DE3916372A1 - Verfahren zur uebertragung von praegegravuren auf grossformatige metallene pressplatten oder endlosbaender fuer kunststoffplattenpressen - Google Patents
Verfahren zur uebertragung von praegegravuren auf grossformatige metallene pressplatten oder endlosbaender fuer kunststoffplattenpressenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung
von Prägegravuren auf großformatige metallene Preßplatten
oder Endlosbänder für Kunststoffplattenpressen durch Auf
tragen einer dem Prägemuster entsprechenden Ätz-Reserve auf
die Platten oder Bänder mittels einer Klischeewalze und an
schließender ein- oder mehrfach wiederholbarer Ätz-Behandlung.
In der Kunststoff- und Holzindustrie werden Kunststofflaminate
und beschichtete Holzspanplatten zur Herstellung von z.B.
Möbeln produziert. Diese Werkstoffe werden in hydraulischen
Heizpressen unter Einsatz von ebenen metallenen Preßblechen
hergestellt. Die Preßbleche sind ein- oder beidseitig mit einem
Dessinmuster strukturiert, das bei der Verpressung der Möbel
teile in der Heizpresse von dem Blech auf diese übertragen wird.
Heizpressen werden in der Produktion als Takt-Anlagen gefahren,
wenn ebene Preßbleche als Dessinwerkzeuge verwendet werden und
als sogenannte Conti-Anlagen mit kontinuierlich umlaufenden
Werkzeugen, wenn die Dessinierung über zwei strukturierte
metallene Endlosbänder erfolgt, zwischen denen das zu prägende
Werkstück durchläuft.
Die Prägestrukturen werden sowohl bei ebenen Blechen als
auch bei endlosen Stahlbändern dadurch erzeugt, daß diese
zunächst ein- oder beidseitig unter Verwendung einer Ätz-
Reserve mit einem Dessinmuster bedruckt und anschließend
getrocknet werden. Nach der Trocknung der Ätz-Reserve wird
das Blech oder Stahlband einer Ätz-Behandlung ausgesetzt,
die entweder als reine Säureätzung oder als elektrolytische
Tauchbadätzung, oder als Sprühätzung erfolgt. Ist nach einer
solchen Behandlungsmethode die gewünschte Tiefe der Präge
struktur erreicht, wird der Ätz-Prozeß unterbrochen und die
Ätz-Farbe von den oberen Flächenteilen entfernt. Auf ein so
erhaltenes Dessinmuster kann auf die gleiche Weise in einer
zweiten Ätz-Stufe ein weiteres Dessinmuster aufgedruckt
werden, so daß man zwei überlagerte Prägestrukturen erhält,
die zwei Profilform-Ebenen aufweisen. Eine solche Ätz-
Behandlung läßt sich in gewissen Grenzen mehrfach wiederholen,
so daß Strukturformen mit mehrfach abgestuften Dessinmustern
entstehen. Bei solchen mehrstufigen Ätz-Behandlungen muß das
Dessinmuster immer so aufgedruckt werden, daß sowohl in der
Höhe der ersten Ätz-Stufe wie auch in der Tiefe die Farbe
äußerst gleichmäßig aufgedruckt wird und nicht verläuft.
Bei einem aus der DE-PS 27 06 947 bekannten Verfahren wird die
Ätz-Reserve mittels einer Klischee- oder Druckwalze indirekt
auf eine ebene, metallene Platte aufgebracht, und zwar mit
Hilfe einer mit einem Silikon-Kautschukmantel überzogenen
Übertragungswalze. Das heißt, die Klischeewalze nimmt bei
diesem bekannten Verfahren die Farbe mit ihren vertieften
Stellen auf und gibt diese an die Übertragungswalze ab. Da die
Übertragungswalze als glatter kunststoffummantelter Zylinder
ausgebildet ist, wird die Farbe dabei zwangsläufig immer
linienförmig von der Übertragungswalze auf die Blechoberfläche
übertragen, d.h., auch eventuelle Farbpunkte im Dessinbild der
Klischeewalze werden stets als langgestreckte Linien auf das
Blech übertragen, wenn die Andruckkräfte zwischen der Über
tragungswalze und dem Preßblech geringfügig größer sind als
theoretisch errechnet. Dadurch ist es unvermeidbar, daß bereits
geringste Preßkraftabweichungen zu ungleichförmigen Über
tragungslinien der Farbe führen. Bei unterschiedlichen
Pressungen des gleichen Dessinbildes bleibt es deshalb nicht aus,
daß sich einzelne Farbpunkte auf der Übertragungswalze beim
Übertragen auf die ebene Preßplatte verbreitern oder sogar
undefiniert verquetschen, so daß das Druckwerk neu eingerichtet
und der Druckvorgang wiederholt werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung von Prägegravuren auf Preßplatten und/oder Endlos
bänder und eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens vorzuschlagen, mit denen exakt abgegrenzte Farb
punkte oder -linien des Dessins von einer Klischeewalze auf
das Blech oder Endlosband übertragen werden können, ohne daß
sich die Farbpunkte oder -linien durch den Anpreßdruck der
Klischeewalze nennenswert verändern.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dies dadurch er
reicht, daß die Ätz-Reserve mittels der Klischeewalze direkt
auf die Preßplatten oder Endlosbänder übertragen wird und daß
die Übertragung der Ätz-Reserve ausschließlich über hoch
liegende Stellen des Klischeewalzen-Dessinmusters erfolgt.
Durch die direkte Übertragung der Ätz-Reserve ausschließlich
über die hochliegenden Stellen des Klischeewalzen-Dessinmusters
können geringfügige Preßkraftunterschiede in der Eingriffslinie
der Klischeewalze vernachlässigt werden, weil die Angriffslinie
zwischen der Klischeewalze und dem Blech bzw. Endlosband keine
durchgehende, mit gleicher Andruckkraft auf das Blech bzw. Band
einwirkende langgestreckte Linie ist wie bei dem bekannten
glatten Zylinder. Vielmehr sind die voneinander getrennten
Dessinpunkte oder -linien in Berührungsebene des Klischee
zylinders auf dem Blech bzw. Band stets exakt voneinander
getrennt, was sich besonders günstig auswirkt, wenn in
nachfolgenden Ätz-Behandlungsstufen mehrfach überlagerte
Strukturprofile erzeugt werden sollen. Durch den direkten
Druckkontakt ergibt sich außerdem der Vorteil, daß bei
nicht restlos von der Klischeewalze abgegebener Farbe eines
Farbpunktes bei einem Druckvorgang in jedem Fall bei einem
wiederholten Druckvorgang eine konturengetreue erneute Be
netzung des unscharfen Druckpunktes mit Farbe erfolgt. Die
Erfindung bietet einen wesentlichen Vorteil gegenüber dem
beschriebenen bekannten Verfahren, bei dem bei nicht voll
ständiger Farbabgabe in der Eingriffslinie vor einem wieder
holten Druckvorgang eine Reinigung der Druckmarke hinter der
Eingriffslinie notwendig ist, da andernfalls zwangsläufig
Fehldrucke entstehen, weil sich dort die Fehlfarbpunkte oder
-linien nicht exakt auf die durch die glatte Übertragungs
walze von dem Preßblech getrennte Klischeewalze erneut auf
setzen oder rapportieren lassen. Das erfindungsgemäße Verfahren
bietet darüber hinaus den Vorteil, daß sich bei Verwendung
unterschiedlicher Klischeezylinderdurchmesser bei dem direkten
Druckverfahren verschiedene Abwickellängen oder Rapporte
erreichen lassen. So ist es möglich, bei unterschiedlich
langen Endlosbändern den Durchmesser des einzusetzenden Druck
zylinders stets so zu wählen, daß er sich im Rapport bei der
Bedruckung des endlosen Bandes nahezu toleranzlos schließt,
d.h. ein Dessinbild läßt sich extrem genau über die Wahl des
Druckzylinderdurchmessers in seinem Druckanfang und Druck
auslauf steuern.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich mit besonderem
Vorteil einsetzen, wenn als Klischeewalze eine auf seiner
Druckfläche mit punkt- oder linienförmigen Erhöhungen versehene,
gravierte Walze mit harter Mantelfläche verwendet wird. Eine
solche Walze gewährleistet einen exakt dosierten Farbauftrag
auf die freien Dessinstellen des Bleches bzw. Bandes.
Alternativ dazu kann als Klischeewalze auch eine auf seinem
Umfang mit Gummiklischees oder dergleichen belegte Druckwalze
verwendet werden.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens besteht aus einer das Dessinmuster tragende,
in einem Gestell gelagerten Klischeewalze mit harter oder
flexibler Oberfläche, die mit den Preßplatten oder Endlosbändern
in direktem Kontakt steht, wobei die Klischeewalze auf ihrer
Oberfläche ausschließlich punkt- und/oder linienförmige
Angriffsflächen für die mit der Ätz-Reserve zu bedruckenden
Preßplatten oder Endlosbänder besitzt. Zweckmäßig sind die
Endlosbänder innen über wenigstens zwei Umlenkwalzen geführt,
wobei die Klischeewalze an einer der Umlenkwalzen in direktem
Kontakt außen anliegt. Vorzugsweise sind die Klischeewalze und
die Umlenkwalzen in ihrer Umfangsgeschwindigkeit synchronisiert.
Vorteilhaft ist der Klischeewalze eine diese tangierende Raster
walze zugeordnet, wobei die Rasterwalze die Ätz-Reserve von einer
in einem Ätz-Reserve-Vorratsbehälter eintauchenden, die Raster
walze tangierenden Schöpfwalze übernimmt. Die Rasterwalze kann
in bekannter Weise mit einer Rakel ausgestattet sein. Auch ist
es erfindungsgemäß möglich, die Rasterwalze und die Schöpfwalze
mit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten anzutreiben, so
daß eine Rakeleinrichtung entfallen kann. Vorzugsweise ist die
Klischeewalze parallel zur Auflageebene des stationär ange
ordneten zu bedruckenden Preßbleches verfahrbar ausgebildet.
Umgekehrt kann die rotierende Klischeewalze stationär und das
Preßblech verfahrbar sein. In weiterer bevorzugter Ausge
staltung des Erfindungsgegenstandes ist das Preßblech mittels
einer unter diesem angeordneten vakuumbeaufschlagten Halteein
richtung in seiner stationären Stellung fixiert.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Einrichtung zur
Herstellung von Prägegravuren auf Preßplatten oder Endlosbänder
dargestellt. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt einer Anordnung eines
eine Schöpfwalze, Rasterwalze mit Rakel und Klischee
walze aufweisenden Farbwerkes,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 beim Bedrucken eines ebenen
Preßbleches, das auf einem Vakuumtisch stationär ge
halten wird und
Fig. 3 eine Anordnung nach Fig. 1 beim Bedrucken eines über
Umlenkrollen geführten umlaufenden Endlosbandes.
In Fig. 1 sind die Schöpfwalze mit 1, die Rasterwalze mit 2,
eine Rakel mit 3 und die Klischeewalze mit 4 bezeichnet. Die
Klischeewalze 4 besitzt auf ihrem Umfang ein Dessinbild mit
einem Querschnittsprofil, das sich durch zahllose nach außen
vorstehende punktförmige und/oder linienförmige Erhebungen 5,
6, 7, 8 und zwischen den Erhebungen eingravierte Vertiefungen
9, 10, 11, 12 auszeichnet. Die Schöpfwalze 1 entnimmt die Farbe
bzw. die Ätz-Reserve 13 einer Farbwanne 14. Unterhalb der
Klischeewalze 4 befindet sich ein zu bedruckendes Werkstück 15,
auf welches das Dessinmuster 16 abgedruckt wird. Ein so aufge
bautes Druckwerk ist in einem nicht dargestellten Gestell
gelagert.
In Fig. 2 ist das gleiche Druckwerk wie in Fig. 1 gezeigt,
wobei die Klischeewalze 4 in direktem Kontakt mit einem ebenen
stationären Preßblech 17 steht, das auf einem Vakuumtisch 18
aufliegt, dessen stationäre Tischplatte 19 in nicht näher dar
gestellter Weise über einer nicht dargestellten Vakuumein
richtung das Preßblech auf seiner Unterseite auf dem Tisch
während des gesamten Druckvorganges fixiert. In einem solchen
Fall ist das Druckwerk selbst über dem stationär gehaltenen
Preßblech 17 in Richtung des Doppelprofiles 24 hin und her
verfahrbar ausgebildet.
In Fig. 3 liegt die Klischeewalze 4 des Druckwerkes gegenüber
einer der beiden Umlenkwalzen 20, 21, auf der zu bedruckenden
Außenseite eines metallenen Endlosbandes mit Trumen 22, 23
unmittelbar an. Die Umfangsgeschwindigkeiten der Klischee
walze 4 und der Umlenkwalzen 20, 21 des Endlosbandes sind
exakt aufeinander abgestimmt. Die Umlenkwalzen sind in einem
Gestell 25 gelagert, die auf einer Bodenplatte 26 oder dgl.
abgestützt sind. Bei dieser Ausführung erfolgt die Übertragung
der Ätz-Reserve wie bei der Bedruckung eines ebenen Bleches,
ebenfalls unmittelbar von der Klischeewalze auf die Außen
fläche des umlaufend angetriebenen Endlosbandes.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens die Ätz-Reserve 13 über die
Schöpfwalze 1 und die Rasterwalze 2 auf die erhöhten Stellen
der Klischeewalze 4 übertragen. Das Dessinbild wird von der
Klischeewalze in Form von zahllosen Farb-Einzelpunkten oder
-linien auf das Preßblech 17 bzw. gegenüber der Umlenkwalze
20 bei dem Endlosband 22, 23 auf die der Klischeewalze 4
zugewandte Außenfläche des Endlosbandes übergeben. Bei dem
beschriebenen Verfahren werden die Dessins über den Klischee
zylinder 4 in einer Kornstruktur von Druckpartiegrößen zwischen
0,1 und 0,2 mm auf das Blech bzw. das Preßband übertragen.
Die Dessinbilder können jede abstrakte geometrische Gestaltung
haben und z. B. eine Textiloberfläche oder eine Holzmaserung
nachbilden. Die Strukturen können auf ein Preßblech ein- oder
beidseitig aufgebracht werden und ein- oder mehrfach wieder
holt werden. Bei den Endlosbändern wird normalerweise nur die
Außenseite strukturiert. Es ist jedoch ohne weiteres möglich,
auch die Innenseite der Bandtrume 22, 23 in entsprechender
Weise zu strukturieren, indem das Druckwerk zwischen die
Umlenkwalzen 20, 21 gesetzt wird, derart, daß die Klischee
walze 4 in unmittelbarem Kontakt mit der Innenseite der
Trume 22, 23 steht. Dazu wird gegenüber der Klischeewalze
von außen zweckmäßig eine Gegendruckwalze angeordnet sein.
Auch ist es möglich, ähnlich dem in Fig. 3 auf der rechten
Bandseite angeordneten Farbwerks ein entsprechendes Farb
werk zusätzlich auf der linken Bandseite gegenüber der Umlenk
walze 21 anzuordnen. Aus Vereinfachungsgründen wurden diese
Abwandlungsmöglichkeiten nicht extra dargestellt.
Während des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes wird in allen
Bearbeitungsstufen nach beendeter Ätz-Behandlung die Ätz-Reserve
mittels geeigneter Lösemittel wieder abgewaschen, um die
Querschnittsprofilgestaltung auf den Preßblechen oder Endlos
bändern sicherzustellen. Nach einer abschließenden Strukturbe
arbeitung werden die Bänder oder Bleche einer Politur oder
sonstigen Finishgebung, z.B. Gloss-Mattierung oder Hart-
Verchromung ausgesetzt, um die Verschleißfestigkeit im
praktischen Einsatz zu erhöhen. Die Bedruckung beim mehr
stufigen Ätzen kann mit ein und demselben Druckwerk erreicht
werden, indem z.B. der zweiten oder folgenden Bedruckung
eine im Rapport liegende Dessingestaltung durchgeführt wird,
die exakt dem ersten Dessinbild entspricht.
Claims (11)
1. Verfahren zur Übertragung von Prägegravuren auf groß
formatige metallene Preßplatten oder Endlosbänder für
Kunststoffplattenpressen durch Auftragen einer dem
Prägemuster entsprechenden Ätz-Reserve auf die Platten
oder Bänder mittels einer Klischeewalze und anschließen
der ein- oder mehrfach wiederholbarer Ätz-Behandlung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ätz-Reserve mittels der
Klischeewalze direkt auf die Preßplatten oder Endlosbänder
übertragen wird und daß die Übertragung der Ätz-Reserve
ausschließlich über hochliegende Stellen des Klischee
walzen-Dessinmusters erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Klischeewalze eine, auf seiner Druckfläche mit punkt-
und/oder linienförmigen Erhöhungen versehene, gravierte
Walze mit harter Mantelfläche verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Klischeewalze eine auf seinem Umfang mit Gummiklischee
oder dergleichen belegte Druckwalze verwendet wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine das
Dessinmuster tragende, in einem Gestell gelagerte
Klischeewalze mit harter oder flexibler Oberfläche,
die mit den Preßplatten oder Endlosbändern in direktem
Kontakt steht und auf ihrer Oberfläche ausschließlich
punkt- und/oder linienförmige Angriffsflächen für die
mit der Ätz-Reserve zu bedruckenden Preßplatten oder
Endlosbänder besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endlosbänder innen über wenigstens zwei Um
lenkwalzen geführt sind und die Klischeewalze an einer
der Umlenkwalzen in direktem Kontakt außen anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klischeewalze und die Umlenkwalzen in ihrer
Umfangsgeschwindigkeit synchronisiert sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Klischeewalze
eine diese tangierende Rasterwalze zugeordnet ist und
die Rasterwalze die Ätz-Reserve von einer in einen Ätz-
Reserve-Vorratsbehälter eintauchenden, die Rasterwalze
tangierenden Schöpfwalze übernimmt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasterwalze eine
Rakel zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasterwalze und die Schöpfwalze mit unterschiedlichen
Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4, 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klischeewalze
parallel zur Auflageebene des stationär angeordneten zu
bedruckenden Preßbleches verfahrbar ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Preßblech mittels einer unter diesem angeordneten
vakuumbeaufschlagten Halteeinrichtung in seiner stationären
Stellung fixiert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916372A DE3916372A1 (de) | 1989-05-19 | 1989-05-19 | Verfahren zur uebertragung von praegegravuren auf grossformatige metallene pressplatten oder endlosbaender fuer kunststoffplattenpressen |
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IT20344A IT1241149B (it) | 1989-05-19 | 1990-05-17 | Procedimento per trasferire incisioni per stampa a rilievo su lastre di pressatura metalliche, di grande formato, o su nastri senza fine, per presse per lastre di materiale sintetico |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3916372A DE3916372A1 (de) | 1989-05-19 | 1989-05-19 | Verfahren zur uebertragung von praegegravuren auf grossformatige metallene pressplatten oder endlosbaender fuer kunststoffplattenpressen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3916372A1 true DE3916372A1 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=6380998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3916372A Ceased DE3916372A1 (de) | 1989-05-19 | 1989-05-19 | Verfahren zur uebertragung von praegegravuren auf grossformatige metallene pressplatten oder endlosbaender fuer kunststoffplattenpressen |
Country Status (4)
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---|---|
CH (1) | CH680354A5 (de) |
DE (1) | DE3916372A1 (de) |
IT (1) | IT1241149B (de) |
SE (1) | SE9001763L (de) |
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- 1989-05-19 DE DE3916372A patent/DE3916372A1/de not_active Ceased
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- 1990-05-07 CH CH1559/90A patent/CH680354A5/de not_active IP Right Cessation
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- 1990-05-17 IT IT20344A patent/IT1241149B/it active IP Right Grant
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US5419255A (en) * | 1992-04-21 | 1995-05-30 | Albert-Frankenthal Aktiengesellschaft | Device for forming a printing pattern on a printing sleeve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT9020344A0 (it) | 1990-05-17 |
SE9001763L (sv) | 1990-11-20 |
CH680354A5 (de) | 1992-08-14 |
IT9020344A1 (it) | 1991-11-17 |
SE9001763D0 (sv) | 1990-05-16 |
IT1241149B (it) | 1993-12-29 |
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