DE376769C

DE376769C - Rechts und links verwendbares schmales Einsteckschloss mit Kurbelfalle

Info

Publication number: DE376769C
Application number: DEC31128D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-06-08

Description

Einsteckschlösser mit rechts und links verwendbarer schießender Falle sind bereits bekannt geworden. Die Erfindung bezieht sich darauf, diese Einrichtung auch auf schmale Einsteckschlösser, bei welchen die Bewegung der schießenden Falle beim Zuschlagen der Tür durch eine sog. Kurbel eingeleitet wird, zu übertragen. Da die bekannte Kurbel indessen am Schloßgehäuse befestigt wird und ίο demgemäß unabhängig vom Riegel ist, kann durch Wenden eines symmetrisch gebildeten Riegels dessen Verwendung für Rechts- und Linksschlösser nicht stattfinden. vielmehr müssen besondere Rechts- und Linksschlösser angewendet werden. Um nun indessen an und für sich für Rechts-und Linksschlösser durch Wenden anwendbare schießende Riegel auch für schmale Schlösser mit Kurbelfalle verwenden zu können, ist erfind ungsgemäß die Anschlagkurbel mit dem Riegel selbst verbunden worden, wobei die Kurbel beim Zuschlagen der Türe ihren rückwärtigen Anschlag am Stülp des Schlosses findet, wobei, um dieses zu ermöglichen, am Schloßblech eine entsprechende schlitzförmige Aussparung vorgesehen ist, die, weil es sich um rechts und links verwendbare Schlösser handelt, in beiden Schloßblechen vorgesehen ist.

Es ist nun auch bereits bekannt geworden, mit dem schießenden Riegel eines Einsteckschlosses eine Kurbel zu verbinden, welche ähnlich, wie beim Erfindungsgegenstande, Anschlag gegen eine am Schloßgehäuse angeordnete Leiste findet. Diese Kurbel hat indessen nicht den Zweck, die schießende Falle beim Zuschlagen der Tür teilweise zurückzudrücken, sondern bei geschlossener Tür über den Fallenkopf vorzuspringen und das Klappern der Tür am Schließblech zu verhindern. Da wo es bei dieser Konstruktion beabsichtigt ist, das Zurückdrücken der Falle zu erleichtern, ist zu der vorerwähnten Konstruktion die erst erwähnte, nämlich die am Schloßgehäuse angeordnete Kurbel hinzugetreten.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι in Vergrößerung einen Teil eines Einsleckschlosses mit Kurbelfalle,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B hierzu und

Abb. 3 die Stellung der Abb. 2 mit bereits eingesprungener Kurbel und hierdurch schon teilweise zurückgedrückter Falle.

Bei sehr schmalen Schlössern soll die Falle als Kurbelfalle ausgebildet werden und auch hierbei durch Wenden der Kurbelfalle das Schloß rechts und links angeschlagen werden können.

Erfindungsgemäß wird nun nicht wie bisher die Kurbel im Stülp des Schlosses angebracht, sondern im Kopf c angeordnet, der dann entsprechend ausgearbeitet werden muß. Den Schaft der Falle bildet ein U-Eisen d, das infolge seiner Form eine gute Führung zwischen den beiden Seitenflächen des Schlosses erhält. Am Kopf der Falle, dessen Wangen abgeschrägt sind, ist in einfachster Weise vermittels eines Gelenkbolzens e die Kurbel f gelenkig angeschlossen. Die Kurbel f besitzt den Anschlag g und eine Nase h. Bei geöffneter oder geschlossener Tür wird sich stets die Stellung, wie Abb. 1 und 2 zeigen, ergeben. Beim Zuschlagen der Tür kommt zunächst der Anschlag g der Kurbel f mit dem Schließblech in Berührung und schwenkt in der gezeichneten Pfeilrichtung ein, wobei die Nase h sich auf den Stülp stützt. Hierdurch wird die Falle teilweise in das Schloßgehäuse gedrückt. Hierauf kommt der Fallenkopf mit seinen abgeschrägten Seitenflächen mit dem Schließblech in Berührung und wird vollends in das Schloß zurückgedrückt. Sobald die Tür vollends geschlossen ist, springt die Falle infolge der Federwirkung wieder vor. Indem nun die Kurbel f im Fallenkopf angeordnet ist, kann durch Wenden der Falle das Schloß rechts und links angeschlagen werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Rechts und links verwendbares schmales Einsteckschloß mit Kurbelfalle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelfalle, um den schießenden Riegel rechts und links verwenden zu können, nicht am Schloßgehäuse, sondern in der Falle selbst gelagert ist, wobei sich diese zur Einleitung der Riegelschubbewegung mit einer Nase (Ji) rückwärts gegen den Schloßstulp stützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.