DE368103C - Selbsttaetiger elektrischer Schalter - Google Patents
Selbsttaetiger elektrischer SchalterInfo
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- DE368103C DE368103C DES56464D DES0056464D DE368103C DE 368103 C DE368103 C DE 368103C DE S56464 D DES56464 D DE S56464D DE S0056464 D DES0056464 D DE S0056464D DE 368103 C DE368103 C DE 368103C
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- switch
- cam
- armature
- roller
- electrical switch
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/52—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
Landscapes
- Breakers (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
.- JVI 368103 -KLASSE 21 c GRUPPE 57
(S 56464 VIIIl21 c*) ,
Siemens-Schuckertwerke G.m.b.H.in Siemensstadt b.Berlin*).
Selbsttätiger elektrischer Schalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1921 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen elektrischen Schalter und im !besonderen
auf das Sdhaltergetriabe.
■Nach der Erfindung wird das Schaltergetriebe
so ausgeführt, daß ein mit einem Ende auf den beweglichen Schältteil einwirkender
Lenker mit dem anderen Ende im Angriffisbefleich eines mit dem Schaltergriff verbundenen
Nockens und in der Stoßbahn des Ankers der Auslösespule auf einer Führung ruht, denart, daß bei Schließstellung des Schalters
der Lenker und der Nocken einen gestreckten Kniehebel .bilden, der durch den
Stoß des Auslösespulenankers gegen das Lenkerende im Kniepunkt aufgelöst wird. Die Vorteile dieser Ausführung sind ein-
*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Gottlieb Speiser in Nürnberg.
fächer Aufbau, bequeme Handhabung und präzise Wirkung des Schalters auch foai
kleinen Abmessungen der Auslösespule.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. ι ist
eine Stirnansicht, Abb. 2 ein Vertikalschnitt, AbIb. 3 ein Horizontalschnitt des Schialters.
In Abb. ι sind die inneren Schalterteile durch Fortlassung der Kappe freigelegt.
Eine Grundplatte 1 aus Isoliermaterial trägt die Metallstücke 2, 3 und einen Blechbügel
4. Der Teil 2 ist der feste Kontakt des Schalters. Der 'bewegliche Kontakt 5 sitzt am
freien Ende einer stromführenden Blattfeder 6, deren zweites Ende an dem Metallstüc'k
3 befestigt ist. In dem Bügeil 4 ist die Achse 7 des Schaltergriffes 8 gelagert, die
einen Nocken 9 trägt. Im Angriffslbereich dieses Nockens befindet sich das mit einer
ao Rolle 10 versehene Ende eines aus zwei parallelen
Schienen 11, 12 bestehenden Lenkers; durch ein 'Gelenk 13 ist er mit einem zweiten
Lenker verbunden, der von den parallelen Schienen 14, 15 gebildet wird und einen
festen Drehpunkt hat an der Achse 16, die in dem Metällstück 3 gelagert ist. Die Enden
der Schienen 11, 12, die die Rolle 10 tragen,
ruhen auf den Führungsblechen 17, 18, die an
dem Metallstück 3 befestigt sind. Die Auslösespule 19 wird getragen von dem
kürzeren wagerechten Schenkel 20 eines Eisenblechiwinkels, der mit seinem längeren
Schenkel 21 an dem einen Schenkel des Bügels 4 befestigt ist und mit dem oberen Ende
dieses Schenkels den einen Pol 22 des Blasfeldes 'bildet. Auf der Auslösespule ruht der
kürzere wagerechte Schenkel 23 eines Eisenblechwinkels,
der mit seinem längeren Schenkel 24 an dem zweiten Schenkel des Bügels 4 befestigt ist und mit seinem oberen Ende den
zweiten Pol 25 für das Blasfeld bildet. In den Teil 20 ist eine Hülse 26 eingieschnaiubt,
die sich in das Innere der Spule 19 hinein erstreckt und den als Tauchkern ausgebildeten
Anker 27 enthält. Der Anker trägt einen Stift 28, der durch ein Loch in dem Teil 23
hindurchragt. Die Auslösespule ist so angeordnet, daß dieser Stift mit seinem Ende
gegen die Rolle 10 stößt, wenn sich der Anker 27 helbt.
Die Nabe 29 des Schaltergriffes 8 ist so groß gemacht, daß sie das Loch in der Schalterkappe
30, durch das der Griff 8 herausragt, bei allen Stellungen des Griffes verschlossen
hält.
Die Auslösespule 19 ist mit dem aus den
Teilen 2, 3, 5, -6 !bestehenden Schalter in Reihe geschaltet zu denken. Die daziu erforderlichen
elektrischen Verbindungen und die Schalterkiemmen sind zur Vereinfachung der Zeichnung
fortgelassen.
Die Wirkungsweise des !Schalters ist folgende: Bei der !gezeichneten Schließstellung
ist die Rolle 10 durch den Nocken 9 gegen die Schalterfeder 6 hin zurückgeschoben. Dabei
drückt der Gelenkzapfen 13 auf den Rücken der Feder und hält so die Kontakte 2 und 5
miteinander in Berührung. Bei dieser Stellung bilden der Lenker 11, 12 und der Nokken
9 einen gestreckten Kniehebel. Entsteht nun in der Leitung, in der der Schalter liegt,
ein Kurzschluß, so springt der Anker 27 der Auslösespule in die Höhe. Dabei stößt das
Ende des Stiftes 28 gegen die Rolle 10. Die Rolle wird gehoben und' verliert dadurch ihr
Widerlager an dem Nocken 9. Nun findet die Schalterfeder 6 an dem Gelenfczapfen 13
keinen Widerstand mehr. Sie federt zurück, trennt da'bei die Kontakte 2 und 5 und schiebt
das Lenkerende mit der Rolle 10 auf den Nocken 9 hinauf. Der Nocken 9 dreht sich
aber nun durch das Übergewicht des Schaltergriffes um ungefähr 90 ° im Uhrzeigersinn
(A1Wb. 2). Dabei fällt das Lenkerende mit der
Rolle 10 von dem Nocken wieder auf die Führung 17, 18 zurück. Jetzt kann der Schalter
durch Hebung des Griffes 8 wieder geschlossen werden. Die Rolle 10 dient zur Verminderung
der Reibung !zwischen dem Lenkerende und dem Nocken 9.
Die Empfindlichkeit des Schalters wird dadurch geregelt, daß man die Hülse 26 mit dem
Anker 27 mehr oder weniger weit in die Auslösespule 'hineinschraubt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätiger elektrischer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Ende (13) auf den beweglichen Schalt- 1°' teil (5,6) einwirkender Lenker (11,12) mit dem anderen Ende (Rolle 10) im Angriffsbereieh eines mit dem Schaltergriff (8) verbundenen Nockens (9) und in der Stoßbähn des Ankers (27,28) der Auslösespule (19) auf einer Führung (17,18) ruht, derart, daß bei Schließstellung des Schalters der Lenker (ί.ι, 12) und der Nocken (9) einen gestreckten Kniehebel bilden, der durch den Stoß des Ankers der Auslösespule gegen das Lenkerende im Kniepunkt aufgelöst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES56464D DE368103C (de) | 1921-05-08 | 1921-05-08 | Selbsttaetiger elektrischer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES56464D DE368103C (de) | 1921-05-08 | 1921-05-08 | Selbsttaetiger elektrischer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368103C true DE368103C (de) | 1923-01-31 |
Family
ID=7491112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES56464D Expired DE368103C (de) | 1921-05-08 | 1921-05-08 | Selbsttaetiger elektrischer Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368103C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759020C (de) * | 1939-10-26 | 1953-03-23 | Siemens Schuckertwerke A G | Schaltmechanismus fuer elektrische Selbstschalter |
DE962001C (de) * | 1953-05-27 | 1957-04-18 | Richard Geyer | Ein- oder mehrpoliger Kleinselbstschalter mit magnetischer und thermischer Ausloesung, z.B. in Anwendung als Motorschutzschalter und Tarifwaechter |
-
1921
- 1921-05-08 DE DES56464D patent/DE368103C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759020C (de) * | 1939-10-26 | 1953-03-23 | Siemens Schuckertwerke A G | Schaltmechanismus fuer elektrische Selbstschalter |
DE962001C (de) * | 1953-05-27 | 1957-04-18 | Richard Geyer | Ein- oder mehrpoliger Kleinselbstschalter mit magnetischer und thermischer Ausloesung, z.B. in Anwendung als Motorschutzschalter und Tarifwaechter |
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