DE382159C

DE382159C - Stoesselhobelmaschine mit Einzelscheibenantrieb

Info

Publication number: DE382159C
Application number: DEL55771D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-09-29

Description

Stößelhobelmaschine mit Einzelscheibenantrieb sind bereits bekannt, doch benötigen diese Maschinen für die Steuerung des Stößels ein außerordentlich verwickeltes Getriebe, das infolge der Massenbeschleunigungen erhebliche Geräusche und Abnutzungen verursacht.

Dies soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß auf der Antriebswelle zwei lose und unabhängig voneinander laufende ίο Zahnräder für den Vor- und Rücklauf angeordnet und mit festen Kupplungshälfteil versehen sind, die wechselweise mit auf der Antriebswelle achsial verschiebbaren Kupplungshälften verbunden werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Längsschnitt (Abb. 1) und Querschnitt (Abb. 2) dargestellt.

Der Stößel ist in bekannter Weise mit einer Zahnstange 2 versehen, mit der sowohl ein kleineres Stirnrad 3 als auch ein größeres Stirnrad 4 kämmt. Das Stirnrad 3 ist auf einem Zapfen 5 frei drehbar und steht mit einem Trieb 6 in Eingriff, der wie das Stirnrad 4 lose auf der Antriebswelle 7 angeordnet ist. Auf letzterer drehen sich unabhängig voneinander die beiden Stirnräder 4 und 6, die mit festen Kupplungshälften 9 und 10 versehen sind.

Auf der Antriebswelle 7 sind außer der festen Antriebsscheibe 8 zwei achsial verschiebbare Kupplungshälften 9' und 10' angeordnet. Diese Kupplungen können als Klauen-, Reibungs- oder elektromagnetische Kupplung ausgebildet sein und beliebig gesteuert werden. Z. B. könnte man für Klauen- oder Reibungskupplungen entsprechende Hebel anordnen, die in der jeweiligen Endstellung des Stößels die Steuerung der Kupplungen bewirken.

Natürlich kann man für den Vortrieb des Stößels auch nebeneinanderliegende Wechselräder vorsehen, falls man Wert auf Veränderung der Schnittgeschwindigkeit legt. Die Veränderung der Stoßlänge und der Stellung des Schlittens zum Werkstück kann in bekannter Weise während des Ganges der Maschine durch Lösen und Wiederfestspannen von Handknebeln bewirkt werden.

Neben der wesentlichen Vereinfachung dieser Stößelhobelmaschine wird außerdem der Vorteil erreicht, daß der Schlitten mit höchster Geschwindigkeit zurückläuft.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:

Die Antriebsscheibe 8 läuft dauernd im Sinne des Uhrzeigers (Abb. i) um. Wird der Trieb 6 durch die Kupplungshälfte 9' mit der Antriebswelle 7 verbunden, so erfolgt unter Vermittlung des Stirnrades 3 der Vorlauf des Stößels i. Bei Beendigung des Stoßhubes wird die Kupplung 9, 9' gelöst und darauf das Stirnrad 4 durch die Kupplung 10, 10' mit der Antriebswelle 7 verbunden. Der Stößel führt seinen Rücklauf aus. Die beiden Räder 4, 6 laufen unabhängig voneinander drehbar auf der Antriebswelle 7. Der Rücklauf des Stößels erfolgt mit erhöhter Geschwindigkeit, da das unmittelbar mit der Zahnstange in Eingriff stehende Stirnrad 4 einen erheblich größeren Durchmesser als der Trieb 6 hat.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

ι. Stößelhobelmaschine mit Einzelscheibenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß auf der' Antriebswelle (7) zwei lose und unabhängig voneinander laufende Stirnräder (6, 4) für den Vorlauf und den Rücklauf angeordnet und mit festen Kupplungshälften (9, 10) versehen sind, die wechselweise mit auf der Antriebswelle achsial verschiebbaren Kupplungshälften (9', 10') verbunden werden.
2. Stößelhobelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rädergetriebe lediglich aus drei Zahnrädern (3, 4, 6) besteht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.