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DE3882703T2 - Gleichmässig gefärbtes, gemischtes falschzwirngarn. - Google Patents

Gleichmässig gefärbtes, gemischtes falschzwirngarn.

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Publication number
DE3882703T2
DE3882703T2 DE89900640T DE3882703T DE3882703T2 DE 3882703 T2 DE3882703 T2 DE 3882703T2 DE 89900640 T DE89900640 T DE 89900640T DE 3882703 T DE3882703 T DE 3882703T DE 3882703 T2 DE3882703 T2 DE 3882703T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filaments
denier
false
filament yarn
twist textured
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE89900640T
Other languages
English (en)
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DE3882703D1 (de
Inventor
Masakazu Fujita
Katsutoshi Taniguchi
Masaaki Yanagihara
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Teijin Ltd
Original Assignee
Teijin Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=18157456&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE3882703(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Teijin Ltd filed Critical Teijin Ltd
Publication of DE3882703D1 publication Critical patent/DE3882703D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3882703T2 publication Critical patent/DE3882703T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/11Spinning by false-twisting
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    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/34Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

    TECHNISCHER BEREICH
  • Die Erfindung betrifft ein gleichmäßig färbbares gemischtes falschdrahttexturiertes Filamentgarn. Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung ein gleichmäßig färbbares gemischtes falschdrahttexturiertes Filamentgarn, welches für die Herstellung eines Gewebes mit sehr weichem Griff und guter Bauschigkeit geeignet ist und ferner ein hohes Erholungsvermögen und gute Färbbarkeit aufweist.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Als herkömmliches falschdrahttexturiertes, für die Herstellung eines Gewebes mit einer Kombination von weichem Griff und angemessenem Erholungsvermögen geeignetes Filamentgarn ist ein gemischtes falschdrahttexturiertes Filamentgarn mit intermittierend in Längsrichtung des Garns erscheinenden verflochtenen Bereichen und offenen Bereichen desselben, welches durch Mischen und Verflechten von wenigstens zwei Arten von Filamenten mit unterschiedlichem Titer mittels eines pneumatischen Mischapparats wie beispielsweise einer Taslan-Düse oder einer Verflechtungsdüse hergestellt wird, beispielsweise aus der Auslegeschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 47-18060 bekannt.
  • Die verflochtenen Bereiche dieser Art von falschdrahttexturiertem Filamentgarn werden intermittierend entlang der Längsrichtung ausgebildet, wobei in diesen Bereichen Filamente mit größerem Titer Kerne und Filamente mit kleinerem Titer Umhüllungen (Hüllen) bilden.
  • Bei diesem gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarn werden Bündeleigenschaften durch die verflochtenen Bereiche desselben und Bauschigkeit durch die zwischen den verflochtenen Bereichen gebildeten offenen Bereiche verliehen. Der Griff eines aus diesem falschdrahttexturierten Filamentgarn erhaltenen Gewebes ist weich, doch das Erholungsvermögen ist verhältnismäßig gering.
  • Bei einem durch Mischen von mehreren gekräuselten Multifilamenten mit verschiedenen Titern mittels eines pneumatischen Mischapparats erhaltenen gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarn können die Filamente größeren Titers und die Filamente kleineren Titers im Inneren des Garns leicht voneinander getrennt werden, und in den offenen Bereichen dieses Garns umhüllen die geöffneten Filamente kleineren Titers einen hauptsächlich aus den Filamenten größeren Titers bestehenden Kern in einer Weise, bei welcher sich die Filamente kleineren Titers im wesentlichen parallel zur Längsachse des Garns erstrecken. Folglich ist es schwierig, den aus den Filamenten größeren Titers bestehenden Kern gleichmäßig mit den Filamenten kleineren Titers zu umhüllen und daher tritt beim Färben eines aus dem falschdrahttexturierten Filamentgarn gebildeten Gewebes aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung der Filamente größeren und der Filamente kleineren Titers, besonders der Filamente kleineren Titers, eine ungleichmäßige Färbung auf, und somit wird eine ungleichmäßige Farbgebung des gefärbten Gewebes erhalten.
  • Zur Beseitigung des oben beschriebenen Mangels des herkömmlichen gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns veränderten die betreffenden Erfinder den Titer der das falschdrahttexturierte Garn bildenden Filamente größeren Titers und/oder der Filamente kleineren Titers, doch war es schwierig, ein gemischtes falschdrahttexturiertes Filamentgarn, welches zu einem Gewebe mit sehr weichem Griff, guter Bauschigkeit, ausreichendem Erholungsvermögen, guter Knittererholung und gleichmäßigem Erscheinungsbild selbst nach dem Färben verarbeitet werden kann, zu erhalten.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines gleichmäßig färbbaren gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns, geeignet für die Herstellung eines Gewebes mit sehr weichem Griff und guter Bauschigkeit und welches ein befriedigendes Erholungsvermögen, gute Knittererholung und eine ausgezeichnete Färbbarkeit aufweist, wodurch ein gleichmäßig gefärbtes Erscheinungsbild ohne Ungleichmäßigkeiten des Färbens und guter Griff verliehen wird.
  • Um die obengenannte Zielsetzung zu verwirklichen, führten die betreffenden Erfinder Untersuchungen auf diesem Gebiet durch und fanden als Ergebnis, daß bei dem herkömmlichen gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarn aufgrund des Mischens von wenigstens zwei Arten von Filamenten, welche Bestandteile des Garns sind, mittels eines Verfahrens mit zweifacher Zuführung der hauptsächlich aus Filamenten mit größerem Titer bestehende Kern nicht gleichmäßig mit Filamenten kleineren Titers umhüllt werden kann, daher ungleichmäßig gefärbt und meliert ist und dünne Bereiche in dem aus dem falschdrahttexturierten Filamentgarn hergestellten Gewebe unvermeidlicherweise gebildet werden.
  • Gestützt auf diese Erkenntnis führten die betreffenden Erfinder weitere Untersuchungen durch und fanden als Ergebnis, daß durch Falschdrahtverzwirnen von wenigstens zwei Arten von Filamentgarnen mit unterschiedlicher Bruchdehnung in verflochtenem Zustand, wenn der Unterschied bei der Dehnung und die Falschdrahtverzwirnung innerhalb bestimmter Wertebereicheaufrechterhalten werden, ein falschdrahttexturiertes Filamentgarn erhalten wird, dessen verflochtene Bereiche, in denen garnbildende Filamente im wesentlichen eng verflochten sind, und dessen geöffnete Bereiche, wobei die Filamente kleineren Titers mit feiner Kräuselung die Filamente größeren Titers in netzartiger Weise umhüllen, abwechselnd entlang der Längsrichtung des Garns gebildet sind, und dieses gemischte falschdrahttexturierte Filamentgarn eignet sich zur Bildung eines Gewebes mit sehr weichem Griff und guter Bauschigkeit und welches ein angemessenes Erholungsvermögen, gute Knittererholung und eine ausgezeichnete Färbbarkeit aufweist, und daher ein gleichmäßig gefärbtes Erscheinungsbild ohne Ungleichmäßigkeiten des Färbens zeigt und einen guten Griff besitzt; diese Erkenntnis bildet die gesamte Grundlage der vorliegenden Erfindung.
  • Im einzelnen wurde gemäß der vorliegenden Erfindung ein falschdrahttexturiertes Filamentgarn geschaffen, umfassend mindestens zwei Arten von Multifilamenten mit unterschiedlichem Titer und Bruchdehnung, welches außerdem gleichzeitig die beiden Bedingungen (i) und (ii) erfüllen:
  • (i) die Filamente mit dem gröperen Titer weisen einen Titer von 1 bis 2,5 den auf, und
  • (ii) die Filamente mit dem kleineren Titer weisen eine feine Kräuselung und einen Titer von 0,6 den oder weniger auf, und
  • dadurch gekennzeichnet, daß die verflochtenen Bereiche und die geöffneten Bereiche im Garn abwechselnd entlang der Längsrichtung des Garns ausgebildet sind, wobei
  • [A] die geöffneten Bereiche jeweils einen hauptsächlich aus den Filamenten mit größerem Titer gebildeten Kern und eine hauptsächlich aus den geöffneten Filamenten mit dem kleineren Titer gebildete Hülle umfassen, wobei die Hülle netzförmige Bereiche aufweist, welche aus den Filamenten kleineren Titers, welche sich in einem Winkel zur Längsachse des Garns erstrecken und einander überschneiden sowie in der Hülle verteilt vorliegen, gebildet sind,
  • [B&sub1;] die Länge (L&sub1;) der geöffneten Bereiche länger ist als die Länge (L&sub2;) der verflochtenen Bereiche, und
  • [C) in einer Längeneinheit des falschdrahttexturierten Filamentgarns die Filamente kleineren Titers länger sind als die Filamente größeren Titers, wobei diese Längendifferenz 5 bis 12 %, bezogen auf die Länge der Filamente größeren Titers, beträgt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In der folgenden Zeichnung zeigen:
  • Figur 1 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung eines gleichmäßig färbbaren gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 eine beispielhafte Darstellung, in welcher ein Beispiel des Aufbaus der im geöffneten Bereich des gleichmäßig färbbaren gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung verteilt vorliegenden netzförmigen Bereiche anschaulich dargestellt ist;
  • Fig. 3 eine Ansicht eines Querschnittsprofils von einer Stelle entlang der Linie A-A' des in Fig. 1 gezeigten gleichmäßig färbbaren gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 4-(A) eine Zug-(st)/Dehnungs-(εl)Kurve einer Ausführungsform des gleichmßig färbbaren gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 4-(B) eine Zug-(st)/Dehnungs-(εl)Kurve einer Ausführungsform des herkömmlichen doppellagigen falschdrahttexturierten Filamentgarns; und
  • Figur 5 eine beispielhafte Darstellung einer Ausführungsform des Apparats zur Herstellung des gleichmäßig färbbaren gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung.
  • DIE BESTE METHODE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
  • Das falschdrahttexturierte Filamentgarn der vorliegenden Erfindung wird nun ausführlich unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Figur 1 ist eine Seitenansicht zur Veranschaulichung einer Ausführungsform des falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung; Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht zur Veranschaulichung des in Fig. 1 gezeigten netzförmigen Bereichs C; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des falschdrahttexturierten Garns der vorliegenden Erfindung an einer Stelle entlang der Linie A-A' in Fig. 1; Fig. 4-(A) und Fig. 4-(B) sind Zug-(st)/Dehnungs-(εl)Kurven des falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung und des herkömmlichen doppellagigen falschdrahttexturierten Filamentgarns; und Fig. 5 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung einer Ausführungsform des Apparats zur Herstellung des falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung.
  • Bei dem in Fig. 1 gezeigten falschdrahttexturierten Filamentgarn repräsentiert I einen verflochtenen Bereich desselben und II repräsentiert einen geöffneten Bereich desselben. In den Figuren 1 und 3 ist der Kern des geöffneten Bereichs II hauptsächlich aus Filamenten 1 mit größerem Titer und die Umhüllung (Hülle) hauptsächlich aus Filamenten 2 mit kleinerem Titer zusammengesetzt.
  • Das erfindungsgemäße falschdrahttexturierte Filamentgarn umfaßt wenigstens zwei Arten von Filamenten mit unterschiedlichem Titer, und wie in Fig. 1 gezeigt, werden verflochtene Bereiche I und offene Bereiche II desselben im wesentlichen abwechselnd entlang der Längsrichtung des Garns ausgebildet.
  • Im verflochtenen Bereich I des erfindungsgemäßen falschdrahttexturierten Filamentgarns sind die Filamente 1 mit größerem Titer und die Filamente mit kleinerem Titer gemischt und eng miteinander verflochten.
  • Im verflochtenen Bereich I ist allgemein das Garn insgesamt verdichtet und das Querschnittsprofil dieses Bereichs des Garns ist verhältnismäßig kreisförmig, daher ist das Querschnitts-Sekundärmoment des Bereichs groß, und deshalb kann der verflochtenen Bereich einem aus diesem falschdrahttexturierten Filamentgarn gebildeten Gewebe ein hohes Erholungsvermögen verleihen.
  • Wie in den Figuren 1, 2 und 3 gezeigt, umfaßt der an den verflochtenen Bereich I angrenzende geöffnete Bereich II einen hauptsächlich aus Filamenten 1 größeren Titers gebildeten Kern und eine den Kern umhüllende, hauptsächlich aus feingekräuselten Filamenten 2 kleineren Titers gebildete Umhüllung (Hülle). Wie in Fig. 2 gezeigt erstrecken sich die Filamente 2 kleineren Titers in einem Winkel zu der Längsachse 3 des Garns und überschneiden einander, wobei sie Bereiche C mit netzförmiger Struktur hiervon bilden. Dieser geöffnete Bereich II kann dem falschdrahttexturierten Filamentgarn und dem daraus gebildeten Gewebe Bauschigkeit und Weichheit in hohem Maß verleihen, was der verflochtene Bereich I nicht leicht vermag. Der Begriff "netzförmig" bezieht sich auf den in Fig. 2 dargestellten Zustand, worin die Filamente 2 kleineren Titers sich in Rechtsdrehung und Linksdrehung in einem Winkel entlang der Längsachse 3 des Garns erstrecken und einander überschneiden, wodurch ein Bereich einer Hüllschicht mit einer netzförmigen Struktur gebildet wird. Folglich wird die Hülle durch viele in der Hülle verteilt vorliegende netzförmige Bereiche stabilisiert und der Kern kann im wesentlichen gleichmäßig umhüllt werden.
  • Im einzelnen ist im geöffneten Bereich II der hauptsächlich aus den Filamenten 1 größeren Titers zusammengesetzte Kern im wesentlichen gleichmäßig und stabil von einer Anzahl netzförmiger Bereiche der hauptsächlich aus den Filamenten 2 kleineren Titers zusammengesetzten Hülle umhüllt, und daher tritt selbst beim Färben des aus diesem falschdrahttexturierten Filamentgarn erhaltenen Gewebes keine durch ungleichmäßige Verteilung von Filamenten größeren Titers und Filamenten kleineren Titers verursachte ungleichmäßige Farbgebung auf, so daß ein gleichmäßiges Erscheinungsbild erhalten wird.
  • Es genügt, wenn in jedem geöffneten Bereich II durchschnittlich 7 bis 8 netzförmige Bereiche vorliegen.
  • Das falschdrahttexturierte Filamentgarn mit diesem geöffneten Bereich II kann nur durch Falschdrahtverzwirnung mehrerer Arten von Multifilamenten mit unterschiedlicher Bruchdehnung im verflochtenen Zustand unter den im folgenden beschriebenen spezifischen Falschdrahtverzwirnungsbedingungen hergestellt werden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung muß die Länge (L&sub1;) des geöffneten Bereichs (II) länger als die Länge (L&sub2;) des verflochtenen Bereichs I sein.
  • Ist die Länge (L&sub1;) des geöffneten Bereichs kürzer als die Länge (L&sub2;) des verflochtenen Bereichs I, so ist es unmöglich, dem als Endprodukt erhaltenen Gewebe eine gewünschte Bauschigkeit und Weichheit zu verleihen.
  • Die jeweiligen Multifilamente, aus welchen sich das falschdrahttexturierte Filamentgarn der vorliegenden Erfindung zusammensetzt, sollten gleichzeitig die folgenden beiden Bedingungen (i) und (ii) erfüllen.
  • (i) Der Titer der Filamente mit größerem Titer beträgt 1 bis 2,5 den, bevorzugt 1,2 bis 2,2 den.
  • (ii) Der Titer der Filamente mit kleinerem Titer beträgt 0,6 den oder weniger, bevorzugt 0,3 bis 0,5 den.
  • Im einzelnen, wie in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellt, dient im geöffneten Bereich II der Kern hauptsächlich als Zugspannungsträger, und wenn die hauptsächlich den Kern bildenden Filamente 1 größeren Titers den obengenannten Titer (i) aufweisen, verleihen die Filamente 1 größeren Titers in Kombination mit der Funktion des verflochtenen Bereichs dem erhaltenen Gewebe ein ausreichendes Erholungsvermögen und gleichzeitig eine gute Knittererholung.
  • Wenn im geöffneten Bereich II des erfindungsgemäßen falschdrahttexturierten Filamentgarns die hauptsächlich die Umhüllung (Hülle) des geöffneten Bereichs (II) bildenden Filamente kleineren Titers den obengenannten Titer (ii) aufweisen, wird das gleichmäßige Umhüllen des Kerns mit einer stabilisierten Hüllschicht mit einer Anzahl netzförmiger Bereiche möglich und dem aus dem falschdrahttexturierten Filamentgarn hergestellten Gewebe kann ein sehr weicher Griff und eine gute Bauschigkeit verliehen werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen falschdrahttexturierten Filamentgarn müssen in einer Längeneinheit des Garns die Filamente 2 mit kleinerem Titer länger als die Filamente 1 mit größerem Titer sein und der Längenunterschied zwischen den Filamenten 2 kleineren Titers und den Filamenten 1 größeren Titers in der Längeneinheit des Garns sollte 5 bis 12 %, vorzugsweise 8 bis 10 %, bezogen auf die Länge der Filamente mit größerem Titer, betragen.
  • Anzumerken ist, daß die Differenz der Filamentlänge, auf welche in der vorliegenden Erfindung Bezug genommen wird, gemäß einer in der Auslegeschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 58-18457 beschriebenen Methode gemessen wird.
  • Bei dem falschdrahttexturierten Filamentgarn, bei welchem die Filamentlängendifferenz geringer als 5 % ist, kann die Hülle mit verteilt in ihr vorliegenden netzförmigen Bereichen im geöffneten Bereich II nur schwer ausgebildet werden. Wenn die Filamentlängendifferenz größer als 12 % ist, werden alternierend verdrallte, umhüllte Bereiche in dem entstandenen falschdrahttexturierten Filamentgarn leicht gebildet. Folglich weisen die aus den obengenannten Arten von falschdrahttexturiertem Filamentgarn erhaltenen Gewebe in beiden Fällen eine unbefriedigende Weichheit auf.
  • Die Zug-(st)/Dehnungs-(εl)Kurve des falschdrahttexturierten Filamentgarns hat ein wie in Fig. 4-(A) gezeigtes Profil, welches sich von dem Profil der in Fig. 4-(B) gezeigten Zug-(st)/Dehnungs-(εl)Kurve des herkömmlichen doppellagigen Garns, d.h. des obengenannten gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns, unterscheidet.
  • Bei dem falschdrahttexturierten Filamentgarn der vorliegenden Erfindung erfüllen die Filamente größeren Titers und die Filamente kleineren Titers bevorzugt gleichzeitig die folgenden Bedingungen (iii) und (iv). In diesem Fall kann dem erhaltenen Gewebe ein hohes Erholungsvermögen, eine gute Knittererholung und eine ausgezeichnete Weichheit und gleichzeitig ein verbesserter weicher Griff verliehen werden.
  • (iii) Bei den Filamenten größeren Titers beträgt (1) der Grad der Abflachung (Flachheit) des Querschnittsprofils hiervon 1,5 oder weniger, besonders bevorzugt 1,1 bis 1,4; und (2) beträgt die Anzahl der Filamente 15 bis 50, besonders bevorzugt 20 bis 40.
  • (iv) Bei den Filamenten kleineren Titers ist (1) der Grad der Abflachung des Querschnittsprofils größer als derjenige der Filamente mit größerem Titer, bevorzugt 1,6 bis 2,0 mal den Grad der Flachheit des Querschnittsprofils der Filamente mit größerem Titer, und (2) beträgt die Anzahl der Filamente wenigstens 100, vorzugsweise 120 bis 160.
  • Der Begriff "Grad der Abflachung des Querschnittsprofils" des Filaments bezieht sich auf ein Verhältnis (m&sub1;/m&sub2;) der Länge (m&sub1;) der größeren Achse des flachen Querschnittprofils zu der Länge (m&sub2;) der kleineren Achse hiervon, und je näher an 1 der Grad der Abflachung liegt, desto mehr nähert sich das Querschnittsprofil des Filaments einer echten Kreisform.
  • Im allgemeinen wird das Querschnitts-Sekundärmoment kleiner und das Filament unter der Einwirkung einer Kraft von außen leichter deformiert, je mehr das Querschnittsprofil des Filaments abgeflacht ist.
  • Folglich gilt dann bei dem falschdrahttexturierten Filamentgarn der vorliegenden Erfindung, daß, wenn die Filamente größeren Titers gleichzeitig die Bedingungen (iii)-(1) und (iii)-(2) erfüllen, die hauptsächlich den Kern bildenden und als Zugspannungsträger dienenden Filamente größeren Titers ein kreisförmiges Querschnittsprofil oder eine diesem sehr nahekommende Gestalt aufweisen, und daß das Erholungsvermögen und die Knittererholung eines aus diesem verarbeiteten Filamentgarn hergestellten Gewebes weiter verbessert worden sind.
  • Wenn die Filamente kleineren Titers gleichzeitig die Bedingungen (iv)-(1) und (iv)-(2) erfüllen, wird das Querschnittsprofil der hauptsächlich die Hülle bildenden Filamente kleineren Titers abgeflacht und die Weichheit eines aus diesem verarbeiteten Garn hergestellten Gewebes weiter verbessert, und gleichzeitig kann dem verarbeiteten Filamentgarn ein weicher Griff verliehen werden.
  • Unter dem Gesichtspunkt des Gleichgewichts zwischen den verflochtenen Bereichen I und den geöffneten Bereichen II beträgt bei dem erfindungsgemäßen falschdrahttexturierten Filamentgarn die Verteilungszahl der verflochtenen Bereiche vorzugsweise 50 bis 70 pro Meter, und das Verhältnis (L&sub1;/L&sub2;) der Länge (L&sub1;) der geöffneten Bereiche II zu der Länge (L&sub2;) der verflochtenen Bereiche I ist größer als 1, insbesondere 1,5 bis 4,0.
  • Außerdem beträgt im geöffneten Bereich II die Wellenlänge der Kräuselung der Filamente 2 kleineren Titers vorzugsweise 0,2 bis 0,8 mm. In diesem Fall kann der weiche Griff eines aus diesem verarbeiteten Filamentgarn hergestellten Gewebes weiter verbessert werden.
  • Anzumerken ist, daß sich die Wellenlänge der Kräuselung bei den Filamenten kleineren Titers auf eine Entfernung zwischen den Spitzen bzw. den Mulden aneinander angrenzender Kräuselungen in den Filamenten kleineren Titers im geöffneten Bereich bezieht, gemessen anhand einer mittels eines optischen Mikroskops bei 36facher Vergrößerung aufgenommenen Fotografie einer Seitenansicht des verarbeiteten Filamentgarns.
  • Bei dem falschdrahttexturierten Filamentgarn der vorliegenden Erfindung beträgt das Verhältnis (f&sub1;:f&sub2;) der Anzahl (f&sub1;) der Filamente mit größerem Titer zu der Anzahl (f&sub2;) der Filamente mit kleinerem Titer bevorzugt 1:10 bis 1:2. Außerdem hat das erfindungsgemäße falschdrahttexturierte Filamentgarn einen Youngschen Modul von 300 bis 500 kg/mm², wodurch ein aus diesem falschdrahttexturierten Filamentgarn hergestelltes Gewebe ein noch weiter verbessertes Erholungsvermögen bekommt.
  • Das obengenannte falschdrahttexturierte Filamentgarn der vorliegenden Erfindung wird geeigneterweise für die Herstellung von hochdichten Webstoffen für Sport- und Freizeitkleidung und für dünne Webstoffe für Blusen und dergleichen verwendet. Für diese Anwendungsbereiche beträgt der Gesamttiter des falschdrahttexturierten Filamentgarns vorzugsweise 130 den oder weniger, insbesondere 60 bis 120 den.
  • Vorzugsweise beträgt das Kräuselverhältnis (TC) des erfindungsgemäßen falschdrahttexturierten Filamentgarns 4 bis 15 %, insbesondere 7 bis 12 %.
  • Wenn das Kräuselverhältnis (TC) des falschdrahttexturierten Filamentgarns unter 4 % liegt, ist die Bauschigkeit des entstandenen hochdichten Webstoffs oft unbefriedigend, und wenn das Kräuselverhältnis (TC) des falschdrahttexturierten Filamentgarns 15 % übersteigt, ist der entstandene hochdichte Webstoff zwar weich, doch der Griff des Gewebes weist kein richtiges Erholungsvermögen auf.
  • Jede Art von thermoplastischen Polymeren kann als das Polymer zur Bildung des falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung verwendet werden, doch vorzugsweise wird ein Polyester, insbesondere Polyethylenterephthalat, verwendet.
  • Filamente, welchen verschiedene Funktionen verliehen wurden, können als die Filamente kleineren Titers und/oder die Filamente größeren Titers, welche das verarbeitete Filamentgarn der vorliegenden Erfindung bilden, verwendet werden, wobei die Verwendung solcher Filamente bevorzugt wird. Beispiele solcher Funktionen werden nun beschrieben.
  • (1) Antistatische Eigenschaften
  • Ein Polymer, welches ein nichtlösliches Polyoxyalkylenglykol und ein Metallsalz einer Alkylsulfonsäure enthält, repräsentiert durch die allgemeine Formel RSO&sub3;M (worin R eine Alkylgruppe mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen und M ein Alkalimetall bedeutet), wird als das Filament-bildende Polymer verwendet. Vorzugsweise beträgt der Gehalt an Polyoxyalkylenglykol in dem Polymer 0,1 bis 10 Gew.-% und der Gehalt an Metallsalz der Alkylsulfonsäure beträgt 0,2 bis 10 Gew.-%, und besonders bevorzugt werden die Filamente mit einer Hohlstruktur ausgebildet.
  • (2) Elektrische Leitfähigkeit
  • Ein Filament mit einer Kern/Hülle-Struktur, wobei der Kern ein leitfähiges Mittel enthält, wie beispielsweise in der Auslegeschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 60-21553 offenbart, wird verwendet.
  • (3) Wasseraufnahmeeigenschaften
  • Vorzugsweise wird ein Filament verwendet, welches aus einem Polymer gebildet wird, das ein Mittel zur Bildung von feinen Poren enthält, welches aus der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 56-20612 bekannt ist, worin feine Poren entlang der Längsrichtung angeordnet sind, wobei der Durchmesser der feinen Poren 0,01 bis 3 um und die Länge der feinen Poren weniger als das 50fache des Durchmessers der feinen Poren beträgt. Zur Verbesserung der Wasseraufnahmeeigenschaften weist das Filament vorzugsweise eine Hohlstruktur auf und die feinen Poren stehen mit dem hohlen Bereich in Verbindung.
  • (4) Präzision der Einfärbung
  • Vorzugsweise wird ein Filament verwendet, welches aus einem Polymer gebildet wird, das ein Mittel zur Bildung von feinen Poren enthält, welches aus der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 54-120728 oder der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-25414 bekannt ist, worin feine Poren entlang der Längsrichtung angeordnet sind und der Durchmesser der feinen Poren 0,01 bis 3 um beträgt.
  • (5) Leichte Färbbarkeit
  • Vorzugsweise wird ein Filament verwendet, welches aus einem Polymer mit ungefähr 1 bis 10 Mol% eines Mittels zur Verbesserung der Färbeigenschaften, beispielsweise einer mit periodischen Einheiten des Polymers copolymerisierten 5-Sulfoisophthalsäurekomponente, gebildet wird.
  • Ferner kann ein leicht färbbares Filament, welches in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 57-199814 offenbart wird, oder dergleichen verwendet werden.
  • Ein gemischtes Filamentgarn aus den Filamenten mit verbesserter Färbbarkeit und Filamenten mit einer verschiedenen Färbbarkeit, beispielsweise ein gemischtes Filamentgarn aus mit kationischem Farbstoff färbbaren Filamenten mit copolymerisierter 5-Sulfoisophthalsäure-Komponente, und einem mit Dispersionsfarbstoff färbbaren Filament, kann verwendet werden.
  • (Elastizität)
  • Ein aus einem elastischen Polymer, beispielsweise Polybutylen- Terephthalat, gebildetes Filament wird verwendet. Vorzugsweise wird dieses elastische Filament als das Filament mit größerem Titer verwendet.
  • Anzumerken ist, daß diese funktionalen Filamente als Beispiele genannt werden und daß sich die verwendbaren Filamente nicht auf diese oben als Beispiele angeführten Filamente beschränkt.
  • Das obengenannte falschdrahttexturierte Filamentgarn kann unter Verwendung von stark orientierten Filamenten (USY) und Feinstfilamenten (SFD), welche gleichzeitig die folgenden Bedingungen (1) bis (3) erfüllen, gemäß einem beispielsweise in Fig. 5 anschaulich dargestellten Prozess hergestellt werden.
  • (1) USY
  • (i) Doppelbrechung (Δn) 0,07 bis 0,1 (vorzugsweise 0,08 bis 0,09)
  • (ii) Filament-Titer 1,5 bis 3,4 den (vorzugsweise 1,8 bis 3,0 den)
  • Anzahl der Filamente 15 bis 50, vorzugsweise 20 bis 40
  • (2) SFD
  • (i) Doppelbrechung (Δn) 0,04 bis 0,05 (vorzugsweise 0,042 bis 0,048)
  • (ii) Filament-Titer 0,8 den oder weniger (vorzugsweise 0,4 bis 0,7 den)
  • Anzahl der Filamente 100 oder mehr (vorzugsweise 120 bis 160)
  • (3) Differenz bei der Bruchdehnung 30 bis 70 % (vorzugsweise 40 bis 60 %)
  • Was Fig. 5 betrifft, so werden USY 10 und SFD 11 durch ein Paar Glattstreichwalzen geführt und werden mittels eines Doublierhakens 12a verdoppelt. Die verdoppelten Filamente werden mittels einer Verflechtungsdüse 13 verflochten und falschdrahtverzwirnt, während sie bei einem Verstreckungsverhältnis von 1,1 bis 1,4 zwischen einer Einführwalze 14 und einer Abzugswalze 19 verstreckt werden. Das entstandene falschdrahttexturierte Filamentgarn wird auf die Wickelmaschine 20 aufgewickelt.
  • Bei diesem Vorgang des Falschdrahtverzwirnens wird das verdoppelte Filamentgarn durch ein auf eine Temperatur von 180º C oder weniger (vorzugsweise 150 bis 180º C) erwärmtes Heizelement 15 geführt und das Garn wird mittels eines Umlenkstifts 16 und einem Führungselement 17 gebogen und bei den Führungselementen 16 und 17 reibschlüssig erfaßt. Dann wird das Garn mittels des falschdrahtverzwirnenden Elements 18 verzwirnt und entzwirnt. Bei diesem Schritt wird die Zwirnspannung (T&sub1;) bei 50 bis 60 g/100 de beibehalten (die übliche Zwirnspannung liegt bei ungefähr 40 g/100 de), und das Verhältnis (T&sub2;/T&sub1;) der Entzwirnspannung (T&sub2;) zur Zwirnspannung (T&sub1;) wird von 0,95 auf 1,15 angepaßt.
  • Wenn die Temperatur des Heizelements höher als 180º C ist oder das Garn von den Führungselementen 16 und 17 keiner Aufrauhwirkung unterworfen wird, bildet das entstandene falschdrahttexturierte Filamentgarn ein im wesentlichen alternierend umwickeltes falschdrahtverzwirntes Filamentgarn, welches sich von dem verarbeiteten Garn der vorliegenden Erfindung unterscheidet.
  • Wenn das Verhältnis (T&sub2;/T&sub1;) niedriger als 0,95 ist, wird der geöffnete Bereich II in dem entstandenen verarbeiteten Garn nur schwierig ausgebildet, und wenn das Verhältnis (T&sub2;/T&sub1;) 1,15 übersteigt, wird es schwierig, den verflochtenen Bereich I in dem verarbeiteten Garn im wesentlichen zu erhalten.
  • Bei diesem falschdrahtverzwirnenden Vorgang wird vorzugsweise ein Friktions-Falschdrahtverzwirnungselement, das zu einer Hochgeschwindigkeitsverarbeitung fähig ist, als das Falschdrahtverzwirnungselement 18 verwendet.
  • Anzumerken ist, daß dieser "Reibungsschritt" nicht auf reibschlüssiges Erfassen mittels der Führungselemente 16 und 17 beschränkt ist, und selbstverständlich genügt es, wenn entsprechendes reibschlüssiges Erfassen zwischen dem Heizelement 15 und dem Falschdrahtverzwirnungselement 18 erfolgt.
  • Falschdrahtverzwirnungsprozesse, welche dem bei dem verwendeten Filamentgarn durchgeführten obengenannten Falschdrahtverzwirnungsprozess ähnlich sind, werden in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 59-173322 und in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 61-174436 offenbart.
  • Die durch diese in den obengenannten Patentschriften offenbarten herkömmlichen Falschdrahtverzwirnungsprozesse erhaltenen falschdrahttexturierten Filamentgarne sind lediglich abwechselnd verzwirnte doppellagige Garne und unterscheiden sich von dem falschdrahttexturierten Filamentgarn der vorliegenden Erfindung, welches im wesentlichen aus verflochtenen und geöffneten Bereichen gebildet wird.
  • Bei den in den obengenannten Patentschriften offenbarten Falschdrahtverzwirnungsverfahren wird eine Temperatur über 200º C verwendet, welche die zum Erhalten des falschdrahttexturierten Filamentgarns der vorliegenden Erfindung notwendigen Falschdrahtverzwirnungstemperatur (Temperatur des Falschdrahtverzwirnungs-Heizelements) weit übersteigt, und es wird nicht gelehrt, daß durch die Verwendung einer niedrigeren Heizelement-Temperatur und das Nitscheln des vom Heizelement kommenden Garns, wie in der vorliegenden Erfindung, das Verhältnis (T&sub2;/T&sub1;) innerhalb des Bereichs von 0,95 bis 1,15 gesteuert bzw. geregelt wird, während eine hohe Zwirnspannung (T&sub1;) beibehalten wird.
  • Das heißt, in diesen Patentschriften wird nicht erkannt, daß ein verarbeitetes Garn mit abwechselnd erscheinenden verflochtenen Bereichen und geöffneten Bereichen (geöffnete Bereiche mit netzförmigen Bereichen, worin Filamente kleineren Titers einander überschneiden), welches sich stark von dem doppellagigen umwickelten Garn unterscheidet, durch Ausführen der Vorverflechtung und Verwenden besonderer Verarbeitungsbedingungen erhalten werden kann.
  • Die folgenden Funktionen und Wirkungen werden durch die Anwesenheit des verflochtenen Bereichs I und des geöffneten Bereichs II sowie der Verwendung spezifischer Filamente erhalten.
  • Verflochtener Bereich I
  • Die garnbildenden Filamente sind eng miteinander verflochten und daher ist der verarbeitete Garnverband kompakt und das Querschnittsprofil des Garns kommt einer kreisförmigen Gestalt verhältnismäßig nahe. Folglich ist das Querschnitts-Sekundärmoment groß und einem aus diesem verarbeiteten Garn erhaltenen Gewebe kann ein ausreichendes Erholungsvermögen verliehen werden. Ferner kann beim Weben das verarbeitete Garn in einem entzwirnten und ungeschlichteten Zustand einer Wasserstrahlwebmaschine unterworfen werden.
  • Geöffneter Bereich II
  • Der hauptsächlich aus Filamenten größeren Titers gebildete Kern ist mit der Hülle aus Filamenten kleineren Titers mit feiner Kräuselung umhüllt, wobei die Filamente kleineren Titers der Hülle sich in einem Winkel zu der Garnachse erstrecken und einander überschneiden, um netzförmige Bereiche zu bilden. Da eine Vielzahl dieser netzförmigen Bereiche in dem geöffneten Bereich verteilt vorliegen, ist die Hülle stabilisiert und der Kern im wesentlichen gleichmäßig umhüllt. Daher ist dieses verarbeitete Garn gleichmäßig und hat einen weichen Griff, und die Färbbarkeit ist gleichmäßig. Folglich tritt ungleichmäßige Färbung eines Färbprodukts aus einem aus diesem verarbeiteten Garn erhaltenen Gewebe selten auf.
  • Verwendung spezifischer Filamente
  • Die Steuerung der Eigenschaften des verarbeiteten Garns erfolgt durch die Verwendung von Filamenten mit den obengenannten Titern und die Anpassung der Längenunterschiede pro Einheitslänge des verarbeiteten Garns zwischen den Filamenten größeren Titers und den Filamenten kleineren Titers, und dadurch können einem aus diesem verarbeiteten Garn erhaltenen Gewebe ein ausgezeichnetes Erholungsvermögen und Knittererholung sowie eine vorbestimmte Weichheit verliehen werden.
  • In dem erfindungsgemäßen falschdrahttexturierten Filamentgarn kann durch eine typische Kombination der obengenannten Funktionen und Wirkungen aufgrund des Vorhandenseins des verflochtenen Bereichs I und des geöffneten Bereichs II und der Verwendung von spezifischen Filamenten dem entstandenen verarbeiteten Filamentgarn und dem aus dem verarbeiteten Garn erhaltenen Gewebe eine erwartungsgemäß ausgezeichnete Weichheit, ein guter weicher Griff, eine gute Knittererholung, eine ausgezeichnete Bauschigkeit und ein ausgezeichnetes Erholungsvermögen verliehen werden.
  • Außerdem besitzen das erfindungsgemäße verarbeitete Garn und das daraus erhaltenen Gewebe eine gleichmäßige Färbbarkeit, und ungleichmäßige Färbung tritt nicht oder in verringertem Maß auf.
  • Beispiele
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele ausführlich beschrieben.
  • In den Beispielen wurden die Spannung der Reibungsaufladung, das Haftvermögen von Staub und die Entstaubungseigenschaften des Gewebes aus falschdrahttexturiertem Filamentgarn durch die folgenden Verfahren gemessen.
  • (1) Spannung der Reibungsaufladung
  • (i) Apparat und Material
  • Ein drehtrommelartiger Apparat zur Messung der Menge der Reibungsaufladung (Gerät zur Prüfung der statischen Aufladung bei Rotation), ein Oszillaskop, und ein Nitscheltuch: 30/-popelinähnlicher Baumwollstoff, vorgewaschen, gebleicht, ungeschlichtet und veredelt:
  • (ii) Herstellung der Teststücke
  • Teststücke für die Einrollprüfung: 3, 8 cm x 3, 0 cm
  • Teststücke für die Metallrahmenprüfung: 4,0 cm x 8,0 cm
  • Für jede Prüfung wurden drei in Längsrichtung abgeschnittene Teststücke als Probe verwendet, und von dem popelinähnlichen Baumwollstoff (30/-) als dem Nitschel- tuch wurden in Längsrichtung abgeschnittene Gewebestücke von 2,5 cm x 14,0 cm als Probe verwendet.
  • (iii) Testverfahren
  • (1) Feuchtigkeitskonditionierung
  • Die Teststücke wurden in einem Exsikkator bei einer gleichbleibenden relativen Luftfeuchtigkeit von 65 ± 2 % einen Tag und eine Nacht lang stehengelassen.
  • (2) Atmosphäre im Meßraum:
  • 20 ± 2º C und 65 ± 2 % relative Luftfeuchtigkeit
  • (3) Florzahl des Teststücks: 1
  • (4) Drehzahl der Trommel: 700 U/min
  • (5) Ladungsausgleichszeit: 1 Minute
  • (6) Kontaktlast: 600 g
  • Ein Teststück wurde so an der Drehtrommel des Prüfgeräts für die statische Aufladung bei Rotation angebracht, daß die vordere Oberfläche desselben nach oben gerichtet war, und ein Nitscheltuch wurde an Klemmen auf beiden Seiten des unteren Teils des Prüfgeräts in einer Position angebracht, in welcher es parallel zu dem Teststück mit demselben in Kontakt kam, und eine Last von 600 g wurde darauf gelagert. In dem Prüfgerät wurden das Aufzeichnungsgerät (5 cm/min), die Drehtrommel und das Oszilloskop in dieser Reihenfolge in Betrieb genommen, und als das Ladungsgleichgewicht erreicht war, wurden die Spannung (V) der Reibungsaufladung und die Extremwerte (±, -) abgelesen und bezüglich der drei Teststücke erhaltene Mittelwerte wurden berechnet (bis auf 10 ganze Stellen).
  • Im Zusammenhang mit der Beziehung zwischen der antistatischen Wirkung und der Spannung der Reibungsaufladung wird eine antistatische Wirkung erhalten, wenn die Spannung der Reibungsaufladung ungefähr 2000 V oder weniger (vorzugsweise 1000 V oder weniger) beträgt.
  • (2) Haftvermögen von Staub
  • Das Teststück wurde in einem Raum zwei Wochen lang stehengelassen und das Ausmaß des anhaftenden Staubs wurde organoleptisch durch Betrachtung mit dem bloßen Auge beurteilt. Wenn das Ausmag des anhaftenden Staubs sehr groß war, wurde das Teststück in Klasse 1 bis 2 eingestuft, und wenn das Ausmaß des anhaftenden Staubs sehr gering war, wurde das Teststück in Klasse 4 bis 5 eingestuft; das Teststück wurde in Klasse 3 eingestuft, wenn das Ausmaß des anhaftenden Staubs dazwischen lag.
  • (3) Entstaubungseigenschaften
  • Die Leichtigkeit, mit der das Teststück nach zweiwöchigem Stehenlassen in einem Raum entstaubt werden konnte, wurde organoleptisch durch Betrachtung mit dem bloßen Auge beurteilt. Wenn der Staub sehr leicht entfernt werden konnte, wurde das Teststück in Klasse 5 bis 4 eingestuft, und wenn das Entstauben sehr schwierig war, wurde das Teststück in Klasse 2 bis 1 eingestuft; das Teststück wurde in Klasse 3 eingestuft, wenn der Schwierigkeitsgrad der Entstaubung dazwischen lag.
  • Beispiel 1
  • Polyethylenterephthalat mit einer Eigenviskosität [η] von 0,64 wurde schmelzgesponnen und feinste Multifilamente (SFD) mit 82 den/144 fil wurden bei einer Spinngeschwindigkeit von 3000 m/min hergestellt, und separat wurde ein stark orientiertes Garn (USY) mit 50 den/24 fil bei einer Spinngeschwindigkeit von 4500 m/min hergestellt.
  • Diese SFD- und USY-Filamente wurden mittels des in Fig. 5 offenbarten Verfahrens falschdrahtverzwirnt.
  • Die physikalischen Eigenschaften der als Ausgangsgarne verwendeten SFD- und USY-Filamente und die Bedingungen für das Falschdrahtverzwirnen sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Ein dreifach umwundenes Friktions-Falschdrahtverzwirnungselement (Oberflächengeschwindigkeit = 1580 m/min) wurde als das Falschdrahtverzwirnungselement verwendet. Tabele 1 Filamente Bedingungen für die Falschdrahtverzwirnung Bruchdehnung Dehnungsdifferenz Anzahl der Verflechtungen (pro Meter) Temperatur des Heizelements (ºC) Streckverhältnis Verarbeitungsgeschwindigkit (m/min) Rauheit des Materials und Durchmesser der Führungselemente 16 und 17 aus Titan hergestellt, 0,02 bis 1,0 S, mit 10 mm Durchmesser
  • Als das entstandene falschdrahtverzwirnte Filamentgarn mit 105 den/168 fil unter einem Mikroskop betrachtet wurde, stellte sich heraus, daß das falschdrahttexturierte Filamentgarn im wesentlichen eine wie in Fig. 1 dargestellte Struktur besaß, wobei verflochtene Bereiche I und geöffnete Bereiche II abwechselnd angeordnet waren. Eine Anzahl netzförmiger Bereiche lagen in der Hülle des geöffneten Bereichs II verteilt vor.
  • Die physikalischen Eigenschaften des entstandenen falschdrahttexturierten Filamentgarns sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Filamente mit größerem Titer Filamente mit kleinerem Titer den Grad der Flachheit Differenz bei der Filamentlänge (%) Yougscher Modul (kg/mm²) Anzahl der verflochtenen Bereiche (I) (pro Meter) Wellenlänge der Kräuselung (mm) der geöffneten Bereiche II Anmerkung: L&sub1;: Länge der geöffneten Beriche II L&sub2;: Länge der verflochtenen Bereiche I TC: Kräuselverhältnis
  • Der Abschnitt des geöffneten Bereichs II des erhaltenen falschdrahttexturierten Garns war wie in Fig. 3 gezeigt.
  • Die Zug-(st)/Dehnungs-( εl )-Kurve des falschdrahttexturierten Garns war wie in Fig. 4-(A) gezeigt.
  • Die Zug-(st)/Dehnungs-( εl )-Kurve wurde unter den folgenden Bedingungen bestimmt.
  • Apparat
  • Autograph Model DSS-100, zur Verfügung gestellt von Shimazu Seisakusho
  • Meßbedingungen
  • Testlänge: 25 cm
  • Kopfgeschwindigkeit: 20 cm/min
  • Schreibergeschwindigkeit: 40 cm/min
  • Streckgeschwindigkeit: 80 %/min
  • Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit: 20º C x 65 %
  • Das obengenannte falschdrahttexturierte Filamentgarn wurde in entzwirntem und ungeschlichtetem Zustand in eine Wasserstrahlwebmaschine eingeführt und bei einer Kettdichte von 120 yarns/inch und einer Schußdichte von 70 yarns/inch gewebt. Der entstandene hochdichte Webstoff wurde durch übliche Verfahren gefärbt. Der erhaltene gefärbte Webstoff besaß ein gleichmäßiges Erscheinungsbild. Als der Webstoff der organoleptischen Prüfung unterzogen wurde, erwies sich, daß der Webstoff sehr weich war und eine gute Bauschigkeit und ein befriedigendes Erholungsvermögen aufwies.
  • Bei der Prüfung des entstandenen hochdichten Webstoffs auf seine Knittererholung stellte sich die Knittererholung als ausgezeichnet heraus.
  • Anzumerken ist, daß die Knittererholung durch die folgende Methode beurteilt wurde.
  • Ein Test-Tuch mit einer ausreichend größeren Fläche als die Fläche einer offenen Hand wurde hergestellt, und der Teil des Test-Tuchs mit einer Fläche, welche fast der Fläche einer offenen Hand entsprach, wurde mit voller Kraft ergriffen und zusammengedrückt (die Druckkraft betrug 30 bis 40 kg), wodurch eine Druckknitterung gebildet wurde. Das zerknitterte Test-Tuch wurde zweimal in Kett- und Schußrichtung gestreckt (bei einer Dehnung von 1 % oder weniger). Das Test-Tuch wurde eben ausgebreitet und die Oberflächenknitterung wurden zwei- oder dreimal mit der Handfläche geglättet, und das Ausmaß der Knittererholung wurde beurteilt.
  • Beispiele 2 bis 7 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5
  • Der Falschdrahtverzwirnungsvorgang wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben ausgeführt, außer daß die Δn, Dehnung, und Anzahl der Ausgangsfilamente jedes Ausgangsgarns und die Falschdrahtverzwirnungsbedingungen verändert wurden, wie in Tabelle 3 gezeigt. Die Ergebnisse der Messungen der physikalischen Eigenschaften des erhaltenen verarbeiteten Garns und Webstoffs sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3 Gegenstand Ausgangsgarne Falschdrahtverzwirnungsbedingungen Beispiel Nr. Bruchdehnung Anzahl Dehnungsdifferenz (%) Temperatur des Heizelements Verstreckungsverhältnis Vergleichsbeiepiel Beispiel Tabelle 3 (Forts.) Gegenstand Falschdrahtverzwirntes Filamentgarn Filamente großen Titers Filamente kleinen Titers Filamentlängen differenz verflochtener Bereiche (I) geöffnete Bereich (II) Youngscher Modul (kg/mm²) Ergebnisse der Bewertung des gewebten Stoffs Beispiel Nr. Flachheit verteilt vorliegende netzförmige Bereiche keine netzförmige Bereiche alternierend verdralltes Garn gutes Erholungsvermögen, aber harter Griff und ungenügende Bauschigkeit guter Griff und Erscheinungsbild ungenügende Weichtreit ungleichmäßige Färbung im Erscheinungsbild verhältnismäßig ungenügende Weichheit
  • Vergleichsbeispiel 6
  • Die Verfahren aus Beispiel 1 wurden auf dieselbe Weise wiederholt, außer daß in dem in Fig. 5 gezeigten Apparat der Bereich zwischen der Einführwalze 14 und der Abzugswalze 19 im wesentlichen linear angeordnet war und das Falschdrahtverzwirnen ohne Biegen des Garns durch die Führungselemente 16 und 17 durchgeführt wurde. In diesem Fall betrugen T&sub1; 40 g und T&sub2;/T&sub1; 0,62.
  • Das entstandene falschdrahttexturierte Filamentgarn wurde hauptsächlich von abwechselnd verzwirnten und umhüllten Bereichen und verflochtenen Bereichen gebildet, und die Anzahl geöffneter Bereiche war sehr klein, und L&sub1;/L&sub2; betrug nur 1/4.
  • Als aus diesem falschdrahttexturierten Filamentgarn ein Webstoff hergestellt und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 beschrieben beurteilt wurde, erwies sich, daß dieser Vergleichswebstoff ein verhältnismäßig hohes Erholungsvermögen besaß, doch daß seine Weichheit und Bauschigkeit unbefriedigend waren.
  • Beispiel 8
  • Die Verfahren von Beispiel 1 wurden auf dieselbe Weise wiederholt, außer daß SFD verwendet wurde, welches von Polyethylenterephthalat abgeleitet wurde, welches Polyethylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 10000 und Natriumalkylsulfonat mit durchschnittlich 14 Kohlenstoffatomen enthielt.
  • Anzumerken ist, daß der jeweilige Gehalt des Polyethylenglykols und Natriumalkylsulfonat 1 Gew.-% bzw. 5 Gew.-% betrug.
  • Das entstandene falschdrahttexturierte Filamentgarn wies die in Fig. 1 gezeigte Struktur auf, und der Griff eines aus diesem falschdrahttexturierten Filamentgarn erhaltenen hochdichten Gewebes war ausreichend weich, und der Webstoff besaß eine ausreichende Bauschigkeit und ein geeignetes Erholungsvermögen.
  • Als das antistatische Verhalten des Webstoffs beurteilt wurde, erwies sich, daß die Spannung der Reibungsaufladung 1855 V betrug und das Haftvermögen von Staub und die Entstaubungseigenschaften der Klasse 4 oder 5 aufwies.
  • Zum Vergleich wurde vororientiertes Garn (POY) ohne Polyethylenglykol und Natriumalkylsulfonat verwendet. Die Spannung der Reibungsaufladung des erhaltenen Webstoffs betrug 3020 V, und er wies ein Haftvermögen von Staub und die Entstaubungseigenschaften der Klasse 2 auf.
  • Vergleichsbeispiel 7
  • Ein falschdrahttexturiertes Filamentgarn mit 64 den/144 fil und einem Kräuselungsverhältnis (TC) von 18 % und ein falschdrahttexturiertes Filamentgarn mit 40 den/ 24 fil mit einem Kräuselungsverhältnis (TC) von 24 % wurden gemäß einem in der Auslegeschrift der japanischen Patentanmeldung Nr. 47-18060 offenbarten Verfahren doubliert, wodurch ein gemischtes falschdrahttexturiertes Filamentgarn hergestellt wurde. Das Kräuselungsverhältnis (TC) des entstandenen gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarns betrug 17 %.
  • Bei diesem gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarn waren verflochtene Bereiche und geöffnete Bereiche desselben abwechselnd ausgebildet, doch netzförmige Bereiche wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt lagen in den geöffneten Bereichen nicht vor. Als ein schließlich aus diesem gemischten falschdrahttexturierten Filamentgarn erhaltener hochdichter Webstoff gefärbt wurde, wurde eine ungleichmäßige Färbung, speziell eine ungleichmäßige Melierung der Farbe beobachtet.
  • Industrielle Verwendbarkeit
  • Das verarbeitete Garn der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise zur Herstellung eines hochdichten Webstoffs mit guter Weichheit, guter Bauschigkeit (Quellvermögen) und gutes Erholungsvermögen verwendet werden. Ferner liegen bei dem erfindungsgemäßen verarbeiteten Garn netzförmige Bereiche in den aus Filamenten kleineren Titers gebildeten geöffneten Bereichen verteilt vor, um die Hüllen zu stabilisieren und gleichförmig zu machen, und daher kann beim Weben selbst beim Einführen des falschdrahttexturierten Filamentgarns in ungeschlichtetem und entzwirnten Zustand in eine Wasserstrahlwebmaschine das Weben ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden.

Claims (8)

1. Gleichmäßig färbbares gemischtes falschdrahttexturiertes Filamentgarn mit mindestens zwei Arten von Multifilamenten mit unterschiedlichem Titer und Bruchdehnung, welche außerdem gleichzeitig die beiden Bedingungen (i) und (ii) erfüllen:
(i) die Filamente mit dem größeren Titer weisen einen Titer von 1 bis 2,5 den auf und
(ii) die Filamente mit dem kleineren Titer weisen eine feine Kräuselung und einen Titer von 0,6 den oder weniger auf,
wobei verflochtene Bereiche mit geöffneten Bereichen im Garn abwechselnd entlang der Längsrichtung des Garns ausgebildet sind und wobei die geöffneten Bereiche jeweils einen hauptsächlich aus den Filamenten mit größerem Titer gebildeten Kern und eine hauptsächlich aus den geöffneten Filamenten mit dem kleineren Titer gebildete Hülle umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß
[A] die Hülle netzförmige Bereiche aufweist, welche aus den Filamenten kleineren Titers, welche sich in einem Winkel zur Längsrichtung des Garns erstrecken und einander überschneiden sowie in der Hülle verteilt vorliegen, gebildet sind,
[B] daß die Länge (L&sub1;) der geöffneten Bereiche länger ist als die Länge (L&sub2;) der verflochtenen Bereiche, und
[C] daß auf eine Längeneinheit des falschdrahttexturierten Filamentgarns gesehen die Filamente kleineren Titers länger sind als die Filamente größeren Titers, wobei diese Längendifferenz 5 bis 12 %, bezogen auf die Länge der Filamente größeren Titers, beträgt.
2. Falschdrahttexturiertes Filamentgarn nach Anspruch 1, worin die Querschnittsprofile und die Anzahl der Filamente der das Garn bildenden Filamente gleichzeitig die Bedingungen (iii) und (iv) erfüllen:
(iii) der Flachheitsgrad der Filamente kleineren Titers beträgt 1,5 oder weniger und die Anzahl (f&sub1;) der Filamente mit größerem Titer beträgt 15 bis 50 und
(iv) der Flachheitsgrad der Filamente kleineren Titers ist größer als der der Filamente größeren Titers und die Anzahl der Filamente kleineren Titers beträgt mindestens 100.
3. Falschdrahttexturiertes Filamentgarn nach Anspruch 1, worin die Verteilungszahl der verflochtenen Bereiche 50 bis 70 pro m beträgt.
4. Falschdrahttexturiertes Filamentgarn nach Anspruch 1, worin das Verhältnis (L&sub1;/L&sub2;) der Länge L&sub1; der geöffneten Bereiche zur Länge L&sub2; der verflochtenen Bereiche im Bereich von 1,5 bis 4,0 liegt.
5. Falschdrahttexturiertes Filamentgarn nach Anspruch 1, worin die Wellenlänge der Kräuselung der Filamente kleineren Titers der geöffneten Bereiche 0,2 bis 0,8 mm beträgt, gemessen anhand einer mittels eines optischen Mikroskops aufgenommenen Fotografie, welche bei 36facher Vergrößerung aufgenommen wurde.
6. Falschdrahttexturiertes Filamentgarn nach Anspruch 1, worin das Verhältnis (f&sub1;/f&sub2;) der Anzahl (f&sub1;) der Filamente größeren Titers und der Anzahl (f&sub2;) der Filamente kleineren Titers im Bereich von 1/10 bis 1/2 liegt.
7. Falschdrahttexturiertes Filamentgarn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin der Gesamttiter des falschdrahttexturierten Filamentgarns 130 den oder weniger beträgt.
8. Falschdrahttexturiertes Filamentgarn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin das Kräuselungsverhältnis (TC) 4 bis 15 % beträgt.
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