DE391152C - Nasses galvanisches Element - Google Patents
Nasses galvanisches ElementInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. FEBRUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVI 391152 -KLASSE 21 b GRUPPE 12
(Hgisis VlIII2Ib2)
Dr. Wilhelm Hammer in Freiburg, Baden.
Nasses galvanisches Element. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1922 ab.
Die Erfindung betrifft ein nasses galvanisches Element, das sich durch einfache
Bauart und große Lebensdauer auszeichnet und zum Zusammenbau für Hochspannungsbatterien
besonders geeignet ist. Derartige Hochspannungsbatterien werden sowohl für wissenschaftliche Zwecke 'im Laboratorium
als auch in der Technik überall da benötigt, wo es sich um die Anwendung hoher Spannungen
mit Hilfe von Gleichstromquellen han-
delt. denen auf die Dauer Ströme von geringer
Stärke und hoher Spannung, aber auch kurzdauernde Stromstöße größerer Stärke entnommen
werden solle1]. Die zu diesem Zwecke verwendeten Hochspaimungsbatterien aus kleinen
Sammlern sind kostspielig, wegen der Füllung mit Säure unhandlich und bei nicht genügend
sorgfältiger Unterhaltung unzuverlässig und erfordern eine Lademöglichkeit. ίο Die aus kleinen Trockenelementen zusammengesetzten
Batterien sind zwar handlich, aber nicht regenerierbar, nur für eine beschränkte
Dauer arbeitsfähig und vor allem auch im unbenutzten Zustand unbeständig, also nicht
lagerfähig.
Der Verwendung von nassen, durch Xeufüllen leicht regenerierbaren Elementen für
solche Hochspannungsbatterien stand der Umstand entgegen, daß bei diesen Elementen der
üblichen Form durch die mit geringem Abstande aus derselben Öffnung des Elementes
des Elektrolvtgefäßes nach außen geführten Elektroden leicht Kurzschlüsse entstehen, und
daß ferner die Stromzuleitungen durch Hinauf kriechen des Elektrolyten und Auskristallisieren
der Salze leicht zerstört werden.
Diese Nachteile sind nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Stromab- und
-Zuführungsleitungen der beiden Elektroden oben und unten aus dem Elektrolytgefäß ihissigkeitsdicht
herausgeführt sind. Die Gefahr eines Kurzschlusses 'ist bei dieser Führung der Yerbindungsleitungen der Elektroden mit
den stromverbrauchenden Vorrichtungen infolge der völligen örtlichen Trennung ausgeschlossen.
Durch die Einbettung der Verbindungsstellen dieser Leitungen in die zu ihrer Befestigung dienende Kitt- oder Gußmasse ist
dabei erreicht, daß Oxydationserscheinungen an diesen empfindlichen Stellen vermieden
sind. Durch eine halsartige Einziehung des Elektrolvtgefäßes an seinem unteren Ende
kann noch vorteilhaft die tiüssigkeitsdichte Herausführung der einen Yerbindungsleitung
erhöht werden.
Wird die positive Elektrode im oberen Teil des Elektrolvtgefäßes und die negative Elektrode
im unteren Teil des Gefäßes angeordnet, so ist noch verhütet, daß die Wirksamkeit der
positiven Elektrode dadurch beeinträchtigt wird, daß der mit Salzen des Metalles der
negativen Elektrode gesättigten Teile des Elektrolyten d>'e positive Elektrode umspült.
Die Erfindung betrifft ferner die Bauart einer aus diesen Elementen zusammengesetzten
Batterie, um die einzelnen Elemente leicht auswechseln, bei eintretender Formänderung
der Tragekörper ihre Halteglieder leicht anziehen und die Gefäße nachfüllen zu können.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausfüh- ; rungsformen des Elementes nach der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform des
Elementes in senkrechtem Schnitt. Abb. 2 eine andere Ausführungsform in teihveisem Längsschnitt.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 2. Abb. 4 ist ein Längsschnitt
durch eine dritte Ausführungsform. Abb. 5 ist eine teilweise im Schnitt dargesi
eilte Vorderansicht einer aus den Elementen zusammengesetzten Hochspannungsl:atterie.
Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 5. Abb. 7 ist eine Rückansicht der Batterie
und Abb. 8 ein Schnitt nach der Linie ' Ii-F der Abb. 5.
Das in Abb. 1 dargestellte Element besteht aus einem beispielsweise zylindrischen Elektrolytgefäß
i, das o'hen durch einen kappenartigen Deckel 2 abgeschlossen wird und unten
einen .halsartig eingezogenen Bodenteil 3 hat. Mit dem Deckel 2 ist die zylindrische, eleklropositive
Elektrode 4 aus Kohle o. dgl. verbunden, deren stabförmiger Träger 5 durch eine öffnung 6 des Deckels hindurchgeführt
ist und in eine becherartige Aussparung 7 des Deckels hineinragt, die zwecks Befestigung
des Stabkörpers 5 mit einer Kitt- oder GuIi-. masse 8 ausgefüllt wird. Durch diese Füllmasse
8 ist die Ableitung 9 der positiven go Elektrode 4 nach außen geführt.
Die negative Elektrode ist bei der Ausführungsform nach AbIi. r in der üblichen Weise
als ein Hohlzylinder 18 aus Zink ausgebildet, der die Elektrode 4 im Abstand umgibt. A;i
das untere Ende des Ziukzylinders iS ist die
Stromzuleitung 13 angeschlossen, die durch einen halsartig eingezogenen Bodenteil 3 des
Gefäßes 1 nach außen geführt ist. Der Teil 3 und der untere zylindrische Teil des Gefäßes 1
ist so weit mit einer Gußmasse 12 ausgefüllt, daß der untere Rand des Zinkzylinders 18 und
damit auch die Anschlußstelle der Zuleitung 13 in die Alasse 12 eingebettet ist.
In den Zwischenraum zwischen den Leiden Elektroden 4 und 18 ist zur Vermeidung von
Kurzschlüssen ein Siebzylinder 19 aus Zelluloid oder einem anderen Isolierstoff eingeschaltet,
oder es wird durch dazwischengesteckte Stäbe oder Ringe aus Isoliermaterial Kurzschluß vermieden. Der Stromableitungsdraht
9 und der Zuleitungsdraht 13 sind infolge ihrer Herausführung an den entgegengesetzten
Enden des Gefäßes 1 weit voneinander getrennt, so daß Kurzschlüsse durch
Berührung der Verbindungsleitungen der beiden Elektroden mit den stromverbrauchenden
Vorrichtungen sicher vermieden sind. Die Verbindungsstellen der beiden Drähte 9 und
13 sind in die Vergußmasse 8 bzw. 12 gut eingebettet, so daß sie den chemischen Einflüssen
durch den Elektrolyten gänzlich ent-
zogen sind, also insbesondere Oxydationserscheinungen an diesen Stellen nicht auftreten
können. Ferner erhält das ganze Element eine gedrungene Form, wodurch der Zusammenbau mehrerer Elemente zu einer
Batterie erleichtert wird.
Bei den Abb. 2 und 3 besteht die positive Elektrode aus einem Kohlenstab 20, der, von
einer Depolarisatormasse 21 umgeben ist. Der aus dieser Masse bestehende Kolben ist mit
Längsrillen 22 versehen, die bis zu den beiden Stirnflächen des Kolbens 21 durchgehen. Über
den Kolben 21 sind Isolationsringe 23 aus Zelluloid o. dgl. fest aufgeschoben.
Durch die Ringe 23 sind die beiden Elektroden 18, 20 gut gegeneinander isoliert, wobei
der Umlauf des Elektrolyten infolge der Anordnung der Längsrillen 22 nicht durch
die Ringe behindert ist.
Die negative Elektrode aus Zink liegt bei der Ausführungsform nach Abb. 4 unterhalb
der positiven Elektrode 4 im Gefäß 1 und hat zweckmäßig die Form eines Tellers 10, so daß
sie den unteren Teil 3 des Gefäßes 1 annähernd lumensperrend ausfüllt. Der stabförmige
Tragkörper 11 der Platte 10 ist in die
Giißmasse 12 eingebettet.
Durch die Lage der negativen Elektrode 10 in dem unteren Ende des Gefäßes 1 setzen
sich die schweren, bei dem elektrolytischen Vorgang während der Stromlieferung ausscheidenden
Zinkverbindungen in dem unteren Teil des Gefäßes 1 ab. Hierdurch ist verhütet,
daß die sich durch den elektrolytischen Vorgang bei der Stromlieferung bildenden
Zinkverbindungen den die positive Elektrode 3 umspülenden Elektrolyten anreichern
und dadurch die Wirksamkeit der positiven Elektrode beeinträchtigen".
Die Abb. 5 bis 8 zeigen eine Ausführungsfcrm einer aus diesen Elementen zusammengesetzten
Batterie, bei der die einzelnen Elemente mit ihrem Tragkörper, beispielsweise einer Platte 14, dadurch verbunden sind, daß
die Elektrolytgefäße 1 von einem auch den Tragkörper 14 umfassenden dehnbaren Halteglied
15 umschlungen werden. Als solche dehnbaren Halteglieder können Drähte,
Gummibänder, Schnüre o. dgl. verwendet werden. In Abb. 2 und 4 ist das dehnbare Halteglied
15 bei dem ersten Element (Abb. 2 links) ' als Schnur mit eingeschalteter Schraubenfeder
17 gezeichnet.
Die einzelnen Elemente lassen sich bei dieser Verbindung mit ihrem Halter 14 leicht auswechseln, und falls sich diese Verbindung gelockert hat, läßt sie sich durch Nachziehen der Halteglieder leicht wieder in den ordnungsgemäßen Zustand bringen.
Die einzelnen Elemente lassen sich bei dieser Verbindung mit ihrem Halter 14 leicht auswechseln, und falls sich diese Verbindung gelockert hat, läßt sie sich durch Nachziehen der Halteglieder leicht wieder in den ordnungsgemäßen Zustand bringen.
Bei der dargestellten Batterie ist ferner die positive Elektrode 4 des einen Elementes mit
der negativen Elektrode 10 des nächsten durch einen dehnbaren Leiter verbunden, indem die
Stromzuführung 9 an die Stromzuführung 13
unter Zwischenschaltung eines schraubenförirrigen Drahtes 16 angeschlossen ist. Infolge
dieser Anordnung kann der Deckel 2 eines Elementes ohne Unterbrechung der Stromzuleitungen
zwecks Nachfüllung des Elementes angehoben werden, wie in Abb. 2 mit gestrichelten
Linien angedeutet ist.
Claims (6)
1. Nasses galvanisches Element, besonders für Hochspannungsbatterien, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromab- und -zuführungsleitungen (9, 13) der beiden Elektroden
oben und unten aus dem Element flüssigkeitsdicht herausgeführt sind.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen
der Ab- und Zuleitungen (9, 13) beider Elektroden in die zu ihrer Befestigung
dienende Kitt- oder Gußmasse (8 bzw. 12) eingebettet sind.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (3)
des Elektrolytgefäßes (1) halsartig eingezogen ist.
4. Element nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Elektrolytgefäßes (1) die positive
Elektrode (4) (Kohle o. dgl.) und im unteren Teil des Gefäßes die negative
Elektrode (10) (Zink o. dgl.) angeordnet ist.
5. Batterie aus Elementen nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Elektrolytgefäße (1) umfassenden Halteglieder (15), welche die aneinandergereihten
Elemente mit einem gemeinsamen Tragkörper (14) verbinden, dehnbar sind, z. B. aus Drähten, Gummibändern,
Schnüren o. dgl. bestehen.
6. Batterie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (9) der
von dem Deckel (2) des einen Elementes getragenen positiven Elektrode (4) durch einen dehnbaren Leiter, z. B. einen
Schraubendraht (16), mit der Zuleitung no (13) der negativen Elektrode (10) des
nächsten Elementes verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH91212D DE391152C (de) | 1922-09-22 | 1922-09-22 | Nasses galvanisches Element |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH91212D DE391152C (de) | 1922-09-22 | 1922-09-22 | Nasses galvanisches Element |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE391152C true DE391152C (de) | 1924-02-29 |
Family
ID=7166106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH91212D Expired DE391152C (de) | 1922-09-22 | 1922-09-22 | Nasses galvanisches Element |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE391152C (de) |
-
1922
- 1922-09-22 DE DEH91212D patent/DE391152C/de not_active Expired
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