DE607570C

DE607570C - Duengerstreuer mit im Wege des herabfallenden Duengers liegender Verteilvorrichtung

Info

Publication number: DE607570C
Application number: DEK131031D
Authority: DE
Original assignee: Kuxmann & Co Komm Ges A Akt
Current assignee: Kuxmann & Co Komm Ges A Akt
Priority date: 1933-08-04
Filing date: 1933-08-04
Publication date: 1935-01-02

Description

Bei Düngerstreumaschinen ist es bereits vorgeschlagen worden, zwecks Zerkleinerung der aus dem Streuschlitz austretenden Düngermassen die Streukante zu zahnen. Bei anderen Düngerstreumaschinen hat man unterhalb des Streuschlitzes besondere Verteilvorrichtungen angeordnet, die eine Zerkleinerung und feinere Verteilung des ausgestreuten Düngers hezwecken. Solche Verteilvorrichtungen sind z. B. unterhalb des Streuschlitzes aufgehängte Bretter mit mehreren zueinander versetzten Nagelreihen, die den herabfallenden Dünger fein verteilen sollen. Andere Verteiler bestehen aus Stachelwalzen, Haspeln, bewegliehen Sieben, in der Längsrichtung unter die Ausstreuöffnungen gehängten Spiralfedern u. dgl. Diese bekannten Verteiler sind teils teuer in der Herstellung und lassen sich im allgemeinen schwer reinigen. Eine häufige

ao Reinigung der Verteilvorrichtungen ist aber insofern von wesentlicher Bedeutung für ihre Wirksamkeit, als durch das unvermeidliche Festsetzen klebriger Düngersorten auf den Verteilervorsprüngen die Verteilung des Düngers ungleichmäßig wird. Die bekannten Verteilvorrichtungen machen auch wegen ihrer Höhe einen verhältnismäßig großen Abstand der Ausstreuöffnungen vom Boden erforderlich.

Demgegenüber besteht gemäß der Erfindung die im Wege des herabfallenden Düngers liegende feststehende Verteilvorrichtung aus einer schräg angeordneten gezahnten Schiene. Dabei liegen die Zähne der Verteilschiene gegebenenfalls unterhalb der Zwischenräunie zwischen den Zähnen der Streukante, so daß die beim Verlassen des Streuschlitzes durch die gezahnte Streukante bereits zerkleinerten Düngermassen im Herabfallen auf die Zähne der Verteilschiene aufschlagen. Hierdurch ergibt sich eine besonders feine Vierteilung des abfallenden Düngers. Die gezahnte Verteilschiene bietet gegenüber den bekannten Verteilvorrichtungen •neben dem Vorteil großer Einfachheit sowie leichter Reinigungsmöglichkeit auch den des geringen Raumbedarfs unterhalb des Streuschlitzes, wodurch dieser in verhältnismäßig geringem Höhenabstand vom Erdboden angeordnet werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Verteilschiene mit der gezahnten Streukantenschiene verbunden und mit dieser gemeinsam an der Düngerstreumaschine lösbar befestigt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigen:

Abb. ι einen Teilquerschnitt durch einen Kettendüngerstreuer mit schräg angeordneter gezahnter Verteilschiene,

Abb. 2 desgleichen, wobei die gezahnte Verteilschiene unterhalb der gezahnten Streukante des Streuschlitzes liegt,

Abb. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Streukette mit darunterliegender Verteilvorrichtung in der Ausführungsform nach Abb. 2, Abb. 4 eine teilweise .Schrägansicht der mit der Streukantenschiene verbundenen Verteilschiene nach Abb. 2 und 3.

Die gezahnte Verteilschiene d ist beispielsweise mittels passender Knebel e o. dgl. am Kastenboden c der Düngerstreumaschine unterhalb der aus dem Streuschlitz α herausragenden Enden der Streukettenfinger b lösbar befestigt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 bis 4 liegen die schräg angeordneten Zähne der Verteilschiene d unterhalb der Zahnlücken einer ebenfalls gezahnten und mit ihr verbundenen Streukantenschiene d¹, deren wirksame Zahnflanken in an sich bekannter Weise zu den über sie hinwegstreichenden Streufingern winklig gerichtet sind. Hieraus ergibt sich die Wirkung, daß die beim Verlassen des Streuschlitzes bereits durch die gezahnte Streukante zerkleinerten Düngermassen beim Herabfallen auf die schrägen Zähne der Verteilschiene d nochmals aufschlagen und so in überaus feiner und gleichmäßiger Verteilung auf den Erdboden gelangen. Die Reinigung der Verteilvorrichtung d oder d, d¹ erfolgt in leichter und be

quemer Weise durch Abbürsten mit einer einfachen Handbürste. Die etwa mit der Unter- 30 kante des Streugutkastens abschneidende Verteilvorrichtung gestattet es, die Ausstreuöffnungen in sehr kurzer Entfernung vom Boden zu halten, und zwar unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit desselben. In- 35 folgedessen wird das gleichmäßige Ausstreuen des Düngers durch den Wind o. dgl. nicht beeinträchtigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Düngerstreuer mit im Wege des herabfallenden Düngers liegender feststehender Verteilvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilvorrichtung aus einer schräg angeordneten gezahnten Schiene besteht.

2. Düngerstreuer nach Anspruch 1 mit gezahnter Streukante, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Verteilschiene unterhalb der Zwischenräume zwischen den Zähnen der Streukante liegen.

3. Düngerstreuer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Streukantenschiene und Verteilschiene verbunden und gemeinsam lösbar befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen