DE375630C - Kinematograph zur Aufnahme und Wiedergabe - Google Patents

Description

• Kinematograph zur Aufnahme und Wiedergabe. Die Erfindung betrifft einen Kineinato:graphen, der sowohl zum Aufnehmen wie zum Vorführen dienert kann., :ahne daß es eines Wechsels der Verschlußscheibe bedarf. Zu diesem Zwecke werdlen die Lücken der mehrflügeligen Verschl(ußscheibe bis auf eine mit einem inaktinischen Farbfilter verschlossen.
• Es ist bekannt, .daß die Filmschalt- und Filmstillstandszeiten, folglich die Verdunkelungs- und Belichtungszeiten bei Vorführungskinematographen von denen bei Aufnahmeapparaten ganz bedeutend abweichen, da man bei demü Vorführen bestrebt isst, die Stillstandszeit möglichst groß, die .Schaltdauer möglnchst klein zu machen, um eine große Lichtausbeute zu erreichen., während beim Aufnehmen die gegenteiligen. Gesichtspunkte berücksichtigt werden müssen, .um ,eine möglichst kurze Belichtungsdauer des unbelichteten Filmes. zu erzielen und, damit äußerst scharfe Bilder, selbst wenn sich der aufzunehmen@die Gegenstand! in sehr schnelleer Bewegung befindet. Um also einen Apparat zu besitzen, 'der gleichzeitig zur Aufnahme und zur Projektion benutzt werden kann., ist es erforderlich, daß diese anscheinend sich widersprechenden Bedingungen tatsächlich erfüllt werden. Es ist also erforderlich, daß die Belichtungszeit bei Aufnehmenden Bedingungen eines normalen Aufnahmeapparates entspricht, wähnend die SChaltdlauer des Films den Bedingungen eines Projektionsapparates entsprechen muß, aliso einem Apparate mit rascher Bewegung und, langen Stillständen. Die heutigen Apparate, welohe man; für die Projektion und :die Aufnahme ibenutzt, sind in, der Regel einfache Aufnahmeapparate, bei, welchen die Filmschalt- und Filmstillstandszeiten, wie es für die Vorführung notwendig ist, .bemessen sind, aber durch zwei auswechselbare Verschlußscheiben oder durch eine Scheibe mixt verstellbaren Flügeln den verschiedenen. Verhältnisseen beim Aufnehmen und: Vorführen, Rechnung getragen werden kann. Nach der Erfind'ung wird: nur eine und unveränderliche Abdeckscheibe :benutzt, deren Flügelzahl. und Flügelgröße den Erfordernissen des Vorführungsapparates :entspricht, bei dter aber die Öffnungen .bis, auf eine durch inaktinische, aber für das Auge :möglichst helle Farbfilter abgedeckt sind. Die Verschlußscheibe sitzt so auf ihrer Welle, @daß bei der Aufnahnite die nicht von einem Filter bedeckte Verschlußöffnung als erste nach ,erfolgter Filmschaltung am Bildfenster vorübergeht.
• Bei der Wahl der Farbe des Filters legt man das Gewicht hauptsächlich auf eine für das Auge @möglichst wirksame Farbe (gelb, gelbgrün), welche aber gleichzeitig inaktininisch sein muß. Eine Lösung von Aurantium wirkt hierbei am, besten, @denn dne damit erzielte Färbung absorbiert die violetten, ultravioletten und: blauen, id. h. die am. meisten aktinisch wirkenden Strahlen.
• Bemerkenswert isst noch nachstehender, außerordentlich wichtiger Vorteil. Bekanntlich hängt die Verschmelzungsfrequenz außerordentlich von der Farbe der Bilder ab, und man weiß, daß das Grünlichgelb diese VerschmeIzungsKeWns=Je-irnind@rt oder, mit anderen Worteile ausgedrückt, kann die Verschmelzungsfrequenz kfemei: sein, als jene, welche für weißes Licht nötig ist, wenn das Bild koilöriert Irzw. in grünlich gelber Farbe ausgeführt ist. Das Resultat kommt also darauf hinaus, daß die vorliegende Abdeckscheibe im Vergleich mit einer gewähnlichen Abclecksch.eibe eine geringere Zahl Abd,eckflügel aufweisen oder bei gleicher Anzahl @'#bdeckflügel eine geringere Geschwindigkeit besitzen ],rann.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Kinematograph, der sowohl zum Aufnehmen wie zum Vorführen brauchbar ist, gekennzeichnet durch eine mehrflügelige Verschlußscheibe, deren Öffnungen biss auf eine durch helle, aber inaktinische Filter abgedeckt sind.