DE3904863C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flachbett-Siebdruckmaschine zum
Bedrucken von elektrischen Leiterplatten mit einem ersten und
mit einem zweiten Druckbild, mit einem die Leiterplatte
aufnehmenden Drucktisch, der unter eine Druckvorrichtung
verfahrbar ist, wobei der Drucktisch einen Fahrschemel und
eine Drucktischplatte aufweist, die auf dem Fahrschemel durch
Schrittmotoren verstellbar ist, und mit einer
Steuereinrichtung die eine elektronische Kamera aufweist,
durch die der Abgleich des auf die Leiterplatte
aufzubringenden zweiten Druckbildes auf zwei Referenzmarken
festlegende erste Druckbild derart erfolgt, daß die
elektronische Kamera die IST-Lage der Referenzmarke auf der
Leiterplatte erfaßt, und daß die Steuereinrichtung diese
IST-Lage mit einer zuvor erfaßten und gespeicherten SOLL-Lage
der Referenzmarken vergleicht, und daß aus diesem Vergleich
Steuersignale zur Ansteuerung der Schrittmotoren abgeleitet
werden.
Eine derartige Flachbett-Siebdruckmaschine ist aus der EP 02 59 776 A2
bekannt. Nach dem Auflegen einer mit Referenzmarken
versehenen Leiterplatte auf die Drucktischplatte der bekannten
Flachbett-Siebdruckmaschine wird eine elektronische
Kamera der Steuereinrichtung durch eine quer zur
Verschieberichtung des Drucktisches verfahrbare
Kamera-Transporteinrichtung und durch ein Verschieben des
Drucktisches über der ersten Referenzmarke positioniert. Die
elektronische Kamera erfaßt dann die IST-Lage der ersten
Referenzmarke und leitet diese Informationen zur
Steuereinrichtung weiter. Die Steuereinrichtung berechnet aus
der Abweichung der IST-Lage von der gespeicherten SOLL-Lage
ein erstes Steuersignal. Danach wird die elektronische
Kamera durch eine erneute Verschiebung der
Kamera-Transporteinrichtung und durch eine nochmalige Bewegung
der Drucktischplatte über die zweite Referenzmarke
positioniert. Durch den Vergleich der IST-Lage und der zuvor
gespeicherten SOLL-Lage der zweiten Referenzmarke wird ein
zweites Steuersignal abgeleitet. Mit einem aus dem ersten und
dem zweiten Steuersignal gebildeten resultierenden
Steuersignal werden dann die an der Drucktischplatte
angreifenden Schrittmotoren angesteuert. Diese verschieben
dann die Drucktischplatte so lange bis der Abgleich zwischen
IST-Lage und SOLL-Lage der Drucktischplatte erreicht ist.
Die hohen Qualitätsanforderungen beim Bedrucken von
Leiterplatten zur Herstellung von gedruckten Schaltungen
erfordern eine äußerst hohe Präzision bei der Ausrichtung der
Leiterplatte. Die exakte Abstimmung des ersten und des zweiten
Druckbildes ist für die Qualität der mit der
Flachbett-Siebdruckmaschine herzustellenden bedruckten
Schaltung von ausschlaggebender Bedeutung: In einem ersten
Arbeitsvorgang wird die Leiterplatte mit einem ersten
Druckbild versehen und anschließend in einem Ätzbad
bearbeitet. Die dadurch entstandenen Leiterbahnen müssen nun
teilweise - d. h. mit dem zweiten Druckbild - mit einer Schicht
aus Lötstopp-Lack abgedeckt werden, damit nach dem Bestücken
der Leiterplatte mit den elektronischen Bauelementen im
darauffolgenden Lötbad nur die nicht mit Lötstopp-Lack
bedruckten Lötkontaktstellen der Leiterbahnen verzinnt werden.
Ansonsten ist es möglich, daß - z. B. bei der geforderten hohen
Leitungsdichte der Leiterbahnen - im Lötbad zwei benachbart
liegende Kontaktbahnen kurzgeschlossen werden.
Die bekannte Flachbett-Siebdruckmaschine erfüllt in
nachteiliger Art und Weise nicht oder nur unter Verwendung
einer äußerst aufwendigen Kamera-Transporteinrichtung diese
hohen Qualitätsanforderungen. Um die erforderliche hohe
Präzision beim Abgleich der Drucktischplatte auch nur
annähernd zu erreichen, ist es bei der bekannten
Flachbett-Siebdruckmaschine erforderlich, die
elektronische Kamera mittels der Kamera-Transportvorrichtung
bei jeder Leiterplatte und bei jedem einzelnen
Positionierungsvorgang in reproduzierbarer Art und Weise auf
Bruchteile von Millimetern genau über der entsprechenden
Referenzmarke zu positionieren. Dies bedeutet aber, daß die
Kamera-Transporteinrichtung äußerst exakt arbeiten muß, da
ansonsten etwaig auftretende Positionierungsfehler der
elektronischen Kamera einen exakten Abgleich von vornherein
verhindern würden. Daraus resultiert eine besonders teure und
aufwendige Ausführung dieser Kamera-Transportvorrichtung.
Außerdem arbeitet die bekannte Flachbett-Siebdruckmaschine nur
äußerst langsam und damit unrationell. Der zwischen der
Erfassung der ersten und der zweiten Referenzmarke nötige
Transportvorgang der elektronischen Kamera und die zu
ihrer Positionierung benötigte Verschiebung des Drucktisches
bewirken, daß der Abgleich einer Leiterplatte nur äußerst
zeitaufwendig durchzuführen ist. Dies vermindert in besonders
nachteiliger Art und Weise die Produktionsrate der bekannten
Flachbett-Siebdruckmaschine.
Ein weiterer Nachteil der bekannten
Flachbett-Siebdruckmaschine besteht darin, daß eine aufwendig
ausgeführte Steuereinrichtung benötigt wird. Es ist
vorgesehen, daß die Ablage der ersten und der zweiten
Referenzmarke erfaßt und abgespeichert wird, bevor aus den
abgespeicherten Daten ein erstes und ein zweites Steuersignal
abgeleitet wird. Dies erfordert einen großen - und somit
teuren - Bildspeicher der Steuereinrichtung. Die Berechnung
des aus dem ersten und dem zweiten Steuersignal abgeleiteten
resultierenden Steuersignal zur Ansteuerung der Schrittmotoren
ist außerdem hardwaremäßig aufwendig und rechenzeitintensiv.
Ein weiterer Nachteil der bekannten
Flachbett-Siebdruckmaschine ist darin zu sehen, daß eine
Kontrolle des Abgleichvorganges mittels der vorgesehenen
Steuereinrichtung nicht möglich ist. Die eigentliche
Verschiebung des Drucktisches zum Abgleich der Leiterplatte
findet erst dann statt, wenn der Drucktisch aus dem
Arbeitsbereich der elektronischen Kamera wegbewegt
wurde. Diese Maßnahme - die aufgrund der langen
Berechnungszeit des resultierenden Steuersignals notwendig
ist, damit die Produktionsrate der bekannten
Flachbett-Siebdruckmaschine einen noch akzeptablen Umfang
erreicht - verhindert es aber in nachteiliger Art und Weise,
die durch den mechanischen Positionierungsvorgang erreichte
Übereinstimmung von IST- und SOLL-Lage zu überprüfen.
Aus der DE-OS 30 15 159 ist eine Flachbett-Siebdruckmaschine
bekannt, bei der der Abgleich der Drucktischplatte mit Hilfe
von vier Fototransistoren und einer Leuchtdiode durchgeführt
wird. Jede der Fototransistoren wird gegen eine reflektierende
Stelle der Leiterplatte gerichtet. Die Drucktischplatte wird
dann solange verschoben, bis in jedem der vier
Fototransistoren der gleiche Reflexionsgrad und die gleiche
Lichtmenge registriert wird. Diese bekannte
Flachbett-Siebdruckmaschine besitzt den Nachteil, daß eine den
hohen Qualitätsanforderungen beim Bedrucken von Leiterplatten
genügende Abgleichgenauigkeit nicht erreicht werden kann. Es
ist nicht möglich, die Abweichung der IST-Lage der
Drucktischplatte von ihrer SOLL-Lage derart hochauflösend
festzustellen, daß diese Flachbett-Siebdruckmaschine zum
Bedrucken von Leiterplatten eingesetzt werden kann. Die in der
o. g. Druckschrift beschriebene Abgleichmethode ist außerdem
äußerst empfindlich auf Streulichteinflüsse der Umgebung.
Zur Vermeidung dieser Nachteile stellt sich die Erfindung die
Aufgabe, eine Flachbett-Siebdruckmaschine der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß ein individueller
Abgleich einer Leiterplatte besonders rasch und mit hoher
Präzision erreicht wird. Außerdem soll gewährleistet sein, daß
die erfindungsgemäße Flachbett-Siebdruckmaschine einfach
aufgebaut ist. Insbesondere soll die erfindungsgemäße
Flachbett-Siebdruckmaschine keine aufwendige und teure
Kamera-Transportvorrichtung zur Positionierung einer
elektronischen Kamera über der entsprechenden Referenzmarke
erfordern. Desweiteren soll eine Kontrollmöglichkeit des
erreichten Abgleichs gegeben sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Steuereinrichtung für jede der beiden Referenzmarken eine
elektronische Kamera aufweist, und daß aus diesem Vergleich
ein zweites Steuersignal abgeleitet wird, und daß der Abgleich
zwischen IST- und SOLL-Lage der Drucktischplatte iterativ
durch eine alternierende Ansteuerung der Schrittmotoren mit
den Steuersignalen erfolgt, derart, daß nach dem Erfassen der
Abweichung zwischen IST- und SOLL-Lage der einen Referenzmarke
mittels der einen Kamera die Betätigung eines äußeren
Schrittmotors und des mittleren Schrittmotors erfolgt, und daß
danach nach dem Erfassen der Abweichung von SOLL- und IST-Lage
der zweiten Referenzmarke mittels der zweiten Kamera eine
Betätigung zumindest des anderen äußeren Schrittmotors bei
Feststellen des erstgenannten äußeren Schrittmotors erfolgt,
und daß diese Schritte solange abwechselnd wiederholt werden,
bis die IST-Lage der beiden Referenzmarken mit ihrer zuvor
erfaßten SOLL-Lage übereinstimmt.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erlauben es in besonders
vorteilhafter Art und Weise, eine Flachbett-Siebdruckmaschine
zu realisieren, bei der ein individueller Abgleich einer
Leiterplatte mit äußerst hoher Präzision besonders einfach und
rasch durchzuführen ist. Die alternierende optoelektronische
Erfassung jeweils einer Referenzmarke bewirkt in Verbindung
mit dem durch die abwechselnde Ansteuerung der ein
mechanisches Abgleichsystem bildenden Schrittmotoren eine
iterative Annäherung der IST-Lage der Drucktischplatte an ihre
zuvor erfaßte und gespeicherte SOLL-Lage. Die beiden
elektronischen Kameras der optoelektronischen
Steuereinrichtung sind jeweils starr über der Drucktischplatte
montiert, so daß bei der Erfassung der beiden Referenzmarken
keine Kamera-Positionierungsfehler auftreten. Dies bewirkt in
besonders vorteilhafter Art und Weise eine hohe Präzision des
Abgleichvorganges. Es ist kein zeitaufwendiger Transport einer
Kamera von der einen zur anderen Referenzmarke nötig, wodurch
die für die Erfassung der Fehllage der Drucktischplatte
erforderliche Zeit drastisch reduziert wird. In besonders
vorteilhafter Art und Weise ist vorgesehen, daß immer nur
jeweils eine Referenzmarke erfaßt und sofort daran
anschließend die Verschiebung der Drucktischplatte anhand des
aus der einen Referenzmarke berechneten Steuersignals
durchgeführt wird. Es ist also keine aufwendige
Zwischenspeicherung von zwei Referenzmarken nötig. Die
optoelektronische Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen
Flachbett-Siebdruckmaschine kann deshalb einfacher ausgeführt
sein.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erlauben besonders
vorteilhaft, daß eine Endkontrolle des Abgleichvorganges der
Drucktischplatte durch eine optoelektronische Steuereinrichtung
möglich wird. Damit ist gewährleistet, daß auch bei besonders
schwierig zu korrigierenden Fehllagen der Leiterplatte stets
ein rascher und exakter Abgleich gewährleistet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels aus
der Richtung II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel aus
der Richtung III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Drucktisch der
Flachbett-Siebdruckmaschine aus der Richtung
IV-IV der Fig. 2, wobei die Drucktischplatte
durchsichtig dargestellt ist,
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Drucktisch der
Flachbett-Siebdruckmaschine entlang der Linie V-V
der Fig. 4,
Fig. 6 ein Blockschaltbild des optischen Kontrollsystems.
Die Flachbett-Siebdruckmaschine weist einen Drucktisch 1 und eine
Druckvorrichtung 2 auf. Die Druckvorrichtung 2 besteht aus einem
in Führungsholmen 4 geführten Rakelwerk 3 und einer (nicht
gezeigten) Druckfolie (Drucksieb). Die Höhen- und
Absprungregulierung des Rakelwerks 3 wird durch ein Handrad 6
durchgeführt. Der Drucktisch 1 besteht aus einer Drucktischplatte
23 und einem Fahrschemel 24. Auf der Drucktischplatte 23 ist ein
Maskenblech 21 angeordnet, welches eine Leiterplatte 20 aufnimmt.
Der Drucktisch 1 wird über Kugelhülsenführungen 7 des Fahrschemels
24 und am Rahmen 9 der Flachbett-Siebdruckmaschine angebrachte
Rundwellen 8 von einem Tischantrieb 5 aus seiner Aufnahmeposition
22 in seine Druckposition 22′ unter die Druckvorrichtung 2
gefahren. An zwei seitlichen am Rahmen 9 angeordneten
Trägerplatten 10 ist je ein Galgen 11a und 11b vorgesehen. Jeder
der Galgen 11a und 11b weist je einen Ausleger 12a und 12b auf,
welcher um die Achse 14 schwenkbar sowie in der Richtung 15
horizontal verschiebbar ist. An den Enden der Ausleger 12a und 12b
ist je eine elektronische Kamera 13a und 13b schwenkbar
angebracht. Dies ermöglicht es besonders einfach, die Kameras 13a
und 13b über beliebigen Teilbereichen des Drucktisches 1 zu
positionieren und dann durch Feststellen der Stellhebel 16a bis
16d zu fixieren. An der Leiterplatte 20 sind zwei Referenzmarken
41 und 51 angebracht. Die beiden Kameras 13a und 13b werden - wie
später noch eingehend erläutert wird - derart über dem Drucktisch
1 positioniert, daß jeweils eine der Referenzmarken 41 und 51 in
einem durch das Sucherfeld der Kamera 13a oder 13b auf der
Leiterplatte 20 definierten Ausschnitt 41′ oder 51′ liegt.
Anstelle eines Galgens kann auch ein Portal oder eine Traverse
verwendet werden.
Der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Flachbett-Siebdruckmaschine wird anhand eines typischen
Arbeitsablaufes beschrieben: Eine Leiterplatte 20 wird aus einem
Magaziniergerät (nicht gezeigt) entnommen, manuell oder mittels
einer Transporteinrichtung (nicht gezeigt), z.B. Vakuumgreifern,
in ein am Drucktisch 1 befestigtes Maskenblech 21 eingesetzt. Bei
diesem Vorgang befindet sich der Drucktisch 1 in seiner
Aufnahmeposition 22, die in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnet
ist. Das Arretieren der Leiterplatte 20 am Drucktisch 1 erfolgt in
einer dem Fachmann bekannten Art und Weise durch eine
Vakuumsaugeinrichtung (nicht gezeigt), welche die Leiterplatte 20
durch Unterdruck am Drucktisch 1 fixiert. Dies bewirkt eine gute
Planlage der Leiterplatte 20 auf der Drucktischplatte 23, so daß
auch leicht verformte Leiterplatten eben aufliegen. Das
Maskenblech 21 erlaubt es, die Leiterplatte 20 am Drucktisch 1
besonders einfach vorzupositionieren. Dabei treten Ablagefehler
bis zu 1 mm auf. Die hohen Anforderungen beim Flachbett-Siebdruck
und insbesondere bei Druck elektronischer Schaltungen erfordern es
nun, die Leiterplatte bis auf Toleranzen kleiner als 0,01 mm zu
positionieren. Zu diesem Zweck ist nun vorgesehen, daß die
Drucktischplatte 23 des Drucktisches 1 samt der auf ihr
arretierten Leiterplatte 20 bewegt wird und nicht - wie bei
bekannten Geräten - die Leiterplatte 20 auf der Drucktischplatte
23 des Drucktisches 1 hin- und herverschoben wird. Die
Drucktischplatte 23 ist auf dem Fahrschemel 24 des Drucktisches 1
auf Kugellagern 31 (siehe Fig. 4) freischwimmend gelagert, so daß
sie besonders leicht durch drei Schrittmotoren 25a, 25b und 25c
bewegt werden kann. Die Schrittmotoren 25a, 25b und 25c können,
wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, am Außenrand des Drucktisches
1 angebracht sein. Es ist aber auch möglich, diese Schrittmotoren
25a bis 25c unter dem Drucktisch 1 zu befestigen, so daß sie
direkt an drei Verschiebeschlitten 26a, 26b und 26c angreifen.
Diese zweite Alternative ist nun in dem in den Fig. 4 und 5
gezeigten Ausführungsbeispiel verwirklicht. Die Fig. 4 zeigt eine
Draufsicht auf den Drucktisch 1, wobei die Leiterplatte 20, das
Maskenblech 21 und die Drucktischplatte 23 transparent dargestellt
werden. Die drei Schrittmotoren 25a bis 25c und die
Verschiebeschlitten 26a bis 26c sind an einem sich quer zur
Fahrrichtung 28 des Drucktisches 1 erstreckenden, am Fahrschemel
24 befestigten Träger 29 angebracht. Die Bewegungsrichtungen der
Verschiebeschlitten 26a bis 26c sind z.B. so festgelegt, daß der
Verschiebeschlitten 26a und der Verschiebeschlitten 26c in der
Richtung 28 verschiebbar und der Verschiebeschlitten 26b in einer
Richtung 28′ normal zur Bewegungsrichtung 28 beweglich ist. Es ist
aber durchaus möglich, die Bewegungsrichtung eines jeden der
Verschiebeschlitten 26a bis 26c anders festzulegen. Jeder der
Verschiebeschlitten 26a, 26b und 26c trägt je einen
Ausgleichsschlitten 30a, 30b und 30c, dessen Verschiebungsrichtung
jeweils zu der Bewegungsrichtung des Verschiebeschlittens 26a bis
26c orthogonal ist. Die Ausgleichsschlitten 30a bis 30c dienen
dazu, die bei der Verstellung der Drucktischplatte 23 entstehenden
Winkelfehler auszugleichen. An jedem der Ausgleichsschlitten 30a
bis 30c ist je ein Mitnahmezapfen 32a bis 32c angebracht. Dieser
greift in eine zugeordnete, an der Unterseite der Drucktischplatte
23 des Drucktisches 1 befindliche Ausnehmungen (nicht gezeigt) ein
und übertragen derart die Bewegungen der Verschiebeschlitten 26a
bis 26c auf die Drucktischplatte 23. Die durch die
Verschiebeschlitten 26a bis 26c und den Schrittmotoren 25a bis 25c
gebildete Abgleichvorrichtung erlaubt es in besonders einfacher
Art und Weise, die auf den Kugellagern 31 gelagerte
Drucktischplatte 23 des Drucktisches 1 leicht und besonders
präzise zu verstellen. Bei der Verschiebung des Drucktisches 1 aus
seiner Normalposition in die korrigierte Position 1′, die in Fig.
4 strichliert dargestellt ist, kann eine mechanische Auflösung von
besser als einem Tausendstel mm erreicht werden.
Der Abgleichvorgang bei der Positionierung einer Leiterplatte 20
wird anhand der Fig. 6 beschrieben. Ferner wird dazu auf die
Fig. 3 verwiesen. Der Drucktisch 1 befindet sich in seiner
Aufnahmestellung 22 (Drucktisch 1 strichpunktiert eingezeichnet),
die Leiterplatte 20 liegt plan, durch Unterdruck fixiert auf der
Drucktischplatte 23 des Drucktisches 1 auf. Über die
Drucktischplatte 23 und über die auf ihr fixierte Leiterplatte 20
wird nun eine Druckfolie gespannt, die am Fahrschemel 24 des
Drucktisches 1 unverrückbar befestigt wird. Der Drucktisch 1 mit
Leiterplatte 20 und Druckfolie wird nun vom Tischantrieb 5 in
seine Druckposition 22′ unter die Druckvorrichtung 2 verfahren.
Auf die Druckfolie wird das zweite Druckbild aufgetragen. Der
Drucktisch 1 wird dann wieder zusammen mit Leiterplatte 20 und
Druckfolie in seine Aufnahmeposition 22 zurückbewegt. Die
Drucktischplatte 23 wird nun mittels der in dieser "Lernphase" vom
Bedienungspersonal manuell gesteuerten Schrittmotoren 25a bis 25c
solange unter der Druckfolie verstellt, bis das zweite Druckbild
innerhalb vorgegebener Toleranzen über dem ersten Druckbild liegt.
Dann wird die Druckfolie entfernt. Die Kamera 13a wird nun
dermaßen über der Drucktischplatte 23 positioniert, daß im Zentrum
ihres Sucherfeldes eine vorgewählte, an der Leiterplatte 20
vorhandene Referenzmarke 41 liegt. Diese Referenzmarke 41 kann
eine auf der Leiterplatte vorgesehene Bohrung oder eine extra
aufgetragene Markierung sein. Es ist aber auch möglich, daß auf
bestimmte Details des ersten Druckbildes eingestellt wird. Um das
Positionieren der Kamera 13a zu erleichtern, weist das Sucherfeld
ein Fadenkreuz auf. Der vom Sucher der Kamera 13a erfaßte
Ausschnitt 41′ auf der Leiterplatte 20 ist so festgelegt, daß die
Referenzmarke 41 unter Berücksichtigung von Verformungen,
Fertigungstoleranzen und der durch den externen
Beschickungsvorgang hervorgerufenen Ablagefehler immer von der
Kamera 13a erfaßt wird. Diese Abweichungen liegen bei einer
Flachbett-Siebdruckmaschine im allgemeinen innerhalb weniger
Millimeter, so daß z.B. ein Ausschnitt 41′ von 8×8 mm für den
beschriebenen Anwendungsfall ausreichend groß ist. Die Größe des
Ausschnittes 41′ bestimmt entscheidend die erreichbare Präzision
des Abgleichvorganges. Zur räumlichen Auflösung des Ausschnittes
41′ auf der Leiterplatte 20 steht nur eine begrenzte, von der
Leistungsfähigkeit der elektronischen Kamera 13a bestimmte Anzahl
von Bildpunkten zur Verfügung. Der abgetastete Ausschnitt 41′ wird
in ein Raster von Bildpunkten zerlegt. Dessen einzelne
Bestandteile und damit die erzielbare Auflösung sind um so gröber,
je größer die räumliche Ausdehnung des Ausschnittes 41′ ist. Die
Ausrichtung der Kamera 13a auf einen flächenmäßig kleinen
Ausschnitt 41′ bewirkt somit eine hohe räumliche Auflösung und
damit eine hohe Präzision des Abgleichvorgangs. Das von der Kamera
13a gelieferte Bild wird über eine Leitung 42a zum
Bildverarbeitungssystem 43 geführt. Derartige
Bildverarbeitungssysteme sind an sich bekannt, so daß eine
detaillierte Beschreibung im vorliegenden Zusammenhang nicht
erforderlich ist. Das Bildverarbeitungssystem 43 löst das
Kamerabild Bildpunkt für Bildpunkt - pixelweise - auf und ordnet
jedem Bildpunkt einen Grauwert zu. Dazu kann das
Bildverarbeitungssystem 43 bis zu 64 verschiedene Grauwerte
unterscheiden. Das digital arbeitende Bildverarbeitungssystem 43
besitzt gegenüber analogen Verfahren den Vorteil, daß evtl.
auftretende, z.B. von der Umgebung bewirkte Störeinflüsse leicht
unterdrückt werden können. Die derart aufgelöste Bildinformation
wird sequentiell über eine weitere Leitung 44 zu einer Steuer- und
Recheneinheit 45 transferiert und in deren Speicher
eingeschrieben. Die zweite Kamera 13b wird nun derart
eingerichtet, daß die Referenzmarke 51 im Mittelpunkt eines durch
das Sucherfeld der Kamera 13b auf der Leiterplatte 20 festgelegten
Ausschnittes 51′ liegt. Die von der Kamera 13b gelieferte
Bildinformation wird ebenfalls über eine weitere Leitung 42b zum
Bildverarbeitungssystem 43 geleitet, analog zu dem von der Kamera
13a gelieferten Bild verarbeitet und ebenfalls im Speicher der
Steuer- und Recheneinheit 45 abgelegt. Die beiden gespeicherten
Bilder stellen Referenzeinstellungen für den Abgleich der weiteren
Leiterplatten 20 einer Produktionsserie dar. Die freie
Beweglichkeit der Kameras 13a und 13b über der Drucktischplatte 23 des
Drucktisches 1 erlaubt es, beliebige Ausschnitte 41′ und 51′ der
Leiterplatte 20 zur Bildung der Referenzwerte heranzuziehen. Die
bildpunktweise Auflösung der von den Kameras 13a und 13b
gelieferten Bildern bewirkt eine hohe Präzision des
Abgleichvorganges. Nachdem die Referenzwerte in der Steuer- und
Recheneinheit 45 aufgenommen wurden, wird der Drucktisch 1 samt
der auf ihm fixierten Leiterplatte 20 vom Tischantrieb 5 in seine
Druckposition 22′ unter die Druckvorrichtung 2 verfahren und die
Leiterplatte 20 wird mit dem zweiten Druckbild versehen. Nach
Beendigung des Druckvorganges wird die Leiterplatte 20 durch
bekannte Entnahmesysteme der Flachbett-Siebdruckmaschine entnommen
und z.B. in einem Magazin gelagert.
Jede folgende Leiterplatte 20 einer Produktionsserie wird nun wie
folgt behandelt: Eine Leiterplatte 20 wird aus einem Magazin zum
Drucktisch 1, der sich in Aufnahmestellung 22 befindet,
transportiert und auf diesen durch Unterdruck fixiert. Dann tastet
die Kamera 13a den Ausschnitt 41′ ab. Das von der Kamera 13a
gelieferte Bild wird wie oben beschrieben verarbeitet und die
daraus gewonnene Information gelangt zur Steuer- und Recheneinheit
45. Diese vergleicht nun das von der Kamera 13a gelieferte Bild
pixelweise mit der abgespeicherten Referenzeinstellung und
berechnet aus der festgestellten Abweichung der Referenzmarke 41
von der Referenzeinstellung die nötige Verschiebung der
Drucktischplatte 23 des Drucktisches 1. Dabei ist vorgesehen, daß
beim Vergleich der beiden Bilder extern eingebbare Parameter wie
z.B. ein Kontrastfaktor oder ein Formfaktor berücksichtigt werden.
Die aus dem Vergleich des Ist-Zustandes mit der
Referenzeinstellung gewonnene Korrekturwerte gelangen über eine
Leitung 46 zu einer Schrittmotorsteuerung 47, welche die
Korrekturwerte in Bewegungsschritte der Schrittmotoren 25a bis 25c
umrechnet. Die entsprechenden Steuerbefehle werden über die
Leitungen 48a bis 48c an die Schrittmotoren 25a bis 25c
weitergeleitet, die ihrerseits die Verschiebeschlitten 26a bis 26c
entsprechend bewegen. Die Durchführung dieses ersten
Justierungsschrittes bewirkt, daß die Abweichung der Referenzmarke
41 von ihrer Soll-Lage deutlich verringert wird oder bereits
innerhalb der gerade noch erlaubten Toleranzen liegt. Um nun die
Lage der Leiterplatte 20 weiter dem gewünschten Soll-Zustand
anzunähern, wird auf die Kamera 13b umgeschaltet. Der von ihr
erfaßte Ausschnitt 51′ auf der Leiterplatte 20 wird wie oben
beschrieben verarbeitet und in der Steuer- und Recheneinheit 45
mit der entsprechenden Referenzeinstellung verglichen. Aus der
Ist-Lage der Referenzmarke 51 werden, wie bereits ausgeführt, die
entsprechenden Schrittzahlen der einzelnen Schrittmotoren 25a bis
25c abgeleitet. Nach der Ausführung der Schlittenbewegungen wird
wieder auf die Kamera 13a umgeschaltet. Die Lage der Referenzmarke
41 hat sich in Folge des von der Kamera 13b bewirkten
Justiervorganges leicht verändert. Um diese Veränderung zu
minimieren, ist vorgesehen, daß die Ansteuerung der einzelnen
Schrittmotoren 25a bis 25c derart festgelegt wird, daß immer nur
zwei der drei Schrittmotoren 25a bis 25c gleichzeitig zum Einsatz
kommen. Dies bewirkt, daß der Mitnahmezapfen des nicht bewegten
Verschiebeschlittens als fester Drehpunkt für die Bewegung der
Drucktischplatte 23 des Drucktisches 1 dient. Wird z.B. die
Referenzmarke 51 durch die Bewegung der Verschiebeschlitten 26b
und 26c ihrer Soll-Position angenähert, dreht sich die
Drucktischplatte 23 des Drucktisches 1 um den Mitnahmezapfen 32a.
Die Lage der Referenzmarke 41 wird dabei nur wenig verändert. Es
ist aber auch möglich, den Abgleich der Leiterplatte 20 durch
gleichzeitigen Einsatz aller drei Schrittmotoren 25a bis 25c
durchzuführen.
Es erfolgt dann ein erneuter Abgleich mit der Kamera 13a. Dem
schließt sich wieder ein erneuter Justiervorgang mit Hilfe der
Kamera 13b an. Dieses Verfahren wird iterativ solange fortgesetzt,
bis sowohl die von der Kamera 13a festgestellten Abweichungen als
auch die von der Kamera 13b festgestellten Abweichungen innerhalb
vorgegebener Toleranzgrenzen liegen. Ist dieser Zustand erreicht,
so wird der Drucktisch 1 samt der auf ihm fixierten Leiterplatte
20 in seine Druckstellung 22′ verfahren.
Das aus den elektronischen Kameras 13a und 13b, dem
Bildverarbeitungssystem 43, der Steuer- und Recheneinheit 45, und
gebildete optoelektronische Steuer- und Kontrollsystem erlaubt in
Verbindung mit der Schrittmotorsteuerung 47 und der die
Schrittmotoren 25a bis 25c und die Verschiebeschlitten 26a bis 26c
enthaltende Abgleichvorrichtung in besonders einfacher Art und
Weise eine genaue Feststellung der Fehllage jeder einzelnen
Leiterplatte 20 einer Serie gegenüber einer voreinstellbaren und
voreingestellten Sollposition und eine besonders rasche und
präzise entsprechende Ausrichtung. Die Verwendung eines optischen
Systems zur Lagekontrolle jeder Leiterplatte 20 einer
Produktionsserie ermöglicht die berührungslose Kontrolle der
Referenzmarken 41 und 51 und eine schonende Behandlung der
Leiterplatten 20. Der Einsatz elektronischer Kameras 13a und 13b
bringt eine große Flexibilität bei der Auswahl der Referenzmarken
41 und 51, da auf vorhandene Bohrungen oder Kanten, auf
aufgetragene Passermarken oder auf Details des ersten Druckbildes
eingestellt werden kann. Die alternierende Verwendung der
elektronischen Kameras 13a und 13b bewirkt eine rapide Konvergenz
des iterativen Abgleichvorganges. Der Einsatz einer Steuer- und
Recheneinheit 45 erlaubt es ferner, die Abweichungen der
Referenzmarken von ihrer Soll-Lage gewichtet zu bewerten. Das
Kontrollsystem besitzt aufgrund seiner digitalen Bildverarbeitung
gegenüber analogen Systemen den Vorteil, daß aus der von einer
Kamera 13a oder 13b gelieferten Bildinformation und der
gespeicherten Referenzeinstellung direkt ein der Abweichung der
Leiterplatte 20 proportionales Korrektursignal gewonnen werden
kann.
Zur Überwachung des zweiten Druckvorganges kann vorgesehen sein,
daß zwei weitere Kameras (nicht gezeigt) über der Drucktischplatte
23 des Drucktisches 1 montiert werden. Diese Kameras dienen dazu,
die Lage des zweiten Druckbildes über dem ersten Druckbild zu
kontrollieren. Aus einer einwandfrei mit dem ersten und dem
zweiten Druckbild versehenen Leiterplatte 20 werden wieder zwei
Referenzeinstellung gewonnen, die die Soll-Lage des zweiten
Druckbildes über dem ersten Druckbild repräsentieren. Die
Funktionsweise dieser Überwachung ist dem Fachmann aufgrund der
oben gemachten Ausführungen leicht ersichtlich und wird deshalb
nicht weiters beschrieben. Der Einsatz zweier weiterer Kameras
bewirkt es besonders einfach, die Druckqualität ständig zu
überwachen. Dadurch können eventuell auftretende Abweichungen
sofort festgestellt und korrigiert werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich auch anwendbar, wenn z.B. bei
sog. "Multilagen", mehr als zwei Drucke erfolgen, wenn z.B. die
Rückseite mit Bestückungssymbolen bedruckt wird.
Claims (6)
1. Flachbett-Siebdruckmaschine zum Bedrucken von elektrischen
Leiterplatten mit einem ersten und mit einem zweiten
Druckbild, mit einem die Leiterplatten (20) aufnehmenden
Drucktisch (1), der unter eine Druckvorrichtung (2)
verfahrbar ist, wobei der Drucktisch (1) einen Fahrschemel
(24) und eine Drucktischplatte (23) aufweist, die auf dem
Fahrschemel (24) durch Schrittmotoren (25a, 25b, 25c)
verstellbar ist, und mit einer Steuereinrichtung
(43, 45, 47), die eine elektronische Kamera (13a) aufweist,
durch die der Abgleich des auf die Leiterplatte (20)
aufzubringenden zweiten Druckbildes auf zwei Referenzmarken
(41, 51) festlegende erste Druckbild derart erfolgt, daß die
elektronische Kamera (13a) die IST-Lage der Referenzmarke
(41) auf der Leiterplatte (20) erfaßt, und daß die
Steuereinrichtung (43, 45, 47) diese IST-Lage mit einer zuvor
erfaßten und gespeicherten SOLL-Lage der Referenzmarken
(41) vergleicht, und daß aus diesem Vergleich Steuersignale
zur Ansteuerung der Schrittmotoren (25a, 25b, 25c) abgeleitet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(43, 45, 47) für jede der beiden Referenzmarken (41, 51) eine
elektronische Kamera (13a, b) aufweist, und daß aus diesem
Vergleich ein zweites Steuersignal abgeleitet wird, und daß
der Abgleich zwischen IST- und SOLL-Lage der
Drucktischplatte (23) iterativ durch eine alternierende
Ansteuerung der Schrittmotoren (23a, 23b, 23c) mit den
Steuersignalen erfolgt, derart, daß nach dem Erfassen der
Abweichung zwischen IST- und SOLL-Lage der einen
Referenzmarke (41) mittels der einen Kamera (13a) die
Betätigung eines äußeren Schrittmotors (25c) und des
mittleren Schrittmotors (25a) erfolgt, und daß danach nach
dem Erfassen der Abweichung von SOLL- und IST-Lage der
zweiten Referenzmarke (51) mittels der zweiten Kamara (13b)
eine Betätigung zumindest des anderen äußeren Schrittmotors
(25a) bei Feststellen des erstgenannten äußeren
Schrittmotors (25c) erfolgt, und daß diese Schritte solange
abwechselnd wiederholt werden, bis die IST-Lage der beiden
Referenzmarken (41, 51) mit ihrer zuvor erfaßten SOLL-Lage
übereinstimmt.
2. Flachbett-Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der Kamera (13a, 13b) erfaßte
Ausschnitt (41′, 51′) auf der Leiterplatte (20) soviel
größer als die zu erfassende Referenzmarke (41, 51) ist, daß
diese unter Berücksichtigung von Verformungen,
Fertigungstoleranzen und durch den Beschickungsvorgang
hervorgerufener Ablagefehler bereits vor der Verstellung der
Schrittmotoren durch die Steuervorrichtung (43, 45, 47) stets
innerhalb des Ausschnittes (41′, 51′) liegt.
3. Flachbett-Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drucktischplatte (23) auf dem
Fahrschemel (24) frei schwimmend gelagert ist, und daß die
Verstellung der Drucktischplatte (23) durch drei im
wesentlichen entlang einer sich senkrecht zu der
Verfahrrichtung (28) erstreckenden Richtung (28′)
angeordnete und verdrehbar in der Drucktischplatte (23)
eingreifende, auf Ausgleichsschlitten (30a, 30b, 30c)
angeordnete Mitnehmerzapfen (32a, 32b, 32c) erfolgt, und daß
die Ausgleichsschlitten durch die Schrittmotoren
(25a, 25b, 25c) verstellbar sind, und daß ferner die an den
äußeren Ausgleichsschlitten (30a, 30c) angreifenden
Schrittmotoren (25a, 25c) die ihnen zugeordneten
Ausgleichsschlitten (30a, 30c) im wesentlichen parallel zu
der Verfahrrichtung (28) verschieben und der mittlere
Schrittmotor (25b) den ihm zugeordneten Ausgleichsschlitten
(30b) quer (28′) zu der Verfahrrichtung (28) des
Druckschemels (24) verschiebt, und daß die Schrittmotoren
wahlweise ansteuerbar sind, derart, daß bei Ansteuerung
eines äußeren Schrittmotors (25a, 25c) und Festsetzen des
anderen äußeren Schrittmotors eine Drehung der
Drucktischplatte (23) um den einen der äußeren
Mitnehmerzapfen (32a, 32c) erfolgt.
4. Flachbett-Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen
Kameras (13a, 13b) an Auslegern (12a, 12b) von Galgen
(11a, 11b) schwenkbar und feststellbar befestigt sind, wobei
jeder Ausleger (12a, 12b) um eine Achse (14) des Galgens
(11a, 11b) drehbar und in einer Richtung (15) verschiebbar
ist.
5. Flachbett-Siebdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle eines Galgens (11a, 11b) ein
Portal oder eine Traverse verwendet wird.
6. Flachbett-Siebdruckmaschine nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der
elektronischen Kamera (13a, 13b) gelieferte Bildinformation
von einem Bildverarbeitungssystem (43) in Bildpunkte
zerlegt wird, und daß jedem Bildpunkt ein Grauwert
zugeordnet wird, der in der Steuereinrichtung (43, 45, 47)
gespeichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893904863 DE3904863A1 (de) | 1989-02-17 | 1989-02-17 | Flachbett-siebdruckmaschine zum bedrucken von elektrischen leiterplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893904863 DE3904863A1 (de) | 1989-02-17 | 1989-02-17 | Flachbett-siebdruckmaschine zum bedrucken von elektrischen leiterplatten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3904863A1 DE3904863A1 (de) | 1990-08-23 |
DE3904863C2 true DE3904863C2 (de) | 1991-12-19 |
Family
ID=6374336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893904863 Granted DE3904863A1 (de) | 1989-02-17 | 1989-02-17 | Flachbett-siebdruckmaschine zum bedrucken von elektrischen leiterplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
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