DE391364C - Umsteuerbare Rohrschiebersteuerung - Google Patents

Description

• Gebr. Eickhoff, Maschinenfabrik in Bochum.
• Umsteuerbare Rohrschiebersteuerung. Es ist eine Rohrschiebersteuerung mit einem im umlaufenden Rohrschieber befindlichen Schieber bekannt, durch dessen Verstellung die Füllung geregelt sowie die Maschine umgesteuert werden kann; mit dieser Steuerung läßt sich jedoch, was bei schnellaufenden Maschinen notwendig ist, keine Vorverdichtung geben. Es ist anderseits eine Rohrschieber, steuerüng bekannt, welche zwar für eine Vorverdichtung eingerichtet werden kann, bei welcher jedoch zwecks Umsteuerung der umlaufende Schieber verstellt werden muß. Die vorliegende Rohrschiebersteuerung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß die Umsteuereng, wie im ersten Fall, durch den ,inneren, nicht umlaufenden Schieber erfolgt, und daß sie trotzdem für Vorverdichtung einzurichten ist. Zu. diesem Zweck dient von zwei oder mehreren, vomZylinder zum umlaufenden Rohrschieber führenden Kanälen, je nach der Drehrichtung dieses Schiebers, der eine Kanal der Einströmung und der andere :der Ausströmung, und es steuert von zwei oder mehreren symmetrisch liegenden Durchlässen im umlaufenden Schieber jeweilig der eine den Einlaß, während die Ausströmung des Treibmittels durch den anderen oder die andere Gruppe der Durchlässe durch eine Aussparung in dem inneren Regelschieber und weiter durch eine oder mehrere andere Durchlässe in dem umlaufenden Schieber erfolgt. Eine derartige Ausbildung ermöglicht außerdem eine Führung des eintretenden und ausströmenden Treibmittels im Schieber auf getrennten Wegen.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Steuerschieber als ein Ausführungsbeispiel in Abb. i in einem Längsschnitt nach E-F der Abb. 2, in Abb.2 und q. in einem Querschnitt nach A-B der Abb. i Lind in Abb. 3 und 5 in einem Querschnitt C-D der Abb. i bei verschiedenen Steuerstellungen.
• In dem Schiebergehäuse a befindet sich ein beispielsweise von der Kurbelwelle mittels eines Stirnradtriebwerks q zwangläufig in Umlauf versetzter Steuerschieber b und in diesem ein weiter achsial drehbarer Steuerschieber c. dessen Einstellung z. B. mittels eines Hebels d von Hand oder zwangläufig von einem Regler oder, bei Bergwerksmaschinen, von einem Teufenzeiger o. dgl. erfolgen kann. Der Schieber b ist mit mehreren Steuerschlitzen g und g1 und der Schiel-er c mit Einlaßschlitzen r versehen, und in dem Sehiebergehäuse a befinden sich zwei oder mehrere Verbindungskanäle e und f zum Zylinder. Ferner ist der Schieber c mit einer Aussparung o und der Schieber b mit entsprechenden Steuerschlitzen h und hl und das Schiebergehäuse mit einem zugehörigen Auspuffkanal in versehen. Der Eintritt des Treibmittels erfolgt von s her.
• Die in den Abb.2 und d. veranschaulichte Stellung des Schiebers b entspricht der Totpunktstellung der Kurbel; in dieser Stellung gibt der Schlitz g des Schiebers b Voreinströmung zum Kanal e und der Schlitz g1 zum Kanal f des Gehäuses. je nachdem nun der Schieber c aus der in Abb. 2 veranschaulichten Mittelstellung rechts- oder linksherum gedreht wird, läuft die Maschine im einen oder anderen Drehsinn; die Größe der Füllung bemißt sich hierbei entsprechend dem dem Schieber c erteilten Drehwinkel, d, h. nach dem jeweiligen Abstand der steuernden Kante i des Schiebers c (Abb. q.) von der steuernden Kante k des umlaufenden Schiebers b. Durch die doppelte Anordnung der Verbindungskanäle e und f erübrigt sich also eine Verstellung des umlaufenden Schiebers b bei der Umsteuerung. Zur Steuerung genügen an sich zwei Schlitze g und g1 im Schieber c; durch eine mehrfache Anordnung derselben ergibt sich eine entsprechende Verminderung der Umlaufsgeschwindigkeit dieses Schiebers b und -durch eine gerad%ahligeAnordnung jener Schlitze in an sich bekannter Weise eine vollständige Entlastung der Schieber. Insbesondere ist eine Über-Setzung der Umlaufsgeschwindigkeit von der Kurbelwelle zum umlaufenden Schie;@er im `"erhältnis i : d. vorteilhaft, da sich hierdurch eine Anordnung von vier Einströmschlitzen g, g1 am umlaufenden Schieber und von zwei Schlitzen y am inneren Schieber c ergibt.
• Die Ausströmung des Treibmittels erfolgt, wie Abb. 5 veranschaulicht, durch den Verbindungskanal f, den Schlitz g1 im Schieber b, die Aussparung o im Schieber c und den Schlitz 1r im Schiel;er b zum Auspuffkanal m des Gehäuses a, während der Kanal e der Einströmung dient, und umgekehrt hei einer Umsteuerungder 1laschine. Da von den Leiden steuernden Kanten der Schlitze g und g1 des Schiebers b jeweilig nur die eine Kante die Linströ mun.g eröffnet, während der Auspuff durch den Schlitz h bzw. hl dieses Schiebers geschlossen wird, so ist es möglich, den "Zylinder zwecks Erzielung einer bestimmten @'orverdiclitting bei einer bestimmten Kolbenstellung zu schließen, ohne daß hierdurch in der einen wie in der anderen Drehrichtung die Einströmverhältnisse beeinflußt werden. Es strömt ferner (las Treibmittel im vorliegenden Fall auf getrennten Wegen durch die Schieber, was z. B. bei Verwendung der Steuerung für Preßluftmotoren u. dgl. zwecks Verhütung einer zu Eisbildungen Anlaß gebenden V orkühlung der eintretenden Frischluft durch die ausströmende Luft von Bedeutung ist. Da zur Umsteuerung keinerlei achsiale Verschiebung der Rohrschieber erforderlich ist, können diese, uni einem Verschleiß durch Nachstellen abhelfen zu können, auch kegelig ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCII: Umsteuerbare Rohrschiehersteuer ung mit ini umlaufendenRohrschieber befindlichem verstellbaren Regelschieber, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei oder mehreren vom Zylinder zum Rohrschieber (b) führenden Kanälen (e und f), je nach der Drehrichtung des Schiebers (b), der eine Kanal zur EinstrZmu g und der andere zur Ausströmung dient, und @daß von -zwei oder mehreren symmetrisch liegenden Durchlässen (g, g1) im Rohrschieber (b) jeweilig der eine oder die eine Gruppe den Einlaß steuert und die Ausströmung des Treibmittels durch den anderen Durchlaß oder die andere Gruppe des Rohrschiebers (b) eine oder mehrere Aussparungen (o) im Regelschieber (c) und einen oder mehrere steuernde Schlitze (h, &) im Rohrschieber (b) erfolgt.