DE367782C

DE367782C - Schwingmaschine fuer Flachs, Hanf und anderes Fasergut

Info

Publication number: DE367782C
Application number: DESCH64472D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH SCHNEIDER DR ING
Current assignee: HEINRICH SCHNEIDER DR ING
Publication date: 1923-01-26

Description

Schwingmaschine für Flachs, Hanf und anderes Fasergut. Die Erfindung bezieht sich auf solche Schwingmaschinen, bei denen die Handvoll zwischen drehbaren Ringen und endlosen Klemmbändern festgehalten und.,d'en Schwingwerkzeugen: zugeführt werden..
Die ringförmige Zu- und Abführung des zu bearbeitenden Fasergutes entlang den Schwingwerkzeugen von solchen Ringschwingmaschinen hat eine gute und eine schlechte Seite.
Vorteilhaft ist, daß das eingespannte Fasergut ganz schonend, vom Ende beginnend, immer mehr nach der Mitte zu .gereinigt wird (Abb. ia, b, c, d). Geschwindigkeitsanpassung ermöglicht leicht eine gründliche Reinigung der Mitte der Faserhandvoll.
An der Stelle d (Abb. i) könnte eigentlich ziemlich plötzlich die Bearbeitung aufhören. Aber bei Weiterführung des Fasergutes mittels der Ringe wird nur zuerst die Mitte, dann. ganz allmählich mehr, Stelle e, und schließlich zu allerletzt das Ende der Handvoll, Stelle f, aus der Schwingeinrichtung herausgeführt, so daß jedes Ende viel zu viel Arbeit bekommt und zu scharf ausgeschwungen wird; daher dann auch,die geringe Langfaserausbeute, über die vielfach .geklagt wird.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun, diesen letzteren Übelstand dadlurch zu vermeiden, daß nach gründlicher DurcharL eitung der Materialmitte die Schwingwerkzeuge derart abgesetzt werden, daß sie das Fasergut freigeben, ohne nochmals die Enden scharf zu bearbeiten. Abb. z gibt dafür ein Ausführungsbeispiel. Nach,dlem die Handvoll d ihre gründliche Mitten.arbeit bekommen hat, erreicht sie auf ihrem weiteren Wege bald eine Stelle Ew, wo die Schwingwerkzeuge aufhören, während deren Achsen weiter reichen zum bisherigen Lager. Die Handvollen e und f (Abb.2) zeigen die Wirkung dieser Änderung; sie sind nicht mehr spitz geschlagen, sondern behalten ihre normale Dicke.
Die Kopfseite einer Handvoll schwingt sich in der Regel schwieriger als die Wurzelseite, und -das Werg ist knotiger und hängt fester in der Handvoll. Dem ist leicht Rechnung zu tragen, indem man das; Ende E der Schwingwerkzeuge für dieWurzelrin.ge bei Ew und für die Kopfringe bei EIz anordnet in sachgemäßer Anpassung an das vorwiegend zur Verarheitung kommende Fasergut.
Der Übergang von,den Schwingwerkzeugen auf deren. Grundkörper (Achse) muß natürlich in geeigneter Weise geschehen, einerseits um das Wickeln um die laufenden Wellen zu vermeiden, anderseits um trotz des. achsialen Luftzuges - den die Schlagflügel ventilatorartig bewirken -,das richtige Weiterwandern des Fasergutes entgegen der Zurücksaugetendenz zu gewährleisten.

Claims

PATENT-ANSPRÜc71E: i. Schwingmaschine für Flachs, Hanf und anderes Fasergut mit Beförderung,des Fasergutes mittels Ringe und Klemmglieder, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Schwingwerkzeuge nach gründlicher Durcharbeitung .der Mitte an geeigneter Stelle so abgesetzt sind, daß sie das Fasergut freigeben, ohne seine Enden nochmals zu bearbeiten.
2. Schwingmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absetzen der Schwingwerkzeuge in Anpassung an das Fasergut bei den Wurzelringen an anderer Stelle erfolgt als bei ,den Kopfringen.