DE363486C

DE363486C - Steckdose mit von aussen einsetzbarer Patronensicherung

Info

Publication number: DE363486C
Application number: DEA35123D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1921-03-22
Filing date: 1921-03-22
Publication date: 1922-11-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 9. NOVEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVr 363486 -KLASSE 21 c GRUPPE 22

(A₃₅123 VIIIj₂I cy

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.

Steckdose mit von außen einsetzbarer Patronensicherung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1921 ab.

Die bekannten Steckdösen mit Sicherungen Sicherungslamellen von außen her ermöglicht haben entweder den Nachteil, daß das Aus- \ ist, die Gefahr, daß das Auswechseln der

wechseln der Sicherung nur bei abgenommener Kappe erfoigen kann, oder es besteht bei den Steckdosen, bei denen ein Einsetzen von

Sicherung bei eingeführtem Stecker, also unter Strom erfolgt, so daß bei unvorsichtiger Handhabung Verletzungen entstehen körinen.

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Eine andere Art von Steckdosensicherung besteht darin, daß die Sicherung ein Zwischenglied zwischen den Steckkontakten bildet, also direkt an der Kontaktbildung teilnimmt. Infolge der hierbei unvermeidlich eintretenden Funkenbildung besitzen diese Sicherungen nur eine kurze Lebensdauer.

Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, indem die Steckdose mit einer oder mehreren Patronensicherungen versehen wird, die nicht an der Kontaktbildung des Steckers teilnehmen und in die vom Stecker abgedeckte Außenfläche der Steckdose eingesetzt werden. Ein Auswechsein der Patronensicherung ist nur nach Entfernen des Steckers und infolge der versenkten Anordnung nur mittels geeigneter Werkzeuge möglich.

Durch die Anordnung der Sicherungspatrone im Sockel der Steckdose gemäß vorliegender Erfindung ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß die Patrone auch bei abgezogenem Stecker vollkommen isoliert ist, daß die Möglichkeit des Auswechselns der Patrone ohne Gefahr der Berührung spannungsführender Teile gegeben ist und anderes mehr.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer Steckdose dargestellt, und zwar ist Abb. 1 ein Querschnitt nach der Linie A-B des Grundrisses, Abib. 2, Abib. 3 und 4 zeigen die . besondere Ausbildung der Patrone. Es bedeutet α die Steckerhülse, b die Patrone, die, wie erwähnt, eine solche äußere Gestalt hat, daß sie vollständig versenkbar ist. Sie ist beispielsweise als Schraubstöpsel dargestellt, es kann aber auch ein Stöpsel für Bajonettverschluß verwendet werden. Auf der Vorderseite der Grundplatte liegt die Strombrücke c, welche einerseits mit der Steckerhülse α verbunden ist, anderseits den Sitz für die Patrone b enthält. Die Patrone b berührt mit ihrem Fuß die Platte d, welche die metallische Verbindung zu der nichtgezeichneten Anschlußklemme bildet. Die Einführungsöffnung e für den Stecker befindet sich im Dosendeckel /. Der Kopf der Patrone b ist glatt zylindrisch und versenkt im Dosendeckel f eingelassen, so daß die Patrone nur mittels eines besonderen Werkzeuges eingesetzt und ausgewechselt werden kann. Sie ist zu diesem Zweck beispielsweise mit einem Schlitz g für einen Schraubenzieher versehen. Statt dessen kann sie auch ein Vierkantloch für einen Steckschlüssel haben usw.

Die Patronen b entsprechen in ihrem Aufbau den bekannten Ausführungen für Sicherungselemente. Bezüglich der Größenverhältnisse sind sie den Abmessungen der Steckdose angepaßt. Ein weiterer besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß starkwandige Patronen, z. B. aus Steatit, und Patronen mit Kennkörper zur Kenntlichmachung des Durchschmelzens verwendet werden können. Das Durchschmelzen wird dadurch von außen bemerkbar. Abb. 3 zeigt beispielsweise einen einteiligen, Abb. 4 einen zweiteiligen Schmelzstöpsel, an sich bekannter Art mit Kennkörper h. Ohne Belang ist es, ob die Steckdose für ein, zwei oder mehr Steckstifte ausgeführt ist und ob die Sicherung ein- oder mehrpolig ist.

Gemäß der weiteren Erfindung wird die metallische Verbindung d zwischen dem Fuß der Sicherungspatrone einerseits und der Anschlußklemme anderseits federnd ausgeführt. Eine besondere vorteilhafte Ausführungsform dieser Feder ergibt sich, wenn man die Feder aus Blech stanzt und zur Erzielung einer guten Federung durch wellenförmige Gestaltung verlängert, wobei die Durchfederung des kontaktbildenden Endes der Feder durch eine darunterliegende Aussparung in der Steckdose ermöglicht wird.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Steckdose mit von außen einsetzbarer Patronensicherung, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere, an der 9" Kontaktbildung des Steckers nicht teilnehmende Patronensicherungen in die vom Stecker abgedeckte Außenfläche der Steckdose eingesetzt sind.

2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise aus Isolationsmaterial bestehende Kopf der Sicherungspatrone in die vom Stecker abgedeckte Fläche der Steckdose versenkt und derart gestaltet ¹⁰" ist, daß er nur nach Entfernen des Stekkers und nur mittels geeigneter Werkzeuge aus der Steckdose herausgenommen werden kann.

3. Steckdose nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungspatrone einerseits durch den mit Gewinde versehenen Handhabungskopf, anderseits durch eine mit der Anschlußklemme verbundene Feder gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.