DE37153C - Waarenverkaufs-Apparat - Google Patents
Waarenverkaufs-ApparatInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F11/00—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
- G07F11/02—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines
- G07F11/44—Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which magazines the articles are stored in bulk
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- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Korzwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1886 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Apparat für die Aufnahme von Münzen (Geld) und die
selbstthätige Abgabe von Waaren (Cigarren, Cigaretten oder sonstigen kleinen Gegenständen
oder Packeten).
Die abzugebenden Waaren werden in dem in einem Fache enthaltenen Trichter aufgespeichert,
unterhalb welches sich die Abgabevorrichtung befindet; der Mechanismus, welcher diese Vorrichtung in Gang versetzt, ist in einem
Nebenfache untergebracht und wird durch Drücken auf einen äufseren Knopf in Thätigkeit
versetzt, was jedoch nur dann geschehen kann, wenn eine oder mehrere Geldmünzen von der richtigen Art und dem erforderlichen
Werth in einen Schlitz des Gehäuses des Apparates eingesteckt wurden.
Dieser Schlitz ist durch eine Ablaufrinne mit dem Mechanismus verbunden. Die Geldmünze
oder -Münzen bewirken sodann das Ineinandergreifen der Theile des Mechanismus, und durch
einen Druck auf den äufseren Knopf wird ein Gegenstand bei der Abgabeöffnung verabfolgt.
Eine oder zwei Geldmünzen von gleichem Werth. können verwendet werden, um den
Mechanismus in Gang zu versetzen; der Einfachheit wegen werde ich stets nur von einer
Münze sprechen. .
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Grundrifs' des Apparates. Fig. 2 und 3 sind
Schnitte nach der Linie a-b der Fig. 1 und stellen zwei mit einander vertauschbare Anordnungen
des Mechanismus dar.
Die Fig. 4 und 5 stellen Schnitte nach der Linie c-d der Fig. 1 dar, aus denen die Abgabevorrichtung
in zwei Stellungen ersichtlich ist. Fig. 6 stellt den Grundrifs eines Theiles der Fig. 3 dar.
Die abzugebenden Waaren werden in dem Trichter A aufgespeichert, der sich neben jenem
Fache befindet, worin der Abgabemechanismus enthalten ist. An oder nahe der Basis des
Trichters A sind zwei bewegliche Klappen a a unter einem passenden Winkel gelenkig angeordnet.
Diese zwei Klappen α α berühren sich nicht im Mittelpunkt, und unter ihnen befindet
sich ein Gleitblock jB, der auf einem unbeweglichen Rahmen C auffuht. In diesen
beiden Theilen B und C befinden sich der Quere nach Oeffnungen oder Einschnitte b c
von entsprechender Form und Gröfse für den Durchgang der Gegenstände.
In der gewöhnlichen Stellung (s. Fig. 4) treffen die Oeffnungen b und c mit einander
zusammen, und die zunächst abzugebenden Gegenstände liegen in ihnen, und zwar einer
über dem anderen. Die Oeffnung c ist gewöhnlich (wie aus Fig. 4 ersichtlich) durch
eine Platte b1 geschlossen, die am Block B
befestigt ist und sich gleichzeitig mit letzterem bewegt.
Wird B in der Weise verschoben, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, so wird b1 weggezogen,
der unterste Gegenstand wird hierdurch frei und durch eine entsprechende Führung c1 zur
Abgabeöffnung c2 gebracht; der nächste oberhalb befindliche Gegenstand wird waagerecht
durch B auf. die obere Seite von C geführt,
und sobald die Theile in ihre anfängliche Stellung zurückkehren, fällt der Gegenstand nach c
und nimmt die Stelle des soeben abgegebenen Gegenstandes ein.
Die Bewegung von B wird durch die Anschläge b2 b2 beschränkt und dessen Rückkehr
in die gewöhnliche Stellung durch eine Feder gesichert. Der Block B hat zwei Vor-
Sprünge έ4 b^, welche bei jeder Bewegung
von B die Klappen α α emporheben und die in A enthaltenen Gegenstände leicht lockern,
so dafs ein Klemmen derselben vermieden wird. Eine gleitende Bewegung wird dem Block B mittelst eines Hebels D mitgetheilt,
der bei d befestigt und am anderen Ende bei dl
verzapft ist (s. Fig. ι und 6). Dieser Hebel D wird durch eine Schubstange E, Fig. i, bewegt
und nach erfüllter Leistung durch die Feder dz in die frühere Stellung zurückgebracht,
Fig. ι und 2.
Nach der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung wird die Münze durch eine Oeffnung
e in das Gehäuse e1 des Apparates eingeschoben
und fällt über eine schiefe Ebene e2 hinab, die an ihrer unteren Seite eine Oeffnung
e3 hat, durch welche irgend eine Münze, mit Ausnahme der vorbestimmten, hinabfällt.
Eine zweite Ablauffläche e4 ist unterhalb e2
angeordnet, welche die Münze zu einer am Ende eines Hebels f befestigten Schüssel F
führt. Der Hebel dreht sich um den Träger/1 und ist an seinem anderen Ende mit einem
Gegengewicht/2 versehen, das ihn stets in die Ruhestellung zurückbringt.
An dem Hebel/ ist eine Stange G befestigt, die durch eine passende Führung bewegt wird.
Diese Stange G trägt zwei Arme g gl, welche
bezw. mit den Stiften h und j der Sperrhaken H
und J in Eingriff stehen. Die zwischen entsprechenden Führungen arbeitende Schieberstange
E erstreckt sich bis aufserhalb des Apparates und endigt in einen Knopf α2, Fig. 3.
Auf der Stange E sind zwei Anschläge e5 eB
vorgesehen, um deren Verschiebungsweite zu begrenzen.
Um eine Thätigkeit des Apparates zu verhindern, wenn nicht die erforderliche Münze
eingebracht wurde, ist nahe dem inneren Ende von E ein Zahn /21, Fig. 2, gebildet, mit welchem
bei Ruhestellung der Sperrhaken H in Eingriff steht; am hinteren Ende von H ist
ein Zahn /?2 hergestellt. Ein gebogener und beschwerter Hebel K ist oberhalb angeordnet,
dessen Gewicht gewöhnlich auf H wirkt. Ein Zahn oder Fänger k ist auch auf K hergestellt,
zu dem Zwecke, um mit dem Zahn h2 einen Verschlufs zu bilden, sobald der Sperrhaken H
und der Stift h durch den Arm g und die Stange G infolge Niederdrückens von F emporgehoben
werden. Ein zweiter mit entsprechenden Gegengewichten versehener Sperrhaken /
ist unter der Stange E angeordnet, um jedes Versagen von H oder der damit in Verbindung
stehenden Theile zu vermeiden. An diesem Sperrhaken J ist ein Stift j befestigt,
welcher gewöhnlich mit dem unteren Arm gl
der Stange G in Eingriff steht, so dafs, .wenn die Schüssel F durch das Gewicht der Geldmünze
herabgedrückt und der Arm g1 gehoben ist, der Sperrhaken J ausgelöst wird
und mit dem an der Stange E hergestellten Zahn j2 in Eingriff kommt.
Wenn somit aus irgend welcher Ursache die Schüssel F herabgesenkt verbliebe (wie in Fig. 2
dargestellt), während der obere Sperrhaken H gleichzeitig von dem Zahn h1 der Stange E
frei ist, so bleibt die Stange E durch den Haken J gesperrt, bis die Schüssel F ihre
Ruhestellung wieder einnimmt.
Durch die in Fig. 3 dargestellte Anordnung fällt die bei e eingebrachte Geldmünze über
den Ablauf e2 in den Raum L hinab, wo sie durch eine Platte m und den gebogenen Hebel
O senkrecht oder hochkantig gehalten wird. Dieser Hebel hat seinen Drehungsmittelpunkt
in o1 und der untere Theil desselben geht
bei o2 durch die Platte »z; er wird durch eine
passende Feder o3 in seiner Stellung festgehalten.
Die Schubstange E ist in zwei Theile getheilt;
der äufsere Theil trägt den Knopf a2, wie früher; der innere Theil M, welcher in
eine Ringscheibe endigt, greift in den Hebel D ein und wird durch die Feder ds in seiner
Stellung erhalten, Fig. 6.
Wenn eine grofse Geldmünze in den Apparat eingebracht wird, so füllt sie den Raum L
hinreichend aus, um die Verbindung zwischen E und M herzustellen.
Wenn jedoch zwei kleine Geldmünzen in den Apparat geworfen werden, so werden dieselben
durch die Platte m senkrecht über einander hochkantig gestellt.
Die zwei an einander stofsenden Enden der Theile E und M sind halbmondförmig oder
in einer solchen Form hergestellt, dafs die zwei kleinen Geldmünzen in der beschriebenen
Stellung demselben Zweck entsprechen wie eine einzelne grofse Münze.
Ein langer Sperrhaken N mit einer entsprechend gekrümmten Brust ist in einer solchen
Stellung angeordnet, dafs sein äufseres Ende im Ruhezustande auf der oberen Seite
eines Vorsprunges n1 aufruht, der auf dem Theil M angeordnet ist; der Vorsprung nl
wirkt auch als Anschlag für die Begrenzung der Bewegung von M, indem er bei m1 an
den Rahmen anstöfst.
Eine Führungsstange n2, Fig. 3, ist auf dem
Vorsprung n1 befestigt, um den Sperrhaken N
in seiner Stellung zu erhalten. Die untere Seite von n1 ist wie bei n& ersichtlich geformt
und trägt eine gebogene Stange n4, Fig. 6.
Sobald man eine Geldmünze eingeführt und auf a2 einen Druck ausübt, wird die Münze
durch E vorwärts gedrückt, und gleichzeitig wird auch M vorwärts gedrückt, bis nl an
»ζ1 anstöfst, während welcher Zeit der Sperrhaken
JV herabfällt und mit n1 in Eingriff tritt.
Die gebogene Stange n4 stöfst an den Hebel O
Claims (6)
1. der Schüssel F an dem Hebel/ (auf welche
die Münzen durch den Zuführungskanal e2 und die Gleitfläche e4 geleitet werden), durch
deren Herabsinken die Stange G und mit dieser die Arme g und g1 derart gehoben
werden, dafs der Sperrhaken H aus dem Vorsprung/21 der Schubstange E ausgehoben
und dadurch ein Vorwärtsschieben der letzteren ermöglicht wird;
2. der Schubstange E, welche vorgeschoben den Hebel D und den Gleitblock B horizontal
bewegt, durch dessen Ausschnitt b die Waare einzeln in den Schlitz c des
Rahmens C abgegeben und beim gleichzeitigen Zurückziehen der Platte b1 zur
Oeffnung c2 befördert wird, wo sie vom Käufer entnommen werden kann;
3. des Sperrhakens /, welcher mit dem Zahn/2.
an der Stange E in Eingriff kommt (sobald diese behufs Ausfolgung eines Gegenstandes
vorgeschoben ist) und letztere so lange sperrt, bis die Schüssel F ihre normale
Stellung wieder eingenommen hat;
4. des Waarenbehälters A, dessen bewegliche Bodenklappen α α mittelst der Anschläge
b* bi bei jeder Bewegung des Gleitblockes B
gehoben werden, um ein Aufschütteln der Waaren zu erzielen;
5. der getheilten Schubstange EM, welche
durch die eingeworfene Münze zu einem continuirlichen Ganzen vervollständigt wird
und beim Vorwärtsschieben den Sperrhaken N derart mit dem Vorsprung n1 in
Eingriff bringt, dafs der Hebel O durch den Arm n4 nach auswärts gedreht wird
und die Münze herabfällt, während gleichzeitig ein Gegenstand aus dem Apparat ausgefolgt wird; hört der Druck auf den
Knopf <i2 auf, so werden durch die Federn
a3, die Feder d3 und den Stift η
die obigen Theile wieder in ihre normale . Stellung zurückgeführt;
6. des Springers p2 an der Stange E, des Zahnrades Q. und der Zahnstange R, welche
nach erfolgter Entleerung des Apparates die Geldzuführungsöffnung e durch die
Platte P verdecken, um ein ferneres Einstecken von Münzen zu hindern.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37153D Expired - Lifetime DE37153C (de) | Waarenverkaufs-Apparat |
Country Status (1)
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DE (1) | DE37153C (de) |
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