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DE367101C - Giessmaschine mit Druckluft - Google Patents

Giessmaschine mit Druckluft

Info

Publication number
DE367101C
DE367101C DER50763D DER0050763D DE367101C DE 367101 C DE367101 C DE 367101C DE R50763 D DER50763 D DE R50763D DE R0050763 D DER0050763 D DE R0050763D DE 367101 C DE367101 C DE 367101C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compressed air
pouring opening
casting
melting
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER50763D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER50763D priority Critical patent/DE367101C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE367101C publication Critical patent/DE367101C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/02Hot chamber machines, i.e. with heated press chamber in which metal is melted
    • B22D17/06Air injection machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details
    • B22D17/32Controlling equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Gießmaschine mit Druckluft. Die Erfindung betrifft eine Maschine für Formgießerei von der Art, bei welcher durch Druckluft aus einem luftdicht verschließbaren Schmelzbehälter die Gießmasse in eine an den Behälter° angeschlossene Gießform gedrückt wird.
  • Bei derartigen Maschinen: ist es erforderlich, die Einführung der Druckluft, die Freigabe der Gießöffnung, das erneute Verschließen dieser letzteren und das Absperren der Luftzufuhr in zweckmäßiger Weise so zu regeln, daß der Luftdruck erst dann aufhört, wenn die Gießöffnung wieder verschlossen ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, d-aß der in der Verbindungsleitung zwischen Druckluftbehälter und Schmelzbehälter angeordnete Druckluftsteuerhahn und der die Gießöffnung des Schmelzbehälters steuernde Kolben in Abhängigkeit voneinander derartig gesteuert werden, daß zuerst die Druckluft in den Schmelzbehälter eingelassen wird und dann erst die Freigabe der Gießöffnung erfolgt, während beim Abschluß des Gießvorganges die Gießöffnung abgeschlossen und dann erst der Drucklufthahn in Auspuffstellung gebracht wird. Der weiteren Erfindung gemäß werden diese Steuervorgänge durch einen .einzigen Handgriff durchgeführt und hierauf die Steuerteile selbsttätig in ihre Ruhelage zurückgebracht. Durch diese Ausbildung der Maschine wird es möglich, eine äußerst große Zahl von Gußstücken in verhältnismäßig kurzer Zeit zu erzielen und ,demnach eine Maschine von größter Leistungsfähigkeit zu schaffen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gießmaschine ist auf der Zeichnung in den Abb. r und 2 in Vorderansicht in teilweisem Schnitt und Seitenansicht veranschaulicht.
  • Der das Gießmetall enthaltende Gießtopf i ist in seinem Hauptteil zylindrisch und mit einem Unterteile von abgestumpfter Kegelform und einer engen Ausgußdüsc 3 an dessen Ende versehen. Diese Ausgußdüse hat eine spitz zulaufende Innenbohrung 4. als Ausflußkanal, und ihr Unterende zeigt eine halbkugelige Ausdrehung 5, die einen selbsttätig zentrierenden und gut abdichtenden Halt bietet für die halbkugelig gewölbte Eingußtülle 6 der Matrize oder Gießform 7. ,Durch diese Bauart ist letztere trotz ihrer völligen Unabhängigkeit vom Gießtopf gegen Seitenverschiebung gesichert und gleichzeitig gut abdichtend mit diesem verbunden. Am anderen, oberen Ende des Gießtopfes befindet sich ein Flansch 8, an den der als Gußstück ausgebildetete Topfdeckel 9 mittels Schrauben io befestigt ist.
  • In der Wandung des Topfes ist eine über dessen Länge reichende, mit einem Hohlraum versehene Rippe i i angeordnet. In dein Hohlraum ist ein Thermoelement 12 untergebracht, dessen Leitungsdrähte 13 zu dem pyrometrischen Meßgerät i-. führen.
  • Um das Gießmetall in dem Gießtopf geschmolzen zu erhalten, ist dieser von einem auf Tragplatten 16 ruhenden Ofen 15 umgeben, der mittels des feuerfesten Innenfutters 17 gilt isoliert ist und weiterhin zwei Sätze von Brennern 18 und i 9 besitzt, während außen an seinem offenen kreisförmigen BL-6en 2o ein dreifacher Brenn°rriirg 2i anordnet ist, der die Gußöffnung des Topfes umgibt. Die Brennerdüsen 18 und i9 sirnd schräg nach eben gerichtet, so daß sie nicht nur das Gußinetall im Gießtopf erhitzen, sondern auch den auf den Topf aufgebauten Oberbau 9 tind die davon getragene Bewegungsvorrichtung für die Ventile erwärmen, so. daß das Abschrecken des in den Topf neu eikommenden Gußinetalls durch Wärmeleitung verhindert ist.
  • Die auf der Grundplatte 23 befestigten Stangen 22 tragen zwei Gehäuserahmen 2d., auf denen der Topfdeckel 9 mit Muttern und Bolzen b°_festigt ist. Dieser Topfdeckel ist mit einem glockenförmig gewölbten Dom 2; versehen, fless°n mittlerer Vorsprung 26 gleichzeitig als Lager für den Tauchkolben 27 und als Stoffbüchse 28 für diesen dient. Die konisch auslaufende Spitze 27' des Tauchkolbens paßt in: die Ausgußdüse d. hinein. Der Vorsprung setzt sich außen in einen Ring 29 fort, der in seinem Inneren die Stoffbüchsenpackung 3o aufnimmt und an der Außenseite mit Gewinde versehen ist, auf das die Überwurfmutter 31 zum Eindichten der Stoffbüchse aufgeschraubt ist. Eine weiterhin im Topfdeckel 25 vorgesehene rüfnung 32 ermöglicht das Einfüllen f'es geschmolzenen DIetalles. Eine asbestgefutterte, genutete Verschlußkappe 3211, die an der Schraubenspindel 33 befestigt und durch das Handra(l 34 bewegbar ist, ermöglicht ein lichtes Verschließen der Einfüllöffnung 32. Zwei bei 36 angelenkte Laschen 35 eriiiöglichen es, die Verschlußkappe zti entfernen, um die Einfüllöffnung für einen mit geschmolzenem Metall gefüllten Behälter freiz5 zugeben.
  • Der auf dein Topfdeckel 9 durch Schraubenbolzen befestigte Tragbock 37 dient erstens zur Unterbringung des Preßluftventils und zweitens des Getriebes für den auf tind ab l:eweglichen Tauchkolben 27 zum Freige'-en oder Anhalten des Metallzuflusses zur Gießform. Der durch die Stoffbüchse 28 tretende Tauchkolben 27 hat bei 75 eine Unterstützung und Führung und in seinem mittleren Teil eine Zahnstange, die mit dem auf eine `Felle 4o aufgekeilten Zahnbogen 39 in Einsgriff steht. Die Welle 4o trägt an dem einen Ende eine Rolle :1 :1 für das Gegengewicht, an dem anderen Ende ein Vierkant 4111, auf dem ein Arm .42 befestigt ist. Das obere Ende des Bockes 37 trägt bei .43 eine Stütze für eine Art Trommelgehäuse -..4, an dessen Oberende das Preßluftventil 45 aufgeschraubt ist. Dies Ventil ist als Dreiweghahn ausge')ildet, den die Abbildung in der Auspuffstellung d.56' zeigt. Dem Preßluftventil 45 wird die Preßluft durch das Hauptrohr 67 zugeführt, das durch ein Ventil 68 abgesperrt werden kann. In das Trommelgehäuse 44 sind drei Luftzuführun.gsrohre 4.6 eingesetzt, die zu .dem glockenförmigen Domteil 25 des Behälters i führen, wie dies bei 47 teilweise angedeutet ist.
  • An dem Oherende des Trägers 37 ist ferner ein Lagergehäuse 4.8 vorgesehen, das an der einen Seite die kugelgelagerte und von den Stellinuttern 5o geregelte Ventileinstelluaigsv orrichtung 49 trägt, während auf der anderen Seite die durch Gegengewicht das Ventil einstellende und auf der Ventilwelle 52 befestigte Seilscheibe 51 angeordnet ist. Diese Seilscheibe 51 besitzt zwei Laschen 53, die durch ein. airgelenktes Zwischenstück 54 mit den Armen 55 verbunden sind. Diese Arinc tragen an ihrem äußeren Ende die Handgriffstange 57 und sind an ihrem inneren Ende mit einer Scheibe 56 verbunden. Diese ist auf Zapfen 76 gelagert, die auch dem Arm .L2 der Seilscheibenrolle .jo als Drehpunkt dienen und trägt zwei Anschlagstifte 58 und 59.
  • Bei der dargestellten Lage der Scheibe 56, bei der der Anschlagstift 58 an dem Arm .42 anliegt, schließt das Ventil 45 die Preßluftzuführuug ab und läßt den oberen Raum im Gießtopfe in freier Verbindung mit der Außenluft, es steht also, wie bereits erwähnt, in Auspuffstellung. Wenn aber durch Abwärtsbetätigung der Stange 57 mit dem Handgriff der Stift 59 mit der anderen Seite des Armes 42 in Anschlag kommt, wird mittels des Armes 55, des Verbindungsgliedes 54, der Platte 53 und der Seilscheibe 51 die Ventilwelle 52 gedreht und das Ventil geöffnet, so daß die Preßluft von oben auf das geschmolzene Metall im Gußtopf einwirkt. Zunächst verharrt der Tauchkolben 27 bewegungslos, hei weiterem Abwärtsschwenken des Armes 55 wird aber auch der Tauchkolben 27 angehoben, so daß Idas Metall aus dem Gießtopf in die Form gedrückt wird.
  • Der Träger 6o auf der Hinterseite der Maschine trägt die Welle 6r,'auf der zwei Führungsrollen 62 für die den Seilscheiben 41 und 51 zugeordneten Seile 63 und 64 angeordnet sind. Die Kabel 63 und 64 tragen Gegengewichte 65, die durch Spannfedern 66 mit der Grundplatte 23 der Maschine verbunden sind.
  • Zwecks leichter und schneller Einstellung der Gußform 7 ist ein hydraulischer Hebebock vorgesehen, der aus einem Zylinder 69 mit dem Kolben 71 besteht. Der Zylinder 69 ist mittels des Rohres 70 mit einer Pumpe oder einem Druckwasserspeicher verbunden. Der Kolben 71 trägt die an dem zwei Führungsstangen 73 laufende Plattform 72. An dieser ist die Führungsschiene 74 für die einschiebbare Gllßform 7 angebracht.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist äußerst einfach: Wenn das geschmolzene Metall in den Gießtopf eingebracht, die Gußform 7 eingeschoben und. durch Anheben der Plattform 72 in Eingriff mit der halbkugelförmigen Öffnung 3 des Gießtopfes r steht, so bewirkt ein Abwärtszug und das darauffolgende Loslassen des Handgriffes 57 und der von ihm abhängigen Teile dreierlei Vorgänge: Erstens wird Preßluft in den Gießtopf gelassen, zweitens öffnet der Tauchkolben 27 infolge der Drehung des Armes 42, der Welle 41 und des Zahnsektors 39 und der damit verbundenen Gleitbewegung des Tauchkolbens 27 @die Gießöffnung 4, und endlich kehren alle Teile wieder in ihre Ruhelage zurück. Diese Zurückführung erfolgt beim Loslassen ,des Handgriffes durch die Einwirkung der Gegengewichte 65 und Seile 63, 64, wobei zuerst der Zahnbogen 4i gedreht wird, so daß der Tauchkolben 27 sich senkt und die Gießäffnung schließt. Auf diese Weise ist jede Gefahr des Entweichens von geschmolzenem Metall nach Entfernung der Gußform völlig beseitigt. Gleichzeitig wird das Metall in der Form bis zum Verschluß der Gießöffnung unter Druck gehalten,--worauf dann die Gußform entfernt -,verden kann. Die Endbewegung des Handgriffes 57 gibt den Anschlagstift 59 frei und bringt den anderen Anschlagstift 58 zum Zusammenwirken mit dem Arm 42, so daß das Ventil 45 wieder in die Auspuffstellung 45a zurückgelangt.
  • Da .die Güte und das Gefüge des Metalles in den Gußstücken zum großen Teil davon abhängt, daß das Metall im Gießtopf nahe seinem ursprüglichen Schmelzpunkt gehalten wird, so sind das Thermoelement und das I'yrometer wichtige Teile der Anordnung, denn sie .ermöglichen eine genaue Kontrolle der erreichten Hitzegrade, und die Anzeigeskala des Pyrometersbildet ein Leitmittel für den die Maschine bedienenden Arbeiter, derart, daß er die von den Brennern erzeugte Hitze ständig dementsprechend regeln kann:

Claims (4)

  1. PATENT-ANspRÜcFIE: z. Gießmaschine, bei welcher durch Druckluft aus einem luftdicht verschließbaren Schmelzbehälter die Gießmasse in eine an den Behälter angeschlossene Gießform gedrückt wird, daidurch gekennzeichnet, @daß ein in der Verbindungsleitung zwischen Druckluftbehälter und Schmelzbehälter angeordnetes Druckluftsteuerventil und ein die Gießöffnung im Schmelzbdhälter steuernder Tauchkolben in Abhängigkeit voneinander derart gesteuert werden, daß zuerst die Druckluft in den Schmelzbehälter eingelassen wird und dann erst die Freigabe als Gießöffnung erfolgt, während beim Abschluß des Gießvorganges die Gießöffnung abgeschlossen und dann erst das Druckluftventil in Auspuffstellung gebracht wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß ;die Steuerung für die Druckluft und für die Gießöffnung des Schmelzbehälters durch einen einzigen Handgriff in Abhängigkeit voneinander bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, .dadurch gekennzeichnet, .daß bei Freigabe des Handgriffes sämtliche Arbeitsteile selbsttätig in .ihre Ruhelage zurückgeführt werden.
  4. 4. Maschine nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, :daß zwecks dauernder Kontrolle der Temperatur der Gießmasse ein Thermoelement in einer in der Wanidung des Schmelzbeihälters vorgesehenen Tasche angeordnet ist.
DER50763D 1920-07-25 1920-07-25 Giessmaschine mit Druckluft Expired DE367101C (de)

Priority Applications (1)

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DER50763D DE367101C (de) 1920-07-25 1920-07-25 Giessmaschine mit Druckluft

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DER50763D DE367101C (de) 1920-07-25 1920-07-25 Giessmaschine mit Druckluft

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DE367101C true DE367101C (de) 1923-01-16

Family

ID=7408917

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DER50763D Expired DE367101C (de) 1920-07-25 1920-07-25 Giessmaschine mit Druckluft

Country Status (1)

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DE (1) DE367101C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745941C (de) * 1941-12-21 1944-05-24 Siegfried Junghans Ofen zum Schmelzen von Metallen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745941C (de) * 1941-12-21 1944-05-24 Siegfried Junghans Ofen zum Schmelzen von Metallen

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