DE367414C - Einrichtung zum Herstellen von Schussdrehergeweben - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Herstellen von Schußdrehergeweben. Eine mechanische Einrichtung, die Schußfäden so zu umschlingen, wie es -durch die Drehervorrichtung mit den Kettenfäden geschieht, gab es bisher nicht.
• In Bedarfsfällen ist diese Musterung (Abb. i) so hergestellt worden, daß der Kettenfaden a, der die Umschlingung b der Schußfäden festhält, mit einer Nadel, von Hand aus, in den Stoff eingezogen worden ist.
• Die neue Einrichtung bindet die Kettenfäden so in die Schußfäden ein, daß die in Abb. i dargestellte Verschlingung der Schußfäden mit dem mechanischen Webstuhl angefertigt werden kann. Die betreffenden Kettenfäden werden zunächst in Schleifenform (Abb. i, c und Abb.2), in die Scbußfäden eingewebt und dann angespannt, so daß die zuerst eingetragenen Schußfäden i bis 3 hinter die letzten Schüsse q. bis 6 zu liegen kommen (Abb. 2 und 3).
• Das schleifenförmige Webfach (Abb. q. und 5) wird durch eine verschiebbare Längshelfe d und zwei Greifer e und f gebildet. Die Längshelfe d besteht aus Draht oder einem anderen passenden Material. Sie ist in der Längsrichtung verschiebbar. Zu diesem Zwecke ist, wie in Abb. 6 zu sehen ist, das vordere Ende in einer beweglichen Leiste g befestigt. Ebenso sind die hinten aus denn Webgeschirr herausragenden Enden der L ängshelfen in entsprechender Weise befestigt. Bei dl hat die Längshelfe ein Fadenauge ; in dieses ist der Kettenfaden a eingezogen. Die Greifer e und f sind Häkchen; sie sind in beweglichen Schienen e1 und f l befestigt. Bei h ist eine aus zwei Drähten bestehende Führung für die Längshelfe d und den Kettenfaden a. Weiter ist noch eine Helfe i vorhanden. Diese hat bei il ein Auge für die Längshelfe d und bei iz ein Auge für den Kettenfaden a. Die Bildung des schleifenförnligen Webfaches erfolgt in- nachstehender Weise: Die Längshelfe d ist, wie Abb. 6 zeigt, zurückgezogen. Da sie bei d2 nach oben gekrümmt ist, liegt der Kettenfaden a unter dem Teil d2 der Längshelfe frei. Die hakenartigen Enden der Greifer c und f stellen sich über den Kettenfaden a. Der Greifer f senkt sich und zieht den Kettenfaden nach unten. Auch der Greifer e senkt sich mit. Die L ängshelfe d wird nach vorn verschoben (Abb. q.). Dabei hält der Greifer e den vom Gieifer f gesenkten Kettenfaden a hinter der Führung h fest, so daß der Kettenfaden a den Winkel e, dl, il, also ein Webfach bildet. In dieses werden die Schußfäden i bis 3 (Abb. 2) eingetragen. Nach dem, 3. Schuß heben sich die beiden Greifer e und f (Abb. 5). Der Kettenfaden a bildet jetzt das Webfach dl, e, f. Nachdem, hier die Sehußfäden q. bis 6 eingeschossen worden sind, bewegen sich die Greifer e und f derartig seitlich, daß der Kettenfaden a von ihnen freigegeben wird. Er wird nun soweit zurückgezogen, bis er spannt. Dabei ist auch die Längshelfe in ihrer hintersten Stellung; sie kann schon nach dem Eintragen des 3. Schusses zurückgeben. Es können auch zwei Längshelfen nebeneinander angeordnet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Herstellen von Schußdrehergeweben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfäden (a), die die Umschlingungen der Schußfäden festhalten, derartig in Schleifenform in die Schußfadengruppen eingewebt und dann angespannt werden, daß der zuerst eingetragene Teil der Schußfäden jeder Gruppe hinter die letzten Schüsse gezogen wird.