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DE106765C - - Google Patents

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Publication number
DE106765C
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DE
Germany
Prior art keywords
tube
wick
cap
shaft
container
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Active
Application number
DENDAT106765D
Other languages
English (en)
Publication of DE106765C publication Critical patent/DE106765C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H1/00Acetylene gas generators with dropwise, gravity, non-automatic water feed
    • C10H1/12Water feed from above through porous materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

Die Erfindung dient für einen Acetylenentwickler, bei dem die Zuführung des Wassers zum Calciumcarbidbehälter mittels eines in einem Rohr befindlichen Dochtes aus wasseraufsaugendem Stoff geschieht und die Abstellung der Gaserzeugung vor der Umwandlung bezw. Zersetzung der ganzen Carbidmasse erwünscht ist. Gegenstand der Erfindung ist die Vorrichtung, die dazu dient, den Wasserzutritt zum Carbidbehälter abzusperren, somit die weitere Gasentwicklung zu verhindern und die Flammen am Brenner auszulöschen. Sie ist. deshalb besonders für tragbare Lampen geeignet, bei denen die Gasaufnahmekammer nothwendigerweise sowohl in der Gröfse, wie Widerstandsfähigkeit beschränkt ist, so dafs zweckmäfsig die Entwicklung von Gas mit Sicherheit abgestellt wird, wenn der Gasverbrauch aufhört.
In den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein solcher Gasentwickler in Verbindung' mit einer Fahrradlaterne dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Lampe theilweise in Ansicht, theilweise im senkrechten Schnitt,
Fig. 2 und 3 eine Oberansicht und einen senkrechten Schnitt eines Theiles des Entwicklers,
Fig. 4 und 5 Schnittdarstellungen einer veränderten Ausführungsform.
Es bezeichnet 1 den Körper bezw. das Gehäuse einer Fahrradlaterne, 2 einen Gasbehälter, der mit Auslafs 21 versehen ist; 3 bezeichnet den Carbidbehälter mit Oeffnung 31, 4 einen Flüssigkeitsbehälter mit Füllvorrichtung 41, Führungsrohr 42, Steg 43, Stopfbuchse 44 und Anschlag 45 (Fig. 2), 5 ein Dochtrohr mit Stiften 51 und 6 eine Schnecke, welche durch eine Welle 61 mit einem Griffstück 62 versehen ist; eine Kappe 7 mit Unterlagsscheibe 71 (Fig. 3 bis 5) dient zum Abschlufs des Dochtrohres.
Bei den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen sind Carbidbehälter 3 und Wasserbehälter 4, deren Beschreibung für die Erfindung nur in Betracht kommt, in geeigneter, aus der Zeichnung ersichtlicher Weise mit dem übrigen Lampenkörper verbunden. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis -3 ist der Behälter 3 am Boden bei 31 durchbohrt. Der Untersatz 4 erhält einen Füllstutzen 41 und ein mittleres Führungsrohr 42, das zweckmäfsig ein wenig über den oberen Theil des Untersatzes reicht und mit einem abgeschrägten Ringe versehen ist, welcher einen Sitz 43 bildet. Ein Dochtrohr 5 ist in dem Rohre 42 verschiebbar und mit seitlichen Stiften 51 versehen, welche durch einen geeigneten Schlitz in dem Rohre hindurchtreten. Eine Schnecke oder ein Curvenblatt 6, welches durch eine senkrechte Welle 61 mit einem Griffstück 62 versehen ist, tritt zwischen die Stifte 51. Eine Kappe'7, welche an der unteren Seite mit einer abnehmbaren Gummi- oder anderen Scheibe 71 ausgestattet ist, ist an der Welle 61 befestigt.
Die Benutzungs- und Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Nachdem das Carbid in geeigneter Weise und Menge in den Behälter 3 eingelegt und der mit Wasser gefüllte Untersatz 4 an dem Gehäuse angebracht ist, wird das Dochtrohr 5 in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung gehoben, so dafs sofort Wasser durch den Docht an das Carbid abgegeben wird, und die Gasentwicklung erfolgt. Wird die Flamme nicht mehr gebraucht, so dreht man das Griffstück 62 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 2. Da der Obertheil des Blattes auf der Welle 61 spiralförmig gestaltet ist, wird das Dochtrohr 5 und der von diesem umschlossene Docht bis ■ unter den oberen Theil des Rohres 42 niederbewegt. Die weitere Drehung der Welle 61 ist Veranlassung, dafs die Kappe 7 auf die Mündung des Rohres 42 gebracht wird, wobei der abgeschrägte Sitz 43 verhindert, dafs die Scheibe 71 unnöthig abgenutzt oder beschädigt wird. Ein Anschlag 45 oben an dem Behälter 4 dient zur Begrenzung der Beweguug der Welle 61 und der damit verbundenen Theile. Um die Bewegung des Dochtrohres 5 zu vermindern, ist der untere Theil des Blattes 6 horizontal gestaltet.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 4 und 5 der Zeichnung ist die Kappe 7 in dem Boden des Carbidbehälters 3 angeordnet, anstatt an der Welle 61 befestigt zu sein. Die Kappe 7 und die Oeffnung 31 sind von der Achse des Behälters 3 gleich weit entfernt. Das Schraubenblatt 6 ist hierbei als Schlitz ausgebildet, der in einer Hülse oder hohlen Welle 61 vorgesehen ist. Eine Stopfbuchse 44, welche axial in den vertieften oberen Theil des Behälters 4 hineintritt, erhält eine geschlitzte Muffe, welche mit einem Stift an dem Rohre 5 in Eingriff tritt. Das obere Ende des Rohres 5 ist gekröpft, um wechselweise mit dem Loch 31 und der Scheibe 71 in Eingriff zu kommen.
Wenn die Theile die aus Fig. 4 ersichtliche Lage haben, so wird Wasser aus dem Behälter 4 durch den Docht nach dem Carbid in dem Behälter 3 geführt; wird die hohle Welle 61 durch den Knopf 62 gedreht, so wird der Stift 51, der in dem Curvenschlitz 6 läuft, in dem Sinne bethätigt, dafs das Dochtrohr 5 gesenkt wird, wobei der obere Stift an dem Dochtrohr mit dem verticalen Theile des Schlitzes an der Stopfbuchse 44 in Eingriff ■ tritt, um eine Drehung zu verhindern. Wird dann das Rohr niedergedrückt, um den verticalen Schlitz frei zu legen, so wird durch eine weitere Drehung der Welle 61 das Rohr 5 gedreht und gegen die Scheibe 71 kräftig angedrückt.
In älteren Einrichtungen ähnlicher Art ist ein Carbidbehälter dargestellt, welcher neben dem Wasserbehälter liegt, und es wird ein verstellbarer Docht verwendet, welcher von diesem Wasserbehälter nach oder durch eine Oeffnung in den Carbidbehälter tritt und eine zu unterbrechende Wasserzuführung zur Gaserzeugung vermittelt. Bei der praktischen Benutzung derartiger Lampen oder Erzeuger hat sich herausgestellt, dafs das Wasser in dem Behälter gewöhnlich durch chemische Einwirkung oder durch die Flamme oder aus beiden Gründen etwas erhitzt wird und infolge dessen eine Verdampfung eintritt, selbst nachdem der Docht niedergeführt ist, so dafs die Erzeugung von Gas nicht völlig und sofort abgestellt wird. Bei der vorliegenden Einrichtung schliefst die Scheibe 71 die Oeffnung in dem Behälter 4 fest ab und unterbricht dadurch die Dampferzeugung. Die Folge dieser Einrichtung ist, dafs die fortgesetzte Gaserzeugung nach der Niederführung des Dochtes ganz erheblich vermindert wird, dafs die Flamme schnell ausgeht und der folgende störende Geruch vermieden wird, welcher durch die Erzeugung von Gas in so kleinen Mengen entsteht, dafs hierdurch eine Verbrennung am Brenner praktisch ausgeschlossen ist. Die Erfindung braucht natürlich auf die Verwendung bei Fahrradlaternen oder auf die dargestellte Ausführungsform nicht beschränkt zu werden, sondern kann auch für jede andere praktische Verwerthung der Acetylenerzeugung Verwendung finden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Acetylenentwickler mit Wasserzuführung zum Calciumcarbidbehälter mittels eines in einem Rohr befindlichen Dochtes, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Drehen eines einzigen Griffstückes (62) das Dochtrohr (5) vertical verschoben und die Mündung durch eine mit Dichtung versehene Kappe (7) verschlossen wird, so dafs kein Wasser aus dem Dochtrphr (5) austreten kann und die Gasentwicklung aufhört.
  2. 2. Ausführungsform des Acetylenentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein in einem Führungsrohr (42) verschiebbares Dochtrohr (5) durch Stifte (51) mit einer Schnecke oder einem Curvenblatt (6) auf einer Welle (61), welche mit einem Griffstück (62) versehen ist und an deren oberem Ende sich eine Kappe (7) befindet, in Eingriff steht, so dafs durch Drehen der Welle mittels des Griffstückes (62) das Dochtrohr (5) in seinem Führungsrohr (42) nach unten oder oben und die Kappe (7) auf die Mündung des Rohres (42) oder von dieser fort geschoben wird.
  3. 3. Ausführungsform des Acetylenentwickler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
    dafs ein in seinem oberen Theüe gekröpftes Dochtrohr (5) in einer mit einem Schlitz (6) versehenen hohlen Welle (61) derart angeordnet ist, dafs an dem Rohr (5) befindliche Stifte (5 r) mit dem Schlitz (6) in Eingriff stehen, während eine Verschlufskappe (7) und eine Austrittsöffnung (31) am Boden des Carbidbehälter (3) gleich weit von seiner Achse angeordnet ist, so dafs durch Drehen der hohlen Welle (61) mittels eines Knopfes (62) das Dochtrohr gesenkt und gehoben und zugleich mit der Austrittsöffnung (31) in Verbindung gebracht oder unter die Kappe (7) geprefst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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