DE38727C - Lampe - Google Patents
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- DE38727C DE38727C DENDAT38727D DE38727DA DE38727C DE 38727 C DE38727 C DE 38727C DE NDAT38727 D DENDAT38727 D DE NDAT38727D DE 38727D A DE38727D A DE 38727DA DE 38727 C DE38727 C DE 38727C
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- F21V37/00—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
- F21V37/0004—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
- F21V37/0041—Fuel supply
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
ten ΐα-ί η f<s.
LA I S.E RU CjHlE S
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Lampe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1886 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lampen, und zwar besonders auf die unter
der Bezeichnung Vacuumlampen bekannte Construction. Einige der unten beschriebenen
Verbesserungen können auch bei solchen Lampen angewendet werden, bei denen der Zuflufs
des Oeles oder flüssigen Brennmateriales zum Brenner auch auf andere Weise als durch ein
Vacuum regulirt wird.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung einer einfachen, sicheren, dauerhaften, wirksamen
und automatischen Absperrung des Oelabflusses vom Reservoir in dem Moment, in welchem
die Einlafsöffnung zur Speisung der Lampe geöffnet wird, und verhindert, dafs die Zu-
und Abflufsöffnungen des Oelbehälters zugleich geöffnet werden. Zu diesem Zwecke ist der
Deckel des Reservoirs mit einer Verschlufsvorrichtung versehen, durch welche die unten zu
beschreibenden Ventile in Thätigkeit gesetzt werden und der Deckel in seiner Stellung auf
dem Oelbehälter festgehalten wird, bis das Ventil, welches die Ausflufsöffnung regulirt,
fest geschlossen ist. Durch die Construction ist jedes Handhaben oder zufällige Verstellen
der Ventile, bevor der Deckel gehörig aufgesetzt wird, ausgeschlossen.
Die Construction des Brenners ist in Hinsicht auf die Luftzuführung zur Flamme und
auf die Zuleitung des Oeles oder flüssigen Brennmateriales bedeutend verbessert, und das
Ueberlaufen in oder aufser den Hauptrohren und bei dem Dochtschraubenstift ist verhindert.
Ferner bezieht sich die Neuerung auch auf die Vorrichtung zum Heben und Senken des
Dochtes, auf die Befestigung des Lampenglases, auf die Construction und die Anordnung der
Abtropfschale und eines einfachen, handlichen und dauerhaften abnehmbaren Lampenschirmes.
Das zeitweilige Aufflackern der Flamme, aus welchem Grunde dasselbe auch eintreten mag,
wird so viel als möglich verhindert, und es wird durch die Construction ein Apparat mit
grofser, leuchtender und beständiger Flamme bei mäfsigem Brennmaterialverbrauch erzielt;
die einzelnen Theile des Apparates sind gut zugänglich, so dafs das Handhaben, Füllen,
Anzünden, Transportiren und Befestigen der Lampen leicht erfolgen kann.
In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Lampe dieser Construction im
Verticalschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch den abgehobenen Oelbehälterdeckel und den Schlüssel zur Handhabung
der Ventile,
Fig. 3 einen Aufrifs und
Fig. 4 einen Grundrifs des Verschlufsgehäuses,
Fig. 5 eine Seitenansicht der oberen und unteren über einander angeordneten Verschlufstheile
bei weggenommenem Gehäuse,
Fig. 6 eine Ansicht der beiden genannten Theile in derjenigen Stellung zu einander, die
sie einnehmen, wenn sie durch den Schlüssel so gedreht sind, dafs das untere Ventil im
Reservoir geschlossen und zu derselben Zeit der Deckel zum Füllen des Reservoirs beseitigt
ist,
Fig. 7 einen Grundrifs des oberen Theiles und
Fig. 8 einen Grundrifs des unteren Theiles des in Fig. 6 gezeigten Verschlusses,
Fig. 9 einen horizontalen Schnitt, welcher
die äufseren und inneren Rohre des Brenners, die Construction und Disposition der Dochthebevorrichtung
und die Anordnung, durch welche das Auslaufen des Oeles beim Dochtschraubenstift
verhindert wird, veranschaulicht.
Fig. ι ο und 11 sind perspectivische Darstellungen
der oberen und unteren Verschlufstheile in derselben Stellung zu einander, wie sie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
Fig. 12 und 13 sind perspectivische Darstellungen
dieser beiden von einander getrennten Theile.
Fig. 14 zeigt einen Verticalschnitt des Brenners in gröfserem Mafsstabe als in Fig. 1, die
Pfeile deuten die Strömungsrichtung der Luft an.
Fig. 15 ist eine perspectivische Darstellung
der auf einem gemeinschaftlichen Stift befestigten Rädchen zum Dochtheben.
Fig. 16 ist ein Horizontalschnitt eines Theiles
des Lampenglashalters und veranschaulicht die Art der Befestigung eines der Schirmhalterarme.
A ist ein Behälter, welcher vorzugsweise aus Glas oder einem anderen durchsichtigen oder
durchscheinenden Material hergestellt ist, damit das Niveau des in ihm enthaltenen Oeles leicht
zu erkennen ist. Die Rohre B und B1 und der Ring C bilden die Leitung des Oeles vom
Behälter A zum Brenner, und durch diese Theile wird der Behälter und der Brenner
sammt den Nebentheilen mittelst Stellschraube an dem Träger oder dem Ständer befestigt.
In dem «unteren Theil des Behälters ist ein Querstück D angebracht, das mit einem Ventilsitz
α und einer Muffe zur Aufnahme des Oelabflufsrohres B, sowie einer Muffe zur Aufnahme
des Luftzuführungsrohres b versehen ist. Das Luftzufuhrungsrohr b reicht bis nahe
an das obere Ende des Oelreservoirs. Das Querstück D und das Rohr B sind an ihrer
Verbindungsstelle an dem Metallboden des Reservoirs angelöthet, so dafs sie letzterem als
Träger dienen und die innere Ventilanordnung vollständig sicher machen. Das Ventil, welches
den Oelabflufs vom Reservoir regelt, ist in Form eines Cylinders c ausgeführt, welcher
an seinem oberen Ende durch eine schwach concave Platte geschlossen ist, um der Ventilspindel
d einen gehörigen Sitz und Stützpunkt zu bieten. In diesem Ventil ist bei e eine
kleine Oeffnung angebracht, welche, sobald das Ventil genügend tief in seinen Sitz eingedrückt
wird, geschlossen wird; sobald dies eintritt, schliefst das Ventil aber auch bei f den Oelabflufs
zu dem Rohr B und verhindert so den Abfiufs des Oeles aus dem Reservoir durch
doppelte Weise. An dem oberen Theile der Ventilspindel d sitzt das Ventil g mit einer
Leder- oder einer anderen öldichten Verpackung. Dasselbe ist so construirt, dafs esfest
gegen den Rand der Speiseöffnung drückt und das Einströmen von Luft vollkommen verhindert, so lange es nicht geöffnet wird.
Eine in das hohle Ventil c und dessen hohlen Sitz eingesetzte Feder h. bewirkt, dafs das
untere Ventil offen und das obere geschlossen gehalten wird, bis beide Ventile verstellt werden.
Der an dem Aufsatz k befestigte Hals i bildet einen Fülltrichter, an dessen unterem
Ende sich die durch das Ventil g regulirte Oeffnung befindet. Dieser Hals wird vortheilhaft
aus Glas hergestellt, damit das Steigen des Oeles im Reservoir durch ihn beobachtet werden
kann und einem Ueberfüllen vorgebeugt wird; er kann aber auch natürlicherweise aus
Metall hergestellt sein.
Die Ventilspindel d dringt durch diesen Trichter, in welchem sich das Verschlufsgehäuse
/ befindet, hindurch; letzteres besitzt an seinem unteren Theil Oeffnungen zum freien
Durchflufs des Oeles. Der obere offene Theil des Trichters i ist durch einen Deckel E verschlossen,
welcher abnehmbar ist, damit man OeI in das Reservoir einlassen Kann, welches
hierbei die durch das Ventil g regulirte Oeffnung passiren mufs. Das Ventil g kann von
seinem Sitz nicht abgehoben werden, ehe der Deckel E abgenommen ist, und der Deckel E
ist mit den anderen Theilen durch einen Verschlufs derart verbunden, dafs er nicht weggenommen
werden kann, ehe die Ventilstange tief genug herabgedrückt ist, um das untere Ventil zu schliefsen. An dem Deckel E ist
der Verschlufstheil oder Schlüssel m befestigt,
welcher Nuthen besitzt, in welche sich die Enden des Verschlufsgehäuses einlegen, wenn
der Verschlufstheil m mit dem Deckel in eine gewisse Lage gedreht wird, vor welcher der
Schlüssel nicht vom Gehäuse entfernt werden kann.
Das obere Ende des Gehäuses ist in Fig. 4 dargestellt; die Form dieses Theiles kann vielfach
variirt werden, ohne dafs dadurch das Wesen der Erfindung verändert würde. Der Verschlufs \vird aus zwei Haupttheilen η und 0
gebildet, von welchen der eine Theil η an dem oberen Ende· der Ventilspindel aufruht
und vorspringende Rippen oder Federn besitzt, welche in Randnuthen des Gehäuses auf-
und niedergehen können; eine von diesen Nuthen ist bei q, Fig. 3, dargestellt; dieselbe
verhindert ein Drehen des Theiles n. Der andere Theil 0 wird durch das Verschlufsstück
m gedreht.
Wird der Theil η hinuntergedrückt, so wird die Ventilspindel derart bewegt, dafs sie die
Ventile regulirt. Wenn der Verschlufstheil m eingesetzt ist, wird ein Hin- oder Herdrehen
des Deckels den Theil 0 auch mit bewegen, und die schiefe Fläche des Theiles ο wird, da
sie auf den correspondirenden unteren ge-
. neigten Theil drückt, den unteren Verschlufstheil
η herabdrücken und denselben trotz der nach aufwärts gerichteten Kraft der Feder h
niederhalten, während die beiden ebenen Flächen die in Fig. 6 und 11 gezeigten Stellungen
einnehmen.
In dieser Stellung wird das untere Ventil geschlossen, das obere geöffnet und der
Deckel E kann entfernt werden, so dafs OeI in den Behälter A eingefüllt werden kann.
Da der Verschlufs ohne Schlüssel oder Verschlufstheil m nicht bewegt werden kann, so
können auch die Ventile nicht verstellt werden, ehe der Deckel wieder aufgesetzt und die
Lampe in gehörigem Zustande ist. Ist das Reservoir gefüllt, so wird der Deckel aufgesetzt
und ihm eine kleine Drehung gegeben. Sobald die ebenen Flächen des Verschlusses an
einander vorübergeglitten sind, wird die Feder h die Ventilspindel in die Höhe drücken, wodurch
das untere Ventil geöffnet, das obere geschlossen und der Deckel an seiner Stelle
fixirt ist. Ist das die Rohre B und B1 passirende OeI verbrannt, so tritt durch das Rohr b Luft
in den oberen Theil des Reservoirs ein, infolge dessen der Oelzuflufs von neuem beginnt
und das Speisen des Brenners constant erfolgt. Ohne diesen Luftzutritt kann ein constantes Speisen nicht eintreten, da das OeI
infolge des· im oberen Theile des Reservoirs A entstehenden vollständigen Vacuums oder der
Luftverdünnung zurückgehalten würde.
An dem hohlen Ring C befindet sich ein Rohr G1, an dessen unterem Theile der
Bund C2 so befestigt ist, dafs sich ein Theil
im anderen drehen kann, indem der !Ring, wie bei c1, in eine an dem unteren Theil des
Rohres C1 angebrachte Nuth oder Vertiefung hineingebogen oder gebaucht ist. An dem
Rohrbund C2 ist ein Ansatz angebracht, durch welchen ein Zapfen oder eine Stellschraube C4
hindurchgeht, welche gegen den Träger oder Ständer drückt. Die Schraube kann die Lampe
in jeder beliebigen Höhe auf dem Ständer halten, und auch infolge der speciellen Anordnung
zwischen der Kugel und dem Rohr kann man die Lampe um den Ständer drehen. Beim Auf- und Abbewegen der Lampe geht auch
die Schraube mit und ist daher immer an zum Gebrauch gehöriger Stelle.
In Fig. ι ist ein Ständer mit breiter Basis C5
dargestellt, wie solcher sich für Tisch- oder Stehlampen eignet; die Basis ist aus Gufseisen
und die Eisenstange C6 in dieselbe eingeschraubt. Ueber dem Lampenfufs ist eine
Hülle aus Bronze oder anderem passenden Material und über der Stange ein Rohr C aus
demselben oder verschiedenem Material angebracht, um der Lampe ein hübsches Aussehen
zu geben. Das Umhüllungsrohr ist durch eine Oese C8 befestigt, welche an das obere Ende
der Stange C6 geschraubt ist und als Tragring für die Lampe dient.
F ist der Oelbehälter des Brenners. Er ist gewöhnlich aus Glas oder einem anderen durchsichtigen
oder durchscheinenden Material hergestellt, so dafs der Oelzuflufs leicht beobachtet
werden kann. F1 ist das centrale Luftrohr, um welches der Docht aufsteigt. Die
Abtropfschale F2 an dem unteren Theile des Brenners ist so geformt, dafs sie auf das metallische
Endstück F3 des Oelbehälters auffedert, von wo sie leicht entfernt werden kann. Die
Abtropfschale hat eine dürchlochte Deckplatte F4
und einen durchlöcherten Theil f1, durch
welche Luft zu dem Centralrohr F1 gelangen
kann, wobei der Luftstrom derartig regulirt wird, dafs die Flamme nicht flackert. Am
oberen Theil der Abtropfschale ist eine abnehmbare durchlöcherte Platte F5 angebracht,
deren mittlerer Theil, wie aus der Figur ersichtlich, aufgebogen ist. Wenn die Abtropfschale
abgenommen ist, kann die Platte F5 leicht weggenommen und von verbrannten
Dochttheilen etc., welche sich auf ihr' angesammelt haben, gereinigt werden; die Platte
dient zum Reguliren und Vertheilen der einströmenden Luft und dazu, um die Luftkanäle
an dem unteren Theil des Brenners rein von allen Verstopfungen und frei zur Lufteinströmung
zu erhalten. Die Richtung des Luftstromes ist in Fig. 14 durch die Pfeile angedeutet.
Um den unteren Theil des mittleren Luftrohres F1 ist ein zweites Rohr G; welches
um das erstere einen ringförmigen Raum bildet, in welchen das untere Ende des Dochtes
hineinragt und in welches OeI vom Behälter F durch die kleinen Oeffhungen gl einfliefst, angebracht.
An dem oberen Ende des Rohres befindet sich eine gröfsere Kammer G1, mit
welcher das Rohr B1 communicirt; aus dieser Kammer findet das OeI durch eine kleine
Oeffnung g·2 einen Weg in den Behälter F.
Aufserhalb der Kammer G1 ist der Oelbehälter oben, Fig. 14, geschlossen und- es kann keine
Luft in die Kammer G1 eintreten, von wo aus sie in den Raum über dem OeI im Behälter A
gelangt, ehe das OeI unter das Niveau der Oeffnung g1 gesunken ist; tritt dieses ein, so
streicht die Luft durch das kleine Rohr H in die Kammer G1. Zweck der Kammer G1 ist,
einen Oelvorrath zu enthalten, von welchem der Oelbehälter F gespeist werden kann, welcher
immer genügend grofs ist, um der Luft einen plötzlichen Eintritt in das Rohr B1 zu
verwehren, wenn die Lampe umkippt; auch kann die Kammer G1 nie zu schnell entleert
werden, da die Oeffnung g·2 im Verhältnifs
zur Gröfse der Kammer sehr klein ist.
Um eine gute Verbindung zwischen der Kammer G1 und dem Rohr B1 zu erhalten,
ist die erstere der Gestalt des Rohres entsprechend ausgeschnitten und letzteres an
erstere angelöthet; das Ende des Rohres B1
ist durch die Kappe B2 geschlossen und im unteren Ende der Kappe eine kleine Oeffnung
angebracht, durch welche die Verbindung mit der Kammer G1 hergestellt ist. Das Rohr B1
ist an seiner Verbindungsstelle auch mit dem Metallcylinder / verlöthet und die beiden Verbindungen
halten den Brenner fest und widerstandsfähig auf dem Rohr jB1. Die Rohre F1
und G sind an den Stellen, wo sie den unteren Theil des Oelbehälters erreichen, verlöthet
und das Rohr G reicht bis zu der Metallplatte F3 über der Abtropfschale hinab,
wo sie ebenfalls verlöthet ist und so diese beiden Theile F1 und F3 in ihren Stellungen
festhält und die Innenrohre solid und sicher befestigt.
Zur Aufsenseite der Flamme tritt die Luft durch die durchlöcherten Platten K K1 K2,
welche innerhalb und aufserhalb des transparenten Konus L angeordnet sind. Die
Platten M und M1 sind voll und bilden zwischen sich einen Kanal, durch welchen Luft
durch das Rohr H zur Regulirung der Speisung der Lampe hinunterströmt. Die Dochtkappe
N, welche aus Glas oder anderem passenden Material hergestellt sein kann, ruht
innerhalb M auf, und das OeI, welches über die Dochtkappe nach aufsen abtropft, fliefst
zwischen dem Kanal M und M1 und durch das Rohr H in den Oelbehälter. Dies hält
das Aeufsere der Lampe trocken. Das Innere des Rohres F1 wird ebenfalls rein und trocken
gehalten, indem ein cylindrischer Stutzen N1 angeordnet ist, zwischen welchem und dem
Rohr ein Raum gebildet ist, welcher unten mit dem Raum, in welchem sich der Docht
befindet, communicirt, so dafs ein Abtropfen des Oeles in das Innere des Rohres F1 verhindert
wird. Das obere Ende des Luftrohres ist, wie bei f- dargestellt, mit Rippen versehen
und das Rohr Nl ist in seiner Stellung dadurch
befestigt, dafs es fest an diese Rippen anschliefst, wobei ein genügender Zwischenraum
zwischen F1 und N1 für den Oeldurchfiufs freibleibt.
Der obere Theil des Brenners, einschliefslich der Platten KK1 K2, und der Konus L sind
gleichzeitig abnehmbar angeordnet, um das Anzünden und Reinigen zu erleichtern. O ist
ein aufrechter Cylinder, welcher den Lampenglashalter oder den Sitz für den Lampencylinder
bildet. An dem Cylinder O in passenden Zwischenräumen sind Hülsen O1 zur Aufnahme
der Arme des Lampenschirmes angebracht, Fig. ι und 16. Die Arme, welche
mit Q. bezeichnet sind, sind aus Metall hergestellt und ihre Enden füllen die Hülsen oder
Oesen O1 ganz aus und sind dem Umfange des Cylinders O entsprechend geformt, so dafs
sie in ihren Sitzen eine feste und widerstandsfähige Stütze finden, von welchen sie, wenn
erforderlich, herausgenommen werden können. Der Schirm R besitzt eine der gebräuchlichen
Formen und ruht auf den Armen Q., von welchen er durch das Abbiegen eines derselben
abgehoben werden kann.
Da der Raum über dem OeI im Reservoir F
keine andere Verbindung mit der äufseren Luft hat als das lange und enge Rohr H, so kann
kein Gegenzug durch den Lampencylinder, wie er öfters zum Auslöschen der Lampe angewendet
wird, und daher auch keine niederschlagende Flamme zu dem OeI oder den
über demselben im Behälter enthaltenen Gasen gelangen. Die Dochtschraubenwelle 5 geht
durch den Cylinder I hindurch, Fig. 9, und ist mit Röhrchen S1 und S2 versehen, von
denen das letztere an seinem äufseren Ende geschlossen ist. Diese Rohre passen genau auf
die Welle und bilden so Büchsen, in denen sie gedreht werden kann, wodurch ein Entweichen
von OeI längs der Welle verhindert wird. Die Zahnrädchen S3, die gegen den
Docht drücken, sind, wie dargestellt, doppelt angebracht, d. h. sie bestehen aus je zwei gezahnten
Scheiben, so dafs sie den Docht fest einklemmen und dieser nicht entschlüpfen kann. Die Zähne des einen Scheibchens sind
so geformt, dafs sie mit denen des anderen abwechseln, wobei die Zahnspitzen nicht so
scharf sind, dafs sie in den Docht einschneiden. Das Rohr F1 ist an der den Rädchen
gegenüberliegenden Seite verzahnt, so dafs die Rädchen den Docht in die Verzahnung einpressen
und dadurch einen festen Halt bilden und ein gleichmäfsiges Auf- und Abbewegen
des Dochtes an dem Dochtrohr sichern.
Der Konus L ist leicht von seinem Sitz abhebbar, welcher mit dem das Lampenglas haltenden
Ringe verbunden ist, so dafs, während der Brenneraufsatz abgenommen wird, der Konus behufs Reinigung oder Ersetzens durch
einen anderen entfernt werden kann. Die auf die beschriebene Weise construirte Lampe
liefert eine grofse, leuchtende und stetige Flamme.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:i. Bei Sauglampen mit seitlich über dem Brenner angeordneten, hermetisch geschlossenen Oelbehälter A ein zunächst des Brennerobertheiles angebrachtes Zwischenreservoir Gl mit einer kleinen Oeffnung g2· an seinem Untertheil zum Abtropfen des Oeles nach dem das untere Ende des Dochtes speisenden Reservoir F, welches durch ein enges, langes Rohr H mit der Luft communicirt, wobei das Zwischenreservoir G1 eine enge Communication Βλ Bf mit dem Unter-theil und eine weite Communication B1Bb mit dem Obertheil des Oelbehälters A besitzt, so dafs immer, wenn das Zwischenreservoir G1 auf ein gewisses Mafs entleert ist, durch Oeffnung g2 Luft in den Behälter A treten mufs.
- 2. Bei Lampen der unter i. angegebenen Construction, zum Zwecke, um den OeI-abflufs automatisch abzusperren, sobald der Oelbehälter A behufs Nachfüllung geöffnet wird, die Verbindung der Spindel d des die Abflufsöffnung f verschliefsenden Ventils c mit einem über der Füllöffnung nicht drehbar vertical geführten unvollständigen Pfropfen n, welchen ein darüber angebrachter drehbarer und axial unverschiebbarer unvollständiger Pfropfen ο theilweise längs einer Schraubenfläche berührt, so dafs durch Drehung des Pfropfens ο im Sinne der Schraubenwindungen Pfropfen η hinuntergedrückt und dadurch Ventil c über Oeffnung f geschoben wird, wobei die Drehung von ο nur mittelst eines am Deckel E des Behälters A angebrachten, durch ein über ο angebrachtes Schlüsselloch hindurch reichenden Schlüssel m geschehen kann.
- 3. Bei Lampen der unter 1. angegebenen Construction die Verbindung des langen, dünnen Rohres H, durch welches die Luft in das den Brenner unmittelbar speisende Reservoir F gelangt, mit einer den Obertheil der Dochthülse umschliefsendenRinne MM\ so dafs nach aufsen überfliefsendes OeI nicht an der Dochthülse hinunterlaufen kann, sondern durch Rohr H nach F zurückgelangt, wobei das Zurückfliefsen von OeI im Innern der cylindrischen Dochthülse dadurch verhindert wird, dafs am oberen Ende dieser Hülse der Docht nicht an die Hülseninnenwand F1 anliegt, sondern an eine den verengten Innenwandobertheil lose umschliefsende, durch radiale Rippen festgehaltene Hülse N1.
Publications (1)
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