DE381480C - Plattenreihenbildner - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Plaittenreihenbildner, der in erster Linie für aerogeodätische Aufnahmen dienen soll. Bekanntlich werden bei Geländeaufnahmen vom Flugzeug* aus mittels der photographischen Kamera die einzelnen Aufnahmen in ganz bestimmten Zeitabschnitten vorgenommen. Nach Belichtung einer Platte muß diese aus der photographischen Kammer entfernt und eine neue Platte

ίο an ihre Stelle gesetzt werden. Dieser Vorgang muß sich immer in e."nem bestimmten Zeitabschnitt wiederholen. An-..sich sind Plattenreihenbildner, bei demen in bestimmten Zeitabschnitten -die belichteten Platten ausge'wechseit und¹ neue Platten an ihre Stelle gesetzt werden, bekannt.- Bei der großen Zahl von Platten, die in Frage kommen, spielt die Unterbringung der Platten und) 'die richtige Auswechslung in der Weise, daß eine exzentrische Belastung der Kamera vermieden, wird, eine immer erheblichere Rolle. Bei den bisherigen Plattenreihenbildern bat man auf die symmetrische Unterbringung sowohl der belichteten als der unbelichteten Platten im Verhältnis zur photographisohen Kamera kein Gewicht gelegt. Die Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung zu schaffen, daß bei e'nem Plattenreihenbildiner die symmetrisch angeordneten \*orratsräume mit den unbelichteten Platten vollkommen gleichmäßig entleert werden und ebenfalls die symmetrisch angeordneten Aufgesehen

nahmeräume für die belichteten Platten gleichmäßig gefüllt werden.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Plattenreihenbildners dargestellt.

Abb. ι zeigt schematisch einen Plattenreihenbildner gemäß der Erfindung im Schnitt,

Abb. 2 eine Draufsicht von oben
nach abgenommenem VerscMußdleckel.

Die photograpbiscbe Kammer r liegt in der Mitte von zwei die belichteten Platten: aufnehmenden Behältern- b¹, b², über welchen sich Behälter u¹, u², u^s für die unbelichteten! Platten befinden.

Das die Plattenbehälter aufnehmende Gehäuse 2 ist mit einem Deckel 3 verschlossen. In den Behältern für die unbelichteten Platten 6, u¹ und¹«⁸, sind' Federn 4 angeordnet, auf denen eine Deckplatte 5 ruht. Die Stärke dier Federn 4 ist so bemessen, daß sie bestrebt sind, den Plattenstapel mit Hilfe der Platte 5 nach oben zu drücken. In den Behältern b¹, b~ für die belichteten Platten ist ebenfalls eine von Federn 7 beeinflußte Deckplatte 8 angebracht. Diese Federn haben aber nur den Zweck, eine nachgiebige Unterlage für die eingeführten belichteten Platten zu bilden. Im oberen Teil des Gehäuses befindet sich ein Rahmen 9, der die doppelte Länge der einzelnen photographischen Platten hat. Der Rahmen hat an jedem Ende einen vorspringenden Winkel oder Kante 10, die dazu dient, hinter die Platte zu greifen

und die Platte mit fortzunehmen. An der Längsseite hat der Rahmen 9 Stiften, von denen die äußeren paarweise als Führungsstifte dienen, mn den Rahmen bei seiner Hm- und Herbewegung· mit Hilfe der im Innern des Gehäuses bei 12 -drehbar gelagerten Führungen 13 eine bestimmte Bahn vorzuschreiben. Die in der Mitte fies Rahmens angebrachten Stifte 11 greifen in Schlitze 14 von- scbwingbaren Hebeln 15 ein, welche an der Außenwand des Gehäuses bei 16 schwingbar gelagert sind. Das untere Ende der Hebel 15 hat einen Schlitz 17, in welchem eine Stange oder ein Schieber 18 mit seinen Enden geführt wird. die durch entsprechende Schlitze 19 am Gehäuse nach außen herausragen und! in d'iesen geführt werden. Die Bewegung des Rahmens erfolgt von irgendeiner Kraftquelle aus mittels einer Stange oder mittels eines Seiles oder einer Doppelspindel mit Mutter o. dgl. 20, die mit dem Rahmen¹9 in geeigneter Weise verbunden ist. Bei dem gezeichneten- Beispiel sind zwei mit «lein Rahmen 9 fest verbundene Arme

21 dargestellt, die durch den oberen Decke! aus entsprechenden Schlitzen nach außen herausragen und' an denen die Stange oder das Seil oder die Spindel 20 an einer Ouerstinge

22 l>efestigt ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz folgende:

Die Behälter 11¹, ir. 11^s werden mit unbelichteten Platten gefüllt. Es sei angenommen, daß die schwingenden Hebel 15 mit den oberen Enden in ihrer äußersten linken> Stellung und ιHUiegengesetzt mit den unteren Enden in ihrer äußersten rechten Stellung stehen. Die untere Platte in der Kamera sei belichtet, und es wird jetzt der Schieber 9, der in seiner äußersten Steilung" .steht, verschoben. Dann wird die oberste Platte im Gehäuse h¹ im Sinne der Zeichnung· nach rechts verschoben. Gleichzeitig beginnt das letzte Paar der Führungsstifte 11 auf der schrägen Auflaufflache der Führungen 13 aufzulaufen. Die unterste be- j lichtete Platte des mittleren Gehäuses, die in der Kammer liegt, wind' in dien Behälter/»¹ j hineingeschoben. Dieser Vorgang dauert so lange an, bis die oberste Platte des Vorratsbehälters soweit verschoben ist, daß sie in den mittleren Behälter 11- völlig hineingeschoben ist. Das andere Ende des Rahmens 9 ist dann in seine äußerste Stellung gelangt. Die Führungsst'ifte J1 sind von den Führungen-13 herabgeglitten, und die andere Winkelkante des Rahmens faßt hinter die oberste Platte im Behälter ir. In gleicher Zeit ist auch die unterste belichtete Platte des mittleren Behälters ir au? der Kamera in den Behälter b¹ für belichtete Platten hineingeführt, und es ist eine neue Platte a,n .Stelle der belichteten Platte getreten. Id diesem Augenblick erfolgt die Belichtung der neuen Platte in der Kamera, und es beginnt darauf der Rahmen 9 in umgekehrter Richtung zu teufen, wobei dieselben Vorgänge aber in umgekehrter Reihenfolge sich wiederholen. Statt der Federn^, 4 und 7, 7 in dien Behältern für die unbelichteten und belichteten Platten können selbsttätig" und zwangläufig bewegte Vorrichtungen zum Heben der unbelichteten uitid Senken der belichteten Platten vorgesehen! werden. Zweckmäßigenveise wird man hierzu Spindelantrieb mit Mutter nehmen.

Claims (4)

1. Patent-An s PRü c he:

   ι . Plattenreihenbild'ner, bei dem die Behalter für die unbelichteten und belichteten Platten symmetrisch zur Kammer angeordnet sind, dadurch -gekennzeichnet, daß die Füllung eines mittleren Vorratsbehälters abwechselnd aus den seitlichen Behältern für die unbelichteten Platten erzeugt wird, während gleichzeitig die Aufnahmebehälter abwechselnd die belichteten. Platten empfangen, so daß eine gleichmäßige Leerung und Füllung der Behälter und^: damit ein völliges Gleichgewicht 'des Plattenreihenbildners erzielt wird.
2. 2. Aus führ ungsform des Platten reihe nbildnens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Gehäuses ein Plattenzubringer (9), der die doppelte Länge der einzelnen Platten hat, an seinen beiden Enden Greifer (Ίο) hat. die abwechselnd aus den Seitenbehältern die Platten greifen und sie dem Mittelbehälter zuführen.
3. 3. Ausführunigsform des Plattenreihenbildners gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an ilen Seitenwänden des Gehäuses schwingbare, doppelarmige ¹Oo Hebel (15) angebracht sind, deren Arme an ihren Enden Schlitze (14, 17) haben, von denen die oberen mit dem Rahmen oder Zubringer (9) in Eingriff stehen, während die unteren ebenfalls in der Ka- !°5 mera einen Schieber (Ί8) bewegen, durch den d!-e belichteten Platten entfernt werden.

   •
4. 4. Ausführungsform des Plaltenreihenbildners gemäß Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen oder Zubringer (9) Führungsstifte (11) angebracht sind, durch die mit Hilfe von im Innern des Gehäuses angeordneten Führungen (13) dem Rahmen oder Zubringer ein bestimmter Weg vorgeschrieben wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.