DE218238C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Türschlössern ist bisher die durch den Türdrücker zu bewegende schießende Falle am Kopfende keilförmig ausgebildet, so daß die Falle beim Zudrücken der Tür mit ihrem keilförmigen Ende auf das Schließblech trifft und sich zurückschiebt. Die derart ausgebildeten Schlösser besitzen den Nachteil, daß sie ohne Umkehrung der Falle nicht für rechts und links aufgehende Türen

ίο verwendet werden können, da die keilförmige Fläche je nach der Art der Tür auf dereinen oder anderen Seite angeordnet sein muß. Ferner erfordert die keilförmige Ausbildung der Falle eine erhebliche Verbreiterung des

is Schlosses und des Schließbleches.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß die Falle ohne abgeschrägten Kopf ausgebildet ist und daß das am Türrahmen befestigte Schließblech einen Keil trägt, der die Falle beim Zumachen der Tür zurückschiebt. Infolge dieser Anordnung kann das Türschloß sehr schmal ausgebildet und ohne jegliche Umänderung sowohl für rechts als auch für links aufgehende und für nach innen ebenso wie für nach außen zu öffnende Türen verwendet werden.

Das neue Türschloß ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in Ansicht und im Querschnitt veranschaulicht.

ο Das Schloß α, welches in bekannter Weise in der Tür b befestigt ist, besitzt eine Falle c, die in ebenfalls bekannter Weise unter Überwindung einer Feder d zurückschiebbar ist und durch die mit dem Drückerstift f in Verbindung stehende Nuß g bewegt werden kann. Gemäß der Erfindung ist die Falle c an ihrem vorspringenden Ende h als flacher Riegel, d. h. ohne abgeschrägten Kopf ausgebildet, der in die Öffnung i des am Türrahmen k in bekannter Weise befestigten Schließ bleches I eingreift und hierdurch die Tür verschließt. Am Schließblech I ist vor der Öffnung i ein Keil m befestigt, auf dessen schräge Fläche η die Falle h beim Zumachen der Tür trifft, so daß die Falle h sich zurückschiebt und in die öffnung i einschnappt. Das öffnen der Tür erfolgt in bekannter Weise durch Zurückschieben der Falle mittels des Türdrückers f.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann sowohl das Schloß als auch das Schließblech äußerst schmal gestaltet werden, wodurch eine Verbilligung in der Fabrikation eintritt. Auch die Herstellung der Schließfalle selbst ist bedeutend einfacher und billiger. Die Befestigung des Keiles η am Schließblech I kann auf verschiedene Weise erfolgen. Der Keil m kann auch mit dem Schließblech aus gleichem Stück bestehen und aus demselben herausgebogen sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rechts- und Linksschloß, dadurch gekennzeichnet, daß die schießende Falle (c) den sonst üblichen schrägen Kopf nicht besitzt, wogegen das am Türrahmen (k). befestigte Schließblech (I) einen Keil (m) trägt, dessen schräge Fläche (n) die Falle beim Zumachen der Tür zurückschiebt, so daß das Schloß, ohne die Falle umkehren zu müssen, rechts und links angeschlagen werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.