DE381164C - Gezeitenkraftanlage - Google Patents

Description

• Gezeitenkraftanlage. Bekannt sind bereits Gezeitenkraftanlagen, bei denen während der Flut das Wasser in ein Sammelbecken gelangt, von wo es einer Kraftnia#cliüie zugeführt wird. Bei diesen Anlagen wird die Wasserkraftmaschine nur aus #lein Sammelbecken gespeist, (las infolgedessen v erbältnismäßig groß ausgeführt sein muß, uin die 'Maschine während der ganzen Zeit speisen zii können. Die Erfindung zeigt nun die besondere Ausführungsform einer derartigen Kraftanlage, bei der währen(' der Flut das Wasser vom Meere aus nicht allein (lein Sainnielbecken zugeführt, sonflern auch gleichzeitig durch einen besonderen Kanal zii der Kraftmaschine geleitet wird. Hierbei wird sowohl der unmittelbar vom Meere aus zu der Kraftmaschine als auch der vom Sammelbecken zu :leg letzteren führende Kanal durch ein beson-(leres maschinell zu bewegendes Tor geöffnet Lind geschlossen. Diese Anlage bedingt daher nur ein verhältnismäßig kleines Sammelbecken.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht; es zeigt Abb. i einen Grundriß und Abb. z eine vordere Ansicht.
• Während der Flut gelangt das Wasser vom Meere i durch die Schleuse a in den Teich 3 und füllt diesen, wobei sich (lie Schleusentore infolge des Wasserdruckes selbsttätig öffnen. Das Tor 5 verschließt während -Mieser Zeit den Kanal 0. \@@ühren @i dieser Zeit strömt gleich-7eitig (las 'Meerwasser auch durch den Kanal 7 in die Rinne 8 und zii dein Wassermotor 9. Dieser ist bekannter Art und kann aus einen] unterschlächtigen Wasserrade oder auch aus einem andern geeigneten Wassermotor "bestehen. Das verbrauchte Wasser gelangt durch (nie Rinne io in einen zweiten Teich oder Behälter 1 r. Die Rinne io -ist hinter dein Motor verbreitert und vertieft, damit (las abfließende Wasser dem Motor keinen Stauwiderstand entgegensetzt. Der Teich i i steht durch eine Schleuse 12 mit dein 'Meere in Verbindung und wird durch Tore 13 gegen dieses verschlossen. Der Teich 3 füllt sich während der Flut. Geht die Flut zurück, so wird gleichzeitig das Schleusentor d. durch den Druck des im Teich 3 befindlichen Wassers geschlossen. Nunmehr wird auch der Kanal ; durch (las Tor 5 verschlossen, so (Maß das aus dem Teiche 3. ausströmende Wasser in die Rinne 8 eintreten muß. Der bis jetzt vom 'Meerwasser unmittelbar gespeiste 'Motor 9 bleibt in Bewegung, da ihm, sobald die Flut nachläßt, nunmehr das Wasser aus dem Teich 3 zuströmt. Die Durchflußmenge des Wassers durch (las Gerinne 8 kann durch ein Stauwerk 1 4 geregelt werden. Der :Motor überträgt die drehende Bewegung durch geeignete Übersetzungsmittel auf eine Transinissionswelle. Das Öffnen und Schließen der Schleusentore erfolgt selbsttätig durch den jeweiligen Wasserdruck, während das Tor 5 durch eine maschinelle Einrichtung betätigt wird. Die Größe der Teiche ist so gewählt, daß der Teich 3 während der Ebbe und bis die Flut @%ieder genügen(' gestiegen ist (las erforderliche Betriebswasser abgeben kann; ebenso muß (leg Teich i i während der Flut rias Ab-,\-;isser aufnehmen können, ohne daß letzterer 111g11] (111n Wassermotor zurückstaut.

Claims (1)

1. PATrXIT-ANSPRUCH: Gezeitenkraftanlage, bei (leg (las Wasser während der Flut vom 'Meere aus in ein Sammelbecken gelangt, von wo es während der Ebbe zu einer Wasserkraftmaschine geleitet wird und von hier in ein zweites sich während derEbbe entleerenfle,; Sammelbecken sich ergießt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassermotor (9) während der Flut unmittelbar vom 'Meere au durch Eintritt des Wassers durch einen Kanal (7) gespeist wird, wobei dieser Kanal während der Ebbe durch ein durch maschinelle Einrichtung bewegbares Tor (5) geschlossen und (leg Abfluß (6) des Sammelbeckens (3) gleichzeitig hierdurch geöffnet wird.