DE376455C

DE376455C - Schuetzenauffangvorrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number: DE376455C
Application number: DEW60031D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-05-29

Description

Schützenauffangvorrichtung für Webstühle. Die vorliegende Neuerung betrifft eine Schützenauffangvorrichtung für Webstühle, bei welcher die langen Zugriemen mit Schnallen, welche von einem Schützenkasten zum andern führen, sowie jegliche Hebel, Rollen oder Exzenter in Fortfall kommen. Durch die Zugvorrichtung der langen Riemen mit Schnallen, von einem Schützenkasten zum andern, wurden öfter bedeutend zeitraubende und kostspielige Störungen im Betriebe hervorgerufen, und zwar: i. Reißen der Schnallen durch den schrägen Zug des Zugriemens und die abhängige Verbindung des einen Schützenkastens mit Iem anderen, 2. Islebenbleiben des Seitenleders am Ladenverschluß und ein Zerschlagen der Spulen hierdurch, 3. Hängenbleil;en der Schußgabel am Zugriemen.
Durch die vorliegende einfache Neuerung werden diese Übelstände beseitigt und ein möglichst gleichmäßig ungestörter Betrieb des Webstuhles sowie bedeutende Zeit- und Materialersparnisse an Garn und Leder gewähr-!eistet.
In Abb. i ist die Neuerung im Aufriß an dein rechten Schützenkasten des Webstuhles in dem Augenblick zur Darstellung gebracht, in welchem der Schlitzen aus dem linken in (!en rechten Schützenkasten gegen den hier im Ruhestand .befindlichen Treiber geschlagen wurde.
Abb. 2 zeigt den Grundriß zu Abb. i, aber in der Stellung, in, welcher der Schützen im rechten Schützenkasten seinen Lauf nach rechts vollendet hat, um in diesem Augenblick wieder von dein Schlagarm des rechten Schützenkastens gegen den. im linken Schützenkasten in Ruhe stellenden Treiber bzw. in die Endstellung zu gelangen. In Abb. 2 ist die Schlagwelle, der Schlagarm und die Peitsche in Fortfall gedacht. An den Vorderwänden beider Schützenkästen befinden sich fest die Ösen g, in welche die Feder a eingehängt ist, und die Führungsstangen f zur Führung der kurzen Zugstrippen b, welche einerseits mit der Feder a verbunden und anderseits auf der Treiberstange gleitend befestigt sind. Die Lederschlaufe c, welche mit dem einen Ende in einer Öffnung. auf der Treiberstange gleitet, ist am; anderen Ende von, einer Feder d an der Stirnwand jedes Schützenkastens festgehalten..
Es wird nun durch diese Anordnung in jedem Schützenkasten ein gleichmäßig wirkendes Widerlager (Abb. i) zum stets sicheren elastischen Auffangen der Schützen .gebildet, welches in seiner Endstellung (Abb. 2), ehe noch der Schützen seinen Schützenkasten verlassen hat, durch die Feder a schon für d-en nächsten. Sch.uß so lange wieder in seine elastisch wirkende Ruhelage gelängt, bis der Schützen wieder aus dem linken in den rechten Schützenkasten in die Lage der Abb. i zurückgeworfen wurde usw., welches Spiel sich in dieser Weise fortlaufend vollkommen. betriebssicher wiederholt. Hierbei können auch alle Schlagriemenreste bis zu io cm Länge Verwendung finden. Auch: kann man hierbei auf eine Verminderung der Schützenschläge rechnen, weil jeder Schützenkasten vom anderen unabhängig ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schützena-uffangvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schützenkasten von einer Feder (a) ein um einen Führungsstift (f) gezogener Lederstreifen (b), welcher hinter einen zweiten Lederstreifen (c) auf der Treiberspindel greift, ohne daß dieser sich dabei verdrehen oder verecken kann, auf der Treiberspindel horizontal in die Auffanglage bewegt wird.