DE38318C - Vorrichtung zum Vorschieben des Billetstreifens bei Billetausgabeapparaten - Google Patents
Vorrichtung zum Vorschieben des Billetstreifens bei BilletausgabeapparatenInfo
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-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
- G07B5/00—Details of, or auxiliary devices for, ticket-issuing machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
LIMITED in LONDON.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1886 ab.
Bei den bisherigen Controlapparaten für die Ausgabe von Billets bedient man sich zum
Verschieben des im Innern der Apparate aufgerollten Billetstreifens meistens zweier Transportwalzen,
zwischen welchen der Streifen hindurchgeht. Die Transportwalzen werden dann
beim Zusammendrücken des Zangengriffes des Apparates gedreht und dadurch eine bestimmte
Streifenlänge zum Abschneiden vorbewegt. Diese Art der Streifenbewegung .wird
aber bald ungenau, da zwischen den Walzen und Streifen leicht ein Gleiten eintritt, derart,
dafs bei längerem Gebrauch das Abschneiden der zu verausgabenden Billets an den bestimmten
Theilstellen sehr erschwert wird. Zur Vermeidung dieses Uebelstandes ist bei der vorliegenden
Bewegungsvorrichtung für den Billetstreifen ein mit Greiferspitzen besetzter Arm
angebracht, durch welchen beim Schliefsen des Zangengriffes der Billetstreifen genau um ein
bestimmtes Mafs, der Länge einer Führungsleiste entsprechend, vorgeschoben wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Apparat durch Fig. 1 in innerer Seitenansicht
veranschaulicht, und zwar mit geöffneten und mit geschlossenen Hebeln oder Handhaben,
Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt durch das Gehäuse, Fig. 4 ein Schnitt nach A-B, Fig. 1;
Fig. 5 ein Schnitt nach C-JD, Fig. 3; Fig. 6 ein Schnitt nach E-F, Fig. 1; Fig. 7 ein Schnitt
nach G-H, Fig. 3; Fig. 8 eine äufsere Seitenansicht; Fig. 9 bis 23 stellen Einzelheiten des:
Apparates dar.
Die Abtheilung A des Gehäuses enthält die Hauptbestandtheile des Bewegungsmechanismus,
während Abtheilung B den Billetstreifen b, Fig. 4 und 5, aufnimmt, der um eine Hülse
der centralen Spindel α gewickelt ist und dessen freies Ende d, Fig. 5, durch eine
aus zwei gebogenen Blechen gl hh gebildete
Führung hindurch nach dem Mundstück c geleitet wird, Fig. 3 und 5. Mit dem Gehäuse
ist die Handhabe e fest verbunden, während die bewegliche Handhabe/, welche durch eine
Feder i von e entfernt gehalten wird, um den an der Wand h befestigten Zapfen g, Fig. 1
und 2, drehbar ist, in das Innere des Gehäuses reicht und hier mit einem mit innerer
Verzahnung ο nebst Ansatz h2 ausgerüsteten segmentförmigen Arm ρ, Fig. 16 und 17, versehen
ist. . Mittelst der Verzahnung 0 dieses Hebels / kann ein aus zwei Theilen I I \
Fig. 11 bis 15, zusammengesetzter, um den
eine Verlängerung der Spindel α bildenden Zapfen m, Fig. 4, drehbarer Block mit Zahnrad
η gedreht werden, welcher einem Schieber^',
Fig. i, 2, 4, 9 und 10, als Führung dient,
derart, dafs bei einer Drehung des Blockes /11 der Schieber j an dieser Drehung theilnimmt,
sich gleichzeitig aber auch radial verschieben kann. .
Dieser Schieber j dient nun dazu, den Billetstreifen beim Zusammendrücken der beiden
Handhaben ef um die Länge eines Billets vorzuziehen. Sein seitlicher Arm d*, Fig. 1 o,
ragt durch einen Schlitz e1 der Wand h,
Fig. 4, hindurch in die Abtheilung B hinein,
woselbst er mittelst Stifte/1, welche durch
Schlitze i1 der Führungsbleche g1 h1 greifen,
den Billetstreifen d erfassen kann, Fig. 4. Damit beim Oeffnen der Handhaben e / der
Schieber/ mittelst seines Armes dl und dessen
Stifte f1 den Billetstreifen nicht mit zurücknimmt,
wird er während des Oeffnens der Zange derart geführt, dafs die Stifte fl nicht
mit dem Billetstreifen in Berührung kommen. Zu diesem Zweck ist an der nach der Wand h
hingekehrten Fläche des Schiebers j ein Ansatz b1 vorgesehen, der einmal innerhalb, einmal
aufserhalb der an der Kante von e1 angeordneten kreissegmentartigen Leiste c1 sich
führt, wobei die radiale Verschiebung des Schiebers j in dessen Endlagen durch die
schwingende Coulisse q, Fig. 18 und 19, vermittelt
wird. Diese Coulisse führt sich mit ihren beiden Endstiften t und u in Schlitzen ν
und n> der Scheidewand h, Fig. 1, 2 und 7.
Aufserdem ist sie noch mit einem mittleren Zapfen χ mit breiter Bundscheibe versehen.
Dieser Zapfen fafst durch eine Oeffnung^· der
Wand h, welche so gestaltet ist, dafs die Coulisse sowohl um t als auch um u schwingen
kann; ferner verhindert der Zapfen χ mittelst seiner Bundscheibe, dafs sich die Coulisse q
von der Wand h abhebt. Zwei Federn \ und \ *, von denen die erstere gegen die
äufsere Kante der Coulisse nach dem Zapfen u . hin, Fig. ι und 2, die andere ^1 aber auf den
Zapfen t der Coulisse nach dem Mantel des ' Gehäuses hin wirkt, suchen die Coulisse q stets
in ihrer Normallage, Fig. 1 und 2, zu erhalten. In dem Schlitz r der Coulisse q gleitet der
Zapfen s des Schiebers j.
Bei geöffneter Zange, Fig. 1, liegt der Zapfen s
in der Nähe des Zapfens t der Coulisse q, so dafs die Stifte/1 in den Billetstreifen gedrungen
sind. Nähert man nun die Handhaben ef einander, so erfolgt eine Drehung des Blockes IP
und damit des Schiebers j nach links, Fig. 1, wobei der Ansatz b1 desselben an der inneren
Fläche der Leiste c1 entlang gleitet und die
Stifte fl beständig den Billetstreifen gefafst
■ halten und vorziehen. Gleichzeitig wird durch
den in dem Schlitz r der Coulisse q gleitenden Zapfen s des Schiebers j das rechte Ende der
Coulisse q, Fig. 1, allmälig nach auswärts bewegt, bis der Schieber j seine Endstellung und
der Ansatz bx das linke Ende der'Leiste cL
erreicht hat. Da letztere in diesem Augenblick : einer radialen Verschiebung des Schiebers j
nach auswärts nicht mehr hinderlich ist, so wird durch die Einwirkung der Feder % auf
die Coulisse q das rechte Ende derselben dem Zapfen m genähert, so dafs der Schieber j
nach auswärts verschoben wird und die Stifte/1 aus dem Billetstreifen heraustreten, Fig. 2.
Ueberläfst man nun die Handhaben ef sich selbst, so entfernen sich dieselben wieder von
einander, wobei der Schieber j sich wieder nach rechts zurückdreht. Hierbei gleitet der
Ansatz bl des Schiebers aber an der äufseren Kante von c1 entlang, so dafs die Stifte /*
beständig aufser Berührung mit dem Billetstreifen bleiben, bis der Schieber j seine rechte
Endlage und der Ansatz bl das rechte Ende der Leiste c1 erreicht hat. Bei dieser Bewegung
des Schiebers j wird aber mittelst des Zapfens s das linke Ende der Coulisse q dem
Zapfen m entgegen der Einwirkung der Feder ^1
genähert, so dafs am Ende der Bewegung der Schieber j wieder radial nach einwärts bewegt
wird und seine Spitzen /' von neuem in den Billetstreifen dringen, Fig. 1. Auf diese Weise
wird bei jedem Zusammendrücken der Handhaben e f der Billetstreifen um die Länge
eines Billets (entsprechend der Länge der Leistet1)
vorgezogen.
Das Abschneiden geschieht mittelst eines Hebels sl, der um eine zu a concentrische Nabe
der mit der Streifenführung g1 h1 verbundenen
Scheibe drehbar ist. Der Hebel s1, Fig. 20
und 21, ist mit einem Arm t1 versehen, in
dessen Schlitz, Fig. 5 bis 7, ein an dem gebogenen Messer r1 sitzender Stift ul fafst. Das
Messer r1 wird auf einer kreisförmig gebogenen, mit gl h1 fest verbundenen Unterlageyl mittelst
zweier durch Schlitze δ2 des Messers fassender
Stifte a2, Fig. 6, geführt und durch eine mit
yl verbundene Brücke ip1 mit Schlitz v! für
den Stift u1 in seiner Lage gesichert. Drückt man auf das aus dem Mantel des Gehäuses
hervorragende Ende des Hebels s1, so verschiebt sich das Messer r1 auf seiner Unterlage^1
über den Schlitz χ J, Fig. 5 und 6,
derselben hinweg und schneidet den durch x1 heraustretenden Billetstreifen ab. Ein Winkelhebel
c2, Fig. 22 und 23, der um Zapfen d"1
an der Wand h drehbar ist, Fig. 1, 2 und 7, reicht mit einem Zapfen e2 durch einen Schlitz
der Wand h und wird durch Feder /2 auf
den Hebel sl gedrückt, während ein z\veiter
Zapfen^·2 dem Ansatz/z2 des Armesp (s. Fig. 16)
gegenübersteht, wenn die Handhabe/ nicht ihre Endlage einnimmt. Während der Bewegung
der Handhabe / verhindert also der Ansatz h% dafs der Winkelhebel c% schwingen
und der Hebel s1 bewegt werden kann. Letzteres kann vielmehr erst dann geschehen,
wenn der Zapfen g"2· des Hebels c'2 an dem
Ansatz h 2 vorbeigehen kann, d. h. in einer der
beiden Endlagen des Schiebers/, Fig. 1 oder 2. Auf diese Weise wird also verhindert, dafs
das Billet falsch abgeschnitten wird.
Um bei Handhabung des Apparates die am Ende des Zapfens m angeordnete Glocke jl
anzuschlagen, ist an dem Arm ρ eine drehbare Klinke η' angebracht, die sich unter Einwirkung
einer Feder pl gegen den Stift q1
f>
legt, beim Zusammendrücken der beiden Handhaben ef den doppelt gebogenen Theil des
bei-Ot1 federnd befestigten Hammerstieles o\
Fig. 3 und 4, trifft und denselben so lange mitnimmt, bis sie abgleitet und der Hammer kl
zum Anschlag kommt. Beim Loslassen der Handhaben gleitet die Klinke n1 frei an dem
sich gegen einen festen Stift stützenden Stiel o1
des Hammers vorbei, indem sie der Wirkung der Feder p1 entgegen sich dreht.
An der Oeffnung c für die Billets können zwei Kautschukstreifen angebracht werden, so
dafs das vom Messer r1 abgeschnittene Billet
noch in der Mündung c festgehalten wird, bis es von der den Betrag für das Billet zahlenden
Person aus dem Apparat gezogen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Billetausgabeapparaten eine Vorrichtung zur Bewegung des Billetstreifens d, bestehend aus einem Schieber j mit seitlichem Arm d\ dessen Greiferspitzen f1 beim Schliefsen des Zangengriffes durch Schlitze der Führungsbleche g·1 h} behufs Erfassens des Streifens d greifen, wobei der Schieber während, der Bewegung des Zangengriffes derart unter Wirkung der schwingenden Coulisse q an dem durch den Zangenschenkel in Drehung versetzten Block II1 geführt wird, dafs ein Ansatz bl des Schiebers j einmal innerhalb und einmal aufserhalb der Kante der die Länge des abzugebenden Streifens bestimmenden Leiste c1 liegt. .. .Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38318C true DE38318C (de) |
Family
ID=314027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38318C (de) |
-
0
- DE DENDAT38318D patent/DE38318C/de not_active Expired - Lifetime
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