DE3932093A1 - Elektrophotographischer photorezeptor - Google Patents
Elektrophotographischer photorezeptorInfo
- Publication number
- DE3932093A1 DE3932093A1 DE3932093A DE3932093A DE3932093A1 DE 3932093 A1 DE3932093 A1 DE 3932093A1 DE 3932093 A DE3932093 A DE 3932093A DE 3932093 A DE3932093 A DE 3932093A DE 3932093 A1 DE3932093 A1 DE 3932093A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- substrate
- abrasive
- electrophotographic photoreceptor
- wet grinding
- photosensitive layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/10—Bases for charge-receiving or other layers
- G03G5/102—Bases for charge-receiving or other layers consisting of or comprising metals
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05C—INDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
- F05C2253/00—Other material characteristics; Treatment of material
- F05C2253/16—Fibres
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrophoto
graphischen Photorezeptor mit einer auf einem Substrat gebil
deten photoempfindlichen Schicht, hergestellt durch Aufrauhen
der Oberfläche des Substrats, und insbesondere auf einen
elektrophotographischen Photorezeptor, der für einen elektro
photographischen Drucker des Typs geeignet ist, bei welchem ein
Laserstrahl ein Bild zeilenweise abtastet.
Bei elektrophotographischen Druckern des Typs mit Laserstrahl-
Zeilenabtastung wurden bisher für die Laserstrahlung Gaslaser
mit relativ kurzer Wellenlänge, beispielsweise Helium-Cadmium-
Laser, Argon-Laser, Helium-Neon-Laser etc., und als elektro
photographischer Photorezeptor hierfür eine photoempfindliche
Schicht vom CdS-Bindemittel-Typ und ein Charge-Transfer-Komplex
verwendet, die geeignet sind, eine dicke photoempfindliche
Schicht zu bilden (IBM-Journal of the Research and Development,
1971, Januar, S. 75-89). In solchen elektrophotographischen
Druckern tritt innerhalb der photoempfindlichen Schicht keine
Mehrfachreflexion des Laserstrahls auf; und in der Praxis hat
man bei der Bilderzeugung keine Interferenzstreifen feststellen
können.
In jüngerer Zeit sind jedoch Halbleiter-Laser anstelle von
Gaslasern üblich geworden, um die Apparaturen möglichst klein
zu dimensionieren und deren Kosten zu verringern. Solche Halb
leiter-Laser haben im allgemeinen Oszillations-Wellenlängen im
langwelligen Bereich von 750 nm oder darüber, wodurch ein elek
trophotographischer Photorezeptor benötigt wird, der in lang
welligen Bereichen eine hohe Empfindlichkeit besitzt; und für
diesen Zweck sind auch bereits elektrophotographische Photo
rezeptoren entwickelt worden.
Unter den als typisch bekannten Arten von Photorezeptoren, die
für langwelliges Licht empfindlich sind (z.B. 600 nm oder
längerwellig), finden sich elektrophotographische Photorezep
toren vom laminierten Typ, die eine photoempfindliche Schicht
besitzen, welche ein Phthalocyanin-Pigment wie Kupfer-Phtalo
cyanin und Aluminiumchlorid-Phthalocyanin enthalten. Spezifi
sche Ausführungsformen umfassen eine photosensitive Schicht mit
einer laminierten Struktur, die eine ladungsbildende Schicht
und eine ladungstransportierende Schicht enthalten, und
elektrophotographische Photorezeptoren unter Verwendung eines
Selen-Tellur-Films.
Ein solcher für langwelliges Licht empfindlicher Photorezeptor
besitzt den Nachteil, daß, wenn er in einen elektrophotogra
phischen Drucker mit Laserstrahl-Abtastung eingebaut und einem
Laserstrahl ausgesetzt wird, auf dem hierbei erzeugten Toner-
Bild ein Interferenzstreifenmuster auftritt, wodurch Bilder in
unbefriedigender Qualität entstehen. Als ein Grund hierfür wird
angenommen, daß die langwellige Laserstrahlung nicht vollstän
dig in der photoempfindlichen Schicht absorbiert und das durch
gelassene Licht von der Oberfläche des Substrats wie an einem
Spiegel reflektiert wird, wodurch innerhalb der photoempfind
lichen Schicht mehrfache Reflexionswege des Laserstrahls ent
stehen und zwischen dem auftreffenden Licht und dem von der
Oberfläche der photosensitiven Schicht reflektierten Licht
Interferenzen auftreten.
Um das oben dargestellte Problem zu lösen, wurden, wie in den
JP-A-58-1 62 975, JP-A-60-79 360, JP-A-60-1 12 049, JP-A-61-42 663
und JP-A-62-1 86 270 beschrieben, Verfahren zum Aufrauhen der
Oberfläche des in elektrophotographischen Photorezeptoren
verwendeten elektroleitenden Substrats durch anodische Oxida
tion oder Schleifen bzw. Reiben vorgeschlagen (der Ausdruck
"JP-A" bedeutet so, wie er hier verwendet wird, eine "nicht
geprüfte, veröffentlichte japanische Patentanmeldung"); und
ferner sind Verfahren zum Eliminieren von mehrfach innerhalb
der photoempfindlichen Schicht auftretender Reflexion vorge
schlagen worden, wobei eine lichtabsorbierende Schicht oder
eine die Reflexion verhindernde Schicht zwischen der photoem
pfindlichen Schicht und dem Substrat vorgesehen ist, wie in den
JP-A-58-17 105, JP-A-59-158 , JP-A-59-2 04 048 und JP-A-60-86 650
beschrieben.
Die wie oben beschrieben vorgeschlagenen Verfahren konnten
jedoch das Auftreten von Interferenzstreifenmustern bei der
Bildherstellung in der Praxis nicht vollständig unterdrücken.
Insbesondere kann beim Aufrauhen der Oberfläche eines elektro
leitenden Substrats nicht leicht eine gleichmäßige Aufrauhung
der Oberfläche erzielt werden, und manchmal wird zu einem
gewissen Anteil ein Bereich mit relativ gerichteter Rauheit
("course roughness") gebildet. Der Bereich mit gerichteter
Rauheit kann als Bereich zum Eindringen von Ladungsträgern in
die photoempfindliche Schicht dienen und verursacht dadurch
unerwünscht einen weißen Flecken bei der Bilderzeugung (oder
einen schwarzen Flecken bei Negativ-Entwicklung). Es gibt nun
zwar eine Reihe von Maßnahmen, um einzig das Auftreten von
Interferenzstreifenbildern zu unterdrücken, aber die gleich
zeitige Verhinderung des Auftretens von Interferenzstreifen
mustern und schwarzen Flecken oder weißen Flecken auf den
Bildern ist extrem schwierig. Deshalb können die oben erwähnten
Verfahren die bei der Verwendung von Photorezeptoren für lang
welliges Licht auftretenden Probleme nicht lösen. Darüber hinaus
ist beim Verfahren zum Aufrauhen der Oberfläche des elektrolei
tenden Substrats die Herstellung von vielen elektroleitenden
Substraten mit gleichmäßig aufgerauhter Oberfläche innerhalb
einer Produktions-Charge schwierig, denn hierbei treten viele
zu lösende Probleme auf. Auf der anderen Seite besitzen die
Verfahren unter Verwendung einer lichtabsorbierenden Schicht
auch den Nachteil, daß hierbei die Interferenzstreifen nicht in
ausreichendem Maße unterdrückt werden können und die
Produktionskosten erhöht sind.
Andere die Oberfläche betreffende Techniken bieten keine
Lösungen. Die JP-A-51-58 954 beschreibt das Aufrauhen der Ober
fläche eines elektroleitenden Substrats durch Abschleifen
(Honen). Die JP-A-59-1 28 553 beschreibt das Aufrauhen der Ober
fläche mit einem bestimmten Material für deren Behandlung. Die
dort beschriebenen Techniken sind auf die Verbesserung der
Adhäsion der photoempfindlichen Schicht auf dem Substrat
gerichtet, aber sie sind nicht geeignet, das Auftreten der vor
genannten Interferenzstreifenbilder zu unterdrücken.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen neuen elektrophoto
graphischen Photorezeptor, bei dem die Nachteile der vom Stand
der Technik angebotenen, oben erwähnten Lösungen nicht auftre
ten, und ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zu
stellen. Die Aufgabe ist darin zu sehen, daß ein elektrophoto
graphischer Photorezeptor, bei dem sowohl keinerlei
Interferenzstreifenmuster während der Bilderzeugung als auch
keine weißen Flecken bei der Erzeugung des (positiven) Bildes
oder schwarzen Flecken bei der Entwicklung von Negativen
auftreten, und ein Verfahren zu dessen Herstellung bereitge
stellt wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zum Behandeln eines Substrats für einen elektrophoto
graphischen Photorezeptor zur Verfügung zu stellen.
Dementsprechend wird ein elektrophotographischer Photorezeptor
zur Verfügung gestellt, der ein Substrat aufweist, auf welchem
sich eine photoempfindliche Schicht befindet, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Substrat mit einem Schleifmittel bei einer
Sprühgeschwindigkeit von 20 bis 75 m/sec einer Naßschleif- bzw.
-honbehandlung unterworfen wird, wobei das Schleifmittel eine
Knoop-Härte von 1500 bis 2900 kg/mm2, zu 50%, ausgedrückt als
Summenprozentsatz, eine Teilchengröße von 5 bis 55 µm und ein
Raumgewicht (Schüttgewicht) von 0,75 bis 1,6 g/ml besitzt.
Weiterhin wird ein Verfahren zum Behandeln eines Substrats für
einen elektrophotographischen Photorezeptor zur Verfügung ge
stellt, welches eine Naßschleif- bzw. -honbehandlung umfaßt,
wobei ein Schleifmittel auf das Substrat gesprüht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schleifmittel eine Knoop-Härte von
1500-2900 kg/mm2, zu 50%, ausgedrückt als Summenprozentsatz,
eine Teilchengröße von 5 bis 55 µm und ein Raumgewicht
(Schüttgewicht) von 0,75 bis 1,6 g/ml besitzt und mit einer
Sprühgeschwindigkeit von 20 bis 75 m/sec aufgesprüht wird.
Des weiteren wird ein Verfahren zum Herstellen eines elektro
photographischen Photorezeptors zur Verfügung gestellt, das (1)
das Herstellen eines Substrates, welches durch Aufsprühen eines
Schleifmittels einer Naßschleif- bzw. -honbehandlung unterwor
fen wird, um die Oberfläche des Substrats aufzurauhen, und (2)
das Aufbringen einer photoempfindlichen Schicht auf dem Sub
strat umfaßt, indem eine oder mehrere Beschichtungslösung(en)
oder -suspension(en) für die photoempfindliche Schicht aufge
bracht wird/werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat
dadurch der Naßschleif- bzw. -honbehandlung unterworfen wird,
daß ein Schleifmittel mit einer Knoop-Härte von 1600-2900
kg/mm2, zu 50%, ausgedrückt als Summenprozentsatz, mit einer
Teilchengröße von 5 bis 55 µm, und mit einem Raumgewicht
(Schüttgewicht) von 0,76 bis 1,6 g/ml mit einer
Sprühgeschwindigkeit von 20 bis 75 m/sec aufgesprüht wird.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung für daß Naßschleifen
bzw. -honen, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
Da die Interferenz von Licht durch Spiegelreflexion des Laser
lichts an der Substratoberfläche verursacht wird, kann die
Eliminierung der Spiegelreflexion die Interferenz verhindern.
Als Lösung schien sich hierfür anzubieten, die Oberfläche des
Substrats zur Vermeidung der Reflexion mit schwarzer Farbe zu
überziehen. Der erhaltene schwarze Überzugsfilm konnte jedoch
wegen des Glanzes der schwarzen Oberfläche des Beschichtungs
films die Interferenz nicht vollständig verhindern, da diese
eine (gerichtete) Spiegelreflexion verursachte. Die Erfinder
haben nun statt dessen gefunden, daß wirksame diffuse (unge
richtete) Reflexion die Interferenz verhindert.
Die Erfinder haben mit Hilfe ausgedehnter Experimente festge
stellt, daß im allgemeinen das Aufrauhen einer Substratober
fläche bis zu dem Grade, der zum Eliminieren der bei der Bild
erzeugung auftretendenden Interferenzstreifenmuster notwendig
ist, die Anzahl der weißen Flecken (bzw. die der schwarzen
Flecken bei Negativ-Entwicklung) nachteilig ansteigen läßt.
Diese entstehen in Abhängigkeit vom Grad der Oberflächenrauheit
und verursachen schlechtere Kopien. Der Einsatz einer Substrat
oberfläche, die mit einem speziellen, erfindungsgemäßen
Schleifmittel aufgerauht wurde, verhindert jedoch das Auftreten
der weißen Flecken bzw. der schwarzen Flecken wie auch das Ent
stehen von Interferenzstreifenmustern, und so wird es möglich,
verbesserte, im langwelligen Bereich empfindliche elektro
photographische Photorezeptoren zu verwenden.
Beim erfindungsgemäßen elektrophotographischen Photorezeptor
kann das eingesetzte Substrat eine Trommel, ein (ebener)
Streifen oder eine solche Scheibe oder ähnliches sein, herge
stellt aus einem Metall wie Aluminium, Kupfer, Eisen, Nickel
oder Zink oder aus einer Legierung von beliebigen der genannten
Metalle. Die Oberfläche eines solchen Substrats wird der Er
findung gemäß aufgerauht. Das Aufrauhen erfolgt mittels einer
Naßschleif- bzw. Naßhonbehandlung. Im allgemeinen umfassen die
Verfahren zum Aufrauhen von Substratoberflächen das Regulieren
der Präzision des Oberflächenschliffs, Druckkontakt mit einem
Schleifstein, anodische Oxidation, Ätzen, Abreiben mit Sand
papier, Naßschleifen bzw. -honen, Sandstrahlen, Abreiben bzw.
Schleifen ("buffing") etc. Unter diesen Verfahren wird das
Naßschleifen bzw. -honen wegen der verkürzten Bearbeitungszeit,
der Einfachheit des Vorgangs, der Bequemlichkeit, mit der die
gewünschte Oberflächenrauheit erzielt wird, und der Stabilität
bevorzugt. Erfindungsgemäß wird eine gleichmäßig geglättete
("satinierte") Oberfläche durch ein Naßschleif- bzw. -honver
fahren gebildet, wobei ein Schleifmittel mit spezifischen
Eigenschaften mit einer spezifischen Sprühgeschwindigkeit
aufgesprüht wird.
Das Naßschleif- bzw. -honverfahren ist ein Verfahren zum Auf
rauhen der Oberfläche eines Substrats, indem eine Suspension
eines pulverförmigen Schleifmittels mit hoher Geschwindigkeit
auf die Oberfläche eines Substrats aufgesprüht wird. Bei dieser
Behandlung wird die Oberflächenrauhigkeit durch den Sprühdruck,
die Sprühgeschwindigkeit, die Menge, Art, Form, die Abmes
sungen, die Härte, das spezifische Gewicht und die Konzentra
tion des Schleifmittels in der Suspension etc. bestimmt. Beim
erfindungsgemäßen Naßschleif- bzw. -honverfahren besitzt das
eingesetzte Schleifmittel eine Knoop-Härte von 1500 bis 2900
kg/mm2, zu 50%, ausgedrückt als Summenprozentsatz, eine Teil
chengröße von 5 bis 55 µm und ein Raumgewicht (Schüttgewicht)
von 0,75 bis 1,6 g/ml.
Es ist notwendig, daß das Schleifmittel eine Knoop-Härte von
1500 bis 2900 kg/mm2 besitzt. Darüber hinaus ist es bevorzugt,
daß die Knoop-Härte des Schleifmittels im Bereich von 1700 bis
2600 kg/mm2 und stärker bevorzugt im Bereich von 1900 bis 2300
kg/mm2 liegt.
Eine Knoop-Härte des Schleifmittels von weniger als 1500 kg/mm2
erbringt weder eine ausreichend geglättete ("satinierte")
Oberfläche noch die gewünschte Bildqualität, während eine Härte
des Schleifmittels von mehr als 2900 kg/mm2 zum bevorzugten
Abreiben von weniger widerstandsfähigen Bereichen der Substrat
oberfläche führt, wodurch eine ungleichmäßig geglättete
Oberfläche entsteht, was zu Bilddefekten führt.
Es ist notwendig, daß das Schleifmittel zu 50%, ausgedrückt als
Summenprozentsatz, eine Teilchengröße von 5 bis 55 µm besitzt
(gemessen nach JIS R 6002). Die Teilchengröße beträgt bevorzugt
10 bis 45 µm und stärker bevorzugt 20 bis 40 µm. Eine
Teilchengröße von weniger als 5 µm erzeugt keine ausreichend
satinierte Oberfläche, während eine Teilchengröße von mehr als
55 µm zu einem übermäßigen Abschleifen der Oberfläche führt und
damit Bilddefekte verursacht.
Es ist weiterhin erforderlich, daß das Schleifmittel ein Raum
gewicht (Schüttgewicht) von 0,75 bis 1,6 g/ml (gemessen nach
JIS R 61 260) besitzt. Das Raumgewicht (Schüttgewicht) des
Schleifmittels beträgt vorzugsweise 0,90 bis 1,55 g/ml und
stärker bevorzugt 1,2 bis 1,5 g/ml. Ein Raumgewicht (Schüttge
wicht) von weniger als 0,76 g/ml ergibt sich bei einer großen
Relation von langer Achse zu kurzer Achse der Schleifteilchen
und einem übermäßig großen Anteil nadelförmiger Teilchen, was
zu einer zu niedrigen mechanischen Festigkeit des Schleifmit
tels, einem Fehlen von Stabilität zu Beginn der Naßschleif-
bzw. -honverfahrens und einem Anstieg derjenigen Menge führt,
die auf der Substratoberfläche haftet bzw. in diese eindringt
und damit Bilddefekte verursacht. Ein Raumgewicht (Schüttge
wicht) von mehr als 1,6 g/ml erzeugt eine nicht ausreichend
satinierte Oberfläche und neigt auch dazu, eine Oberfläche mit
hohem Glanz zu erzeugen, was ebenfalls unerwünscht ist.
Beliebige Materialien können als Schleifmittel verwendet
werden, sofern sie die vorgenannten Bedingungen erfüllen. Unter
diesen Materialien sind aluminiumoxidhaltige Materialien bevor
zugt. Bevorzugte aluminiumoxidhaltige Materialien sind solche,
die vorwiegend aus Al2O3 gebildet sind und andere Metalloxide
in einer Menge von nicht mehr als insgesamt 30 Gew.-%
(insbesonderen nicht mehr als 22 Gew.-%) enthalten.
Die Verwendung von zu großen Anteilen an anderen Metalloxiden
als Aluminiumoxid beeinflußt die Naßschleif- bzw. -honbehand
lung nachteilig, sodaß man auf der Oberfläche keine gleich
mäßige Rauhigkeit erhält.
Das aluminiumoxidhaltige Material in der vorliegenden Erfindung
enthält vorzugweise TiO2, um ihm Härte zu verleihen. Obwohl
Bauxit, das Rohmaterial, üblicherweise TiO2 enthält, kann die
Härte des aluminiumoxidhaltigen Materials dadurch beeinflußt
werden, indem der Gehalt an TiO2 positiv angepaßt wird.
Die Härte hängt im allgemeinen von der Bindungsstärke innerhalb
des kristallinen Materials ab, und diese Bindungsstärke wird
durch einen in geringerem Umfang vorhandenen Matrixbestandteil,
der im kristallinen Bindungsgefüge eingebaut ist, beeinflußt.
Auch im Falle des Aluminiumoxids hängt dessen Härte von der
Bildung einer festen Lösung von TiO2 im Aluminiumoxid-Kristall
gitter ab. In der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
eines TiO2-Gehaltes von im allgemeinen 1 bis 5 Gew.-% und
bevorzugt von 2 bis 3 Gew.-% bevorzugt, um hartes Aluminiumoxid
zu erhalten.
TiO2 verteilt sich so in Aluminiumoxid, daß der Zustand einer
festen Lösung erreicht wird, und es beeinflußt die Wanderung
(von Ionen) zwischen Gitterplätzen, wodurch die Härte des
Aluminiumoxids gesteigert wird. Wenn der TiO2-Gehalt unter 1
Gew.-% liegt, wird die Rauhigkeit nicht ausreichend sein, und
die gewünschte satinierte Oberfläche kann in diesem frühen Sta
dium des Naßschleifens bzw. -honens nicht erhalten werden, und
man kann auch keine gleichmäßig satinierte Oberfläche erhalten,
da sich die Teilchengröße nach dem Schleifen bzw. Honen
verändert, nämlich nach dem Aufsprühen des Schleifmittels auf
das Substrat. Andererseits wird, wenn der TiO2-Gehalt 5 Gew.-%
übersteigt, die Härte des Schleifmittels zu groß sein, um eine
gleichmäßig satinierte Oberfläche zu ergeben. Dementsprechend
ist der obenerwähnte erfindungsgemäße Bereich vorzuziehen.
In solchen Fällen, in denen der TiO2-Gehalt weniger als 1 Gew.-%
beträgt, kann in vorteilhafter Weise Cr2O3 zugesetzt werden,
um das Fehlen von TiO2 auszugleichen. Der Zusatz von Cr2O3 in
einer Menge von vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% (stärker bevorzugt
von 1,5 bis 3,8 Gew.-%) kann die Härte steigern. Wenn der
Gehalt sowohl von TiO2 als auch Cr2O3 jeweils unter 1 Gew.-%
liegt, ist die Härte des Schleifmaterials ungenügend, sodaß zu
Beginn des Schleifens bzw. Honens keine ausreichend satinierte
Oberfläche erhalten werden kann; und man kann keine gleichmäßig
satinierte Oberfläche erhalten, da sich die Teilchengröße nach
dem Honen ändert, nämlich wenn das Schleifmittel auf das Sub
strat aufgesprüht worden ist.
Als Schleifmittel kommt die Verwendung von kleinen Kügelchen
oder pulvrigen Fragmentsplittern von Gußstahl oder Gußeisen
oder von Glaskügelchen in Betracht. Wenn Gußeisen oder Gußstahl
beim Schleifprozeß bzw. Honprozeß eingesetzt wird, besteht die
Neigung, daß das Schleifmittel als Verunreinigung auf dem Sub
strat verbleibt, und dabei in unerwünschter Weise als Eindring
stelle (für Ladung) vom Substrat her wirkt und damit einen
Bilddefekt verursacht. Glasperlen verursachen, wenn sie bei
dieser Behandlung eingesetzt werden, runde Krater auf der
behandelten 0berfläche, da Glasperlen nahezu echte Kugelform
besitzen. Deshalb besitzt die Oberfläche dann Seidenglanz und
Glätte: der Glanz ist bei derselben Oberflächenrauheit größer,
wodurch eine Neigung zu Interferenzstreifenmustern verursacht
wird. Deshalb eignen sich Glaskügelchen bei der vorliegenden
Erfindung nicht.
Das oben beschriebene Schleifmittel muß erfindungsgemäß mit
einer Sprühgeschwindigkeit von 20 bis 75 m/sec auf die
Substratoberfläche aufgesprüht werden, um die Oberfläche
aufzurauhen. Die bevorzugte Sprühgeschwindigkeit beträgt 25 bis
60 m/sec. Die Sprühgeschwindigkeit wird durch den Abstand der
Sprühkanone vom Substrat, den Druck der Druckluft, den Durch
messer der Düsenöffnung etc. bestimmt. Eine Sprühgeschwindig
keit von weniger als 20 m/sec erbringt keine ausreichend
geglättete ("satinierte") Oberfläche, während eine Geschwin
digkeit von mehr als 75 m/sec sehr kleine Unebenheiten auf der
satinierten Oberfläche ergibt, wodurch keine gleichmäßig sati
nierte Oberfläche gebildet werden, sondern weiße Flecken oder
schwarze Flecken auf dem Bild entstehen.
Auf dem oben beschriebenen Substrat kann auf Wunsch eine
Unterbeschichtung vorgesehen sein, und auf dieser wird die
photoempfindliche Schicht gebildet.
Die Unterbeschichtung kann aus einem bekannten Harz gebildet
sein. Die Dicke der Unterbeschichtung liegt vorzugsweise im
Bereich von 0,05 µm bis 10 µm und insbesondere von 0,1 µm bis 2
µm.
Auf der Unterbeschichtung wird die photoempfindliche Schicht
aufgebracht. Wenn die photoempfindliche Schicht eine Struktur
besitzt, die in laminierter Form eine ladungserzeugende Schicht
und eine ladungstransportierende Schicht umfaßt, kann eine
beliebige dieser Schichten auf der Unterbeschichtung aufge
bracht sein.
Die ladungserzeugende Schicht enthält eine ladungserzeugende
Substanz, dispergiert in einem Binderharz. Ein bekanntes
ladungserzeugendes Material wird hierfür eingesetzt: Beispiele
hierfür umfassen Azofarbstoffe wie Chlordian-Blau, Chinon-
Pigmente wie Anthranon und Pyrenchinon (Benzophenanthren
chinon), Chinocyanin-Pigmente, Perylen-Pigmente, Perynon-
Pigmente, Indigo-Pigmente, Bisbenzimidazol-Pigmente, Phthalo
cyanin-Pigmente wie Kupfer-Phthalocyanin, metallfreies Phthalo
cyanin und Vanadyl-Phthalocyanin, Azulenium-Salze, Squarylium-
Pigmente und Chinacridon-Pigmente.
Das Binderharz für die ladungserzeugende Schicht kann ein
bekanntes Material sein, beispielsweise ein Polystyrolharz, ein
Polyvinylacetalharz, ein Acrylharz, ein Methacrylharz, ein
Vinylacetatharz, ein Polyesterharz, ein Polyacrylatharz, ein
Polycarbonatharz oder ein Phenolharz.
Die ladungserzeugende Schicht wird gebildet, indem die Binder
harz-Lösung, die ein ladungserzeugendes Material enthält, auf
die Unterbeschichtung aufgetragen wird. Das Solvens für die
Dispersion wird unter üblichen organischen Solventien wie
Methanol, Ethanol, n-Propanol, n-Butanol, Benzylalkohol,
Methylcellosolve, Ethylcellosolve, Aceton, Methylethylketon,
Cyclohexanon, Methylacetat, Dioxan, Tetrahydrofuran, Methylen
chlorid und Chloroform ausgewählt.
Die Dicke der ladungserzeugenden Schicht liegt im allgemeinen
im Bereich von 0,1 bis 5 µm und vorzugsweise von 0,2 bis 2,0
µm.
Die ladungstransportierende Schicht umfaßt ein elektronentrans
portierendes Material, das in einem Binderharz dispergiert ist.
Beispiele für das ladungstransportierende Material umfassen:
polycyclische aromatische Verbindungen wie Anthracen, Pyren
(Benzophenanthren) und Phenanthren, stickstoffhaltige hetero
cyclische Verbindungen wie Indol, Carbazol (Diphenylenimid) und
Imidazol, Pyrazoline, Hydrazone, Triphenylmethane, Triphenyl
amine, Enamine und Stilbene. Das Binderharz kann ein beliebiges
filmbildendes Harz sein: die Beispiele umfassen Polyester,
Polysulfone, Polycarbonate, z.B. Polycarbonate vom Typ
Bisphenol A und Bisphenyl Z, Polymethylmethacrylate etc.
Die ladungstransportierende Schicht wird gebildet, indem die
Lösung eines Binderharzes in einem Solvens, das das oben
angeführte ladungstransportierende Material enthält, so aufge
bracht wird, daß eine Schichtdicke von 5 bis 30 µm entsteht.
Das Solvens kann ein übliches organisches Solvens sein: Bei
spiele sind aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol
und Xylol, Ketone wie Aceton und 2-Butanon, 2-Butanol, halo
genierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Monochlor
benzol und Chloroform, sowie Tetrahydrofuran und Ethylether.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung spezifischer
Details der Erfindung.
Ein Aluminiumrohr mit einer Dicke von 1 mm, einem Durchmesser
von 40 mm und einer Länge von 310 mm wurde an einer Spiegel
schliff-Drehbank mit einem Diamanten als Schneidwerkzeug bear
beitet, bis es eine Oberflächenrauhigkeit von Ra 0,04 µm (mitt
lere arithmetische Abweichung) besaß. Dieses Aluminiumrohr
wurde zum Aufrauhen der Oberfläche mit Hilfe einer Vorrichtung
zum Naßschleifen bzw. -honen behandelt, die in Fig. 1 darge
stellt ist, worin Ziffer 1 das Substrat (das zu behandelnde
Rohr), Ziffer 2 eine Pumpe, Ziffer 3 eine Sprühkanone, Ziffer 4
ein Luftzuleitungsrohr und Ziffer 5 die Behandlungskammer dar
stellt. Die Naßschleif- bzw. -honbehandlung wurde wie folgt
durchgeführt:
Das in Tabelle 1 angegebene Schleifmittel wurde in einer Menge
von 10 kg in 40 Litern Wasser suspendiert. Die Suspension wurde
unter einem vorgegebenen Druck der Druckluft durch die Sprüh
kanone 3 mit der in Tabelle 1 angegebenen Sprühgeschwindigkeit
auf das Aluminiumrohr gesprüht, während die Suspension mit
Hilfe der Pumpe 2 mit einer Flußrate von 6 Litern pro Minute in
die Sprühkanone eingespeist wurde. Die Kanone wurde mit einer
Geschwindigkeit von 40 cm/min der Achsenrichtung des Alumi
niumrohrs entlang geführt. Das Aluminiumrohr wurde mit einer
Geschwindigkeit von 100 Upm gedreht.
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten
Schleifmittel sind im folgenden angegeben;
Beispiel 1: Morandum A (A-40) von Showa Denko K.K.
Beispiel 2: Morandum A (A-43) von Showa Denko K.K.
Beispiel 3: Morandum A (A-40) von Showa Denko K.K.
Beispiel 4: Morandum A (ZA-1) von Showa Denko K.K.
Beispiel 5: Weißes Aluminiumoxid mit Schleifkörnern mit einer
Härte, die dadurch eingestellt wurde, daß instabiles kristal
lines Aluminiumoxid (Na2Ox11Al2O3, Knoop-Härte 1000) aus Na2O,
enthalten in Aluminiumoxid-Rohmaterial (z.B. Tonerde), herge
stellt wurde.
Beispiel 6: Mit einer große Menge Zirkondioxid.
Beispiel 7: Schleifmittel mit einem hohen Gehalt an Chromoxid:
Pink Morandum (PM), hergestellt von Showa Denko K.K., RA,
hergestellt von Nippon Kenmazai K.K., Rubingrün, hergestellt
von Degussa (Bundesrepublik Deutschland) Electrohubin,
hergestellt von MSO (Bundesrepublik Deutschland).
Beispiel 8: Schleifmittel vom Aliminiumoxid-Zirkondioxid-Typ,
mit einem 50%igen Gesamtgehalt an anderen Metalloxiden als
Aluminiumoxid (Morandum A2, hergestellt von Showa Denko K.K.).
Beispiel 9: Schleifmittel, umfassend geschmolzenes Aluminium
oxid (z.B. Tonerde) mit 5,1% TiO2.
Vergleichsbeispiel 1: Schleifkorn vom weißen Aluminiumdioxid-
Typ mit einer Härte, die dadurch eingestellt wurde, daß
instabiles kristallines ß-Aluminiumoxid (Na2=x11Al2O3, Knoop-
Härte 1000) aus Na2O, enthalten in Aluminiumoxid-Rohmaterial
(z.B. Tonerde), hergestellt wurde.
Vergleichsbeispiel 2: Borcarbid.
Vergleichsbeispiel 3: Morandum A #3000, hergestellt von Showa
Denko K.K.
Vergleichsbeispiel 4: Schleifmittel mit der gleichen Zusammen
setzung wie in Vergleichsbeispiel 3, jedoch mit einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 60 µm.
Vergleichsbeispiel 5: Morandum A #240, hergestellt von Showa
Denko K.K. (Japan).
Vergleichsbeispiel 6: Schleifmittel mit der gleichen Zusammen
setzung wie in Vergleichsbeispiel 5, jedoch mit einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 6 µm und einem Raum
gewicht (Schüttgewicht) von 0,70 g/ml.
Vergleichsbeispiele 7 und 8: Die gleichen Schleifmittel wie in
Beispiel 1.
Vergleichsbeispiel 9: Schleifmittel, hauptsächlich aus
geschmolzenem Zirkon zusammengesetzt.
Vergleichsbeispiel 10: Schleifmittel, hauptsächlich aus
Nitrier-Stahl zusammengesetzt.
Vergleichsbeispiel 11: Glaskügelchen: Fuji Bright, hergestellt
von Fuji Seiki Seisakusho.
Auf die Aluminiumrohre, die wie oben beschrieben der Naß
schleif- bzw. -honbehandlung unterworfen worden waren, wurde
mit Hilfe eines Ringbeschichters eine Lösung eines Nylon-
Copolymer-Harzes (CM 8000, hergestellt von Toray Industries,
Inc.) in Methanol/Butanol aufgebracht, wodurch eine Unterbe
schichtung mit einer Dicke von 0,7 µm als Schutzschicht (Bar
riereschicht) gebildet wurde.
Getrennt davon wurden mit Hilfe einer Kugelmühle mit einer 10
mm Kugel 3 Teile Vanadyl-Phthalocyanin in 70 Teilen einer
10%igen Lösung eines Polyesterharzes (PE 100, hergestellt von
Goodyear Chemical) in Cyclohexan 2 Stunden lang dispergiert.
Hierzu wurden 10 Teile 2-Butanon gegeben, wodurch man eine
Beschichtungslösung erhielt. Diese Beschichtungslösung wurde
mit Hilfe eines Ringbeschichters auf die Schutzschicht (Bar
riereschicht) aufgebracht, wobei eine 0,4 µm dicke ladungser
zeugende Schicht gebildet wurde.
Die ladungstransportierende Schicht wurde wie folgt auf die so
gebildete ladungserzeugenden Schicht aufgetragen. 4 Teile N,N′-
Diphenyl-N,N′-bis(3-methylphenyl)-(1,1-biphenyl)-4,4′-diamin
wurden als ladungstransportierende Substanz zusammen mit 6
Teilen Polycarbonat-Z-Harz in 40 Teilen Monochlorbenzol gelöst.
Die entstandene Lösung wurde mit einem Tauchbeschichter mit
einer Aufziehgeschwindigkeit von 11 cm/min auf der ladungser
zeugenden Schicht aufgebracht und bei 110°C 1 Stunde lang
getrocknet, wobei eine 20 µm dicke ladungstransportierende
Schicht gebildet wurde. Auf diese Weise wurde ein elektrophoto
graphischer Photorezeptor (einschließlich Substrat) gebildet.
Der erhaltene elektrophotographische Photorezeptor wurde in
einen Laserdrucker (LBP) eingebaut, der mit einer Punktdichte
von 400 dpi (Punkten pro Quadratinch) drucken konnte, und die
erzeugten Bilder wurden untersucht. In den Beispielen 1 bis 7
wurden keinerlei Bilddefekte wie Interferenzstreifenmuster und
weiße Flecken oder schwarze Flecken beobachtet. Auch konnte man
bei einem Test über 200 Blätter bei den Abbildungen keine Ab
normalitäten feststellen. In den Beispielen 8 und 9 wurden nur
leicht geschwärzte Flecken gefunden, jedoch keine Interferenz
streifenmuster.
Im Gegensatz dazu erhielt man bei den Vergleichsbeispielen die
folgenden Ergebnisse. Im Vergleichsbeispiel 1 konnte man keine
ausreichend satinierte Oberfläche erhalten, und so wurden in
der Abbildung Interferenzstreifenmuster beobachtet. Auch mit
einer höheren Sprühgeschwindigkeit zum Ausgleichen der niedri
gen Härte des Schleifmittels konnte man im frühen Stadium des
Naßschleif- bzw. -honverfahrens keine ausreichend geglättete
Oberfläche erhalten. Darüber hinaus ergab die Beobachtung des
Schleifmittels mit einem Mikroskop, daß nach weiterer Naß
schleifbehandlung von 1000 Rohren der Durchmesser der Teilchen
des Schleifmittels um angenähert 25% verringert war. Die
Lebensdauer des Schleifmittels war demzufolge merkbar verkürzt.
Im Vergleichsbeispiel 2 wurden weniger widerstandsfähige Berei
che der Substratoberfläche bevorzugt abgeschliffen, sodaß man
keine gleichmäßig geglättete Oberfläche erhalten konnte, und es
fanden sich viele schwarze Flecke auf dem weißen Untergrund.
Im Vergleichsbeispiel 3 fand sich ein Interferenzstreifenmuster
auf dem Bild.
Im Vergleichsbeispiel 4 fanden sich verschiedene Bilddefekte,
beispielsweise schwarze Flecken und pustelig aussehende Fehler,
obwohl das Bild keine Interferenzstreifenmuster aufwies.
Im Vergleichsbeispiel 5 erhielt man keine gleichmäßig geglät
tete Oberfläche, und deshalb wurden Bilddefekte beobachtet.
In den Vergleichsbeispielen 6 und 7 wurden auf den Bildern
Interferenzstreifenmuster beobachtet.
Im Vergleichsbeispiel 8 wurden viele schwarze Flecken gefunden,
jedoch keine Interferenzstreifenmuster.
In den Vergleichsbeispielen 9 und 10 konnte man viele Bildde
fekte (schwarze Flecken, weiße Flecken, pustelig aussehende
Stellen) beobachten, jedoch keine Interferenzstreifenmuster.
Im Vergleichsbeispiel 11 konnte man keine ausreichend geglät
tete Oberfläche erhalten, und deshalb wurden Interferenzstrei
fenmuster beobachtet.
In der vorliegenden Erfindung wird als Ergebnis der Aufrauhung
der Substratoberfläche mit Hilfe des oben beschriebenen Naß
schleif- bzw. -honverfahrens eine geglättete ("satinierte")
Oberfläche auf der Substratoberfläche erzeugt, wobei der Zu
stand der Oberfläche eine ausreichend hohe durchschnittliche
Oberflächenrauhigkeit und eine enge Verteilung der Oberflächen
rauhigkeit aufweist. Dementsprechend erzeugt ein elektrophoto
graphischer Photorezeptor, der dieses Substrat enthält,
befriedigende Bilder ohne Bilddefekte wie Interferenzstreifen
muster, weiße Flecken oder schwarze Flecken, wenn das Bild mit
Hilfe von relativ langwelligem Laserlicht erzeugt wird, wie man
es beispielsweise von einem Halbleiter-Laser erhält. Deshalb
eignet sich der erfindungsgemäße elektrophotographische Photo
rezeptor für elektrophotographische Kopiermaschinen, insbeson
dere für solche, in denen der Laserstrahl das Bild zeilenweise
abtastet.
Während die Erfindung voranstehend im einzelnen und in bezug
auf spezifische Beispiele beschrieben wurde, sollte es dem
Fachmann klar sein, daß zahlreiche Abwandlungen und Modifi
kationen innerhalb der Erfindung möglich sind, ohne deren
Rahmen zu verlassen.
Claims (7)
1. Elektrophotographischer Photorezeptor, der ein Substrat
aufweist, auf welchem sich eine photoempfindliche Schicht be
findet, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat mit einem
Schleifmittel bei einer Sprühgeschwindigkeit von 20 bis 75
m/sec einer Naßschleif- bzw. -honbehandlung unterworfen wird,
wobei das Schleifmittel eine Knoop-Härte von 1500 bis 2900
kg/mm2, zu 50%, ausgedrückt als Summenprozentsatz, eine Teil
chengröße von 5 bis 55 µm und ein Raumgewicht (Schüttgewicht)
von 0,75 bis 1,6 g/ml besitzt.
2. Elektrophotographischer Photorezeptor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel für die Naß
schleif- bzw. -honbehandlung aus einem aluminiumoxidhaltigen
Material besteht.
3. Elektrophotographischer Photorezeptor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das aluminiumoxidhaltige Material
Al2O3 als Hauptbestandteil und andere Metalloxide in einer
Menge von insgesamt nicht mehr als 30 Gew.-% enthält.
4. Elektrophotographischer Photorezeptor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das aluminiumhaltige Material als
anderes Metalloxid TiO2 in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-%
enthält.
5. Elektrophotographischer Photorezeptor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das aluminiumhaltige Material als
andere Metalloxide TiO2 in einer Menge von nicht mehr als 1
Gew.-% und Cr2O3 in einer Menge von 1 bis 5 Gew.-% enthält.
6. Verfahren zum Behandeln eines Substrats für einen elektro
photographischen Photorezeptor, welches eine Naßschleif- bzw.
-honbehandlung umfaßt, wobei ein Schleifmittel auf das Substrat
aufgesprüht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittel
eine Knoop-Härte von 1500-2900 kg/mm2, zu 50%, ausgedrückt als
Summenprozentsatz, eine Teilchengröße von 5 bis 55 µm und ein
Raumgewicht (Schüttgewicht) von 0,75 bis 1,6 g/ml besitzt und
mit einer Sprühgeschwindigkeit von 20 bis 75 m/sec aufgesprüht
wird.
7. Verfahren zum Herstellen eines elektrophotographischen
Photorezeptors, das (1) das Herstellen eines Substrates, wel
ches durch Aufsprühen eines Schleifmittels einer Naßschleif
bzw. -honbehandlung unterworfen wird, um die Oberfläche des
Substrats aufzurauhen, und (2) das Aufbringen einer photo
empfindlichen Schicht auf dem Substrat umfaßt, indem eine oder
mehrere Beschichtungslösung(en) oder -suspension(en) für die
photoempfindliche Schicht aufgebracht wird/werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Substrat dadurch der Naßschleif- bzw.
-honbehandlung unterworfen wird, daß ein Schleifmittel mit
einer Knoop-Härte von 1500-2900 kg/mm2, zu 50%, ausgedrückt als
Summenprozentsatz, mit einer Teilchengröße von 5 bis 55 µm und
mit einem Raumgewicht (Schüttgewicht) von 0,75 bis 1,6 g/ml mit
einer Sprühgeschwindigkeit von 20 bis 75 m/sec aufgesprüht
wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP63238877A JPH0715589B2 (ja) | 1988-09-26 | 1988-09-26 | 電子写真感光体、その基体の処理方法および電子写真感光体の製造方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932093A1 true DE3932093A1 (de) | 1990-03-29 |
DE3932093C2 DE3932093C2 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=17036592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3932093A Expired - Lifetime DE3932093C2 (de) | 1988-09-26 | 1989-09-26 | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5332643A (de) |
JP (1) | JPH0715589B2 (de) |
DE (1) | DE3932093C2 (de) |
GB (1) | GB2224224B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0919877A1 (de) * | 1997-12-01 | 1999-06-02 | Canon Kabushiki Kaisha | Elektrophotographisches lichtempfindliches Element, Verfahren zu dessen Herstellung, Verfahrenskassette und elektrophotographischer Apparat |
EP1004939A1 (de) * | 1998-11-27 | 2000-05-31 | Canon Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen lichtempfindlichen Elementes |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5483326A (en) * | 1994-03-16 | 1996-01-09 | R. T. Kosminder, Inc. | Developer carrying roller having a surface layer with contoured finish |
US5573445A (en) * | 1994-08-31 | 1996-11-12 | Xerox Corporation | Liquid honing process and composition for interference fringe suppression in photosensitive imaging members |
US5586927A (en) * | 1994-11-30 | 1996-12-24 | Xerox Corporation | Constant concentration rinseable slurry device |
US5709587A (en) * | 1996-03-25 | 1998-01-20 | Kennametal Inc. | Method and apparatus for honing an elongate rotary tool |
US5919594A (en) * | 1998-05-26 | 1999-07-06 | Xerox Corporation | Substrate honing method |
US8111401B2 (en) | 1999-11-05 | 2012-02-07 | Robert Magnusson | Guided-mode resonance sensors employing angular, spectral, modal, and polarization diversity for high-precision sensing in compact formats |
US7167615B1 (en) | 1999-11-05 | 2007-01-23 | Board Of Regents, The University Of Texas System | Resonant waveguide-grating filters and sensors and methods for making and using same |
US7197198B2 (en) * | 2005-06-23 | 2007-03-27 | Sru Biosystems, Inc. | Biosensor substrate structure for reducing the effects of optical interference |
ITMO20070064A1 (it) * | 2007-02-28 | 2008-09-01 | Italtecno S R L | Apparecchiatura per la satinatura e finitura di manufatti preferibilmente in alluminio. |
TW201210748A (en) * | 2010-09-10 | 2012-03-16 | Hon Hai Prec Ind Co Ltd | Cylindrical grinding apparatus and method for cylindrical grinding using same |
JP4737342B1 (ja) * | 2010-09-24 | 2011-07-27 | 富士ゼロックス株式会社 | 環状体の製造方法 |
JP5793014B2 (ja) * | 2011-07-21 | 2015-10-14 | 株式会社不二製作所 | 硬質脆性材料基板の側部研磨方法 |
GB2507364B (en) * | 2013-03-28 | 2015-07-15 | Messier Dowty Ltd | Deformation Apparatus |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3321648A1 (de) * | 1982-06-15 | 1983-12-15 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., Tokyo | Photorezeptor |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5158954A (ja) * | 1974-11-20 | 1976-05-22 | Canon Kk | Denshishashinkankotaiyokiban |
JPS5817105A (ja) * | 1981-07-24 | 1983-02-01 | Japan Synthetic Rubber Co Ltd | 電離放射線感応性材料 |
JPS58162975A (ja) * | 1982-03-24 | 1983-09-27 | Canon Inc | 電子写真感光体 |
JPS59158A (ja) * | 1982-06-25 | 1984-01-05 | Canon Inc | 電子写真感光体 |
JPS59128553A (ja) * | 1983-01-14 | 1984-07-24 | Toshiba Corp | 電子写真用感光体 |
JPS59204048A (ja) * | 1983-05-06 | 1984-11-19 | Kyocera Corp | 電子写真感光体 |
JPS6079360A (ja) * | 1983-09-29 | 1985-05-07 | Kyocera Corp | 電子写真感光体及びその製造方法 |
JPS6086550A (ja) * | 1983-10-19 | 1985-05-16 | Hitachi Ltd | 電子写真記録装置 |
JPS60112049A (ja) * | 1983-11-22 | 1985-06-18 | Shindengen Electric Mfg Co Ltd | 電子写真用感光体 |
JPS60212768A (ja) * | 1984-04-06 | 1985-10-25 | Canon Inc | 光受容部材 |
JPS6142663A (ja) * | 1984-08-06 | 1986-03-01 | Canon Inc | 情報記録装置 |
NL8403134A (nl) * | 1984-10-15 | 1986-05-01 | Oce Nederland Bv | Werkwijze voor het vervaardigen van een gerasterde laag voor een electrofotografisch element. |
US4851091A (en) * | 1986-01-09 | 1989-07-25 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Process for producing support for lithographic printing plate |
JPS62186270A (ja) * | 1986-02-12 | 1987-08-14 | Konishiroku Photo Ind Co Ltd | 粗面化加工された導電性基体を有する電子写真感光体 |
JPH031157A (ja) * | 1989-05-30 | 1991-01-07 | Fuji Xerox Co Ltd | 電子写真感光体及び画像形成方法 |
JPH0641108B2 (ja) * | 1991-03-28 | 1994-06-01 | 富士ゼロックス株式会社 | 湿式ホーニング用研磨材懸濁液及びそれを用いた表面処理方法 |
-
1988
- 1988-09-26 JP JP63238877A patent/JPH0715589B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1989
- 1989-09-25 GB GB8921587A patent/GB2224224B/en not_active Expired - Lifetime
- 1989-09-26 DE DE3932093A patent/DE3932093C2/de not_active Expired - Lifetime
-
1993
- 1993-09-14 US US08/120,399 patent/US5332643A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3321648A1 (de) * | 1982-06-15 | 1983-12-15 | Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., Tokyo | Photorezeptor |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0919877A1 (de) * | 1997-12-01 | 1999-06-02 | Canon Kabushiki Kaisha | Elektrophotographisches lichtempfindliches Element, Verfahren zu dessen Herstellung, Verfahrenskassette und elektrophotographischer Apparat |
EP1004939A1 (de) * | 1998-11-27 | 2000-05-31 | Canon Kabushiki Kaisha | Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen lichtempfindlichen Elementes |
US6432603B1 (en) | 1998-11-27 | 2002-08-13 | Canon Kabushiki Kaisha | Process for producing electrophotographic photosensitive member |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3932093C2 (de) | 1996-09-05 |
JPH02191963A (ja) | 1990-07-27 |
GB2224224B (en) | 1992-09-30 |
JPH0715589B2 (ja) | 1995-02-22 |
US5332643A (en) | 1994-07-26 |
GB8921587D0 (en) | 1989-11-08 |
GB2224224A (en) | 1990-05-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3932093C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3340149C2 (de) | ||
DE3428407C2 (de) | ||
US4904557A (en) | Electrophotographic photosensitive member having a roughened surface | |
DE69130278T2 (de) | Überzug für elektrophotographische Bildempfangsmaterialien | |
DE3504370C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Erzeugung eines Bildes | |
US5965311A (en) | Photoconductor for electrophotography | |
DE69030753T2 (de) | Elektrophotographischer Photorezeptor | |
DE102015016639A1 (de) | Elektrophotographisches lichtempfindliches element, prozesskartusche und elektrophotographische vorrichtung | |
DE4017294C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3688411T2 (de) | Metallgegenstand mit behandelter Oberfläche, Verfahren zu dessen Herstellung, photoleitfähiges Element wobei der Gegenstand benutzt wird und feste Kugel zur Behandlung der Oberfläche eines Metallgegenstandes. | |
DE69324179T2 (de) | Herstellungsverfahren für ein lichtempfindlicher elektrofotografischer Gegenstand | |
DE69932993T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen lichtempfindlichen Elementes | |
DE69603035T2 (de) | Elektrophotographischer Photorezeptor | |
DE60206334T2 (de) | Elektrophotographischer Photorezeptor | |
DE19733324B4 (de) | Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung desselben | |
US6828076B2 (en) | Electrophotosensitive material and method of producing the same | |
JPS61240247A (ja) | 電子写真感光体及びその画像形成法 | |
JPH0287154A (ja) | 電子写真感光体 | |
DE3836358C2 (de) | ||
US7361439B2 (en) | Lathe surface for coating streak suppression | |
JP3290687B2 (ja) | 電子写真感光体用導電性基体の表面処理方法 | |
JP2000171997A (ja) | 電子写真感光体およびその製造方法 | |
JP3865551B2 (ja) | 電子写真感光体及び画像形成装置 | |
JPH05333581A (ja) | レーザー光感光体 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |