DE377677C

DE377677C - Spannungseisen fuer Induktionsmessgeraete von G-foermiger Gestalt, auf dessen einem Schenkel die Spannungsspule sitzt

Info

Publication number: DE377677C
Application number: DEM79517D
Authority: DE
Original assignee: Dr Paul Meyer AG
Current assignee: Dr Paul Meyer AG
Priority date: 1922-11-07
Filing date: 1922-11-07
Publication date: 1923-06-23

Description

Spannungseisen für Induktionsmeßgeräte von G-förmiger Gestalt, auf dessen einem Schenkel die Spannungsspule sitzt. Es sind Spannungseisen G-förmiger Gestalt für Induktionsmeßgeräte bekannt, welche auf dem abwärts gerichteten freien Schenkel des G eine Spannungsspule tragen. Unterhalb derselben befindet sich der bekannte Nebenschluß zur Erzielung der gewünschten Phasenverschiebung. Der Luftspalt für diesen Nebenschluß befindet sich entweder an dem bewickelten Schenkel oder auf der entgegengesetzten Seite. In letzterem Falle kann die Polfläche des bewickelten Schenkels oberhalb der Triebscheibe zwecks Verringerung des magnetischen Widerstandes für das motorische Kraftfeld dadurch vergrößert werden, daß der Nebenschluß zur Erzielung der Polfläche hinzugenommen wird. Dann findet in dem stark gesättigten Nebenschluß, welcher das volle Feld führt, ein erheblicher Magnetisierungsspannungsabfall statt, welcher die motorisch wirksamen Kraftlinien gegen die Mitte der Triebscheibe verschiebt, so daß das wirksame Feld an einem verhältnismäßig geringen Hebelarm arbeitet. Aus diesem Grunde ist die Anordnung, welche den N ebenschluß als Polfläche verwendet, unbefriedigend.
Die andere Anordnung, bei welcher der Luftspalt an dem bewickelten Schenkel liegt, gestattet bei der üblichen Ausbildung nicht die Erreichung eines geringen magnetischen Widerstandes, weil die Fläche des Schenkels zu klein ist.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft nun eine derartige Ausbildung der Polfläche des bewickelten Schenkels unter magnetischer Trennung desselben von dem Nebensehluß, daß die Polfläche erheblich vergrößert und eine Verschiebung des motorischen Kraftflusses oder seines Schwerpunktes nach der Achse zu vermieden wird. Die Anordnung läßt sich daher in gleicher «'eise bei Systemen verwenden, bei welchen der Luftspalt am bewickelten Schenkel, wie bei den, wo er am unbewickelten liegt.
Mit Rücksicht auf die magnetische Verkettung, welche nicht gerade erwünscht ist, wird man die Anordnung des Luftspaltes am bewickelten Schenkel vorziehen.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Abb. i. An dem Teil a des Eisenkerns. welcher die Spannungsspule b trägt, ist ein Ansatz d angebracht. Der Nebenschluß c und der Gegenpol e sind mit dem Teil f zu einem einzigen Stück vereinigt, welches durch die Stoßfuge g und den Drosselspalt h von dem die Spannungsspule b tragenden Teil a getrennt ist.
Eine andere Ausführungsform ist in Abb. 2 dargestellt.
Ein U-förmiger Teil trägt auf seinem Schenkel a die Spannungsspule b. Der Nebenschluß c liegt unterhalb der Spannungsspule zwischen den beiden Schenkeln. An dem Schenkel, auf dem die Spannungsspule sitzt, ist ein Polschuh d angesetzt, dem ein Gegenpol e gegenübersteht, welcher mit dem anderen Schenkel verbunden ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Abb. 3.
Der U-förmige Eisenkern trägt auf seinem Schenkel a wiederum die Spannungsspule b. An dem Schenkel a ist ein Polstück d angesetzt. Der Nebenschluß c und der Gegenpol c sind zu einem einzigen Stück vereinigt.
Das Polstück d kann man, wie in den Abb.2 und 3 gezeichnet, aus lamelliertem Eisen machen, man kann dazu aber auch massives Material verwenden.
Abb. q. zeigt z. B. perspektivisch, wie ein solcher Pol ausgebildet werden kann. Eine Manschette i, welche die Lappen k zum besseren magnetischen Schluß des Hauptstromkreises trägt, hat außerdem eine Lunge z, welche in der gezeichneten Form abgebogen ist. Diese Manschette mit ihren Ansätzen kann an Stelle des Polschuhes der Abb.2 und 3 an dem Schenkel a angesetzt werden.
Man kann die Manschette auch entsprechend der Anordnung nach Abb. 5 ausführen.
Dabei sind die von der Manschette i ausgehenden Lappen k so um das Ende des nicht gezeichneten Schenkels a herumgeführt, daß sie unter den Nebenschluß c reichen und auf diese Weise die gleiche Wirkung erzielen lassen, wie die Ansätze der Ausführung nach Abb. i bis 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannungseisen für Induktionsmeßgeräte von G-förmiger Gestalt, auf dessen einem Schenkel die Spannungsspule sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannungsspule tragende Schenkel an seinem der Scheibe zugewendeten Ende unterhalb des magnetischen Nebenschlusses polförmig verbreitert ist.
2. Spannungseisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannungsspule tragende Schenkel an seinem der Scheibe zugewendeten Ende sich verbreitert und um den magnetischen Nebenschluß, welcher mit dem Gegenpol und dem anderen Schenkel (f) aus einem Stück besteht, herumfaßt.
3. Ausführung nach Anspruch i, dadL,rcli gekennzeichnet, daß die polförmige Verbreiterung an dem die Spannungsspule tragenden Schenkel angesetzt ist. q.. Spannungseisen nach Anspruch i und.", dadurch gekennzeichnet, daß der an dem die Spannungsspule tragenden Schenkel angesetzte Teil aus Eisenblech in Manschettenform mit umgebogenem Teil ausgeführt ist.