DE753557C - Elektrischer Schalter, der als Schuetz und als Selbstschalter ausgebildet ist - Google Patents
Elektrischer Schalter, der als Schuetz und als Selbstschalter ausgebildet istInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/66—Power reset mechanisms
- H01H71/68—Power reset mechanisms actuated by electromagnet
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Description
AUSGEGEBENAM
26. MAI 1953
26. MAI 1953
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21C GRUPPE
K ιό 1445 VIIIb [21 c
Karl Kesl, Lüttich. (Belgien)
ist als Erfinder genannt worden
(Ges. v. 15. 7.51) Patenterteilung bekanntgemacht am 3. August 1944
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, der als Schütz und als Selbstschalter
ausgebildet und mit einer bei Kurzschluß oder Überstrom durch die Auslöser gelöstem Sperre
zwischen dem mit dem Schaltanker verbundenen Drehhebel und dem mit diesem Drehhebel
gelenkig verbundenen! Kontakthebel, de*
bei den betriebsmäßigen! Ent- und Ausschal·-
tungen um einen Drehzapfen schwingt, versehen ist. Bei den bekannten Schaltern dieser
Art ist die lösbare Sperre zwischen dem vom Schaltmagneten/ gesteuerten· Hebel (Schalthebel)
und dem mit diesem gekuppelten Kontakthebel an dem Schalthebel selbst gelagert und wird daher bei den betriebsmäßigen Ein-
und Ausschaltungen mitbewegt. Bei Schaltern mit großer Schalthäufigkeit, insbesondere also
Schützen, wird dadurch die Sperrvorrichtung, die als Verklinkung, Kniehebelgesperreod. dgl.
ausgebildet sein kann, obwohl sie bei diesen Schaltungen an sich nicht geöffnet wird, infolge
ihres unvermeidlichen Totganges verhältnismäßig schnell abgenutzt.
Nach der Erfindung wird dieser Mangel dadurch vermieden, daß der bewegliche Schaltkontakt
am dem einen Armende eines am
freien Ende eines von dem Sehaltmagneten gesteuerten einarmigen Drehhebels (Schalthebels)
schwingbaren Doppelhebels (Kontakthebels) angeordnet ist, dessen anderes Armende
den Drehzapfen für die betriebsmäßige Ein- und Ausschaltbewegung trägt, der normalerweise
mittels einer unter dem Einfluß der Überstrom- oder Kurzschlußauslöser
stehenden Sperrvorrichtung gegen Federkraft ίο in einer mit dem Lagerzapfen des Schalthebels
gleichachsigen Lage gesperrt ist. Bei dieser Anordnung kann die Sperrvorrichtung ortsfest
gelagert sein und bewegt sich infolgedessen bei den betriebsmäßigen Ein- und Ausschaltungen
des Schalters nicht mit, wodurch die Lebensdauer des Schalters wesentlich erhöht
wird.
Die Abb. 1 bis 4 geben ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung wieder, und zwar
zeigen
Abb. ι und 2 ein Schema des Schützes in der ein- und ausgeschalteten Stellung,
Abb. 3 ein praktisches Ausführungsbeispiel des Schützes im Seitenriß und
Abb. 4 im Aufriß.
In den Schalthebeln 3, 3', die durch einen
Bügel Oo verbunden sind, an dem der Anker des Schaltmagneten befestigt ist, befinden
sich die Drehzapfen 1, i', die in ortsfesten
Lagern gelagert sind und um welche die Schalthebel 3, 3' bei der betriebsmäßigen Ein-
und Ausschaltbewegung schwingen. Die Schalthebel 3, 3' tragen ferner je einen Zapfen 4, 4', um welche eine die beweglichen
Kontakte 9 tragende Isolierpolkupplung 61 drehbar gelagert ist. Mit dieser ist der zweiarmige
Kontakthebel 5 fest verbunden. Die beweglichen Kontakte 9 arbeiten mit den festen Kontakten 12 zusammen, die über eine
Löschspule 19' mit den Klemmen 13 verbuttden
sind. Das Ende des Kontakthebels 5 trägt einen Zapfen 6 (Abb. 2), der beim betriebsmäßigen
Schalten mit dem Zapfen 1, 1' koaxial liegt. Der Zapfen 6 greift in die
Kulisse 50 des um den Zapfen 20 drehbaren Hebels iö ein, der sich seinerseits gegen eine
Achse von halbkreisförmigem Querschnitt 51
stützt. Auf den Zapfen 6 wirkt weiter eine starke Zugfeder 8. Die Achse 51 wird mittels
geeigneter Xockenhebel 53 durch die Bimetalle 55 bzw. durch die Überstromelektromagneten
19 mit dem Kern 17 und dem Anker
54 gesteuert. Die Bimetalle wiederum sind mit den Klemmen 14 leitend verbunden. .
Beim betriebsmäßigen Schalten, bei welchem der Anker des Schaltmagneten in
Richtung des Pfeiles P gezogen wird, sind der zweiarmige Kontakthebel 5 und hierdurch
auch die beweglichen Kontakte gegenüber den Schalthebeln 3. 3' derart verriegelt, daß sich
der Kontakthebel 5 so bewegt, als wenn er mit den Schalthebeln 3, 3' starr verbunden wäre,
da er durch den Zapfen 6 mit dem Zapfen 1 gleichachsig gelagert ist.
j Sobald jedoch der Hebel 16 durch Ver-■ drehung der Achse 52 mit dem Ausschnitt 51 in den Lagern 59, 59' in Richtung des Pfeiles S3 (Abb. 1) freigegeben wird, wird er ! in Richtung des Pfeiles JT1 (Abb. 2) mitgenommen, wodurch gleichzeitig der Hebel 5 so verdreht wird wie in Abb. 2 eingezeichnet. Hierdurch werden die beweglichen Kontakte 9 schnell von den festen Kontakten 12 getrennt, auch wenn die Schalthebel 3, 3' durch den Schaltmagneten noch in eingeschalteter Stellung festgehalten werden. Die Ausschaltung der.beweglichen Kontakte des Schützes erfolgt also sehr rasch, ohne daß es nötig ist, dem verhältnismäßig schweren Anker des Schützes eine Bewegung zu erteilen.
j Sobald jedoch der Hebel 16 durch Ver-■ drehung der Achse 52 mit dem Ausschnitt 51 in den Lagern 59, 59' in Richtung des Pfeiles S3 (Abb. 1) freigegeben wird, wird er ! in Richtung des Pfeiles JT1 (Abb. 2) mitgenommen, wodurch gleichzeitig der Hebel 5 so verdreht wird wie in Abb. 2 eingezeichnet. Hierdurch werden die beweglichen Kontakte 9 schnell von den festen Kontakten 12 getrennt, auch wenn die Schalthebel 3, 3' durch den Schaltmagneten noch in eingeschalteter Stellung festgehalten werden. Die Ausschaltung der.beweglichen Kontakte des Schützes erfolgt also sehr rasch, ohne daß es nötig ist, dem verhältnismäßig schweren Anker des Schützes eine Bewegung zu erteilen.
Um die Isolierpolkupplung 61 samt dem Kontakthebel 5 nach der Auslösung wieder in
die gesperrte Lage zurückzubringen, ist eine uockenförmige Scheibe 49 vorgesehen, die
] gleichzeitig die elektromagnetische Wiedereinschaltung der Schützkontakte verhindert,
solange der die Nockenscheibe 49 betätigende Handhebel 65 und damit die Scheibe selbst
nicht in ihre Ruhelage zurückgegangen sind. Die nockenförmige Scheibe 49 wird durch den
Handhebel 65 in Richtung des Pfeiles S4 um
den Zapfen 57 gedreht, wobei ein Vierkant 66 zwischen den Fortsätzen 58 der Scheibe 49
angreift. Der Vierkant 66 kann in Form eines
Spezialwerkzeuges ausgebildet sein, welches allein gestattet, die Wiederverrückung vorzunehmen.
Die nockenförmige Scheibe 49 hebt mit ihrem Rand den im Kontakthebel 5 befestigten Zapfen 62 an und bringt ihn in seine
ursprüngliche, in Abb. 1 gezeichnete Lage zurück, wobei eine Weiterdrehung über die
Endlage durch den Fortsatz 56" verhindert
wird. Hierbei springt der Hebel 16 hinter die Kante des Ausschnittes 51 der Achse 52, wodurch die Wiedereinrückung beendet ist. Be-
vor jedoch der Anker des Schaltelektromagneten abgefallen ist, ist es nicht möglich,
die Wiedereinrückung vorzunehmen, da der Zapfen 4 eine Drehung der Scheibe 49 in
Richtung des Pfeiles S± verhindert. Desgleichen
kann auch der Anker des Elektromagneten nicht angezogen werden, bevor nicht
die Scheibe 49 in ihre ursprüngliche, in Abb. 3 gezeichnete Lage zurückgekehrt ist, da der
Umfang der Scheibe 49 eine Bewegung des Zapfens 4 in der Einschaltrichtung nicht gestattet.
In den Abb. 3 und 4 ist die praktische Ausführung, die in den Abb. 1 und 2 nur schematisch
wiedergegeben ist, gezeichnet. Die nockenförmige Scheibe 49 wird durch das Lager 63
getragen, das am Sockel 2 des Schaltapparates
befestigt ist. Der Auslösehebel 16 ist am Bügel drehbar gelagert, der gleichzeitig die Achse
mit dem Ausschnitt 51 und den Anschlägen trägt, auf welch letztere die Wärmeelemente
wirken. Aus dem in Abb. 4 wiedergegebenen Aufriß des Schützes ist die konstruktive Ausführung
der Schalthebel 3, 3', die die gleiche Form wie der Kontakthebel 5 aufweisen, ersichtlich,
welch letzterer mit der Isolierkupplung 61 den zweiarmigen Hebel bildet, der um
die Zapfen 4, 4' drehbar ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektrischer Schalter, der als Schütz und als Selbstschalter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schaltkontakt (9) an dem einen Armende eines am freien Ende eines von dem Schaltmagneten gesteuerten einarmigen Drehhebels (3) schwingbaren Doppelhebels (5) angeordnet ist, dessen anderes Armende den Drehzapfen (6) für die betriebsmäßige Ein- und Aussdialtbewegtmg trägt, der normalerweise mittels einer unter dem Einfluß der Auslöser (54, 55) stehenden Sperrvorrichtung· (51, 16) gegen Federkraft (8) in einer mit dem Lagerzapfen (1) des Drehhebels (3) gleichachsigen Lage gesperrt ist.
- 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen (6) derart in einer Kulisse (50) eines von der unter dem Einfluß der Auslöser (54, 55) stehenden Auslösewelle (51) gesperrten Klinkenhebels (8, 16) geführt ist, daß bei gesperrtem Klinkenhebel (8, 16) der Zapfen (6) gleichachsig mit dem Lagerzapfen (1) liegt.
- 3. Elektrischer Schalter nach den An-Sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehhebel (3) und der Doppelhebel (5) gleichförmig ausgebildet sind.
- 4. Elektrischer Schalter nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch eine handbetätigte drehbare Nockenscheibe(49) mit einer auf den Doppelhebel (5) einwirkenden, diesen und die Sperrvorrichtung (16) nach deren Auslösung in die Ausgangs- und Sperrlage drückenden Kurvenbahn (56), die in der Ruhelage der Nockenscheibe bei abgefallenem Schaltmagneten von dem Zapfen (4) des Drehhebels (3) freigegeben wird und in der wirksamen Stellung der Nockenscheibe gegen Weiterdrehung gesichert ist.Hierzu r Blatt Zeichnungen1 5012 5.53
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS670572X | 1940-02-10 | ||
CS226549X | 1940-05-22 | ||
DEK0161445 | 1941-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE753557C true DE753557C (de) | 1953-05-26 |
Family
ID=27179602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK161445D Expired DE753557C (de) | 1940-02-10 | 1941-06-21 | Elektrischer Schalter, der als Schuetz und als Selbstschalter ausgebildet ist |
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---|---|
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CH (1) | CH226549A (de) |
DE (1) | DE753557C (de) |
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GB (3) | GB670558A (de) |
-
1941
- 1941-05-23 FR FR872662D patent/FR872662A/fr not_active Expired
- 1941-06-21 DE DEK161445D patent/DE753557C/de not_active Expired
- 1941-07-09 CH CH226549D patent/CH226549A/de unknown
- 1941-07-30 FR FR51699D patent/FR51699E/fr not_active Expired
- 1941-10-21 BE BE443130D patent/BE443130A/xx unknown
-
1946
- 1946-07-24 GB GB22111/46A patent/GB670558A/en not_active Expired
- 1946-07-24 GB GB19200/47A patent/GB670572A/en not_active Expired
- 1946-08-02 GB GB23129/49A patent/GB670559A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB670572A (en) | 1952-04-23 |
FR51699E (fr) | 1943-03-19 |
BE443130A (de) | 1941-11-29 |
GB670558A (en) | 1952-04-23 |
CH226549A (de) | 1943-04-15 |
FR872662A (fr) | 1942-06-16 |
GB670559A (en) | 1952-04-23 |
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