DE374623C - Manschettendichtung, insbesondere fuer Druckluftleitungen in Bergwerken - Google Patents

Description

• Manschettendichtung, insbesondere für Druckluftleitungen in Bergwerken. Die Erfindung betrifft eine Manschettendichtung, insbesondere für Druckluftleitungen in Bergwerken. Das Neue besteht darin, daß der zwischen den Rohrflanschen o. dgl. angebrachte elastische Dichtungsring zwei nach beiden Seiten hin gerichtete elastische Manschetten hat, die verhältnismäßig sehr lang sind und frei an der inneren Rohrwand anliegen. Dadurch bleibt gegenüber den bekannten Dichtungen mit einer Manschette die Dichtung stets erhalten, ob an der einen oder der anderen Seite oder an beiden Seiten des Dichtungsringes zwischen diesem und den Rohrflanschen eine Umdichtigkeit oder sogar ein Schiefstellen oder Klaffen der Rohrflanschen infolge Durchbiegungen der Rohre durch Stein- oder. Kohlenfall entsteht, weil die Manschetten dann allein die Dichtung bewirken. Die lfanschettenwand kann überall gleich dick sein oder auf der Innenseite nach Außenhin, d. h. nach den Enden zu, sich allmählich Verjüngen.
• Es sind zwar im Querschnitt T-förmige Einlageringe für Flanschendichiung bekannt geworden. Bei diesen sind jedoch die Manschetten sehr kurz, oder sie sind innen von starren Ringen begrenzt oder sind selbst starr. Bei einem Schiefstellen oder Klaffen der Rohrflanschen kann aber die Druckluft bei der Ersteren Vorrichtung wegen der geringen Dichtungsfläche, bei den beiden letzteren dadurch leicht entweichen, daß sie die Manschetten wegen der starren Flächen nicht hinreichend an die Rohrwandung anpressen kann.
• In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt veranschaulicht.
• Zwischen den Rohrflanschen a o. dgl. ist in bekannter Weise ein elastischer Dichtungsring b angebracht. Dieser hat am inneren Rand zwei an und für sich bekannte elastische Manschetten b1, die nach beiden Seiten hin gerichtet und in die Rohrenden c eingepreßt sind. Die Manschetten b1 sind verhältnismäßig sehr lang und liegen frei an der inneren Rohrwand an. Infolgedessen kann die Druckluft ungehindert und sehr weitgehend die beiden Manschetten b1 an die Rohrwand anpressen. Es kann somit selbst beim Schiefstellen oder Klaffen der Rohrflanschen, was bei Druckluftleitungen in Bergwerken infolge Durchbiegungen der Rohre durch Stein- oder Kohlenfall oft eintritt, keine Druckluft nach Außenhin entweichen, weil dann die Dichtung von der einen oder der anderen oder von beiden Manschetten allein bewirkt wird.
• Die Rohrflanschen a, Winkel- oder Bordringe o. dgl. können um ein gewisses Stück über die Rohrenden c hinausragen. In dem dadurch entstehenden freien Ringraum d ruhen die Manschetten b1 derart, daß sie gegenüber den Rohren etwas zurückstehen. Der Ringraum d kann auch auf andere geeignete-Art und Weise, z. B, bei dünnen Rohren durch Aussparen der Rohrflanschen a o. dgl., bei umgebördelten Rohren durch Ausweiten der Rohrenden c gebildet werden.
• Bei schon zusammengesetzten Rohren und Rohrleitungen werden (Abb. a) zweckmäßig Dichtungen gemäß der Erfindung verwendet, bei denen die Manschetten b1 auf der Innenseite nach Außenhin sich allmählich verjüngen. Dadurch wird erreicht, daß der Rohrquerschnitt nicht auf einmal, sondern nach und nach etwas verringert und der Luftstrom daher nur wenig in seiner Geschwindigkeit gehemmt wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: x. Manschettendichtung, insbesondere für Druckluftleitungen in Bergwerken, dadurch gekennzeichnet, daß bekannte, nach beiden Seiten hin gerichtete, an einem zwischen den Rohrflanschen (a) angebrachten elastischen Dichtungsring (b) angeschlossene elastische Manschetten (b1) sehr lang sind und frei an der inneren Rohrwand anliegen und hier somit ungehindert und weitgehend angepreßt werden.
2. 2. Manschettendichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschetten (b1) auf der Innenseite nach Außenhin sich allmählich verjüngen.