DE390589C

DE390589C - Wechselkassette

Info

Publication number: DE390589C
Application number: DEF53446D
Authority: DE
Original assignee: PHOTOGRAPHISCHER PRAEZ SAPP FA; Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Current assignee: PHOTOGRAPHISCHER PRAEZ SAPP FA; Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Priority date: 1923-02-11
Filing date: 1923-02-11
Publication date: 1924-02-25

Description

(F53445

Die Erfindung betrifft eine Wechselkassette mit ausziehbarer Lade. Bei· den bekannten Kassetten dieser Art befindet sich die zu wechselnde Platte bei ausgezogener Lade in einer Schräglage, in der sie durch eine von oben drückende Feder rait ihrem einen Ende gegen den Magazinboden, mit ihrem anderen Ende gegen die Ladenschienen gedrückt wird. In dieser Lage werden namentlich lange,

ίο schmale Platten (Stereoformat) leicht festgehalten, so daß sie beim Einschieben der Lade zerbrochen und dadurch auch Teile der Wechselkassette zerstört werden können. Um dies zu verhindern, ist nach der Erfindung ein Auflager schwenkbar oder verschiebbar angebracht, welches die zu wechselnde Platte bis kurz vor Beendigung der Ausziehung der Lade in paralleler Lage zum Boden der Wechselkassette festhält.

Auf der Zeichnung zeigt Abb. ι die Lage ao der Platte bei den bekannten Wechselvorrichtungen, Abb. 2 ;die Stellung des Auflagers kurz vor, Abb. 3 nach Beendigung der Ausziehung der Lade.

An einer das Innere der Wechselkassette a abschließenden Stirnwand sind beiderseits unter dem Drucke je einer Feder/ stehende zweiarmige Hebel g schwenkbar gelagert. An den unteren Armen der Hebel g greifen Federnd an, die die herabfallende Platte auffangen und mit ihren freien Enden in die Lade & hineinragen. Auf dem Boden der Lade b sind¹ Aussparungen i angebracht, in die die hakenartig umgebogenen Enden k¹ der Federn h unmittelbar vor Beendigung der Ausziehbewegung der Lade b einschnappen können, so daß sie auf dem noch erfolgenden geringen Endwege der Lade mitgezogen werden.

Nach dem Innern der Lade zu steigen die Aussparungen i allmählich nach dem Ladenboden zu an, so daß die Federn h beim Einschieben der Lade b in das Gehäuse α aus den Aussparungen i auf dem Ladenboden gleiten können. Die oberen Arme der Hebel g ragen so weit in das Innere hinein, daß sich die beim Wechseln an einen Stift k stoßende Platte c j mit ihrem Ende c¹ auf diesen Armen abstützt

ίο (Abb. 2). Dadurch wird die Platte c während der Ausziehbewegung in ihrer parallelen Lage zum Kassettenboden gehalten. Bei der Beendigung der Ausziehbewegung werden durch Spannen der Auffangfedern h die Hebel g so verschwenkt, daß sie die Platte c freigeben, die nun, d'a auch die Ladenkante b¹ unter dem anderen Ende c" der Platte c fortgezogen ist, durch die Feder I parallel zum Magazinboden auf diesen herunterfällt (Abb. 3). Ein Fest-

ao klemmen oder ein Brechen der Platte c ist bei diesem Vorgange ausgeschlossen.

Die Auflager (Hebel g) können auch beliebig gestaltet und an beliebiger anderer Stelle im Gehäuse angebracht sein, ebenso

kann ihre Ausrückung statt mittelbar durch die Lade unmittelbar durch diese oder durch eine besondere Handhabe erfolgen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Wechselkassette mit ausziehbarer Lade, dadurch gekennzeichnet, daß ein (oder mehrere) Auflager (g) schwenkbar oder verschiebbar angebracht ist, welches die beim Ausziehen der Lade (b) im Gehäuse (α) zurückbleibende Platte (c) bis kurz vor Beendigung der Ausziehung der Lade parallel zum Kassettenboden hält.

2. Wechselmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (g) an der der Einschiebeöffnung für die Lade (&) entgegengesetzten Stirnwand (e) der Kassette (a) angebracht ist und¹ bei Beendigung der Ausziehbewegung durch die Lade (b) beseitigt wird.

3. Wechselmagazin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager als Hebel (g) ausgebildet ist, der durch am Magazinboden angebrachte, mit ihrem freien Ende sich an der Lade festhakende Auffangfedern (h) verschwenkt wird.

Abb.