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DE381010C - Verfahren zur Unterdrueckung des Einflusses atmosphaerischer Stoerungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie - Google Patents

Verfahren zur Unterdrueckung des Einflusses atmosphaerischer Stoerungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie

Info

Publication number
DE381010C
DE381010C DES58849D DES0058849D DE381010C DE 381010 C DE381010 C DE 381010C DE S58849 D DES58849 D DE S58849D DE S0058849 D DES0058849 D DE S0058849D DE 381010 C DE381010 C DE 381010C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplitude
resonator
suppressing
influence
amplitude limiter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES58849D
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Joseph Marie De Reg Henri
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Societe Francaise Radio Electrique
Original Assignee
Societe Francaise Radio Electrique
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Societe Francaise Radio Electrique filed Critical Societe Francaise Radio Electrique
Application granted granted Critical
Publication of DE381010C publication Critical patent/DE381010C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G11/00Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
    • H03G11/004Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general using discharge tubes

Landscapes

  • Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Unterdrückung des Einflusses atmosphärischer Störungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie. In der drahtlosenTelegraphie werden des öfteren Strombegrenzer benutzt, welche den durch das Telephon oder durch den Registrierappaxat empfangenen Strom verhindern, eine Amplitude zu erreichen, die über eine vorbestimmte Maximalgrenze geht, und zwar unabhängig von der Stärke der Schwingung, welche von der empfangenen Station aufgenommen wird. Derartige Strombegrenzer können z. B. aus einer Dreielektrodenröhre bestehen oder aus zwei in R--ihe geschalteten Röhren. Der Ausgangsstromkreis des Strombegrenzers kann nur eine begrenzte Stromvariation j,n (Abb. i) liefern, und die Einstellung wird im allgemeinen so getroffen, daß die Gesamtstromänderung für den Potentialunterschied II\' erzielt wird, der du ch das Sig:7al zwischen di.n Eingangsklemmen des Stroinbegreuzers hervorgerufen «-: rd.
  • Derartige $inrichtungen sind ziemlich wirksam für kleine Wellen und kleine Sendegeschwindigkeiten. Mittels cerselben kann jedoch kein sichere?- Betrieb mehr @r:.iel@ werde-i, sobald die Wellenlä l-ge und @encleesch windigkeit zunehmen. Starke Störungen werden dann nicht mehr ausgeschieden, denn diese Störungen rufen in dem Resonator freie Se:hwinguiigen von großer Anfangsamplitude hervor, deren Dauer manchmal die eines Punktes oder einer Pause zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeichen übersteigt.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß der Scheinwiderstand und die Eigenfrequenz des Resonators, welcher derartigen Störungen ausgesetzt ist, der Einwirkung einer elektromotorischen Reaktionskraft unterworfen wird, welche vom Stromamplitudenbegrenzer herstammt. Derartige Reaktionskräfte, die z. B. durch Rückkopplung erzielt werden, sind bei Empfangseinrichtungen mit Dreielektrodenröhren übli@,h. Sie sind jedoch noch nicht einer Dreielektrodenröhre oder einem ähnlichen Teil entnommen worden, welcher als Stromamplitudenbegreezer dient. Gegenüber den bekannten Einrichtungen ist diese: Anordnung neu, sowie auch die Art und Weise, in welcher Nutzen hieraus gezogen wird. Das neue Verfahren gibt ein besonders vorteilhaftes und wirksames Mittel zu Unterdrückung der atmosphärischen Störungen.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Von den Abbildungen stellt _ Abb. i die Charakteristik eines Strombegrenzers dar, Abb. 2 eine beispielsweise Schaltungsanordnung einer Empfangseinrichtung zur Durchführung der Erfindung.
  • Abb. 3 zeigt die Abklingkurve eines aus dem Amplitudenbegrenzer austretenden Störungsstromes.
  • Abb. q. zeigt die im Resonator durch diesen Strom hervorgerufene Reaktionsspannung.
  • Es wird angenommen, daß in Abb. 2 der Resonator i, 2, 3 gleichzeitig von einem Signal und einer aperiodischen atmosphärischen Störung beeinflußt wird. Es kann dieser Resonator z. B. eine Antenne mit einer Selbstinduktion i, einem Abstimmungskondensator 2 und einem Ohmschen Widerstand 3 sein. Durch diesen Resonator wird ein Verstärker 5 beeinflulßt und hie-au` "in imnlitud-nbeg:enz^r Der Strom i dieses Ampliturliznbegrenzers ändert sich nach der in Abb. i dargestellten Charakteristik in Abhängigkeit von der 1?ingangsspannung des Aniplitudenbegrenzers. Dk Empfangseinrichtung weist dann no -h die üblichen Teile auf, wie z. B. den auf die Frequenz des Signals abgestimmten @ch:@:ing@mkreis g, einen Detektor io und ein Reistriergalvanometer ii ; außerdem sind die nachstehenden Regelungsvorrichtungen vorgesehen.
  • i. Regelurig auf Grenzwert ZIN des durch das Signal an den Klemmen des Amplitudenbeg;rnzers 7 geschaffenen Potentialunterschiedes. Hierzu dient der Schalter h, welcher gestattet, die Primärwicklung des TransformatOrs 14 so einzustellen, daß der Verstärkungsgrad sich ändert. Natürlich könnten auch andere gleichwertige Regelungsvorrichtungen zu diesem Zwecke vorgesehen werden.
  • 2. Regelung der elektromotorischen Reaktionskraft, mittels welcher der Amplitudenbegrenzer auf den Resonator i, 2 einwirkt. Diese Regelung kann z. B. durchgeführt werden durch geeignete Einstellung des gegenseitigen Indu!--tionskoeffizienten zwischen einer Wicklung i,-^" die einen Teil des Resonators bildet, und einer Wicklung 12, welche durch einen Teil i des Anodenstromes y durchflossen wird. Die Wicklungen 12, 13 bilden die Primär- und Sekundärwicklung einer einstellbaren Rückkloppungsvorrichtung .4.
  • 3. Regelung der Phase des Stromeis i. Diese Phase kann annähernd um i8o ' durch Einstellung des Kondensators 8 verschoben werden, und man kann außerdem die Spule 12 umkehren.
  • Obschon die Erfindung unabhängig von der ihr zugrunde gelegten Theorie ist, kann die Wirkungsweise der Einrichtung in folgender Weise erläutert werden, was überdies gestatte:-, die beste Benutzungs- und Regelungsmethode festzustellen. Es seien folgende Bezeichnungen angenommen: R, L, C sind der Ohmsche Widerstand, die Selbstinduktion und die Kapazität des Resonators 1, 2, ö, das logarithmische Dekrement des Resonators, xo - - die Eigenschwingung, e = E sin (@,S t - ü-) die elektromotorische Kraft, welche durch Signale von einer Frequenz,j" hervorgerufen wird, v - V sin v, t der Potentialunterschied, welcher in dem Resonator 1, 2 hervorgerufen und durch ihn auf die Empfangsvorrichtung weitergegeben wird.
  • f =die elektromotorische Reaktionskraft, welche in der Wicklung i3 durch die Wicklung i2, durch die der Strom i fließt, hervorgerufen wird. Die Schwingung im Resonator 1, 2 wird durch die Gleichung geregelt. Solange die auf den Amplitadenbegrenzer übertragene Spannung nicht den Wert AIIV (Abb. 1) übersteigt, also für sämtliche Schwingungen, deren Amplitude nicht über die des Signals hinausgeht, arbeitet der Amplitudenbegrenzer 7 in dem geradlinigen Teil seiner Charakteri3tik, so daß die Ströme i und j ständig proportional zu dem Spannungsunterschied v sind. Die elektromotorische Reaktionskraft hat folgende Form f = K,s V sin (w,s t -E- ü).
  • K, bedeutet einen konstanten Koeffizienten, solange kein Element der Empfangsvorrichtung geändert wird.
  • ip ist eine mittels des Kondensators 8 regelbare Phase.
  • Wird dieser Wert von f in die Gleichung 1 übertragen, so hat man für die Amplitude V der durch das Signal in dem Resonator hervorgerufenen Amplitude die Gleichung Damit das Signal die größtmöglichste Stärke erreicht, muß auf Null reduziert werden und der Ausdruck von sehr -geringem Wert sein. Sin #b ist dabei als positiv angenommen (Zeichen der geeignet gewählten gegenseitigen Induktion q.). Die oben angedeutete doppelte Bedingung wird erreicht durch geeignete Einstellung des einstellbaren Kondensators 2 und durch eine engere oder lockere Kopplung zwischen den Wicklungen 13 und 12, um der Reaktion K, den geeigneten Wert zu geben. Das erzielte Resultat ist um so besser, je schärfer die Einstellung des Kondensators 2 ist. Wenn nach dieser Einstellung die Amplitude MN der Schwingung an den Klemmen des Amplitudenbegrenzers 7 ungenügend ist, was z. B. durch die Ablenkung an dem Galvanometer 11 festgestellt werden kann, dann wird die Amplitude mittels des Schalters 6 erhöht und aufs neue auf wo und K, einzustellen versucht. Ist die Einstellung für das empfangene Signal fertig, so besitzt der Resonator 1, 2 eine Eigenschwingung welche verschieden von der des Signals ist und durch die Formel gegeben wird. Die Überspannung VIE ist oder ungefähr Sie ist stärker, als wenn die Reaktion nicht vorhanden wäre. Außerdem kann der Amplitudenbegrenzer Schwingungen aufnehmen, deren Amplitude wenig von der des Sättigungsstromes abweicht.
  • Die in dem Resonator 1 und a durch eine starke atmosphärische Störung geschaffene freie Schwingung wird gedämpft unter den Verhältnissen, wie sie in den Abb. 3 und q. dargestellt sind. Anstatt die Amplituden Aa, Bb ... zu erzielen, welche man zu erwarten hätte, wenn der Sättigungseffekt nicht vorhanden wäre, übersteigt die Änderung des aus dem Amplitudenbegrenzer ausgehenden Stromes die Amplitude Jzn nicht. Hieraus folgt, daß an Stelle der gedämpften sinusoidalen Form, welche punktiert dargestellt ist, die elektromotorische Kraft, die proportional zu ist, die unregelmäßige, durch volle Striche in Abb. -q. angegebene Form annimmt. und zwar bis zu der Zeit B, bei welcher die Amplitude des Schwingungsverlaufes nicht mehr diejenige des Signals erreicht.
  • Die nach dem Zeitmoment d auftretenden Erscheinungen können vernachlässigt werden, denn eine freie Schwingung von einer Amplitude, die der Signalschwingung gleich ist, aber gedämpft wird, verschwindet bald. Es bleibt also nur der Zeitverlauf zwischen o und B zu berücksichtigen. Da die Reaktion nicht mehr sinusoidal ist, so kann sie auch nicht mehr durch eine Formel K V sin (crt -i- #@) dargestellt werden. Eine Prüfung der Abb. q. ergibt, daß sie um so geringer ist, je stärker der Wellenzug ist, so daß die Komponenten K., cos dL und K, sin ip durch andere Komponenten X und Y von niedriger Amplitude ersetzt werden können.
  • X < K, cos d, I' < K, sin d, Die Pulsation w, der freien Schwingung muß in jedem Augenblick der Gleichung genügen. Sie nimmt daher bis zu dem Zeitmoment d einen veränderlichen Wert an, der verschieden von dem Werte j" des Signals ist und näher dem Eigenwerte ",-o des Resonators liegt.
  • Außerdem wird die proportionale Dämpfung erhöht.
  • Kurz zusammengefaßt, wird der gefährliche Teil des Wellenzuges schnell abgedämpft und bei einer von der des Signales verschiedenen Frequenz: Die atmosphärische Störung kann daher nicht mehr störend auf die nachfolgenden abgestimmten Stromkreise einwirken, z. B. nicht auf die Signalfrequenz (z. B. derjenigen des Resonators g, Abb. 2) oder auf die Modulierungsfrequenz, welche aus der Interferenz zwischen dem Signal und einem Lokalstrom resultiert.
  • Die Betriebsbedingungen sind um so günstiger, als der Eigenwiderstand 3 (Abb. 2) des Resonators größer ist und die Voreilung @L, der elektromotorischen Reaktionskraft mit Bezug zu dem Potentialunterschied v abweicht von 9o°. Wäre der Winkel ip gleich 9o° (was bei Fortnahme des Kondensators 8 nach Abb. 2 der Fall wäre), so würde die Verbesserung, soweit die Dämpfungen in Betracht kommen, beibehalten werden, aber nicht die durch den Unterschied zwischen den Frequenzen der freien Schwingung und des Signals erzielten.
  • Ähnliche Schaltungen, wie sie in Abb. 2 dargestellt sind, könnten auch für die Resonatoren hinter dem Detektor benutzt werden, die auf die Modulierungsfrequenz des Signals abgestimmt sind. Es ist nicht erforderlich, daß die zwischen dem der elektromotdrischen Reaktion ausgesetzten Resonator und dem Spannungsbegrenzer angeordneten Stromkreise aperiodisch sind. DieEmpfangsanordnung kann wie gewöhnlich mehrere in Reihe geschaltete Resonatoren aufweisen, und zwar vor der Verstärkerschaltung oder innerhalb derselben. Der neue technische Effekt würde gleichfalls erzielt, wenn die elektromotorische Reaktionskraft aus einem hinter dem Amplitudenbegrenzer angeordneten Stromkreis entnommen würde.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und erläuterte beispielsweise Ausführungsform beschränkt, sondern läßt zahlreiche Varianten in der Kombination der wesentlichen Teile derselben zu. Auch die Apparate, wie z. B. die Verstärker-Amplitudenbegrenzer und Detektoren können beliebig -gewählt werden, vorausgesetzt, daß sie die von ihnen verlangte Rolle erfüllen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Unterdrückung des Einflusses atmosphärischer Störungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß in den Primärresonator (Antenne, Rahmenspule usw.) eine durch einen Bruchteil des aus einem Amplitudenbegrenzer heraustretenden Stromes geschaffene elektromotorische Kraft zurückgeführt wird, deren Amplitude und Phase regelbar ist, wobei die durch den Amplitudenbegrenzer gelieferte Schwingung unabhängig von der Regelung der elektromotorischen Kraft in ihrer Amplitude beliebig eingestellt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückführung der elektromotorischen Reaktionskraft auf einen von der Antenne verschiedenen Resonator erfolgt, welcher der Empfangsanordnung zugehört und vor oder hinter dem Detektor liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärker und Amplitudenbegrenzer eine Dreielektrodenröhre vorgesehen ist.
DES58849D 1921-10-11 1922-02-11 Verfahren zur Unterdrueckung des Einflusses atmosphaerischer Stoerungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie Expired DE381010C (de)

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FR381010X 1921-10-11

Publications (1)

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DE381010C true DE381010C (de) 1923-09-14

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DES58849D Expired DE381010C (de) 1921-10-11 1922-02-11 Verfahren zur Unterdrueckung des Einflusses atmosphaerischer Stoerungen beim Empfang in der drahtlosen Telegraphie

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