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DE371465C - Schutzeinrichtung fuer die Isolatorenraeume elektrischer Staubniederschlagsanlagen - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer die Isolatorenraeume elektrischer Staubniederschlagsanlagen

Info

Publication number
DE371465C
DE371465C DES58673D DES0058673D DE371465C DE 371465 C DE371465 C DE 371465C DE S58673 D DES58673 D DE S58673D DE S0058673 D DES0058673 D DE S0058673D DE 371465 C DE371465 C DE 371465C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isolator
rooms
voltage
protection device
electrical dust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES58673D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES58673D priority Critical patent/DE371465C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE371465C publication Critical patent/DE371465C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques
    • B03C3/70Applications of electricity supply techniques insulating in electric separators

Landscapes

  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung für die Isolatorenräume elektrischer Staubniederschlagsanlagen. Bei elektrischen Staubniederschlagsanlagen macht es Schwierigkeiten, die Ablagerung von Staub auf den die Hochspannungselektroden tragenden Isolatoren zu verhindern und dadurch Kurzschlüsse zu verhüten. Man hat bereits vorgeschlagen, die Isolatorenräume durch Abdeckplatten derartig zu verschließen, daß zwischen den Abdeckplatten und den Kammerwänden nur ein schmaler Spalt bleibt, wobei dieser von strömender Elektrizität durchsetzt ist, die von der scharfkantigen Abdeckplatte zur Kammerwand überströmt und die das Eindringen von Staub verhüten soll. Man hat auch bereits Hohlisolatoren hergestellt, deren Eingänge durch eine Schicht strömender Elektrizität vom Niederschlagsraum abgeschlossen werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß derartige Schutzschichten strömender Elektrizität zwar bis zu einem bestimmten Grade wirksam sind. Sie bedingen jedoch einen ständigen Verbrauch von Elektrizität und sind bei Ablagerung von Staubteilchen vielfach die Ursache von Funkenübergängen.
  • Die Erfindung bezweckt nun den wirksamen Abschluß von Isolatorenräumen o. dgl. gegenüber der Niederschlagskammer ebenfalls unter Anwendung der Elektrizität, jedoch auf anderem Wege. Gemäß der Erfindung werden nämlich die die Isolatorenräume oder anderezuschützende Räume der Kammer abschließenden Abdeckplatten und die Kammerwände an den Stellen, an denen sich diese Teile gegenüberstehen, derartig ausgebildet, daß ein sehr starkes, und zwar rein elektrostatisches Feld von großer Breite bzw. Tiefe entsteht, so daß die durch den betreffenden Zwischenraum hindurchtretenden Gase einen langen Weg in diesem Feld zurückzulegen haben. Da es für die Erfindung wesentlich ist, daß an keiner Stelle dieses Feldes irgendwelche Glimm-oder Büschelentladungen auftreten können, werden gemäß der Erfindung die Begrenzungen der Abdeckplatten und deren Karten derartig abgerundet ausgeführt, daß auch an diesen Stellen keine Glimm- und Büschelentladungen auftreten können. Die Stärke des Feldes wird weiter gemäß der Erfindung derartig einreguliert, daß die Spannung dicht unterhalb des Funkenpotentiales liegt.
  • Durch die angegebene Gestaltung der Abdeckplatten an ihren Enden wird bei Steigerung der Spannung das Auftreten von Glimm- bzw. Büschelentladungen auf einen geringen Spannungsbereich beschränkt, so daß bei einer solchen Spannungssteigerung das rein elektrostatische Feld, ohne daß vorher wesentliche Glimm- oder Büschelentladungen eintreten, von Funken durchbrochen wird.
  • Es hat sich herausgestellt, daß bei Anwendung eines derartigen starken elektrischen Feldes der Durchtritt von Staubteilchen durch die Öffnungen zwischen Abdeckplatten und Kammerwänden vollständig unmöglich ist.
  • Ebenso wie zwischen Abdeckplatten und Kammerwänden können derartige starke Felder mit Hilfe der angegebenen Mittel natürlich auch an anderen Stellen der Niederschlagskammern angebracht werden, an denen der Durchtritt von Staubteilchen unerwünscht ist, z. B. auch zwischen zwei einander gegenüberstehenden Abdeckplatten usw.
  • In den Abbildungen i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Aufriß und Grund riß wiedergegeben. i ist darin die Decke einer Niederschlagskammer, 2 und 3 sind zwei Isolatoren, die eine Abdeckplatte 4. tragen, an denen die Hochspannungselektroden hängen. Die Niederschlagselektroden sind beispielsweise zwischen diesen Hochspannungselektroden zu denken. Die Kanten 5 und 6 der Abdeckplatte sind hochgebogen und zu besonderen Flächen 7 und 8 ausgestaltet, die so weit in den Isolatorenraum hineinreichen, daß die zwischen die: en rh@.ciu=n und den Kammerwänden etwa hindurchtretenden Gase einen verhältnism:.ßig langen Weg durch das elektrische Feld hindurch zurücklegen müssen. Diese Flächen sind bei 9 und io derartig abgerundet, daß Glimmentladungen oder Ausstrahlungen von diesen Stellen nicht ausgehen können. Ebenso ist die Kante ii der Kammer entsprechend abgerundet. Die Spannung bzw. die Entfernung zwischen den Flächen 7 und 8 und den Kammerwänden wird dann derartig gewählt, daß ein außerordentlich kräftiges Feld entsteht und die Spannung dicht unter dem Funkenpotential zwischen den beiden Flächen liegt.
  • Abb. 2 zeigt einen Schnitt in Richtung A-B. Es ist hierin ersichtlich, daß auch die Ecken der Abdeckplatten und die diesen gegenüberliegenden Ecken des Isolatorenraumes derartig abgerundet sind, daß wohl ein starkes Feld auch an diesen Stellen zwischen Abdeckplatten und Kammerwänden vorhanden ist, daß jedoch nennenswerte Ausstrahlungen oder Glimmerscheinungen auch bei Erhöhung der Spannung bis dicht unter das Funkenpotential nicht eintreten können.
  • Die Benutzung eines rein elektrostatischen starken Feldes hat den Vorteil, daß die elektrischen Verhältnisse, die Abmessungen der Krümmungsradien usw. der Berechnung ohne weiteres zugänglich sind, während dies bei elektrischen Feldern mit Glimm- und Strahlungserscheinungen nicht der Fall ist. Es läßt sich auf Grund bekannter Formeln genau berechnen, wie groß der Krümmungsradius an den Decken bzw. Seitenkanten der Abdeckplatten und Kammerwänden sein muß, um Glimm- und Strahlungserscheinungen auch bei Steigerung der Spannung bis dicht unter das Funkenpotential zu verhüten bzw. auf ein praktisch zu vernachlässigendes Maß herabzusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzeinrichtung für die Isolatorenräume elektrischer Staubniederschlagsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Durchtrittstellen für ungereinigte Gase sich gegenüberstehende elektrisch geladene Flächen angebracht sind, zwischen denen starke rein elektrostatische Felder erzeugt werden können, und daß die Krümmungen der Flächen und deren Kanten oder Ecken mit so großem Krümmungsradius ausgeführt sind, daß bei Steigerung der Spannung ohne vorherige wesentlichen Glimm- oder Strahlungserscheinungen zwischen den Flächen die Funkenentladung eintritt. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung zwischen den Flächen bis nahe unter das Funkenpotential gesteigert ist.
DES58673D 1922-01-22 1922-01-22 Schutzeinrichtung fuer die Isolatorenraeume elektrischer Staubniederschlagsanlagen Expired DE371465C (de)

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Publications (1)

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DE371465C true DE371465C (de) 1923-03-15

Family

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