DE378059C - Regelwerk fuer Scheinwerfer- und Projektionsbogenlampen - Google Patents

Description

Es ist wichtig für Scheinwerfer- und Projektionslampen, daß der Krater der positiven Kohle dauernd im Brennpunkt gehalten wird, und es muß daher die positive Kohle dauernd um ein bestimmtes, dem Abbrand entsprechendes Stück vorgeschoben' werden.

Gleichzeitig ist in bestimmten Fällen, z. B. l>ei hochüberlasteten Kohlen, erwünscht, die Kohle zu drehen, um einen guten Krater zu

ίο erhalten.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein diesen Bedingungen genügendes Regelwerk mit einem zugleich die Drehung und den Vorschub der Kohle bewirkenden Antriebsorgan und besteht in einer besonderen Einrichtung, um dieses Antriebsorgan durch einen dauernd durchlaufenden Motor periodisch ruckweise in Wirksamkeit zu setzen. Gemäß der Erfindung ist diese Einrichtung, um das Antriebsorgan für die Kohle unterbrechungsweise in Wirksamkeit zu setzen, im Lampenkasten untergebracht und besteht aus einer vom Motor angetriebenen Exzenterscheibe, die auf einen Hebel wirkt, welcher eine in ein Schaltrad für den Kohlenantrieb eingreifende Klinke autreibt.

Ein Beispiel zeigt die Abbildung. Der Motor ι treibt über eine Schnecke 2 das Schneckenrad 3 an, auf dessen Welle 4 die Exzenterscheibe 5 befestigt ist. Gegen die Peripherie dieser Exzenterscheibe wird ein um die Achse 6 frei beweglicher Hebel 7 mit Rolle S gedrückt. Die Anpressung erfolgt durch die Feder 9. An dem Hebel ist der Sperrzahn 10 angeordnet, welcher in das Sperrad 11 eingreift.

Bei dem Umlauf der Exzenterscheibe 5 macht der Hebel 7 eine Auf- und Niederbewegung, so daß der Sperrzahn jeweilig das Sperrad 11 um ein gewisses Stück vortreibt. Um hierl>ei eine selbsttätige Rückwärtsbewegung zu vermeiden, ist noch der Sperr-/ahn 12 angeordnet. Statt der Exzenterscheibe kann auch das Schneckenrad 3 einen Stift erhalten, der nach jeder Umdrehung !en Hebel um gewisse Winkel anhebt. Die Achse des Sperrades ist durch eine Kupplung 13, Kardanstange 14 mit den Kardangelenken 15, 16 mit der Schnecke 17 verbunden. Auf der Achse des Schneckenrades 18 befindet sich ein Stirnrad 19, das in die fest angeordnete Zahnstange 20 des positiven Kohlenhalters 21 eingreift. Bei jeder ruckweisen Bewegung des Sperrades wird hierbei auch das Stirnrad eine kleine Bewegung machen und sich auf der feststehenden Zahnstange abwälzen, wodurch der. Kohlenhalterwagen 22 und damit auch die Kohle 23 vorgeschoben wird.

•Auf der Achse der Schnecke 17 ist das Kegelrad 24 aufgesetzt, welches in das an dem Kohlenhalterkopf 25 angeordnete Kegelrad 26 eingreift. Es wird also bei jeder Bewegung der Schnecke die Kohle 27 vorgeschoben und außerdem durch Drehen der Kegelräder um ein gewisses Stück gedreht. Es wird hierdurch gleichzeitig erreicht, daß der Krater dauernd in guter Fassung gehalten wird.

Um mit Rücksicht auf den Abbrand der Kohle und zur bequemen erstmaligen Ein-■ stellung der Lampe den Vorschub ändern zu können, kann die Exzenterscheibe 5 einstellbar gemacht werden, so daß der Hub des Hebels 7 und damit auch die Bewegung des Sperrzahnes 10 geändert werden kann.

Hierdurch wird die Zähnezahl des Sperrrades 11, welche der Sperrzahn jeweilig schaltet, verändert und damit auch die Drehung des Rades 11.

Das Schneckenrad 28, das in die Schnecke 2 eingreift, client dem Antrieb der negativen Kohle, für deren Steuerung eine der bekannten Schaltungen benutzt werden kann.

Claims (1)

1. ⁸5 Patent-Anspruch :

   Regelwerk für Scheinwerfer- und Projekt ionsbogenlampen mit einem zugleich die Drehung und den Vorschub der Kohle bewirkenden Antriebsorgan, dadurch gekennzeichnet, daß zur periodischen ruckweisen Bewegung des Kohleantriebsorgans durch einen, dauernd durchlaufenden Motor im Lampenkasten ein Schaltrail vorgesehen ist, dem eine Schaltklinke zugeordnet ist, deren Vor- und Rückwärtsbewegung durch einen Hebel erfolgt, welcher mittels einer vom Motor angetriebenen Exzenterscbeibe betätigt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.