DE379911C - Elektromagnetischer Umdrehungszaehler - Google Patents

Description

• Elektromagnetischer Umdrehungszähler. Umdrehungszähler bzw. die auf Fahrzeugen untergebracht sind, werden im allgemeinen durch eine biegsame \Velle angetrieben. Wegen der bekannten Nachteile dieser Antriebsart ist man aber vielfach auch schon zum elektrischen Antrieb übergegangen. Hierbei wird das Zählwerk durch die Wellen eines Wechselstroms fortgeschaltet, der vun einer kleinen, vom Fahrzeug angetriebenen Wechselstrommaschine erzeugt wird. Diese Einrichtungen leiden aber an dem 'Mangel, daß die Stromstärken bei niederen Drehzahlen zu klein sind, um die Schaltvorrichtung des 7_ähl-,vverks mit Sicherheit zu betätigen.
• Um diesen l'belstand zu vermeiden, wird nach der Erfindung zur Lieferung der Stromstöße eine magnetelektrische Maschine mit elneni Unterbrecher verwendet, der im hythmus der zu zählenden Umdrehungen einen Kurzschluß zu der Ankerwicklung der 1-laschine herstellt und wieder unterbricht. Die Stromstöße, die man auf diese Weise erhält, sind so kräftig, daß der Schaltmagnet des Zählwerks auch '-ei geringen Drehzahlen mit Sicherheit anspricht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. :L1 bezeichnet einen Niederspannungsmagnetapparat mit Doppel-T-Anker, wie er z. B. bisweilen noch für die Zündung von Ver-17;-ennungsmotor2n verwendet wird. Sein Ankerwicklung u, kann durch einen mechanisch gesteuerten Unterbrecher L" kurzgeschlossen werden. Z ist ein Zählwerk und s die Wicklung seines Schaltmagneten, die an den Magnetapparat 31 angeschlossen ist.
• Der Anker des Magnetapparats :11 wird von der Welle, deren Umdrehungen gezählt «-erden sollen, im Verhältnis 2 : i angetrieben. Auf der Ankerwelle sitzt der Steuernocken 7a des Unterbrechers 1., , der bei jeder Umdrehung des Ankers zweimal die Ankerwicklung kurzschließt und diesen Kurzschluß wieder unterbricht.
• Nimmt man das Schließen und Unterbrechen bei den geeigneten Ankerstellungen vor, so erhält man schon bei ganz niedrigen Drehzahlen des Magnetapparats so kräftige Strornstöße, daß der Schaltmagnet des Zählwerks Z seinen Anker richtig anzieht.
• Bei dem 1#eschriebenen Beispiel entspricht je ler zu zählenden Umdrehung ein Stromstola. Man kann aber natürlich auch ein anderes Verhältnis wählen. Ebenso kann man den 11agnetapparat mit einer anderen Übersetzung antreiben und dann von den für einen Stromstoß günstigen Ankerstellungen nur diejenigen durch Unterbrechung des Kurzschlusses der Ankerwicklung ausnutzen, die man zum Antrieb des Zählwerks braucht. Endlich sin,l natürlich auch andere magnetelektrische Maschinen verwendbar. Wesentlich ist für die Erfindung nur die Ausnutzung der Stromstöße, die man beim plötzlichen Unterbrechen eines Kurzschlusses zur Ankerwicklung erhält.

Claims (1)

1. PATEYT-ANSPRUCI-I: Elektromagnetischer Umdrehungszähler. der durch Stromstöße aus einer elektrischen Maschine fortgeschaltet wird, die von der zu überwachenden ZÄ'elle angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, claß diese elektrische Maschine eine magnetelektrische Maschine mit einem Unterbrecher ist, der im Rhythmus der zu zählenden Umdrehungen einen Kurzschluß zu der Ankerwicklung der Maschine herstellt und wieder unterbricht.