DE369833C - Selbsttaetiger Mehrfachsicherungsschraubstoepsel fuer elektrische Starkstromleitungen - Google Patents
Selbsttaetiger Mehrfachsicherungsschraubstoepsel fuer elektrische StarkstromleitungenInfo
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- DE369833C DE369833C DEST35197D DEST035197D DE369833C DE 369833 C DE369833 C DE 369833C DE ST35197 D DEST35197 D DE ST35197D DE ST035197 D DEST035197 D DE ST035197D DE 369833 C DE369833 C DE 369833C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/26—Magazine arrangements
- H01H85/28—Magazine arrangements effecting automatic replacement
Landscapes
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. FEBRUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Ja 369833 KLASSE 21 c GRUPPE 59
(St35J97 VIIIj2I <*)
Otto Stolz'und Carl Plaschke in Neuruppin.
Selbsttätiger Mehrfaehsicherungsschraubstöpsel für elektrische Starkstromleitungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1921 ab.
Längste Dauer: 21. September 1935.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiteraus'bildung eines selbsttätigen
Mehrfachsicherungsschraubstöpsels für .elektrische
Starkstromleitungen nach Patent 354703. Das Wesen der Erfindung liegt darin,
daß nicht mehr wie bei dem Hauptpatent due Schmelzpatronen feststehen und die
sperrende Metallschiene sich dreht, sondern die Metallschiene feststeht und die Schmelzpatronen
nacheinander mit der Metallschiene
in leitende Verbindung kommen, wobei die
Schmelzpaironen in einem in die innere Aussparung des Sohraubstöpsels eingesetzten Isolierkörper
gelagert sind, der zwangläufig mit dem unter der Wirkung einer Torsionsfeder
stehenden mittleren Kontaktstab gekuppelt ist.
Durch Anbringung eines zur Abnahme des Deckels timklanpbar eingerichteten Zeigers
ίο am oberen Ende des mittleren Kontaktstabes, der oberhalb einer auf der Außenfläche des
Deckels in bekannter Weise vorgesehenen Skala spielt, ist ersichtlich, durch welche
Schmelzpatrone jeweilig der Stromschluß stattfindet. Dieser Zeiger kann auch in seiner
wagerechten Stellung nach dem teilweisen Herausschrauben des Stöpsels aus der Fassung
zum Aufziehen der Feder benutzt werden.
Falls jedoch gewünscht wird, daß bei dem Aufziehen der Feder keine Teile aus leitfähigem
Material angefaßt werden, ist es zweckmäßig, auf das äußere, alsdann durch den Deckel des .Stöpsels nicht hindurchreichende
Ende des mittleren Kontaktstabes einen Knopf o. dgl. aus Hartgummi aufzusetzen,
der mit einem geeigneten Ansatz in einem zweckmäßig T-förmigen Schlitz des
Stabendes eingreift, und auf dessen Oberfläche noch ein Teilstrich vorgesehen ist, der
als Zeiger dient.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen eines Mehrfachsicherungsschraubstöpsels
nach der Erfindung dar-" 35 gestellt.
Die Abb. 1 tind 2 geben in Schnitt und
Aufsicht, die eine Ausführungsform und Abb. 7 in Seitenansicht und Abb. 8 in Aufsicht
die abgeänderte Ausführungsform wieder. Die Abb. 3 und 4 zeigen Einzelheiten, während die Abb. 5 und 6 einen Schnitt nach
V-V bzw. VI-VI der Abb. 1 wiedergeben.
Bei beiden dargestellten Ausführungsformen setzt sich der Mehrfachsicherungsschraubstöpsel
aus dem mit dem üblichen Gewinde b versehenen Schraubstöpsel α aus Porzellan
oder anderem isolierenden Material, i dem. mittleren Kontaktstab c aus leitfähigem '
Material, dem die Schmelzpatronen e tragenden Körper d aus isolierendem Material und
dem Deckel / zusammen.
In das untere Ende des Stöpsels α ist ein
kleiner Stöpsel g ebenfalls aus Porzellan oder anderem isolierenden Material eingesetzt, an
dessen beiden Stirnflächen miteinander in Verbindung stehende Kontaktblättchen h
und i vorhanden sind. Durch das Kontaktblättchen i wird der Strom zu dem Kontaktstab
c weitergeleitet, der durch eine Feder k dauernd gegen das Kontaktblättchen i gedrückt
wird. In einer Aussparung des Stöp- ! selkörpers α ist die uhrfederartige Blattfeder /
.vorgesehen, die an den Stab c angreift und in
dem aufgezogenen Zustande den Stab in Richtung des Pfeiles m zu drehen sucht (Abb. 2).
Mit dem Stab c ist durch einen in eine Aussparung 0 des Körpers d eingreifenden
Splint p der Körper d zwangläufig verbunden, s(j daß der Körper d bei einer Drehung des
Stabes c in Richtung des Pfeiles m mitgenommen wird. Der Körper d besitzt die insbesondere
aus Abb. 4 ersichtliche Gestalt und ist mit einer der Anzahl der Schmelzpatronen
e entsprechenden Anzahl Bohrungen in der Nähe des äußeren Randes versehen. In
i ede Bohrung ist eine Schmelzpatrone e eingesetzt, die beispielsweise aus einem mit Sand
gefüllten Glasröhrchen besteht, durch leren Inneres der Schmelzdraht q hindurchgeht.
Dieser ist an seinem unteren Ende an einer : 1-Indkappe r befestigt, während er an seinem
oberen Ende durch die obere Endkappe s hindurchragt und an einem Blechwinkelchen t
befestigt ist. Die unteren Kappen r der Schmelzpatronen ruhen auf einer Metallscheibe
u, die in leitender Verbindung mit dem Außengewinde b des Stöpselkörpers a
steht, und werden von einer sternförmigen
Scheibe w (Abb. 3) aus leitfähigem Material gehalten, die auf der Scheibe 11 aufruht und
mit Ansatzflächen χ die Kappen r der Schmelzpatronen e umfaßt, wodurch eine einwandfreie
Weiterleitung des Stromes von der Scheibe « auf die Kappen r gewährleistet
wird. An dem Deckel / ist eine Metallschiene y befestigt, die den Stab c umfaßt,
ohne j edoch an der Drehung des Stabes c teilzunehmen. Das abwärts gebogene Ende der
Metallschiene y reicht in den Weg der senkrechten Schenkel der Blechwinkel t herab, so
daß eine Schmelzpatrone e in den Stromkreis eingeschaltet ist. Dieser verläuft von dem
Kontaktblättchen h über den Stab c, die Metallschiene
y, den Blechwinkel einer Schmelzpatrone e, den Schmelzdraht q, die Scheiben w *°5
und u zu dem Kontaktgewinde b.
Tritt ein Kurzschluß in der gesicherten Leitung ein, so brennt der Schmelzdraht q der
in der Leitung befindlichen Schmelzpatrone e durch, und die Feder / dreht den Stab c mitsamt
dem Körper d so weit in Richtung1 des Pfeiles m, bis die nächste Schmelzpatrone mit
ihrem Blechwinkel t Anlage an der Metallschiene y findet. Zum Anzeigen der jeweils
in den Stromkreis eingeschalteten Schmelz- "5 patrone dient ein Zeiger z, der gelenkig am
oberen Ende des Stabes c befestigt ist und zum Abnehmen des Deckels/ in eine senkrechte
Lage verdreht werden kann, bei der er in der Verlängerung des Stabes c liegt. Dieser
Zeiger 2 kann gleichzeitig zum Wiederaufziehen der Feder / benutzt werden, wenn
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sämtliche Sdimelzpatronen e aufgebraucht
sind und ein mit neuen Schmelzpatroraen beschickter Körper d in den Stöpsel α eingesetzt
wird.
Um die Lage der Schmelzpatronen- e in dem Körper d zu sichern, besitzt der Körper
d noch eine ringförmige Einkerbung 2, die bis zu den Durchbohrungen für die
Schmelzpatronen reicht, und in die ein Klemmring 3 aus Gummi oder anderem Material
eingefügt wird (Abb. 1 und 4).
Damit die abgerissenen Blechwinkel t aus dem Stöpsel herausfallen können, ist der
Deckel f mit einer Anzahl Schlitze 4 versehen (Abb. ι und 7).
Soll bei der in Abb. 1 und 2 gezeichneten
Ausführungsform nach dem Einsetzen neuer Schmelzpatronen die Feder I wieder gespannt
werden, so ist es hierzu notwendig, zunächst den Stöpsel zu lockern, damit die den Zeigern
anfassende Person keinen elektrischen Schlag erhalten kann.
Bei der Ausführungsform nach den Abb. 7 und 8 endet der Stab c im Innern des
Deckels f und besitzt an seiner oberen· Stirnfläche eine T-förtnig-e Einkerbung S, in die ein
entsprechend atisigebildeter Ansatz 6 eines
Knopf es 7 aus Isoliermaterial eingreift. Die Feder/ kann bei diesem Ausführungsbeispiel
also mittels des Knopfes 7 verdreht werden, ohne daß die Bedienungsperson einen elektrischen
Schlag erhalten kann. Durch Anordnung eines Teilstriches 8 auf der Oberfläche
des Knopfes 7 kann alsdann aus der Stellung des Knopfes 7 wieder festgestellt werden,
welche der in der Sicherung untergebrachten Schmelzpatronen sich im Stromkreis befindet.
Die Anordnung einer T-förmigen Einkerbung an der Stirnfläche des Stabes c gewährleistet
hierbei, daß die Lage des Knopfes 7 zu dem Stab c nach dem jedesmaligen Aufsetzen stets
dieselbe bleibt.
Claims (5)
- Patent- Ansprüche:i. Selbsttätiger Mehrfachsicherungsschraubstöpsel für elektrische Starkstromleitungen nach Patent 354703, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Schmelzpatronen(e) in einem in die innere Aussparung des • Sehraubetöpsels (α) eingesetzten Isolierkörper (d) gelagert sind, der zwangläufig mit dem unter der Wirkung einer Torsionsfeder (Z) stehenden mittleren Kontaktstab (c) gekuppelt ist, während die mit diesem leitend verbundene sperrende Kontaktschiene (y) fest am nicht drehbaren Gehäusedeckel (f) sitzt.
- 2. Selbsttätiger Mehrfachsicherungsschraubstöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des mittleren Kontaktstabes (c) einen ■umklappbaren Zeiger (2) trägt, der oberhalb einer auf der Außenfläche des Deckels (/) in an sich bekannter Weise vorgesehenen Skala spielt und die jeweilig eingeschaltete Schmelzpatrone (e) anzeigt, und der zugleich zum Aufziehen der Torsionsfeder (Z) dient.
- 3. Selbsttätiger Mehrfachsicherungsschraubstöpsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anzeigen der jeweilig eingeschalteten Schmelzpatrone und zum Aufziehen der Torsionsfeder (Z) ein auf den Kontaktstab (c) aufgesetzter Isolierknopf (7) mit einem z. B. T-förmigen Ansatz (6) dient, der in eine entsprechende T-förmige Einkerbung (5) des Stabendes eingreift (Abb. 7).
- 4. Selbsttätiger Mehrfachsicherungsschraubstöpsel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung der Schmelzpatronen (e) in dem Einsatzkörper (d) mittels eines Klemmringes (3) aus Gummi oder ähnlichem Material 8g erfolgt, der in eine kreisförmige Einkerbung (2) des Einsatzkörpers (d) eingelegt wird (Abb. 4).
- 5. Selbsttätiger Mehrfachsicherungsschraubstöpsel nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (/) mit einer Anzahl seitlicher Schlitze (4) versahen ist, durch die die abgerissenen Blechwinkel (i) herausfallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST35197D DE369833C (de) | 1921-11-23 | 1921-11-23 | Selbsttaetiger Mehrfachsicherungsschraubstoepsel fuer elektrische Starkstromleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST35197D DE369833C (de) | 1921-11-23 | 1921-11-23 | Selbsttaetiger Mehrfachsicherungsschraubstoepsel fuer elektrische Starkstromleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE369833C true DE369833C (de) | 1923-02-23 |
Family
ID=7462270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST35197D Expired DE369833C (de) | 1921-11-23 | 1921-11-23 | Selbsttaetiger Mehrfachsicherungsschraubstoepsel fuer elektrische Starkstromleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE369833C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110010430A (zh) * | 2019-05-19 | 2019-07-12 | 张家霞 | 自替式电路熔断保护器 |
CN110137052A (zh) * | 2019-05-19 | 2019-08-16 | 张家霞 | 一种电路熔断保护方法 |
-
1921
- 1921-11-23 DE DEST35197D patent/DE369833C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110010430A (zh) * | 2019-05-19 | 2019-07-12 | 张家霞 | 自替式电路熔断保护器 |
CN110137052A (zh) * | 2019-05-19 | 2019-08-16 | 张家霞 | 一种电路熔断保护方法 |
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