DE385301C - Anordnung zur Verhinderung unbefugter Benutzung von Telephonapparaten durch Festlegen des Gabelumschalters in seiner untersten Stellung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 385301 -KLASSE 21 a GRUPPE 39

(N20876VIIII21 al·)

Norddeutsche Kühlerfabrik G.m.b.H. in Berlin-Tempelhof.

Anordnung zur Verhinderung unbefugter Benutzung von Telephonapparaten durch Festlegen des Gabelumschalter in seiner untersten Stellung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1922 ab.

Es sind bereits Einrichtungen zur Ver- schließbaren Klemmvorrichtung festgelegt

hinderung unbefugter Benutzung von TeIe- wird.

phonapparaten bekannt, bei denen der Gabel- \ Während bei den bekannten Vorrichtungen

Umschalter in seiner untersten Stellung mit- i wohl der Gabelumschalter in seiner Lage durch

tels einer am Ständer angreifenden ver- · das Schloß gesichert wird, wird gemäß der

Erfindung auch die Klemmvorrichtung selbst gesichert, in der Weise, daß deren Scharniere oder sonstigen Verbindungsstellen durch das Schloß unzugänglich gemacht werden. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird die Klemmvorrichtung durch zwei gegeneinander verschraubbare Ringe am Ständer festgelegt. Diese Ringe werden sodann durch eine das Schloß tragende Kappe ίο verdeckt, so daß dadurch die ganze Klemmvorrichtung gegen ein unbefugtes Entfernen gesichert erscheint.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einem Tischapparat dargestellt.

Abb. ι zeigt die Sicherung in der Schließlage im Aufriß.

Abb. 2 veranschaulicht die Sicherung um 90⁰ gedreht zur Hälfte im Schnitt. Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung.

In einer ringförmigen Hülse α sitzen frei beweglich auf den Stiften b die zwei Backenträger c, an deren unteren Enden die Klemmbacken d angelenkt sind. Die Backenträger c werden in ihrer Lage durch die zwei Schraubenringe e, f gehalten. Der Ring f besitzt unten eine konische Erweiterung, über die der entsprechend nach einwärts gebogene obere Rand der Backenträger c greift. Durch Drehen des Ringes e kann der Ring f hochgezogen werden, wodurch die unteren Enden • ler Backenträger c gegeneinander bewegt werden.

Wie aus Abb. I ersichtlich, greifen die Backenträger c über die in der Mitte der Traggabel gewöhnlich befindliche Kugel y, und die Backen d kommen unterhalb des Bundes g der ' Gabelführung h zu liegen. Durch Drehen des j Ringes e und Einwärtsbewegen der Backen d j werden letztere am Telephonapparat fest- j gelegt. ;

Die bis jetzt beschriebenen Teile bilden den am Apparat anzubringenden Halter für das eigentliche Schloß. Dieses besteht aus einer über den Ring e zu stülpenden Kappe i, die mit einem zentralen Ansatz k durch den inneren Ring f hindurchragt. Dieser Ansatz k besitzt ein Gewinde für die Schraube I, die in ihrer Längsrichtung beliebig eingestellt und durch die Gegenmutter m in jeder Lage fixiert werden kann. An der Kappe i ist ein Schloß η vorgesehen, dessen Schieber ο in die Eindrehung p des Ringes e eintreten kann, so daß die Kappe i an den Ring e bzw. an den Halter festgelegt ist. ■ Die Einstellung der Schraube I wird derart gewählt, daß die Schraube im verriegelten Zustande der Sperrvorrichtung auf der Kugel y der Hörergabel aufliegt und letztere in der tiefsten Lage festhält. Wird mittels des Schlüssels r der Schieber 0 aus der Eindrehung des Ringes e herausgezogen, so ist die Kappe i zusammen mit der Schraube I freigegeben, so daß die Telephongabel, der Federwirkung nachgebend. bei abgehobenem Hörer in die Höhe geht. Wird jedoch die Kappe heruntergedrückt, und wird die Sperrvorrichtung verschlossen, so ist der Telephonapparat außer Betrieb gesetzt und kann nur wieder unter Zuhilfenahme des Schlüssels r in Benutzung genommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Anordnung zur Verhinderung unbefugter Benutzung von Telephonapparaten durch Festlegen des Gabelumschalters in seiner untersten Stellung mittels einer am Ständer angreifenden verschließbaren Klemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zwei hebelartigen, mit ihrem Drehpunkt in einem Ring gelagerten Klemmbacken besteht, die durch zwei gegeneinander verschraubbare Ringe an dem Ständer in jeder Lage festgestellt und festgeklemmt werden können, während das Schloß eine über die Ringe schiebbare Kappe enthält die in der unteren Stellung durch den Schloßriegel an dem Halter festgelegt werden kann und einen nach innen ragenden, in der Höhenrichtung einstellbaren, sich auf die Telephongabel auflegenden Ansatz (I) besitzt, so daß sie diese bei vorgeschobenem Schloßriegel in der unteren Lage festhält, dagegen von der Gabel nach Zurückdrehen des Schloßriegels beim Hochgehen mitgenommen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.