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DE392811C - Schuerverfahren mit Treppenrosten und Treppenrost zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Schuerverfahren mit Treppenrosten und Treppenrost zur Ausfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE392811C
DE392811C DEM75404D DEM0075404D DE392811C DE 392811 C DE392811 C DE 392811C DE M75404 D DEM75404 D DE M75404D DE M0075404 D DEM0075404 D DE M0075404D DE 392811 C DE392811 C DE 392811C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grate
steps
fuel
turning
adjacent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM75404D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL LUCIEN MEURS GERKEN
TOT EXPLOITATIE VAN OCTROOIEN
Original Assignee
PAUL LUCIEN MEURS GERKEN
TOT EXPLOITATIE VAN OCTROOIEN
Publication date
Priority to DEM75404D priority Critical patent/DE392811C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE392811C publication Critical patent/DE392811C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23HGRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
    • F23H7/00Inclined or stepped grates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Schürverfahren mit Treppenrosten und Treppenrost zur Ausführung des Verfahrens. Die herrschende Kohlenknappheit macht es häufig nötig, Brennstoffe züi @-er«-en(len, die nian früher zur Verfeuerung in industriellen Feuerungsanlagen nicht für geeignet hielt. Die Verwendung derartiger Brennstoffe ist «-esentlich schwieriger als die hochwertiger Kohle und macht infolgedessen besondere Maßnahmen notwendig, itni eitlen geregelten und ungestörten Betrieb sowie eine vollständige Ausnutzung des Brennstoffes zu erinögliehen. Eine besondere Schwierigkeit tritt hei der Verwendung backender und schwer brennbarer; gasarmer, oder nasser Kohle auf, indem hier die Neigung der Brennstoffdecke auftritt, sich mit einer harten Kruste züi überziehen, unter der große Teile des Brennstoffes an der Verbrennung ausgeschaltet sind.
  • 1:s muß deshalb das Bestreben sein, durch sachgemäßes Schüren die Br ennstoffdecke lauernd aufzulockern, in Schollen zu zerbrechen und diese sooft wie möglich unizu-«-enden.
  • Dem Erfindungsgegenstand liegt der allt' Gedanke zugrunde, die Roststabbewegung voll Treppen- oder Stufenrosten dazu zu benutzen, ttlli die gewünschte Schiirwirkung ohne zusätzliche Arbeit züi erreichen.
  • Der Brennstoffvorschub wird bei derartigen lZosten bekanntlich in der Weise bewirkt, daß die in der V orschtil_)richtung streifenartig nebeneinander gelagerten Roststäbe eilte gegeneinander versetzte Hin- und Herbe«-egung ausführen, durch welche die Brennstoffschicht allmählich vom Beschickuligsende nach dein Rostende fortgeschobeil wird. Bei hoch-«-ertiger Kohle genügt diese Relativbewegung, tun die Brennstoffdecke aufzulockern. Bei backenden Kohlen dagegen ist der Zusammenhalt der Decke zu groß, um durch diese einfache Bewegung zerrissen «-erden züi l:#)nnen.
  • Demgemäß besteht das nette Scliiir@-erfahren darin, daß der Brennstoff- und Scblakkenschicht durch Ausbildung jeder Treppenstufe finit in einem stumpfen oder spitzen 1X'inkel zurVorschubrichtung liegender, freier Kante außer der geraden Vorschubbewegung eine schräg seitlich gerichtete Bewegung erteilt wird. Durch diese seitliche Bewegung wird die Brennstoffdecke selbst bei backender Kohle vollständig zerrissen, gewendet und rharchgepflügt.
  • Zackenförmige Belagstücke wurden schon früher an beweglichen Roststäben verwendet, aber mir am Aufgabeende, um in Zusammenwirkung mit einer gewölbten Fülltrichterdecke den Brennstoff nach der Mitte zusainnielizuschieben.
  • Um diese Wirkung noch zu verstärken. bringt man nach der Erfindung die benachbarten Treppenstufen neheneinaiiderliegender 1@oststäbe gegeneinander geneigt an, wodurch der Zusammenprall der von beiden Seiten kommenden Brennstoffmassen noch verstärkt und die brechende Wirkung demgemäß erhöht wird.
  • L m das Abschieben des Brennstoffes nach beiden Seiten des Roststabes zu ermöglichen, kann nian die Stufen pfeilförmig nach beiden Seiten geneigt anbringen.
  • Die oben gezeigte Wirkung kann durch zusätzliche Einrichtungen noch wesentlich verbessert werden, beispielsweise in Verbindung finit einer an sich bekannten Einrichtung, die man als Wendestufe bezeichnen könnte. Sie bestellt im Grundsatz darin, daß an einzelnen Stellen mehrere Normalstufen züi einer einzigen wesentlich höheren Stufe zu~ainn,eiigepaßt «-erden, zu dein Zweck, einen starken Absturz der über der freien Kante der Stufe abbrechenden Brennstoffschicht zu erzielen. Bringt niali wie bisher eilte derartige Stufe finit zur Vorschubrichtung rechtwinkliger freier Kante all, so ist ihre @@ irknng nicht ininier hinreichend. Eine derartige Stufe soll deshalb nach der Erfindung ebenfalls finit einer zur Vorschubrichtung geneigten freien Kante ausgerüstet werden. Hierdurch erhält die al>-bxechende Brennstoffdecke beim Abstürzen gleichzeitig eitle seitliche Bewegung, wodurch sie mit der Unterseite nach oben sicher umgestürzt wird. Diese Wirkung wird noch erhölit, wenn man die einspringende Ecke :in der Vorderseite der Wendestufe pfltigscliarf()rillig gekehlt ausführt. Durch eilte solche Einrichtung wird eine der Wirkung eines Pfluges gleichartige Wirkung erzielt, indem die Brennstoffschicht in Form von Schollen abgetrennt wird, die nach der Seite hin umgestürzt werden. Zweckmäßigweise bringt man solche pflugscharförmig gebildeten Wendestufen so an, daß benachbarte Wendestufen nebeneinanderliegender Roststäbe gegeneinander der Höhe nach versetzt sind.
  • Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i einen Belagabschnitt eines Treppenroststabes ini Schnitt nach =1-B in Abt. 2, Abb. 2 eine Ausführungsform von oben, Abb.2a einen Schnitt nach C-D in Abb. i und 2, Abb. 3 eine weitere Ausführungsforin von oben, Abb. 3a im Schnitt nach E-1# in Abb. 3, Abb. 4. eine dritte Ausführungsform von oben, Abb. d.a im Schnitt nach G-H in Abb. 4., Abb. 5 die neue Wendestufe im Schnitt I-K in Abb. 6, Abb. 6 in Ansicht von oben.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß Abb. i und 2 liegen mehrere Roststäbe a, b, c parallel nebeneinander und können in der Vorschubrichtung gemäß den Pfeilen hin und her bewegt werden. Von dem Roststab ist nur ein Belagabschnitt gezeigt. Jeder Belagabschnitt ist in üblicher Weise mit Treppenstufen ausgerüstet, deren Vorderkanten e, f und g nach der Erfindung schräg zur Vorschubrichtung geneigt sind, und zwar wechselt die Neigung der Stufen bei benachbarten Roststäben, so claß die Kanten e und f gegeneinander geneigt sind. Bei der Hin- und Herbewegung der Roststäbe werden die Brennstoffteile nicht nur wie üblich in der Vorschubrichtung weiter geschoben, sondern auch seitlich weggedrückt, so daß der Brennstoff immer abwechselnd von (lein einen Roststab nach dem anderen verschoben wird. Hierdurch nimmt der Brennstoff eine zickzackförmige Bewegung an, durch welche die Brennstoffdecke zerrissen und die entstehenden Bruchstücke gewendet werden.
  • Bei den Ausführungsformen nach Abb. 3 tlii(l 4. sind die freien Kanten der Stufen e', f', g' pfeilförmig nach beiden Seiten geneigt, wobei bei Abb.:f die Pfeilspitze nach oben, bei Abb. 3 nach unten gerichtet ist.
  • Die besondere Ausbildung der sogenannten Wendestufe ist in Abb. 5 und 6 gezeigt. Bei dem aus diesen Abbildungen ersichtlichen Roststababschnitt sind nur zwei normale Stufen h und 1, angebracht, während tlie übrigen Stufen zti einer hohen und langen Stufe 1 zusainmengefaßt sind. Die freie Kante in dieser Stufe ist schräg zur Vorschubrichtung geführt. Sie wirft daher die Teile der von ihr zerbrochenen Brennstoffdecke nach der Seite ab. Die herabstürzenden Brennstoffschollen sollen sich im Sturz umwenden, jedoch ist diese Wendung, wenn man die vordere Fläche der Stufe senkrecht abwärts führt, mehr dem Zufall anheimgegeben. Um die Wendung zwangmäßig herbeizuführen, soll nach der Erfindung die einspringende Ecke innerhalb des Dreiecks n., o, p pflugscharartig gekehlt sein. Vorteilhafterweise bringt man die Wendestufen benachbarter Roststäbe gegeneinander der Höhe nach versetzt an, wie in Abb.6 gezeigt und in Abb. 5 strichpunktiert angedeutet ist.
  • Solche Wendestufen wird man vorzugsweise in der Schwelzone und in der Schlackenzone anwenden, weil solche stark vorspringenden Teile in der eigentlichen Brennzone durch die Hitze zerstört werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schürverfahren mit Treppenrosten, die aus längsliegenden, gegeneinander bewegten Roststäben bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brennstoff durch Ausbildung jeder Treppenstufe mit in einem stumpfen oder spitzen Winkel zur Vorschubrichtung liegender, freier Kante außer der geraden Vorschubbewegung eine schräg seitlich gerichtete Bewegung erteilt wird.
  2. 2. Treppenrost zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Treppenstufen (e, f, g) nebeneinanderliegender Roststäbe (a, b, c) gegeneinander geneigt sind.
  3. 3. Treppenrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenstufen (e', f', g') jedes Roststabes in an sich bekannter Weise pfeilförmig ausgebildet sind.
  4. Treppenrost zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit durch Zusammenfassen mehrerer Einzelstufen entstandenen Wendestufen mit schräger Vorderkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendestufe (i) pflugscharförmig ause b ildet ist.
  5. 5. Treppenrost nach Anspruch :4, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Wendestufen (i) nebelieinanderliegender Roststäbe gegeneinander der Höhe nach versetzt angebracht sind.
DEM75404D Schuerverfahren mit Treppenrosten und Treppenrost zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE392811C (de)

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