DE3789432T2 - Hochmolekulare Verbindung, bestehend aus einer Einheit einer zum Asialoglykoproteinakzeptor leitenden Verbindung und aus einer Einheit einer chelatformenden, an dieser chemisch gebundenen, Verbindung, und ihre Verwendung. - Google Patents
Hochmolekulare Verbindung, bestehend aus einer Einheit einer zum Asialoglykoproteinakzeptor leitenden Verbindung und aus einer Einheit einer chelatformenden, an dieser chemisch gebundenen, Verbindung, und ihre Verwendung.Info
- Publication number
- DE3789432T2 DE3789432T2 DE3789432T DE3789432T DE3789432T2 DE 3789432 T2 DE3789432 T2 DE 3789432T2 DE 3789432 T DE3789432 T DE 3789432T DE 3789432 T DE3789432 T DE 3789432T DE 3789432 T2 DE3789432 T2 DE 3789432T2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compound
- molecular weight
- unit
- high molecular
- chelating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K51/00—Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo
- A61K51/02—Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo characterised by the carrier, i.e. characterised by the agent or material covalently linked or complexing the radioactive nucleus
- A61K51/04—Organic compounds
- A61K51/08—Peptides, e.g. proteins, carriers being peptides, polyamino acids, proteins
- A61K51/088—Peptides, e.g. proteins, carriers being peptides, polyamino acids, proteins conjugates with carriers being peptides, polyamino acids or proteins
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K51/00—Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo
- A61K51/02—Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo characterised by the carrier, i.e. characterised by the agent or material covalently linked or complexing the radioactive nucleus
- A61K51/04—Organic compounds
- A61K51/0491—Sugars, nucleosides, nucleotides, oligonucleotides, nucleic acids, e.g. DNA, RNA, nucleic acid aptamers
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K51/00—Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo
- A61K51/02—Preparations containing radioactive substances for use in therapy or testing in vivo characterised by the carrier, i.e. characterised by the agent or material covalently linked or complexing the radioactive nucleus
- A61K51/04—Organic compounds
- A61K51/08—Peptides, e.g. proteins, carriers being peptides, polyamino acids, proteins
- A61K51/081—Peptides, e.g. proteins, carriers being peptides, polyamino acids, proteins the protein being an albumin, e.g. human serum albumin [HSA], bovine serum albumin [BSA], ovalbumin
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K2121/00—Preparations for use in therapy
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K2123/00—Preparations for testing in vivo
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
Description
- Die vorliegende Verbindung bezieht sich auf eine hochmolekulare Verbindung, umfassend eine Einheit einer Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung und eine Einheit einer daran chemisch gebundenen, chelatbildenden Verbindung und ihre Verwendung. Genauer bezieht sie sich auf einen nichtradioaktiven Überträger für ein radioaktives metallisches Element, das eine hochmolekulare Verbindung umfaßt, umfassend eine Einheit einer Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung und eine Einheit einer daran chemisch gebundenen, chelatbildenden Verbindung und ein Nukleararzneimittel wie etwa ein radioaktives Diagnostikum oder ein daraus hergestelltes therapeutisches Mittel.
- Ein Asialoglycoproteinacceptor ist ein Protein mit einer Molekülunterscheidungsfähigkeit und wird "tierisches Lectin" genannt. Es ist in tierischen Zellen, insbesondere Leberzellen, weitverbreitet vorhanden. Ein aus menschlichen Leberzellen isolierter Asialoglycoproteinacceptor besteht aus einem einzelnen Polypeptid mit einem Molekulargewicht von 40000 und kann ein Glycoprotein mit einem Galaktoserest an der nicht-reduktiven Endstellung der Saccharidkette (d. h. Asialoglycoprotein) erkennen.
- Während die physiologischen Funktionen eines Asialoglycoproteinacceptors noch immer ungewiß sind, wird ein derartiger, an den Oberflächen von Leberzellen existierender Acceptor mit einem Glycoprotein im Leberblutstrom unter Bilden eines Komplexes kombiniert, der in die Zellen mitgenommen und über sie transportiert wird, währenddessen er in ein Lysosom dissoziiert. So wird angenommen, daß ein Asialoglycoproteinacceptor am Metabolismus eines Glycoproteins beteiligt ist. Tatsächlich wird eine Zunahme des Blutwerts eines Asialoglycoproteins im Fall von Lebererkrankungen wie etwa chronischer Hepatitis, Leberzirrhose und Leberkrebs beobachtet. Weiter wird die Abnahme der Menge eines Asialoglycoproteinacceptor in einem experimentellen Modell einer Leberstörung beobachtet, die durch Verabreichung von Chemikalien erzeugt wird. Im Hinblick auf diese Phänomene kann es möglich sein, Lebererkrankungen durch die Bestimmung der Menge und der Eigenschaft eines Asialoglycoproteinacceptors zu diagnostizieren, welcher durch Verwendung einer Asialoglycoprotein-ähnlichen Substanz, d. h. einer Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung bestimmt wurde.
- Auf dem Gebiet der Nuklearmedizin sind mit Iod-131 (¹³¹I) markierte, physiologisch aktive Substanzen, wie etwa ¹³¹I-markiertes Serumalbumin, ¹³¹I-markiertes Fibrinogen und ¹³¹1-markierter, tumorspezifischer Antikörper für die Zwecke des Abbildens spezieller Organe, den Nachweis physiologischer Abnormitäten, eine dynamische Untersuchung gewisser Körpersysteme und die Strahlentherapie von Tumoren weitverbreitet verwendet worden. Iod-131 besitzt jedoch eine lange Halbwertszeit von 8 Tagen und sendet Betastrahlung aus, so daß der damit behandelte Patient einer großen Strahlungsdosis ausgesetzt wird. Außerdem kann Iod-131 durch physiologisch aktive Substanzen in lebenden Körpern entiodiert werden, so daß normale Organe durch Strahlung geschädigt werden können.
- Um die vorstehenden Nachteile bei ¹³¹I-markierten, physiologisch aktiven Substanzen zu überwinden, sind Versuche unternommen worden, Radiopharmazeutika bereitzustellen, die physiologisch aktive Substanzen und radioaktive, metallische Elemente mit günstigeren physikalischen Eigenschaften als damit kombiniertem Iod-131 umfassen. Unter derartigen Versuchen ist ein Markierungsverfahren bekannt, bei welchem eine physiologisch aktive Substanz direkt mit einem radioaktiven Metallsalz unter Herstellen einer Chelatverbindung behandelt wird, welche als radioaktives, diagnostisches Mittel verwendet werden kann. Zum Beispiel wird ein radiopharmazeutisches Konjugat, das ein direkt mit 99mTc markiertes Neoglykoprotein umfaßt, in der US-A-4 401 647 offenbart. Weiter wird zum Beispiel Humanserumalbumin mit einer wäßrigen Lösung, die Technetium-99m (99mTc) in Form von Pertechnetat enthält, in Anwesenheit eines Reduktionsmittels unter Ergeben 99mTc-markierten Humanserumalbumins behandelt oder Bleomycin wird mit einer wäßrigen Lösung, die Indium-111 (¹¹¹In) in Form von Indiumchlorid enthält, unter Ergeben von ¹¹¹In-markiertem Bleomycin behandelt. Die chelatbildende Eigenschaft dieser physiologisch aktiven Substanzen ist jedoch nicht ausreichend und die einmal gebildete Chelatbindung bricht leicht. Tatsächlich sind 99mTc-markiertes Serumalbumin und ¹¹¹In-markiertes Bleomycin nach Verabreichung an lebende Körper in der Stabilität niedrig, so daß das Verhalten der Radioaktivität in derartigen Körpern nicht mit dem von Serumalbumin oder Bleomycin als physiologisch aktiver Substanz einhergeht. Dies ist ein verhängnisvoller Mangel der nuklearmedizinischen Diagnose, die auf der genauen Aufzeichnung des Verhaltens der Radioaktivität beruht, welche mit dem Verhalten der physiologisch aktiven Substanz einhergehen sollte.
- Versuche sind unternommen worden, eine Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung als physiologisch aktive Substanz mit einem radioaktiven metallischen Element wie etwa Technetium- 99m gemäß dem herkömmlichen Markierungsverfahren zu markieren. Zum Beispiel wurde Neogalactoalbumin (mit Galactose kombiniertes Serumalbumin; NGA) mit Technetium-99m über den Cystein-, Lysin- oder Glutaminsäurerest in seinem Molekül markiert. Sowohl die Markierungsgeschwindigkeit als auch die Stabilität eines derartigen Produkts waren jedoch in vitro und in vivo nicht befriedigend. Im Verlauf der Instabilisierung werden solche Verunreinigungen wie kolloidales Technetiumdioxid (99mTcO&sub2;) erzeugt. Diese Verunreinigungen werden in das retikuloendotheliale System der Lieber übernommen, so daß eine richtige Bestimmung des Verhaltens von Neogalactoalbumin schwierig oder unmöglich wird. Während die Stabilität sicher durch die Verwendung einer größeren Menge eines Zinnsalzes als Reduktionsmittel beim Markieren verstärkt wird, kann das Zinnsalz in dem sauren pH-Bereich, bei welchem das Markieren bewirkt wird, eine kolloidale Substanz bilden und eine derartige kolloidale Substanz macht das genau Abbilden schwierig. Die Verwendung von Neogalactoalbumin in übermäßiger Menge ist zum Verbinden freien Zinnsalzes damit wirksam, so daß das genaue Abbilden möglich gemacht werden kann, aber in einem solchen Fall wird die Radioaktivitätskonzentration niedriger.
- Als Ergebnis der ausführlichen Untersuchung ist gefunden wurden, daß eine hochmolekulare Verbindung, umfassend eine Einheit einer Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung und eine Einheit einer daran chemisch gebundenen, chelatbildenden Verbindung als nichtradioaktiver Überträger für ein radioaktives, metallisches Element brauchbar ist. Eine mit einem radioaktiven, metallischen Element markierte, hochmolekulare Verbindung, die durch Markieren der hochmolekularen Verbindung mit einem radioaktiven, metallischen Element erhalten wurde, zeigt eine hohe Radioaktivität mit einer hohen Stabilität in vitro und in vivo. Daher kann sie eine zufriedenstellende Diagnose oder Therapie durch Verwendung in verhältnismäßig geringer Menge sicherstellen. Somit ist das markierte Produkt als Nukleararzneimittel, wie etwa ein radioaktives Diagnostikum oder therapeutisches Mittel insbesondere für die Leber brauchbar. Diese Technik ist ziemlich vorteilhaft auf Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindungen breit anwendbar, d. h. nicht nur diejenigen mit einer Struktur, die zum direkten Binden eines radioaktiven, metallischen Elements daran (z. B. Neogalactoalbumin) fähig ist, sondern auch diejenigen, welche die Struktur selbst nicht besitzen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird sowohl bereitgestellt (A): eine hochmolekulare Verbindung, vorteilhaft als nichtradioaktiver Überträger für ein radioaktives, metallisches Element, umfassend wenigstens eine Einheit einer Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1), ausgewählt aus Neogalactoalbumin, Asialoglycoproteinen, Galactose-gebundenem Polylysin und Galactose-gebundenem Polyglucosamin, und wenigstens eine Einheit einer chelatbildenden Verbindung (2), umfassend wenigstens eine Einheit Diethylentriaminpentaessigsäure der Formel
- die direkt oder durch ein Vernetzungsmittel und/oder als Teil einer höhermolekularen Verbindung an (1) gebunden ist, wobei die höhermolekulare Verbindung aus einer polymeren Verbindung mit einer Anzahl funktioneller Gruppen besteht, und wenigstens eine Einheit Diethylentriaminpentaessigsäure an die polymere Verbindung gebunden ist;
- als auch (B):
- eine mit einem radioaktiven, metallischen Element markierte hochmolekulare Verbindung, die als radioaktives Diagnostikum oder therapeutisches Mittel brauchbar ist, welche die hochmolekulare Verbindung (A) und (3) ein daran chelatgebundenes, radioaktives, metallisches Element umfaßt.
- Weiter werden Verfahren zum Herstellen von (A) und (B) bereitgestellt.
- Die Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung (1) ist eine Verbindung mit einer Bindungsaffinität zu einem Asialoglycoproteinacceptor in einem lebenden Körper, wovon Neogalactoalbumin ein typisches Beispiel ist. Neogalactoalbumin kann aus natürlichen Quellen abgetrennt und ferner aus Serumalbumin und Galactose synthetisiert werden, wobei beide in hochreinem Zustand im Handel erhältlich sind. Andere Beispiele sind Asialoglycoproteine (z. B. Asialoorosomucoid, Asialofetuin, Asialocelluloplasmin, Asialohaptoglobin), Galactose-gebundenes Polylysin und Galactose-gebundenes Polyglucosamin.
- Die Diethylentriaminpentaessigsäure der Formel:
- die eine bifunktionelle Struktureinheit besitzt, die sich mit einem radioaktiven, metallischen Element über eine Chelatbindung zu verbinden vermag, kann weiter in Form ihres cyclischen Anhydrids verwendet werden.
- Die vorstehende Diethylentriaminpentaessigsäure besitzt nur eine einzige chelatbildende Struktur, und zwar ist es eine Verbindung "niederen" Molekulargewichts. Wenn die Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung (1) viele funktionelle Gruppen besitzt, die gegenüber der chelatbildenden Verbindung (2) reaktionsfähig sind, kann die erhaltene hochmolekulare Verbindung (A) ebenfalls viele Einheiten der chelatbildenden Verbindung (2) besitzen, so daß üblicherweise eine zur Diagnose oder Therapie benötigte genügend hohe Radioaktivitätskonzentration gesichert wird. Wenn die Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung (1) jedoch nur eine einzige oder wenige funktionelle Gruppen besitzt, kann die hochmolekulare Verbindung (A) auch nur eine einzige oder wenige Einheiten der chelatbildenden Verbindung (2) besitzen, so daß eine für die Diagnose oder Therapie erforderliche hohe Radioaktivitätskonzentration kaum aufrecht erhalten werden kann. Um diesen Nachteil zu überwinden kann die chelatbildende Verbindung (2) aus einer polymeren Verbindung mit einer Anzahl funktioneller Gruppen und einer Anzahl daran chemisch gebundener Diethylentriaminpentaessigsäurereste mit niedrigerem Molekulargewicht aufgebaut werden, wodurch die sich daraus ergebende hochmolekulare Verbindung (A) eine hohe Radioaktivitätskonzentration gesichert werden kann. In diesem Fall sind die chelatbildenden Verbindungen (2) von verhältnismäßig hohem Molekulargewicht und besitzen eine Anzahl chelatbildender Strukturen; sie sind Verbindungen "höheren" Molekulargewichts.
- Beispiele der polymeren Verbindung mit einer Anzahl funktioneller Gruppen, die zur Herstellung der chelatbildenden Verbindung (2) höheren Molekulargewichts brauchbar sind, sind Polysaccharide, wie etwa Pentosane, Hexosane, Polyglycosamine, Polyuronsäuren, Glucosaminoglycane, Glycouronoglycane und Heterohexosamine. Genauer werden sie durch Amylose, Amylopektin, Dextran, Cellulose, Inulin, Pektinsäure und Pruranderivate veranschaulicht.
- Andere Beispiele sind Polyacroleinderivate, Polysuccinimidderivate, Polyaminderivate und Polylysinpolyiminderivate.
- Zur Herstellung der hochmolekularen Verbindung (A) können die Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung (1) und die chelatbildende Verbindung (2) direkt der chemischen Reaktion oder über ein Vernetzungsmittel durch ein an sich herkömmliches Verfahren unterzogen werden, gefolgt von der Reinigung (z. B. Dialyse, Aussalzen, Gelfiltration, Ionenaustauschchromatographie, Elektrophorese) auf an sich herkömmliche Weise. Die Zahl der Moleküle der mit einem Molekül der Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1) zu verbindenden, chelatbildenden Verbindung (2) ist nicht begrenzt, sofern die physiologische Eigenschaft der letzteren im wesentlichen erhalten bleibt. Die Zahl der Moleküle ist üblicherweise 30 oder weniger. Insbesondere wenn die chelatbildende Verbindung (2) eine wie vorstehend erläuterte Verbindung höheren Molekulargewichts ist, kann die Zahl der Moleküle der chelatbildenden Verbindung (2) 10 oder weniger je Molekül der Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1) sein.
- Wahlweise kann die hochmolekulare Verbindung (A) durch Umsetzen eines Teils der Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1) mit der chelatbildenden Verbindung (2) gegebenenfalls in Anwesenheit eines Vernetzungsmittels und anschließend Umsetzen des sich daraus ergebenden Produkts mit dem restlichen Teil der Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1) hergestellt werden.
- Wenn Neogalactoalbumin als Beispiel der Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1) und das cyclische Diethylentriaminpentaessigsäureanhydrid als Beispiel der chelatbildenden Verbindung (2) herangezogen werden, wird ein typisches Verfahren zur Herstellung eines kombinierten Produkts aus Neogalactoalbumin (NGA) und Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA) als hochmolekulare Verbindung (A) nachstehend im einzelnen erläutert.
- Humanserumalbumin (HSA; eine im Handel erhältliche, injizierbare Zubereitung einer Humanserumalbuminzubereitung) werden Phosphatpuffer und cyclisches DTPA-Anhydrid zugesetzt, gefolgt von mehreren Minuten Rühren bei Raumtemperatur. Boratpuffer wird zum Einstellen des pH unter Ergeben einer Lösung eines HSA-DTPA- Kombinationsprodukts hinzugesetzt. Getrennt wird eine methanolische Natriummethoxidlösung Cyanomethylthiogalactose zugesetzt, gefolgt vom Rühren bei Raumtemperatur während mehrerer 10 Stunden. Eindampfen des Methanols ergibt 2-Iminomethoxy-1-thiogalactose. Die vorstehend hergestellte HSA-DTPA-Lösung wird hinzugesetzt, gefolgt von 24 Stunden Stehenlassen bei Raumtemperatur. Essigsäure wird zum Unterbrechen der Reaktion hinzugesetzt und der pH wird unter Ergeben einer Lösung eines kombinierten NGA- DTPA-Produkts eingestellt. Von dem auf diese Weise hergestellten kombinierten NGA-DTPA-Produkt wird angenommen, daß es die folgende chemische Struktur besitzt:
- (Galactose)n-(HSA)-(DTPA)M
- worin m und n jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 50 bezeichnen, m + n aber eine ganze Zahl von 2 bis 50 ist. NGA
- Die auf diese Weise erhaltene hochmolekulare Verbindung (A) ist als nichtradioaktiver Überträger für ein radioaktives, metallisches Element brauchbar und kann mit jedem geeigneten radioaktiven, metallischen Element unter Ergeben einer mit einem radioaktiven, metallischen Element markierten hochmolekularen Verbindung (B) markiert werden, die an sich als radioaktives Diagnostikum oder therapeutisches Mittel brauchbar ist. Die hochmolekulare Verbindung (A) besitzt eine chelatbildende Struktur, die aus der chelatbildenden Verbindung (2) stammt, und eine derartige Struktur kann ein radioaktives, metallisches Element (3) durch eine Chelatbindung festhalten. Daher kann selbst eine solche Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung (1), die selbst nicht mit einem radioaktiven, metallischen Element markiert worden ist, unter Ergeben eines stabilen markierten Produkts mit Leichtigkeit markiert werden.
- Das radioaktive, metallische Element (3) umfaßt jedes metallische Element mit einer Radioaktivität, das zu einer nuklearmedizinischen Diagnose oder Therapie geeignete physikalische und/- oder chemische Eigenschaften besitzt und leicht von der chelatbildenden Struktur in der chelatbildenden Verbindung (2) festgehalten werden kann. Spezifische Beispiele des radioaktiven, metallischen Elements für den diagnostischen Zweck sind Gallium- 67 (&sup6;&sup7;Ga), Gallium-68 (&sup6;&sup8;Ga), Thallium-201 (²&sup0;¹Tl), Indium-111 (¹¹¹In), Technetium-99m (99mTc) und Kupfer-62 (&sup6;²Cu). Spezifische Beispiele des radioaktiven, metallischen Elements für den therapeutischen Zweck sind Yttrium-90 (&sup9;&sup0;Y), Palladium-109 (¹&sup0;&sup9;Pd), Rhenium-186 (¹&sup8;&sup6;Re), Gold-198 (¹&sup9;&sup8;Au) und Wismut-212 (²¹²Bi). Sie werden normalerweise in ihren Salzformen, insbesondere in ihren wasserlöslichen Salzformen angewandt.
- In Abhängigkeit von der Art oder dem Zustand des radioaktiven, metallischen Elements (3) können zwei verschiedene Verfahren ausgewählt werden. Wenn das radioaktive, metallische Element (3) sich in einem Wertigkeitszustand befindet, der eine stabile Chelatverbindung bilden kann, kann die hochmolekulare Verbindung (A) mit dem radioaktiven, metallischen Element (3) in wäßrigem Medium unter Bilden der mit einer mit einem radioaktiven, metallischen Element markierten hochmolekularen Verbindung (B) zusammengebracht werden. Diese Markierungsweise kann auf &sup6;&sup7;Ga und ¹¹¹In angewandt werden. Wenn das radioaktive, metallische Element (3) sich in einem Wertigkeitszustand befindet, der zu Bildung einer stabilen Chelatverbindung geändert werden muß, kann die hochmolekulare Verbindung (A) mit dem radioaktiven, metallischen Element (3) in wäßrigem Medium in Anwesenheit eines Reduktionsmittels oder eines Oxidationsmittels unter Bilden der mit einem radioaktiven, metallischen Element markierten hochmolekularen Verbindung (B) zusammengebracht werden. Diese Markierungsweise kann auf 99mTc angewandt werden.
- Beispiele des Reduktionsmittels sind Zinnsalze, d. h. Salze des zweiwertigen Zinnions (Sn&spplus;&spplus;). Spezifische Beispiele sind Zinnhalogenide (z. B. Zinnchlorid, Zinnfluorid), Zinnsulfat, Zinnnitrat, Zinnacetat und Zinncitrat. Sn&spplus;&spplus;-Ionen tragende Harze, z. B. mit Sn&spplus;&spplus;-Ionen beladene Ionenaustauschharze sind ebenfalls geeignet. Ein Beispiel für das Oxidationsmittel ist Wasserstoffperoxid.
- Wenn zum Beispiel das radioaktive, metallische Element (3) 99mTc ist, kann die hochmolekulare Verbindung (A) mit 99mTc in Form eines Pertechnetats in wäßrigem Medium in Anwesenheit eines Reduktionsmittels, z. B. ein Zinnsalz, behandelt werden. Es besteht keine Notwendigkeit, die die Reihenfolge des Einführens der vorstehenden Reagenzien in das Reaktionssystem betrifft. Üblicherweise sollte jedoch das anfängliche Mischen des Zinnsalzes mit dem Pertechnetat in einem wäßrigen Medium vermieden werden. Das Zinnsalz kann in einer Menge zugesetzt werden, welche das Pertechnetat genügend reduzieren kann.
- Die vorstehend erhaltene hochmolekulare Verbindung (A) und die mit dem radioaktiven, metallischen Element markierte hochmolekulare Verbindung (B) sind als nichtradioaktiver Überträger beziehungsweise radioaktives Diagnostikum oder therapeutisches Mittel brauchbar. Sie sind genügend stabil und können daher als solche gelagert und bei Bedarf geliefert werden. In der praktischsten Weise wird die hochmolekulare Verbindung (A) als solche oder in Form einer wäßrigen Lösung oder eines lyophilisierten Pulvers gelagert und bei Gebrauch mit dem radioaktiven, metallischen Element (3) in einem wäßrigen Medium vereinigt, um die mit einem radioaktiven, metallischen Element markierte hochmolekulare Verbindung (B) herzustellen. Wenn es gewünscht wird, können sowohl der nichtradioaktive Überträger als auch das radioaktive Diagnostikum oder therapeutische Mittel irgendein geeignetes Additiv, wie etwa ein pH-steuerndes Mittel (z. B. eine Säure, eine Base, ein Puffer), einen Stabilisator (z. B. Ascorbinsäure) oder ein Isotonisierungsmittel (z. B. Natriumchlorid) außer den Hauptbestandteilen enthalten.
- Die mit einem radioaktiven, metallischen Element markierte hochmolekulare Verbindung (B) ist zur nuklearmedizinischen Diagnose oder Therapie, insbesondere der Lieber brauchbar. Zu einem derartigen Zweck wird die mit einem radioaktiven, metallischen Element markierte hochmolekulare Verbindung (B) üblicherweise lebenden Körpern wie etwa menschlichen Körpern über einen intravenösen Weg in einer ausreichenden Menge verabreicht, um eine für den diagnostischen oder therapeutischen Zweck wirksame Radioaktivität zu erzeugen. Jedoch kann jeder andere Weg, der zum Zeigen ihrer physikalischen Aktivität vorteilhaft ist, ausgewählt werden. Zum Beispiel ist die intravenöse Verabreichung eines 99mTc-markierten Produkts in einer Menge von 0,5 bis 5 ml, insbesondere 1 bis 3 ml, mit einer Radioaktivität von 0,1 bis 50 mCi, insbesondere 1 bis 20 mCi, an einen Patienten für den diagnostischen Zweck ziemlich ausreichend.
- Die Vorteile der hochmolekularen Verbindung (A) dieser Erfindung, welche als nichtradioaktiver Überträger brauchbar ist, können wie folgt zusammengefaßt werden: (a) sie ist über einen langen Zeitraum nach der Herstellung stabil; (b) da sie unter milden Bedingungen hergestellt werden kann, werden keine ungünstigen Nebenreaktionen, wie etwa Inaktivierung, Denaturierung oder Zersetzung, hervorgerufen; (c) jede Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung kann als Ausgangsmaterial verwendet werden; (d) die mit einem radioaktiven, metallischen Element markierte hochmolekulare Verbindung (B) kann durch ein sehr einfaches Verfahren gebildet werden, z. B. durch bloßes Zusammenbringen mit einem radioaktiven, metallischen Element in wäßrigem Medium. Die Vorteile der als radioaktives diagnostisches Mittel brauchbaren, mit einem radioaktiven, metallischen Element markierten hochmolekularen Verbindung (B) kann ferner wie folgt zusammengefaßt werden: (a) sie ist über einen langen Zeitraum nach der Herstellung stabil; (b) die Markierungswirksamkeit mit dem radioaktiven, metallischen Element ist äußerst hoch; (c) da die Markierungsreaktion ziemlich einfach ist, werden keine ungünstigen Nebenreaktionen, wie etwa Inaktivierung, Denaturierung oder Zersetzung, hervorgerufen; (d) unter verschiedenen radioaktiven, metallischen Elementen können die für den diagnostischen oder therapeutischen Zweck geeignetsten ausgewählt werden; (e) eine hohe und stabile Radioaktivität kann in verhältnismäßig kleiner Menge erhalten werden.
- Die mit einem radioaktiven, metallischen Element markierte hochmolekulare Verbindung (B) ist besonders als diagnostisches Mittel zum Abbilden eines Organs oder Gewebes mit einem Asialaglycoproteinacceptor, zum Nachweis einer Erkrankung, die irgendeine Änderung der Menge und/oder Eigenschaft des Asialoglycoproteinacceptors erzeugt und der dynamischen Untersuchung eines Asialaglycoproteinacceptors brauchbar. Wenn sie zum Beispiel 99mTc als radioaktives, metallisches Element (3) umfaßt und als leberabbildendes Mittel verwendet wird, wird 99mTc über eine Chelatbindung fest gebunden, so daß es in der Leber in einem stabilen Zustand während eines geeignet langen Zeitraums angereichert, währenddessen leicht eine Spektralabbildungsphotographie durchgeführt werden kann. Aber dennoch wird die Radioaktivität aus einem menschlichen Körper so rasch ausgeschieden, daß kein ungünstiger Einfluß auf den menschlichen Körper ausgeübt wird und der Diagnosezweck nicht verhindert wird. Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Toxizität und die Antigenität genügend niedrig sind.
- Praktische und gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den folgenden Beispielen in veranschaulichender Weise dargestellt, wobei %, solange nicht anders angegeben, Gewicht % ist.
- 20%iger Humanserumalbumin(HSA)-Lösung (50 ml) wurden 0,1M Phosphatpuffer (pH 8,0; 117 ml) zugesetzt und cyclisches Diethylentriaminpentaessigsäureanhydrid (521 mg) wurde hinzugesetzt, während mittels eines Magnetrührers 5 Minuten bei 4ºC gerührt wurde. Dem sich daraus ergebenden Gemisch wurden IN Natriumhydroxidlösung (10 ml) und 0,6M Boratpuffer (pH 8,5; 23 ml) unter Ergeben einer HSA-DTPA-Lösung zugesetzt.
- 0,05 ml des daraus ergebenden Gemischs wurde 0,1M Citratpuffer (0,1 ml) zugesetzt und 0,1 ml des sich daraus ergebenden Gemischs wurden einem Gläschen zugesetzt, welches zuvor mit 1 mM Indiumchlorid (0,3 ml), Indiumchlorid (¹¹¹In) (2 mCi/ml; 0,4 ml) und 0,1M Citratpuffer (0,6 ml) beschickt wurde, gefolgt von 30 Minuten Stehenlassen bei Raumtemperatur. Dem sich daraus ergebenden Gemisch wurde 1 mM Diethylentriaminpentaessigsäure(DTPA)- Lösung (0,3 ml) zugesetzt und HSA-DTPA-¹¹¹In und freie ¹¹¹In-DTPA wurden durch Elektrophorese unter den folgenden Bedingungen getrennt und ihre Radioaktivitäten wurden bestimmt:
- Träger: Celluloseacetatmembran
- Puffer: 0,06M Barbitalpuffer (pH 8,6)
- Bedingungen; 1 mA/cm, 30 Minuten.
- Das erhaltene Ergebnis wurde gemäß der folgenden Formel unter Erhalten des Bindungsverhältnisses (P) von DTPA je Molekül HSA berechnet:
- P = 0,2055 · A/W
- worin W die Menge (mg) dem Gläschen zugesetzter HSA und A der Prozentwert (%) ¹¹¹In-markierte HSA-DTPA ist. Das Bindungsverhältnis war 5.
- Getrennt wurde Cyanomethylthiogalactose (10 g) in trockenem Methanol (250 ml) bei 50ºC gelöst und Natriummethoxid (270 mg) wurde hinzugesetzt, gefolgt von 48 Stunden Rühren bei Raumtemperatur. Nach dem Eindampfen des Methanols unter vermindertem Druck wurde das eingeengte Produkt der HSA-DTPA-Lösung zugesetzt und das sich daraus ergebende Gemisch ließ man über Nacht bei 4ºC stehen, um ein NGA-DTPA-Kombinationsprodukt zu ergeben, das durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie unter den folgenden Bedingungen gereinigt wurde:
- Säule: TSK-3000SW-Säule (5,1 cm · 60 cm);
- Elutionslösung: 0,1M Natriumchloridlösung;
- Elutionsgeschwindigkeit: 20 ml/min.
- Alle anderen Arbeitsschritte außer der Messung der Bindungsgeschwindigkeit wurden aseptisch durchgeführt. Alle Reaktionsgefäße und Instrumente wurden zuvor 4 Stunden einer Hitzebehandlung bei 180ºC oder dem Waschen mit injizierbarem destilliertem Wasser und der Sterilisation in einem Autoklaven unterzogen. Der Puffer wurde mittels injizierbaren destillierten Wassers hergestellt und zur Sterilisation durch ein Membranfilter filtriert. Die Säule wurde mit Natriumhypochloritlösung gewaschen und anschließend mit 0,1M Natriumchloridlösung äquilibriert.
- Das auf diese Weise erhaltene NGA-DTPA-Kombinationsprodukt wurde zum Herstellen einer Konzentration von 1 mg/ml mit 0,1M Citratpuffer verdünnt. Die verdünnte Lösung wurde durch ein Membranfilter filtriert und Gläschen wurden mit einer Menge von 1 ml je Gläschen beschickt, um einen nichtradioaktiven, ein NGA-DTPA- Kombinationsprodukt enthaltenden Überträger zu ergeben.
- Zu dem Gläschen, das das in Beispiel 1 erhaltene NGA-DTPA-Kombinationsprodukt enthält, wurde eine injizierbare Lösung von Indium(¹¹¹In)-Chlorid (2 mCi/ml; 1,0 ml) zugesetzt, um ein ein ¹¹¹-In-markiertes NGA-DTPA-Kombinationsprodukt umfassendes, radioaktives, diagnostisches Mittel herzustellen.
- Die Analyse wurde an 25 ul des vorstehenden diagnostischen, radioaktiven Mittels gemäß der Hochdruckflüssigkeitschromatographie unter den folgenden Bedingungen ausgeführt, wobei bestätigt wurde, daß das Dimer in einer Menge von 1% vorliegt und unumgesetzte DTPA nicht nachgewiesen wird:
- Säule: von Toyo Soda hergestellte TSK-3000SW (0,75 · 60 cm)
- Elutionslösung: 0 , 1M Natriumchloridlösung
- Elutionsgeschwindigkeit: 0, 75 ml/min.
- Der Hauptbestandteil zeigte eine Retentionszeit von 25 Minuten und sein aus der Kalibrierungskurve berechnetes durchschnittliches Molekulargewicht betrug 75000.
- Das vorstehend hergestellte radioaktive, diagnostische Mittel, das ein ¹¹¹In-markiertes NGA-DTPA-Kombinationsprodukt (380 ug) umfaßte, wurde einer weiblichen Ratte vom SD-Stamm intravenös verabreicht und das Verteilungsverhalten im Tierkörper wurde nach der Verabreichung mit Ablauf der Zeit beobachtet. Die Ergebnisse werden in Fig. 1 der begleitenden Zeichnungen dargestellt (worin LIV: Leber; FEC: Fäzes; LIT: Dickdarm; URN: Urin; SIT: Dünndarm; BLD: Blut; STM: Magen), während die Ergebnisse mit ¹²³I-markiertem NGA als Kontrolle in Fig. 2 dargestellt werden. Wie man aus dem Vergleich entnimmt, wird ¹²³I-kombiniertes NGA über einen Asialoglycoproteinacceptor in die Leber aufgenommen und darin unter Ergeben freien Iods entiodiert, welches im Magen angereichert oder rasch in den Urin ausgeschieden wird. Auf der anderen Seite wird ¹¹¹In-markierte NGA-DTPA hauptsächlich aus der Leber in den Darmkanal ausgeschieden und über einen Asialoglycoproteinacceptor metabolisiert.
- Das in Beispiel 1 erhaltene NGA-DTPA-Kombinationsprodukt wurde mit physiologischer Kochsalzlösung unter Herstellen einer Konzentration von 15 mg/ml verdünnt. Der verdünnten Lösung wurde Zinnchlorid (0,4 mM) und Ascorbinsäure (1,5 mM) zugesetzt und der pH wurde mit wäßriger Salzsäure innerhalb eines Bereichs von 3 bis 5 eingestellt. Die sich daraus ergebende Lösung wurde durch ein Membranfilter filtriert und in einer Menge von 1 ml je Gläschen in Gläschen abgefüllt, um einen nichtradioaktiven Überträger zu ergeben, der ein NGA-DTPA(Sn)-Kombinationsprodukt enthielt.
- Dem das in Beispiel 3 erhaltene NGA-DTPA(Sn)-Kombinationsprodukt enthaltenden Gläschen wurde eine injizierbare Lösung von Natriumpertechnetat (50 mCi/ml; 1 ml) zugesetzt, um ein radioaktives, diagnostisches Mittel zu ergeben, das ein 99mTc-markiertes NGA- DTPA-Kombinationsprodukt umfaßte.
- Das Verteilungsverhalten des markierten Produkts in der weiblichen Ratte wurde wie in Beispiel 2 beobachtet. Die Ergebnisse werden in Fig. 3 der begleitenden Zeichnungen dargestellt. Wie aus den darin dargestellten Ergebnissen zu entnehmen ist, wird das markierte Produkt rasch in die Leber aufgenommen und hauptsächlich durch den Darmkanal ausgeschieden; das Verhalten im Tierkörper ist stabil.
- Ferner wurde zur Messung der Markierungsgeschwindigkeiten 1 Stunde, 4 Stunden und 24 Stunden nach dem Markieren an dem markierten Produkt wie in Beispiel 1 eine Elektrophorese ausgeführt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 dargestellt, woraus zu entnehmen ist, daß 99mTc-markierte NGA-DTPA eindeutig stabiler ist und höhere Markierungsgeschwindigkeiten als 99mTc-markierte NGA ergibt. Tabelle 1 Markierungsgeschwindigkeit (%) nach dem Markieren verstrichene Zeit (h) markiertes Produkt Tc-markierte NGA-DTPA
- Deferoxamin (DFO) (15 mg) wurde in 0,03 M Phosphatpuffer (pH 7,0) (1 ml) gelöst und Triethylamin (3,2 ul) wurde hinzugesetzt, gefolgt vom Rühren bei Raumtemperatur. Eine wäßrige Dialdehydoamyloselösung (25 mg/ml; 1 ml) wurde hinzugesetzt und das sich daraus ergebende Gemisch wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, um eine Lösung (A) zu ergeben.
- Getrennt wurde Cyanomethylthiogalactose (1 g) in trockenem Methanol (25 ml) bei 50ºC gelöst und Natriummethoxid (27 mg) wurde dazugesetzt, gefolgt von 48 Stunden Rühren bei Raumtemperatur. Nach Eindampfen des Methanols unter vermindertem Druck wurde HSA (1 g) enthaltender 0,2 M Boratpuffer (20 ml) hinzugesetzt und die Reaktion wurde über Nacht bei 4ºC unter Ergeben einer NGA-Lösung als Lösung (B) ausgeführt.
- Die Lösung (A) (2 ml) und die Lösung (B) (2 ml) wurden vereinigt und das sich daraus ergebende Gemisch wurde etwa 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Hydratisiertes Natriumborat (1,5 mg) wurde hinzugesetzt, gefolgt von 1 Stunde Rühren bei Raumtemperatur zur Reduktion. Das Reaktionsgemisch wurde gegen 1 M Natriumchloridlösung dialysiert und anschließend der Säulenchromatographie an Sephacryl S-200 (Durchmesser 2,2 cm; Länge 50 cm) mittels 0,03 M Phosphatpuffer (pH 7,0) als Elutionslösungsmittel zur Reinigung des hergestellten NGA-Amyl-DFO-Kombinationsprodukts unterzogen.
- Das auf diese Weise erhaltene NGA-Amyl-DFO-Kombinationsprodukt wurde mit 0,03 M Phosphatpuffer unter Herstellen einer Konzentration von 1 mg/ml verdünnt. Die verdünnte Lösung wurde durch ein Membranfilter filtriert und in einer Menge von 1 ml je Gläschen in Gläschen abgefüllt, um einen nichtradioaktiven Überträger zu ergeben, der ein NGA-Amyl-DFO-Kombinationsprodukt enthielt.
- Die Mengen Amylose und DFO in dem Kombinationsprodukt wurden durch Elektrophorese analysiert. Und zwar wurde ein Teil des Reaktionsgemisches nach der vorstehenden Reduktion zum Markieren mit einer injizierbaren Lösung von Gallium(&sup6;&sup7;Ga)-citrat (2 mCi) gemischt. Auf der Grundlage der durch Elektrophorese bestimmten Mengen &sup6;&sup7;Ga-markiertes NGA-Amyl-DFO, &sup6;&sup7;Ga-markiertes Amyl-DFO und &sup6;&sup7;Ga-markiertes DFO wurde die Zahl der DFO-Moleküle und der Amylosemoleküle in dem Kombinationsprodukt als 11,5 beziehungsweise 0,7 je Molekül NGA berechnet.
- Einem ein NGA-Amyl-DFO-Kombinationsprodukt enthaltenden Gläschen wurde eine injizierbare Gallium(&sup6;&sup7;Ga)-citratlösung (2 mCi) unter Ergeben eines radioaktiven, diagnostischen Mittels zugesetzt, das &sup6;&sup7;Ga-markiertes, NGA-Amyl-DFO-Kombinationsprodukt umfaßte. Der Arbeitsschritt wurde aseptisch ausgeführt. Von dem markierten Produkt wurde durch Elektrophorese bestätigt, daß es von hoher Reinheit war.
- Polylysin-hydrobromid (durchschnittliches Molekulargewicht etwa 8000) (77 mg) wurde in 0,2 M Boratpuffer (pH 8,5; 2 ml) gelöst und cyclisches Diethylentriaminpentaessigsäureanhydrid (25 mg) wurde unter Rühren hinzugesetzt. Das sich daraus ergebende Gemisch wurde 5 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Eine geeignete Menge 2N Natriumhydroxidlösung und 0,2 M Boratpuffer (pH 8,5, 1 ml) wurden unter Herstellen eines PolyLys-DTPA-Kombinationsprodukts zugesetzt.
- 1,0 ml des vorstehend erhaltenen PolyLys-DTPA-Produkts wurde 0,1 M Citratpuffer (0,2 ml) und Indium(¹¹¹In)-chloridlösung (2 mCi/ml; 0,1 ml) zugesetzt und das sich daraus ergebende Gemisch wurde zum Markieren 30 Minuten stehen gelassen. Das markierte Produkt wurde durch Elektrophorese analysiert, um die Mengen ¹¹¹In-markierte PolyLys-DTPA und ¹¹¹In-markierte DTPA zu bestimmen, woraus die Zahl der mit einem Molekül PolyLys verbundenen DTPA- Moleküle als 3 berechnet wurde.
- Getrennt wurde Cyanomethylthiogalactose (2 g) einem Gemisch von Methanol (50 ml) und Natriummethoxid (54 mg) zugesetzt und es wurde 48 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt. Nach Eindampfen von Methanol unter vermindertem Druck wurde die Gesamtmenge des vorstehend hergestellten PolyLys-DTPA-Kombinationsprodukts dazugesetzt und das Rühren wurde 1,5 Stunden bei 35 bis 40ºC fortgesetzt, um ein - PolyLys-DTPA-Gal-Kombinationsprodukt zu ergeben (worin DTPA beziehungsweise Gal mit PolyLys verbunden sind), das durch Gelfiltrationschromatographie unter den folgenden Bedingungen gereinigt wurde:
- Gel: Cellophaine GC-25m (Säule 2,2 cm · 50 cm),
- Elutionslösung: 0,1 M Citratpuffer (pH 5,7).
- Das auf diese Weise erhaltene PolyLys-DTPA-Gal-Kombinationsprodukt wurde mit 0,1 M Citratpuffer (pH 5,7) unter Herstellen einer Konzentration von 1 mg/ml verdünnt. Die verdünnte Lösung wurde durch ein Membranfilter filtriert und in einer Menge von 1 ml je Gläschen in Gläschen abgefüllt, um einen nichtradioaktiven Überträger zu ergeben.
- Eine injizierbare Indium(¹¹¹In)-chloridlösung (2 mCi; 1,0 ml) wurde einem Gläschen zugesetzt, das in Beispiel 7 hergestelltes PolyLys-DTPA-Gal-Kombinationsprodukt enthielt, um eine injizierbare Zusammensetzung herzustellen, die ein als radioaktives, diagnostisches Mittel brauchbares ¹¹¹In-markiertes PolyLys-DTPA- Gal-Kombinationsprodukt umfaßte.
- Die injizierbare Zusammensetzung wurde einer weiblichen Ratte (SD-Stamm; Körpergewicht 380 g) zur Untersuchung des Verteilungsverhaltens des ¹¹¹In-markiertes PolyLys-DTPA-Gal-Produkts in dem Tier über die Schwanzvene intravenös verabreicht. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 dargestellt, woraus zu entnehmen ist, daß das markierte Produkt rasch in die Leber über den Asialoglycoproteinacceptor darin aufgenommen und anschließend allmählich ausgeschieden wird. Somit ist es zur Bestimmung des Asialoglycoproteinacceptors brauchbar. Tabelle 2 Organ Prozent der verabreichten Menge nach 10 Minuten Leber Milz Magen Dünndarm Dickdarm Lunge Herz Nieren Blut Knochen Urin
Claims (14)
1. Hochmolekulare Verbindung, vorteilhaft als
nichtradioaktiver Überträger für ein radioaktives metallisches
Element, umfassend wenigstens eine Einheit einer
Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1),
ausgewählt aus Neogalactoalbumin, Asialoglycoproteinen,
Galactose-gebundenem Polylysin und Galactose-gebundenem
Polyglucosamin, sowie wenigstens eine Einheit einer
chelatbildenden Verbindung (2), umfassend wenigstens eine
Einheit Diethylentriaminpentaessigsäure der Formel
die direkt oder durch ein Vernetzungsmittel und/oder als
Teil einer höhermolekularen Verbindung an (1) gebunden
ist, wobei die höhermolekulare Verbindung aus einer
polymeren Verbindung mit einer Anzahl funktioneller
Gruppen besteht, und wenigstens eine Einheit
Diethylentriaminpentaessigsäure an die polymere Verbindung
gebunden ist.
2. Hochmolekulare Verbindung nach Anspruch 1, wobei die
Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung (1)
Neogalactoalbumin ist, und die chelatbildende Verbindung
(2) Diethylentriaminpentaessigsäure ist.
3. Hochmolekulare Verbindung nach Anspruch 1, wobei die
chelatbildende Verbindung (2) direkt an
Diethylentriaminpentaessigsäure gebunden ist.
4. Hochmolekulare Verbindung nach Anspruch 1, wobei die
chelatbildende Verbindung (2) aus einer Einheit einer
höhermolekularen Verbindung mit wenigstens zwei
funktionellen Gruppen und einer Einheit
Diethylentriaminpentaessigsäure besteht.
5. Hochmolekulare Verbindung nach Anspruch 1, wobei die
chelatbildende Verbindung (2) aus einer Einheit einer
höhermolekularen Verbindung mit wenigstens drei
funktionellen Gruppen und wenigstens zwei Einheiten
Diethylentriaminpentaessigsäure besteht.
6. Hochmolekulare, mit einem radioaktiven metallischen
Element markierte Verbindung, vorteilhaft als Nuklear-
Arzneimittel, umfassend wenigstens eine Einheit (1) einer
Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung,
ausgewählt aus Neogalactoalbumin, Asialoglycoproteinen,
Galactose-gebundenem Polylysin und Galactose-gebundenem
Polyglucosamin, wenigstens eine Einheit einer
chelatbildenden Verbindung (2), umfassend wenigstens eine Einheit
Diethylentriaminpentaessigsäure der Formel
die direkt oder durch ein Vernetzungsmittel und/oder
als Teil einer höhermolekularen Verbindung an (1) gebunden
ist, wobei die höhermolekulare Verbindung aus einer
polymeren Verbindung mit einer Anzahl funktioneller
Gruppen besteht, wenigstens eine Einheit
Diethylentriaminpentaessigsäure an die polymere Verbindung
gebunden
ist, und wenigstens ein radioaktives metallisches
Element (3), das an die chelatbildende Verbindung
chelatgebunden ist.
7. Verbindung nach Anspruch 6, wobei die
Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung (1) Neogalactoalbumin
ist, und die chelatbildende Verbindung (2)
Diethylentriaminpentaessigsäure ist.
8. Markierte hochmolekulare Verbindung nach Anspruch 6,
wobei die chelatbildende Verbindung (2) direkt an
Diethylentriaminpentaessigsäure gebunden ist.
9. Markierte hochmolekulare Verbindung nach Anspruch 6,
wobei die chelatbildende Verbindung (2) aus einer Einheit
einer höhermolekularen Verbindung mit wenigstens zwei
funktionellen Gruppen und einer Einheit
Diethylentriaminpentaessigsäure besteht.
10. Hochmolekulare Verbindung nach Anspruch 6, wobei die
chelatbildende Verbindung (2) aus einer Einheit einer
höhermolekularen Verbindung mit wenigstens drei
funktionellen Gruppen und wenigstens zwei Einheiten
Diethylentriaminpentaessigsäure besteht.
11. Verfahren zur Herstellung der hochmolekularen Verbindung
nach Anspruch 1, umfassend die Umsetzung der
Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung (1) mit der
chelatbildenden Verbindung (2).
12. Verfahren zur Herstellung der mit dem radioaktiven
metallischen Element markierten hochmolekularen
Verbindung nach Anspruch 6, umfassend die Umsetzung der
hochmolekularen Verbindung nach Anspruch 1 mit dem
radioaktiven metallischen Element (3).
13. Verfahren zur Verbesserung der Markierungsgeschwindigkeit
einer Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung
mit einem radioaktiven metallischen Element sowie der
Markierungsstabilität des markierten Produkts zwischen
der Asialoglycoproteinacceptor-dirigierenden Verbindung
und dem radioaktiven metallischen Element, wobei die
Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung
ausgewählt ist aus Neogalactoalbumin,
Asialoglycoproteinen, Galactose-gebundenem Polylysin und
Galactosegebundenem Polyglucosamin, dadurch gekennzeichnet, daß
die Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung
direkt oder durch ein Vernetzungsmittel mit wenigstens
einer Einheit der chelatbildenden Verbindung
Diethylentriaminpentaessigsäure chemisch
kombiniert ist, so daß das Markieren des resultierenden
kombinierten Produkts mit dem radioaktiven metallischen
Element durch den Teil der chelatbildenden Verbindung im
resultierenden kombinierten Produkt bewerkstelligt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die
Asialoglycoproteinacceptor-dirigierende Verbindung Neogalactoalbumin ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61312435A JPH0623114B2 (ja) | 1986-12-30 | 1986-12-30 | 放射性医薬品とその調製用高分子化合物 |
JP61312436A JPH0759524B2 (ja) | 1986-12-30 | 1986-12-30 | 放射性医薬品とその調製用高分子化合物 |
JP61312434A JPH0615478B2 (ja) | 1986-12-30 | 1986-12-30 | 放射性医薬品とその調製用高分子化合物 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3789432D1 DE3789432D1 (de) | 1994-04-28 |
DE3789432T2 true DE3789432T2 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=27339247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3789432T Expired - Fee Related DE3789432T2 (de) | 1986-12-30 | 1987-12-30 | Hochmolekulare Verbindung, bestehend aus einer Einheit einer zum Asialoglykoproteinakzeptor leitenden Verbindung und aus einer Einheit einer chelatformenden, an dieser chemisch gebundenen, Verbindung, und ihre Verwendung. |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (3) | US5032678A (de) |
EP (1) | EP0273452B1 (de) |
KR (1) | KR960001742B1 (de) |
AU (1) | AU601536B2 (de) |
CA (1) | CA1340556C (de) |
DE (1) | DE3789432T2 (de) |
DK (1) | DK172391B1 (de) |
ES (1) | ES2053517T3 (de) |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5554386A (en) * | 1986-07-03 | 1996-09-10 | Advanced Magnetics, Inc. | Delivery of therapeutic agents to receptors using polysaccharides |
US5352432A (en) * | 1986-07-03 | 1994-10-04 | Advanced Magnetics, Inc. | Hepatocyte specific composition and their use as diagnostic imaging agents |
US5679323A (en) * | 1986-07-03 | 1997-10-21 | Advanced Magnetics, Inc. | Hepatocyte-specific receptor-mediated endocytosis-type compositions |
US5342607A (en) * | 1986-07-03 | 1994-08-30 | Advanced Magnetics, Inc. | Receptor mediated endocytosis type magnetic resonance imaging contrast agents |
US5284646A (en) * | 1986-07-03 | 1994-02-08 | Advanced Magnetics Inc. | Hepatocyte specific receptor mediated endocytosis type magnetic resonance imaging contrast agents |
WO1990001295A1 (en) * | 1988-08-04 | 1990-02-22 | Advanced Magnetics, Incorporated | Receptor mediated endocytosis type mri contrast agents |
EP0433312A4 (en) * | 1988-08-24 | 1991-12-04 | The University Of Connecticut | Carrier system and method for enhancement of magnetic resonance imaging |
US5262175A (en) * | 1989-05-10 | 1993-11-16 | Solanki Kishor K | Stabilization of radiopharmaceutical compositions |
US5277892A (en) * | 1990-08-08 | 1994-01-11 | Rhomed Incorporated | In vivo lymphocyte tagging |
US5116598A (en) * | 1990-10-29 | 1992-05-26 | Mallinckrodt Medical, Inc. | N4 technetium-99 m complexes for use as radiopharmaceuticals |
US5133956A (en) * | 1991-05-30 | 1992-07-28 | The Dow Chemical Company | Radiolabeled metal-binding protein for the treatment of arthritis |
US5643549A (en) * | 1992-02-20 | 1997-07-01 | Rhomed Incorporated | Leukostimulatory agent for in vivo leukocyte tagging |
US5959077A (en) * | 1993-05-26 | 1999-09-28 | Laboratori Balducci S.P.A. | Hepatotropic conjugates of antiviral drugs carriers thereof and pharmaceutical compositions containing them |
CA2190727C (en) * | 1994-05-19 | 2006-07-18 | Sudhakar Kasina | Aromatic amine substituted bridged nitrogen and sulfur donor atom ligands for imaging |
US6005083A (en) * | 1997-03-28 | 1999-12-21 | Neorx Corporation | Bridged aromatic substituted amine ligands with donor atoms |
JP3794517B2 (ja) * | 1997-05-08 | 2006-07-05 | 日本メジフィジックス株式会社 | 腫瘍診断剤 |
IL164079A0 (en) * | 2002-03-15 | 2005-12-18 | Us Dept Veterans Affairs | Methods and compositions using cellular asialodeterminants and glycoconjugates for targeting cells to tissues and organs |
JP2006505554A (ja) * | 2002-10-10 | 2006-02-16 | デパートメント・オヴ・ヴェテランズ・アフェアズ | 腫瘍特異的エピトープに向けられた、標識活性化リンパ球を使用した、腫瘍の検出、定位および染色 |
KR101313712B1 (ko) * | 2005-01-05 | 2013-10-01 | 보드 오브 리전츠, 더 유니버시티 오브 텍사스 시스템 | 이중 영상화 및 방사선화학요법용 접합체: 조성물,제조방법 및 적용 |
TWI417110B (zh) * | 2007-11-30 | 2013-12-01 | Iner Aec Executive Yuan | 檢測肝殘餘功能之醣質醫學影像分子造影劑 |
EP2067489B1 (de) | 2007-12-04 | 2014-07-23 | Institute of Nuclear Energy Research Atomic Energy Council | Glykomolekulares Abbildungsverfahren zur Einstufung des Leberfibrosegrades und glykomolekulares Abbildungsmittel dafür |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4010251A (en) * | 1974-12-16 | 1977-03-01 | Green Allan M | Scanning agent composition and use in imaging liver and for biliary function |
EP0024464B1 (de) * | 1979-08-29 | 1982-05-12 | Nihon Medi-Physics Co., Ltd. | 2-Oxopropionaldehyd-bis(thiosemicarbazon)-Derivate und ihre Herstellung und Verwendung |
US4401647A (en) * | 1980-03-03 | 1983-08-30 | The Regents Of The University Of Ca | Radiolabeled neoglycopeptides |
US4735210A (en) * | 1985-07-05 | 1988-04-05 | Immunomedics, Inc. | Lymphographic and organ imaging method and kit |
AU593611B2 (en) * | 1986-02-14 | 1990-02-15 | Nihon Medi-Physics Co., Ltd. | High molecular compounds having amino groups, and their utilization |
US4859449A (en) * | 1987-09-14 | 1989-08-22 | Center For Molecular Medicine And Immunology | Modified antibodies for enhanced hepatocyte clearance |
-
1987
- 1987-12-30 US US07/139,558 patent/US5032678A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-12-30 DK DK693987A patent/DK172391B1/da not_active IP Right Cessation
- 1987-12-30 ES ES87119349T patent/ES2053517T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1987-12-30 AU AU83143/87A patent/AU601536B2/en not_active Ceased
- 1987-12-30 DE DE3789432T patent/DE3789432T2/de not_active Expired - Fee Related
- 1987-12-30 KR KR87015443A patent/KR960001742B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1987-12-30 CA CA000555608A patent/CA1340556C/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-12-30 EP EP87119349A patent/EP0273452B1/de not_active Expired - Lifetime
-
1989
- 1989-10-18 US US07/423,212 patent/US5089604A/en not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-09-28 US US07/589,273 patent/US5118798A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR960001742B1 (en) | 1996-02-05 |
CA1340556C (en) | 1999-05-25 |
DK172391B1 (da) | 1998-05-18 |
AU601536B2 (en) | 1990-09-13 |
DK693987D0 (da) | 1987-12-30 |
EP0273452A3 (en) | 1989-12-13 |
US5089604A (en) | 1992-02-18 |
US5118798A (en) | 1992-06-02 |
DK693987A (da) | 1988-07-01 |
KR880007567A (ko) | 1988-08-27 |
US5032678A (en) | 1991-07-16 |
ES2053517T3 (es) | 1994-08-01 |
EP0273452B1 (de) | 1994-03-23 |
DE3789432D1 (de) | 1994-04-28 |
AU8314387A (en) | 1988-06-30 |
EP0273452A2 (de) | 1988-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3789432T2 (de) | Hochmolekulare Verbindung, bestehend aus einer Einheit einer zum Asialoglykoproteinakzeptor leitenden Verbindung und aus einer Einheit einer chelatformenden, an dieser chemisch gebundenen, Verbindung, und ihre Verwendung. | |
DE3783242T2 (de) | Aminogruppen enthaltende hochmolekulare verbindungen und deren verwendung. | |
DE69531502T2 (de) | Monoamid, diamid, thiol enthaltende metall-chelatierende verbindungen | |
DE2646854C2 (de) | ||
DE69432705T2 (de) | Zusammensetzung zur sichtbarmachung von blutstauungen und ihre anwendungsmethoden | |
DE69419919T2 (de) | Technetium-99m markierte peptide zur bilderzeugung der entzuendung | |
DE3850497T2 (de) | Methode zur markierung von antikörpern mit einem metallion. | |
EP0271806B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer mit Technetium-99m-markierten organspezifischen Substanz | |
DE69029184T2 (de) | Hydrophile Derivate, diagnostische und therapeutische Anwendungen, diagnostische oder therapeutische Reagenziensätze und immunologische Reagenzien | |
DE69535094T2 (de) | Proteinmarkierung mit radioaktivem phospor und gezielte radiotherapie | |
DE2920770A1 (de) | Reduktionsmittel fuer technetium-99m und reduktionsverfahren unter bildung von mit technetium markierten stoffen | |
DE69533366T2 (de) | Radioaktivmarkierte annexin-galaktose-cluster konjugate | |
DE2423167C2 (de) | Radiodiagnostikum, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung als intravenöse Injektionslösung | |
DE1951769A1 (de) | Pharmazeutische Suspension und Stabilisierungsverfahren | |
EP0821593B1 (de) | Konjugat aus einem wirkstoff, einem polyether und ggf. einem nicht als körperfremd angesehenen, nativen protein | |
DE69026387T2 (de) | Reduktion der nichtzielspezifischen retention von immunokonjugaten und ihren metaboliten | |
DE68913753T2 (de) | Zielmittel. | |
JPS6058927A (ja) | 放射能標識血小板製剤 | |
DE69518319T2 (de) | Verwendung von oberflächenaktiven substanzen zur stabilisierung von peptiden und proteinen zur radiopharmazeutischen verwendung | |
DE69839050T2 (de) | Bilderzeugungs verfahren und zusammensetzungen | |
DE69507408T2 (de) | Peptide mit Affinität zu Tumoren und diese enthaltende radioaktive diagnostische und therapeutische Zusammensetzungen | |
DE69922052T2 (de) | Immobilisierte marker-verbindungen und verfahren | |
DE69629295T2 (de) | Thiolierung von peptiden zur strahlendiagnostik und strahlentherapie auf radionuklidbasis | |
DE68922445T2 (de) | Verwendung von Dextrinderivaten in der Behandlung von sauren Zuständen. | |
JPS63170400A (ja) | 放射性医薬品とその調製用高分子化合物 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |