DE39305C - Neuerungen in dem Verfahren und den Apparaten zur Regulirung elektrodynamischer Motoren, speziell für Eisenbahnzwecke - Google Patents
Neuerungen in dem Verfahren und den Apparaten zur Regulirung elektrodynamischer Motoren, speziell für EisenbahnzweckeInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current
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Description
KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤΛΐ
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betriebsoder Regulirungsart eines bewickelten elektrodynamischen
Motors mit Nebenschlufsschaltung in einem Stromkreise von constanter Potentialdifferenz.
Die Regulirungsart besteht zunächst darin, dafs der Motor mit einem sehr starken erregenden
Felde und mit einer geringen Potentialdifferenz an den Klemmen des Armaturstromkreises
in den Stromkreis eingeführt wird, wodurch der Motor langsam zu laufen beginnt, worauf der Armaturstromkreis allmälig
gesteigert wird, bis dieser Stromkreis das volle Potential erreicht; dann wird, um die Geschwindigkeit
noch weiter zu steigern, die Stärke des erregenden Magneten abgeschwächt, worauf dann während des Betriebes des Motors
dessen Geschwindigkeit und Kraft durch Verstärkung und Abschwächung des erregenden
Magneten verringert oder vergröfsert wird.
Zur Ausführung dieses Verfahrens ist es nöthig, den Motor mit Vorrichtungen auszurüsten,
durch welche die Stärke des erregenden Magneten und der Strom in der Armatur unabhängig
von einander regulirt werden können, so dafs die Veränderungen des einen den anderen nicht beeinflussen. Zu diesem Zweck
kann ein justirbarer Widerstand in den erregenden Stromkreis und ein zweiter in den
Armaturstromkreis eingeschaltet, öder es kann der justirbare Widerstand in den Armaturstromkreis
eingeschaltet und zur Veränderung des magnetisirenden Effects der erregenden
Spulen eine beliebige bekannte Methode angewendet werden.
Erfinder schlägt jedoch die Anwendung eines nachstehend beschriebenen Apparates vor, in
welchem die unabhängige Regulirung des Feldes und der Armatur durch die Bewegung
eines einfachen Umschalters bewirkt wird. Dieser Apparat besteht aus folgenden Theilen: 1. aus
einer Anzahl Widerstandsspulen in dem erregenden Stromkreise des Motors und den
dazu gehörigen Contactklemmen; §. aus einer Gruppe von Widerstandsspulen in dem Armaturstromkreise
und den Contactklemmen; 3. aus einem langen Contactklotz in dem Armaturstromkreise,
der mit diesen erregenden Widerstandscontacten in Berührung bleibt; 4. aus einem ähnlichen langen Contactklotz in dem
erregenden Stromkreise, der mit den Armaturwiderstandscontacten in Berührung bleibt, und
5. aus einer beweglichen Klemme, die mit dem Speisungsstromkreise verbunden ist und zwischen
den genannten erregenden Widerstandscontacten und dem Armaturstromkreiscontact, sowie zwischen
den genannten Armaturwiderstandscon·^ tacten und dem erregenden Stromkreiscontact
verschoben werden kann.
Wenn sich der bewegende Contact zwischen den Armaturwiderstandscontacten und dem
langen Contact des erregenden Stromkreises hinbewegt, so wird Widerstand in den Armaturstromkreis ein- und aus demselben ausgeschaltet,
während der erregende Stromkreis nicht beeinflufst wird; die weitere Bewegung bringt
den Contact zwischen die erregenden Wider-
standscontacte und den langen Armaturwiderstandscontact, was den erregenden Stromkreis
ohne Beeinflussung des Armaturstromes verändert. . .
Die gekennzeichnete Vorrichtung kann bei einer elektrischen Eisenbahn zur Verwendung
kommen, bei welcher nur ein Motor zum Betriebe verwendet wird; werden jedoch zwei
oder mehr Motoren auf demselben Wagen oder Wagenzug aufgestellt, um letzteren fortzubewegen,
so empfiehlt es sich, diese sämmtlichen Motoren gleichzeitig zu reguliren und den allen gemeinsamen Regulirapparat auf
einem Wagen oder an einem Punkt anzubringen, so dafs ein Mann sämmtliche Motoren
auf dem Wagen oder Zuge reguliren kann.
Zu diesem Zwecke wird für sä'mmtliche Motoren ein gemeinsamer Armatur- und ein gemeinsamer
erregender Stromkreis angeordnet, wobei sich sämmtliche erregende Magnete zu sämmtlichen Armaturen im Nebenschlüsse befinden;
jeder .dieser Stromkreise ist mit einem regulirbaren Widerstand versehen, um die erregenden
Magnete von der Armatur unabhängig leguliren zu können. Auch kann noch in den
gemeinsamen erregenden Stromkreis oder in den gemeinsamen Armaturstromkreis ein Stromumschalter
eingesetzt werden, oder es kann ein solcher in einen jeden dieser Stromkreise eingeschaltet
sein. ......
Auf diese Weise kann die Bewegung sämmtlicher Motoren umgekehrt werden. Der oder
die Stromkreisumschalter kann oder können natürlich auch bei einzelnen stationären oder
bei einem Lokomotivmotor Anwendung finden.
Die. erregenden Magnete der Motoren können
in ihrem: gemeinsamen Stromkreise in Hintereinanderschaltung,
in Parallel- oder vielfacher Hintereinanderschaljung angeordnet sein und
können auch die Armaturen in einer dieser verschiedenen Weisen verbunden, werden.
Werden zwei oder mehrere festliegende Motoren mit einander verwendet, so können
sie in derselben eben beschriebenen. Weise wie die Lokomotivmotoren angeordnet und betrieben
werden.
Die unabhängige Regülirung des Feldes und der Armatur in Eisenbahnmotoren erweist sich
aber aufserdem noch als ein besonderer Vprtheil. Erfinder empfiehlt bei Eisenbahnen eine
Methode zum Bremsen eines Zuges, welche in der Steigerung der elektromotorischen Gegenkraft
des oder der den Zug bewegenden Motoren besteht, bis diese Kraft die anfängliche
elektromotorische Kraft auf der Linie erreicht. Dies wird durch Verstärkung der erregenden
Magnete bewirkt, und ist es daher nöthig, dafs diese ohne Beeinflussung des Armaturstromes
regulirt werden.
Fig. ι zeigt das Diagramm eines Motors, welcher mit den betreffenden Regulirvorrichtungen
versehen ist, Fig. 2 ein ähnliches Diagramm, welches einen abweichenden Regulator
für den erregenden Magneten darstellt.
i, 2 sind die Hauptleiter eines äufseren oder Speisungsstromkreises mit constanter Potentialdifferenz.
3,4 ist der Armaturstromkreis und 5,6 der erregende Stromkreis eines elektrodynamischen
Motors A.
In dem erregenden Stromkreise 5, 6 befindet sich ein justirbarer Widerstand B, Fig. 1, und
im Armaturström kreise 3,4 ein ebensolcher C.
Jeder dieser beiden Widerstände ist unabhängig von dem anderen zu reguliren. Um
also die Stärke des erregenden Magneten zu vergröfsern, wird ein Theil des Widerstandes B
aus dem Stromkreise ausgeschaltet, und zur Verringerung dieser Stärke wird mehr Widerstand B in den Stromkreis eingeschaltet, so
dafs die Regülirung des erregenden Magneten ohne Beeinflussung des Armaturstromkreises
bewirkt werden kann.
In ähnlicher Weise wird der Strom in der Armatur durch Regülirung des Widerstandes C
und ohne Beeinflussung der .erregenden Magnete regulirt.
Mit diesen Regulirvorrichtungen für beide Stromkreise können in jedem Stromkreise auch
ein Stromkreisumschalter D* oder JDJ vorgesehen
sein, wodurch der Strom in jedem Stromkreise ohne Beeinflussung des anderen
Stromkreises umgekehrt werden kann.
Der in Fig. 2 dargestellte Regulator für den erregenden Magneten besteht aus einem kreisförmigen
Commutator E\ an dessen Contactklötze sich die Verbindungen 7, 7 anschliefsen.
Diese Verbindungen gehen von den Gruppen aus, in welche die erregenden Magnetspulen
getheilt und welche zu einem geschlossenen continuirlichen ' Stromkreis verbunden sind.
Jede Gruppe ist von dem einen Ende nach , dem anderen Ende des Kernes gewickelt, obgleich
sie in der Zeichnung behufs deutlicherer Darstellung, auf den Kernen neben einander
gewickelt liegen.
Der Hauptstromkreis ist mit den beiden drehbaren Armen α α auf dem Commutator E1
verbunden; durch Bewegen dieser Arme auf dem Commutator wird der Strom in mehr
oder weniger Gruppen erregender Spulen geleitet , wodurch die Stärke des erregenden
Magneten unabhängig von der Armatur verändert wird. Da dieser Apparat auch die Umkehr
des. erregenden Magnetismus bewirkt, so fällt hier der eine Stromumschalter D1 weg.
In dem Armaturstromkreise befindet sich.ein justirbarer Widerstand C und ein Stromkreis-:
umschalter D1, wodurch der Armaturstromkreis
unabhängig. regulirt wird, wje vorher.
Die Umschalter können zur Schliefsung und Unterbrechung der Stromkreise verwendet wer-
den, oder es können Hülfsumschalter zur Regulirung des Stromkreises vorgesehen werden.
Die Pfeilspitzen in der Zeichnung zeigen die Richtung des Stromes in den Stromkreisen.
Die Fig. 3 bis 6 beziehen sich auf einen einzigen Umschalter zur Regulirung beider
Widerstände.
Fig. 3 zeigt das Diagramm eines Motors mit seinen Verbindungen, sowie den Apparat.
Fig. 4 zeigt einen verticalen Längsschnitt des Commutators, welcher zur Anwendung gelangt;
Fig. 5 ist ein verticaler Querschnitt und Fig. 6 ein Grundrifs des Commutators.
A ist der in Nebenleitung bewickelte elektrodynamische Motor; 1, 2 sind die Linienleiter,
von denen der genannte Motor Strom entnimmt.
B ist eine Gruppe von Widerstandsspulen, für den Armaturströmkreis, dessen Enden nach
den Contactklötzen α α führen, Fig. 3, C eine
ähnliche Gruppe von Widerständen für den erregenden Stromkreis, welche mit den Contactklötzen
b b in Verbindung stehen. Gegenüber den Contacten α α und in einer Linie mit den
Contacten b b liegt ein langer Contactklotz c, der in dem erregenden Stromkreise liegt;
gegenüber den Contacten b b dagegen und in einer Linie mit den Contacten α α liegt innerhalb
des Armaturstromkreises der längere Contact d.
Die Contacte α α und d sind in Bogenform auf einem isolirenden Streifen D, die Contacte
b b und c in ähnlicher Weise auf einem Streifen E befestigt, Fig. 4 und 6.
Es empfiehlt sich, die Contacte von den . Streifen abstehen zu lassen, so dafs sie zwischen
die Gabeln der gabelförmigen Contacte e und e1
treten, welche an einem bei f drehbaren, zwischen den beiden Contactgruppen hin- und
herbewegten Metallarm F sitzen.
An diesem Arm F ist das eine der Enden
des Speisungsstromkreises constant angeschlossen. Befinden, sich die Contacte e el in der höchsten
Stellung der Fig. 3, so sind alle Widerstandsspulen α α in den Armaturstromkreis eingeschaltet.
Es ist demnach ein starker erregender Magnet- und- ein schwacher Armaturstrom
vorhanden, wenn durch Einstellung des Umschalters G der Motor angelassen wird.
Werden dann die Contacte e el nach abwärts
bewegt, so wird Widerstand aus dem Armaturstromkreise ausgeschaltet, während bei Bewegung
des Contactes e auf dem langen Klotz c kein Wechsel in dem erregenden Stromkreise
eintritt. Auf diese Weise wird der Armaturstromkreis allmälig auf das volle Potential gebracht,
welches eintritt, wenn Contact e1 an den untersten Contact a herankommt.
Um dann das magnetische Feld abzuschwächen und die Geschwindigkeit oder die Kraft; des
Motors oder beides zu vergröfsern, werden
die Göntacte e e1 weiter nach unten bewegt;
beim Vorübergang derselben von dem einen Contact b nach dem anderen werden die
Widerstandsspulen C in den Stromkreis eingeschaltet Und das magnetische Feld allmälig
abgeschwächt, während der Armaturstromkreis nicht beeinflufst wird, da sich der Contact e1
auf dem langen Klotz d bewegt.
Die Enden der beiden Contactstreifen c und d
stehen einander gerade gegenüber, so dafs beim Uebergang von den Armaturwiderstandscontacten
auf die Contacte der Widerstände des erregenden Stromkreises der Stromkreis nicht
unterbrochen wird.
In der Praxis werden diese Wirkungen dadurch erzielt, dafs der drehbare Arm F an den
beiden Contactgruppen entlang bewegt wird. Hierdurch w'ird der Motor so eingerichtet, dafs
er langsam zu kufen beginnt und seine Geschwindigkeit bis zum Maximum allmälig zunimmt.
Während des Ganges des Motors kann sein erregender Magnet ohne Beeinflussung des Armaturstromes dadurch regulirt
werden, dafs. die Stellung der bewegenden Contacte zwischen dem Contact c und den
Contacten b b verändert wird. Dieselbe Wirkung wird erzielt, indem zunächst die eine
und dann die andere der Regulirvorrichtüngen in Fig. 1 und 2 justirt wird.
In dem Längenschnitt der Fig. 4 sind nur die.Contacte für den Widerstand des-erregenden
Stromkreises ersichtlich. Hier ist der nach den Contacten für den Armäturwiderstand führende
Draht bei h abgebrochen.
G ist ein Umschalter zur Umschaltung des Armaturstromkreises und H ein ähnlicher Umschalter
für den erregenden Stromkreis.
Der vorbeschriebene Apparat kann dazu verwendet werden, die Stromkreise des Feldes
und der Armatur von zwei oder mehreren mit einander verbundenen Motoren zu reguliren.
Fig. 7 und 8 zeigen Diagramme, welche die Anwendung dieser Erfindung auf elektrische
Eisenbahnen darstellen.
AA ist das eine, BB das andere Geleise
einer elektrischen Eisenbahnlinie. Zwischen jedem Geleise liegt eine Zwischenschiene C,
welche die eine Leitung des Stromkreises bildet, während die Hauptschienen und der Erdboden
die andere Leitung bilden. Beide Geleise werden von einer, gemeinsamen Quelle D
gespeist.
In Fig. 7 . befinden sich auf dem Geleise A A zwei elektrodynamische Motoren E und E1.
Diese Motoren sind als auf getrennten Rahmen angeordnet dargestellt, welche die Rahmen
eines Wagens oder verschiedener Wagen desselben Zuges bilden können. .
In jedem Motor ist α die Armatur, b der
erregende Magnet und c das Contacträdchen, welches der Zwischenschiene Strom entnimmt.
Die Stromkreise beider Motoren EE1 sind
folgende:
Von dem Contacträdchen c des einen Motors läuft ein Hauptdraht ι nach dem des anderen
Motors, und ein Hauptdraht 2 von einer auf der Achse des einen Wagens aufruhenden Bürste
nach einer gleichen Bürste an der anderen Achse, so dafs diese Drähte 1 und 2 die beiden
Linien des Stromkreises für beide Motoren bilden.
Vom Leiter 1 zweigt ein Draht 3, vom Leiter 2 ein Draht 4 ab; Draht 3 läuft nach
den Drähten 5,5, welche je nach dem einen Ende der erregenden Magnete des Motors
laufen; ebenso läuft Draht 4 nach den Drähten 6, 6, welche entsprechend nach dem anderen
Ende der erregenden Magnete laufen.
Auf diese Weise sind die beiden erregenden Magnete zwischen den Drähten 3 und 4
in gemeinschaftlichem Schliefsungskreise angeschlossen.
Mit den Drähten 3 und 4 ist ein Stromumschalter d verbunden, um den Strom in den
erregenden Magneten umzukehren; in Draht 3 ist ein justirbarer Widerstand e eingelegt, um
den beide Elektromagnete erregenden Strom zu verändern und dadurch gleichzeitig die
Stärke der beiden Magnete ohne Beeinflussung des Motorenarmaturenstromkreises zu reguliren.
Mit den Drähten 1 und 2 können ferner in Verbindung gebracht werden ein Draht 7, welcher
mit den Drähten 8, 8 verbunden ist, die nach je einer Commutatorbürste der Motoren
gehen, und ein Draht 9, der nach den Drähten 10, 10 abgeht, welche nach den anderen
Commutatorbürsten laufen.
Hierdurch werden die Armaturen beider Motoren, wie die beiden erregenden Magnete
in einen gemeinschaftlichen Stromkreis (Parallelschaltung) zu einander und zu den beiden erregenden
Magneten in eine Nebenschliefsung gebracht. In die Drähte 7 und 9 ist ein ;
Stromumschalter g und ein justirbarer Widerstand/eingeschaltet,
wodurch der Strom beider Armaturen regulirt und umgekehrt wird, ohne die Stärke der erregenden Magnete zu beeinflussen.
Die Widerstände befinden sich gerade in der Stellung zum Anlassen des Motors, indem
jeder Widerstand aus dem erregenden Stromkreise ausgeschaltet, der Widerstand dagegen
in den Armaturstromkreis eingeschaltet ist. Auf dem Geleise BB laufen die Motoren E'2 E3;
die Hauptdrähte 1, 2. sind wie vorher angeordnet. Vom Drahte 1 läuft nach Draht 2 eine
Leitung 11, welche die erregenden Magnete beider Motoren in Hintereinanderschaltung einschliefst,
wie auch ein Stromkreis 12,12 sich abzweigt, welcher beide Armaturen in Hintereinanderschaltung
einschliefst. Im Stromkreise 11 liegt der regulirbare Widerstand e und der
Stromumschalter d, wodurch gleichzeitig beide erregenden Magnete verändert und umgekehrt
werden; ebenso befindet sich im Stromkreise 12 der Widerstand und der Stromumschalter g,
wodurch der Strom beider Armaturen regulirt .wird, wobei die Regulirung jedes Stromkreises
unabhängig von derjenigen des anderen ist. In der- Zeichnung ist kein Widerstand in den
Stromkreisen, so dafs also das volle Potential an den Armaturklemmen und schwache erregende
Magnete bestehen.
Auf dem Geleise A A, Fig. 8, befinden sich die Motoren E* Eh. Von Draht 1 geht ein
Draht 13, welcher beide erregende Magnete in Hintereinanderschaltung einschliefst und nach
dem Drahte 2 zurückläuft. Ebenso geht vom Drahte 1 ein Draht 14 und vom Drahte 2 ein
Draht 15 (welcher einen Theil des Drahtes 13
einschliefst) ab. Draht 14 steht mit den Drähten 16, 16 in Verbindung, welche nach den Commutatorbürsten
beider Motoren gehen, während Draht 15 nach den Drähten 17, 17 geht, welche
nach den anderen Commutatorbürsten laufen. Auf diese Weise befinden sich beide Armaturen
zu einander in gemeinschaftlichem Stromkreise (Parallelschaltung), zu den beiden hinter einander
geschalteten erregenden Magneten dagegen im Nebenschlüsse.
Im Armaturstromkreise befindet sich der Stromumschalter g, im erregenden Stromkreise
der Umschalter d.
In dieser Figur hat der justirbare Widerstand die oben schon beschriebene Form, nach welcher
derselbe Contactarm /2 entlang der Contacte i des erregenden Widerstandes und entlang
der Contacte k des Armaturwiderstandes bewegt wird, wodurch zunächst die Armatur
vergröfsert und, nachdem der Motor zu laufen begonnen, das Feld abgeschwächt werden kann.
In dieser Figur befindet sich kein Widerstand im Armaturstromkreise und ist in dem erregenden
Stromkreise ein Theil des gesammten Widerstandes eingeschaltet.
Die Motoren E6E7 auf Geleise BB der
Fig. 8 haben ihre Armaturen in Hintereinanderschaltung und ihre erregenden Magnete in
Parallelschaltung. Die Armaturen liegen im Stromkreise 18, 18, der von 1 nach 2 geht,
während die erregenden Felder in gemeinschaftlichen Schliefsungsstromkreisen 21,21 von
den Drähten 19 und 20 liegen, die von den Drähten 1 und 2 abgehen. . Auch hier sind,
wie vorher, Regulirvorrichtungen vorgesehen In vorliegendem Falle ist die Stellung der
Widerstände genau dieselbe wie vorher.
Die Stromkreisumschalter können dazu dienen, die Stromkreise, in denen erstere eingesetzt sind,
zu schliefsen und zu unterbrechen. Befinden sich mehrere Motoren auf demselben Zuge, so
gehen die Stromkreise von dem einen Wagen nach dem anderen und sind die - Stromkreis-
regulirvorrichtungen für den gesammten Zug auf einem Wagen untergebracht.
Danach kann also eine beliebige Anzahl von Motoren in einer der oben beschriebenen Weisen
verbunden und angeordnet werden. Auch können zwei Motoren auf demselben Gestell eines Wagens, wenn gewünscht, untergebracht
werden.
Die Erfindung ist in vorstehend nur auf einfache, in Nebenleitung bewickelte Motoren
beschrieben worden; es können aber dieselben Methoden und Apparate zur Regulirung auf
einem beliebigen Motor Anwendung finden, bei dem sich das Hauptfeld zur Armatur im
Nebenschlufs befindet, gleichviel ob eine cumulative oder differentiale Spüle mit der Armatur
in Hintereinanderschaltung vorhanden ist oder nicht.
Der Ausdruck »im Nebenschlufs bewickelt« in den Ansprüchen soll jedwede Form der
Maschine decken, in welcher sich das Hauptfeld zur Armatur im Nebenschlüsse befindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Behufs allmäliger Steigerung der Potentialdifferenz des Armaturstromkreises und darauf folgender Abänderung des Stromes in den Feldmagneten die Anordnung eines langen Contactes (c) für den erregenden Magnetstromkreis, gegenüber den Widerstandscontacten (a) für den Armaturstromkreis und eines langen Contactes (d) für den letzteren, gegenüber den Widerstandscontacten (b) für den erregenden Stromkreis, in Verbindung mit der Anordnung der Contacte (c b) in einer Linie und mit der Anordnung der Contacte (a d) in einer gegenüberliegenden Linie, dergestalt, dafs durch einen zwischenliegenden beweglichen und mit dem Zuführungsstromkreise verbundenen Contact (e el) die Regulirung der Widerstände bewirkt werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39305C true DE39305C (de) |
Family
ID=314940
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39305D Expired - Lifetime DE39305C (de) | Neuerungen in dem Verfahren und den Apparaten zur Regulirung elektrodynamischer Motoren, speziell für Eisenbahnzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39305C (de) |
-
0
- DE DENDAT39305D patent/DE39305C/de not_active Expired - Lifetime
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