DE37930C - Kombinirte Bieg-, Stauch- und Schweifsmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die nachstehend beschriebene combinirte Bieg-, Stauch- und Schweifsmaschine hat den Zweck, das Biegen, Stauchen und Schweifsen von Reifen und Achsen zu erleichtern bezw. zu bewerkstelligen; dieselbe kann durch einfache Handhabung sowohl zum Biegen als auch zum Stauchen und Schweifsen eines jeden Arbeitsstückes verwendet werden. Auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die rechte Seitenansicht der Maschine; Fig. 2 stellt einen von zwei Hebeln in Vorderansicht dar, Fig. 3 den Durchschnitt des Zahnrades b mit der Auslösungshülse c, Fig. 5 die obere Ansicht der Maschine und Fig. 6 und 7 die Maschine, mit eingespannten Arbeitsstücken.

Die Antriebswelle g bewegt bei ihrer Drehung durch das auf derselben befestigte Getriebe h das Zahnrad b und das an dem letzteren befestigte Getriebe k. In dem Zahnrad b befindet sich ein sechskantiges Loch zur Aufnahme der Auslösungshülse c, wie der Durchschnitt, Fig. 3 und 3 a, verdeutlicht. Die Bewegung des Zahnrades / erfolgt von dem Rade k aus, und es befindet sich im Rade / auf der linken Seite der Nabe ein vierkantiges Loch zur Aufnahme eines demselben entsprechenden Zapfens der prismatischen Walze m. Die eingerückte Auslösungshülse c überträgt die Drehung des Zahnrades b auf die mit Links- und Rechtsgewinde versehene Welle p.

Die beiden um e bezw. e' drehbaren Hebel α und a' sind oben mit Lagern 0 und o' zur Aufnahme der glatten, runden Walzen f und f versehen; auch befinden sich in denselben je zwei gezahnte Keile d bezw. d' zum Festspannen des Arbeitsstückes.

Soll die Maschine zum Biegen verwendet werden, so werden die Walzen f und f in die Lager 0 o' eingelegt und die Auslösungshülse c wird, nachdem die Hebel a und a' der Rundung des Arbeitsstückes entsprechend zusammengestellt sind, ausgerückt. Während des Betriebes bewirkt die prismatische Walze m die Fortbewegung des Arbeitsstückes. Fig. 6 und 7 zeigen ein Arbeitsstück W in der Maschine.

Wird die Maschine zum Stauchen und Schweifsen benutzt, so werden die beiden Walzen f und f und die prismatische Walze m sammt dem Lager η derselben entfernt, die Auslösungshülse c wird in das Lager des Zahnrades b eingerückt und das Arbeitsstück durch die vier Keile d und d', Fig. 5 und 6, vermittelst der Kniehebel q und q' in die beiden Hebel α und a' eingespannt. Wird dann die Maschine in Bewegung gesetzt, so schrauben sich die beiden Muttern r und r' gegen einander auf der Welle ρ und ziehen die durch die vier Zugstangen ss's"s'" mit den Muttern r und r' verbundenen beiden Hebel a und a' mit eingespanntem Arbeitsstück in durch zwei Pfeile in Fig. 6 angedeuteter Richtung zusammen, wodurch das Stauchen des Arbeitsstückes bewirkt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An einer combinirten Bieg-, Stauch- und Schweifsmaschine die durch zwei auf einer Welle befestigte Schraubenmuttern r und r' bewirkte Kraftübertragung auf die beiden Hebel α und a', welche entweder die zu schweifsenden oder zu stauchenden Arbeitsstücke, welche durch Keile befestigt werden, aufnehmen oder aber die zum Biegen bestimmten Walzen f und f tragen, wobei in letzterem Falle die Bewegung des Arbeitsstückes durch eine prismatische Walze m hervorgebracht wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.