DE116598C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/106—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by track-mounted magnets
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 116598 KLASSE 20/.
JOHN Mc LEOD MURPHY in TORRINGTON
(Connecticut, V. St. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Strafsenbahn mit Theiiieiterbetrieb,
bei welchem von der Erde isolirte Schienen,- die nur von begrenzter Länge und
unter einander gegen Stromübergang isolirt sind, von einer durchgehenden Hauptleitung
nur mit Strom versehen werden, so lange der Wagen über je eine Schiene hinwegfährt.
Die Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dafs auf einem Strafsenbahnwagen eine Sammlerbatterie
von niedriger Spannung untergebracht ist, die einen Umformer antreibt, wodurch die
niedrige Spannung des Sammlers auf die höhere Betriebsspannung gebracht wird. Mit diesem
Strom von höherer Spannung werden die für die Beleuchtung des Wagens nöthigen Lampen
und die Heizvorrichtung gespeist, ebenso wird mittels dieses Stromes der jeweilig durch den
Wagen berührte Theilleiter' mit der Hauptleitung in elektrische Verbindung gebracht.
Diese Verbindung besteht in einem Ausschalter, der zunächst mittels des von der Umformerseite
für hohe Spannung ausgehenden Stromes die Einschaltung der Hauptleitung bewirkt, so
dafs diese Leitung mit dem Theilleiter, über welchen der Wagen fährt, verbunden ist. Der
Ausschalter bewirkt durch das Einschalten des Hauptstromes von der Hauptleitung aus ein
selbstthätiges Ausschalten der Leitung vom Umformer aus, so dafs der Sammler nur wenig
beansprucht wird. Dieser Stromsammler wird durch die Hauptleitung zugleich geladen, und
zwar geschieht letzteres dadurch, dafs der Umformer bezw. dessen Anker für hohe Spannung
als Motor durch den Strom der Hauptleitung angetrieben wird, so dafs im Anker für niedrige
Spannung ein Strom erzeugt wird, dessen Spannung derjenigen der Batterie gleich kommt.
Da es jedoch nöthig ist, dafs der Sammler durch eine Maschine geladen wird, die etwas
höhere Spannung besitzt als er selbst, so ist die Feldmagnetwickelung des Ankers für
niedrige Spannung durch eine zweite Wickelung verstärkt, die ihren Strom von der Hauptleitung
erhält. Auf diese Weise ist es möglich, die Anker für niedrige Spannung als Motor zu benutzen, so dafs im Hochspannungsanker
eine Spannung erzeugt wird, welche derjenigen der Hauptleitung gleichkommt, und umgekehrt den Hochspannungsanker als Motor
zu benutzen, so dafs der Niederspannungsanker als Dynamo wirkt, und dafs durch letztere der
Stromsammler mit Hülfe einer Verstärkungswickelung ihres Feldmagneten geladen wird.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen, einen solchen umlaufenden
Umformer für Strafsenbahnwagen zu schaffen, welcher auch nach Entfernung der Stromquelle,
d. h. Abschaltung der Hauptleitung, die Spannung auf demselben Potential, wie das
ihm aus der Stromquelle gegebene, zu halten im Stande ist, oder mit anderen Worten, wel-
eher es ermöglicht, einen im Bahnwagen befindlichen Stromsammler von einer Stromquelle
(Hauptleitung) aus zu speisen, während er wiederum nach Ausschaltung der Stromquelle,
von dem Sammler gespeist, als Motor mit gleicher Klemmenspannung arbeitet, so dafs
die in der Leitung, welche die Stromquelle mit dem Umformer verbindet, noch eingeschalteten
stromverbrauchenden Einrichtungen (z. B. Lampen, Heizkörper) mit Strom gespeist werden, dessen Spannung die gleiche ist, wie
die der Stromquelle.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung schematisch in vier Figuren veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι das Schaltungsschema für den Betriebszustand,
wo die Theilleiterschiene nicht mit der Hauptleitung in Verbindung steht, so dafs der Sammler den Anker für niedrige
Spannung als Motor antreibt, und somit der Anker für hohe Spannung als Dynamo läuft
und seinen Strom an die Lampen und die Heizvorrichtung abgiebt.
Fig. 2 stellt das Schaltungsschema für denjenigen Zustand dar, in welchem die Theilleiterschiene
Strom von der Hauptleitung erhält, so dafs der Wagen durch seinen Antriebsmotor auf den Schienen fortbewegt wird,
wobei der Anker für niedrige Spannung durch die Zusatz-Magnetwickelung mit hoher Spannung
verstärkt ist, so dafs die Batterie geladen wird und die Lampen und die Heizvorrichtung
von der Hauptleitung mit Strom versorgt werden.
Fig. 3 ist eine Abänderung des Schallungsschemas, bei der die Zusatz-Magnetwickelung
nicht auf der Magnetwickelung des Ankers für niedrige Spannung, sondern auf derjenigen des
Ankers für hohe Spannung angebracht ist.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung, bei welcher die Zusatz-Feldmagnetwickelung auf beiden Feldmagnetwickelungen
angebracht ist, sowohl auf der zum Anker für niedrige Spannung als auch auf der zum Hochspannungsanker gehörigen.
α ist der Sammler, dessen Strom zunächst in die Feldmagnetwickelung b des Ankers c
für niedrige Spannung fliefst. Zugleich geht der Strom durch den Anker c und durch
die Feldmagnetwickelung d des Ankers für hohe Spannung e. Die beiden Anker sind
in bekannter Weise durch eine Welle gekuppelt. Es läuft also der Anker c als
Motor, und in dem Anker e wird Strom erzeugt, welcher die gleiche Spannung wie die
Hauptleitung r hat. Der Strom geht in die Lampen f, die zur Beleuchtung des Wagens
dienen, und in die Heizvorrichtung g und sodann nach einem Hebel h. Dieser Hebel h
kann nach einander oder auch zu gleicher Zeit drei Contacte berühren, von welchen der erste i
mit der Contactrolle / verbunden ist, welch letztere zur Abnahme des Stromes von den
Theilleitern m dient. Der zweite Contact w steht mit der Leitung χ in Verbindung, die
den Strom durch die Zusatz-Magnetwickelungy des Ankers mit niedriger Spannung c führt.
Das dritte Contactstück \ steht mittelst einer Leitung ^1 mit dem Antriebsmotor %2 des
Wagens in Verbindung. Die Rückleitungen sämmtlicher Stromverbraücher sind, wie üblich,
an die Erde angeschlossen. Der Theilleiter in kann mittels eines elektromagnetischen
Schalters mit der Hauptleitung r in Verbindung gebracht werden. Dieser Schalter besteht aus
einer Spule mit doppelter Wickelung ν q, einem Eisenkern, der sich in der Spule verschieben
läfst, und dem eigentlichen Schalter t, der, sobald der Eisenkern in die Spule hineingezogen
wird, die Contacte*s und u leitend verbindet. Die dünne Wickelung q wird beim Hineinziehen
des Eisenkerns in die Spule durch eine Vorrichtung beliebiger Anordnung, z. B. durch
einen Winkelhebel, der mit der Führungsstange des Eisenkerns in Verbindung steht,
ausgeschaltet.
Der Stromverlauf ist folgender:
Angenommen, der Sammler α hat eine Spannung von 20 Volt und der Strom speist die
Spule b, den Anker c und die Spule d. Der Anker c läuft als Motor und der Anker e erzeugt
Strom von einer Spannung von 500 Volt, welche der Spannung der Hauptleitung r gleichkommt. Der Strom von 500 Volt Spannung
geht durch die Lampen f und die Heizvorrichtung g und gelangt durch den Hebel h
und das Contactstück i in die Contactrolle / und von hier in den Theilleiter m. Von hier
aus fliefst er durch eine Leitung η in den Winkelhebel o, in das Contactstück p, in die
dünne Wickelung q der Spule des elektromagnetischen Ausschalters und von hier in die
Erde. Der Strom veranlafst ein Hineinziehen des Eisenkerns des elektromagnetischen Schalters
in dessen Spule, so dafs Contact t gegen die Contacte s und u gezogen wird, und dafs
sogleich der Hebel 0 die Leitung η unterbricht. Es ist also nunmehr die Hauptleitung r
mit dem Theilleiter m in Verbindung gebracht, und da der Strom durch eine zweite Wickelung
ν des elektromagnetischen Schalters fliefst, bleibt der letztere in geschlossener Stellung.
Der Strom geht durch die Contactschiene m in die Contactrolle / und von hier in den
Contact i. Wird nun der Hebel h weiter gedreht, so dafs er den Contact w berührt,
so fliefst der Strom durch die Leitung χ in die Zusatzwickelung y und von hier in die
Erde. Zugleich geht jedoch der Strom auch durch den Contact i und den Hebel h in
Claims (4)
1. Elektrische Strafsenbahn mit unterirdischer Stromzuführung und mit Theilleiterbetrieb
derjenigen Art, bei welcher die Anschaltung der Theilleiter an die Hauptleitung durch
elektromagnetische Schalter mit Haupt- und
. Nebenschlufswickelung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Wagen
ein Stromsammler (a) mit niedriger Spannung vorgesehen ist, dessen Strom einen
Umformer mit einem Anker (c) für niedrige Spannung und einem Anker fe) für hohe
Spannung in Bewegung setzt, so dafs die höhere Spannung zur Speisung der Lampen ff) und der Heizvorrichtung (g), sowie
zur Einschaltung des elektromagnetischen Schalters fs, t, u) dient, der die elektrische
Verbindung des Theilleiters fm) mit der Hauptleitung fr) bewirkt.
2. An der durch Anspruch 1 geschützten Neuerung eine Anordnung, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Feldmagnetwickelung (b) des Ankers (c) für niedrige Spannung mit
einer Zusatzwickelung (y) versehen ist, die ihren Strom von der Hauptleitung fr) erhält,
so dafs, wenn Anker fc) als Dynamo arbeitet, eine höhere Spannung erreicht
wird als die des Stromsammlers (a) und mithin eine Ladung des letzteren erfolgt.
3. An der durch Anspruch 1 geschützten
Neuerung eine Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dafs der elektromagnetische Schalter, welcher den Theilleiter fm) mit
der Hauptleitung fr) verbindet, mit einer Spule mit doppelter Wickelung versehen
ist, so dafs die Thätigkeit des Schalters durch die eine Wickelung (q). welche von
dem Anker fe) mit Strom von hoher Spannung versorgt wird, eingeleitet wird und
zugleich der Strom derselben die zweite Wickelung fv) durchfliefst, so dafs der
Schalter eingeschaltet bleibt, auch nachdem die erste Wickelung fq) ausgeschaltet ist.
4. An der durch Anspruch 1 geschützten Neuerung die Anordnung eines Schalters
mit drei Contacten fi, n>, %), welch letztere
nach einander und zugleich eingeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schalthebel (Yi) an die Leitung
des Ankers für hohe Spannung (e) angeschlossen ist, während das erste Contactstück
fi) mit der Contactrolle (I) der Theilleiterschiene
fm) in Verbindung steht und an das zweite Contactstück fi-v) die Leitung
der Zusatz-Feldmagnetwickelung (y) angeschlossen ist, während das letzte Contactstück f\) die Verbindung mit dem Wagenmotor
(\2) vermittelt, so dafs bei Einschaltung
des Hebels (h) auf den ersten Contact fi) der Strom des Ankers fe) aufser
durch die Lampen ff) und die Heizvorrichtung fg) durch die Contactrolle (I) in
die Theilleiterschiene fm) und von hier durch die Schaltvorrichtung (o) in die eine
Wickelung fq) des elektromagnetischen Schalters gelangt und somit die Hauptleitung
fr) mit dem Theilleiter fm) in Verbindung gebracht wird, und der Strom
dieser Leitung durch den Hebel (h) zurück in die Heizvorrichtung (g) und die Lampen
ff), sowie in den Anker fe) mit hoher Spannung gelangt, wonach der Anker fe)
nicht mehr als Dynamo, sondern als Motor läuft und so der Anker fc) mit niedriger
Spannung als Stromerzeuger wirken mufs, so dafs ferner nach Einschaltung des Hebels
(Yi) auf den zweiten Contact (w), wodurch
der Strom in die Zusatzmagnetwickelung (y) gelangt und hierdurch in dem Anker (c) die Spannung erhöht wird,
der Stromsammler (a), welcher vorher den Anker (c) mit niedriger Spannung speiste,
geladen wird, und dafs durch Weiterdrehen
des Hebels (h) auf das dritte -Contactstuck
fa) der Antriebsmotor fa 2J des Strafsenbahnwagens
in Thätigkeit gesetzt werden kann.
An der durch Anspruch 2 geschützten Neuerung die Anordnung, dafs die Zusatz-Feldmagnetwickelung
auch auf die Magnetwickelung (d) des Ankers (e) für hohe Spannung oder auf beide Magnetwickelungen,
sowohl des Ankers (c) für niedrige Spannung als auch desjenigen (e) für hohe
Spannung gewickelt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116598C true DE116598C (de) |
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ID=385932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE116598C (de) |
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