bezüglich der Lenkspindel gegenüberliegende und auf je eine Lenkwelle wirkende Mutternsegmente, von denen die eine in dem einen Gewinde und die andere in dem anderen Gewinde geführt ist, übertragen wird, wodurch die Mutternsegmente die Lenkhebelwellen in entgegengesetzten Richtungen verdrehen.
• In den bekannten :Iusführungen dieser Art wurde es bis jetzt für notwendig angesehen, die Lenkspindel beidseitig zu lagern. Da aber die die Mutternsegmente tragenden Hebel während ihrer Bewegung einen Kreisbogen beschreiben, müssen die NIutternsegmente in den bekannten Ausführungen eine besondere Führung erhalten. Die Ausführungen werden dadurch kompliziert und teuer.
• Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten auf einfache Weise dadurch vermieden, daß die Lenkspindel nur an einem Ende ein Lager aufweist. Dadurch können die Mutternsegmente mit den Hebeln auf einfache Weise verbunden werden, und außerdem wird noch ein Lager erspart. Die Anordnung ist so getroffen, d'aß die Lenkspindel nahe dem nicht gelagerten Ende von den Mutternsegmenten geführt wird. Die Lenkspindel ist in (lern den \lutternsegmenten entgegengesetzten Lager dreh- und schwingbar gelagert, um ein Schwingen der Lenkspindel zu ermöglichen.
• In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, ist F ig. i eine Seitenansicht einer Spindellenkung nach der Erfindung, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 ein Schnitt nach der Ebene II-II der Fig. i. Die Lenkspindel i besitzt zwei sich kreuzende Ge- winde 2 und 3 gleicher Neigung, aber entgegengesetzter Richtung. In die Lenkspindel greifen zwei Mutternsegmente 4 und 5 ein, und zwar wird das eine Mutternsegment in dem einen Gewinde und das andere Mutternsegment in dem zweiten Gewinde geführt, wodurch bei Drehung der Spindel (las eine Mutternsegment in entgegengesetzter Richtung zum anderen Mutternsegment verschoben wird. Die Mutternsegmente werden gelenkig von den Hebeln 6 und 7 getragen. Der Hebel 6 ist auf einer Lenkwelle 8 und der Hebel 7 auf einer Lenkwelle 9 befestigt, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel hohl ist und die Welle 9 umschließt. Auf den Wellen 8 bzw. 9 sind die Lenkstockhebel io bzw. i i befestigt, und ist dies eine Ausführung, welche dann bevorzugt wird, wenn der Fahrer seitlich im Fahrzeug sitzt, so daß der Lenkstockhebel io beispielsweise links und der Lenkstockhebel i i beispielsweise rechts im Fahrzeug untergebracht ist. Diese Ausführung eignet sich für schwere Fahrzeuge, beispielsweise Omnibusse. Für kleinere Fahrzeuge, wie Ackerschlepper, wo der Fahrer in der Mitte des Fahrzeugs sitzt, ist eine symmetrische Ausführung vorzuziehen, in welcher in bekannter Weise die beiden Lenkhebelwellen links und rechts von der Spindel auf einer einzigen Achse angeord, net und mit den Lenkstockhebeln verbunden sind oder aus einem einzigen Stück mit demselben bestehen.
• Wie aus Fig. i hervorgeht, ist die Lenkspindel i nur einseitig gelagert, und zwar durch das Lager 12, welches so ausgeführt ist, daß sich die Lenkspindel nicht nur drehen, sondern auch eine schwingende Bewegung ausführen kann, was durch entsprechende Formgebung der Lauftläclie des äußeren Lagerrings erreicht wird. Das mit Gewinde versehene Ende der Lenkspindel ist nicht gelagert, sondern wird nur von den Mutternsegmenten 4 und 5 geführt, wodurch ein Lager eingespart wird. Außerdem wird beim Verschwenken der He416 und 7 nach entgegengesetzten Richtungen ein Klemmen der Mutternsegmente vermieden.
• Die Erfindung ist für alle _\rten von Kraftfahrzeugen geeignet, für Schlepper, Zugmaschinen, Personen-, Lastkraftwagen und Omnibusse.

Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE: i. Kreuzspindellenkung für Kraftfahrzeuge, bei der die Spindelbewegung über zwei die Lenkspindel höchstens zur Hälfte ihres Umfangs umschließende, einander bezüglich der Lenkspindel gegenüberliegende und auf je eine Lenkwelle wirkende llutternsegmente, von denen die eine in dem einen Gewinde und die andere in dem anderen Gewinde geführt ist, übertragen wird, so daß durch die Mutternsegmente die Lenkhebelwellen in entgegengesetzten Richtungen verdreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkspindel nur an einem Ende ein Lager aufweist.
2. 2. Spindellenkung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkspindel nahe dem nicht gelagerten Ende von den Mutternsegmenten geführt wird.
3. 3. Spindellenkung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkspindel in dem Lager dreh- und schwingbar gelagert ist.