DE3637594C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine blockiergeschützte Bremsanlage für
ein Fahrzeug mit zuschaltbarem Allradantrieb mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Steuerung
des Bremsdrucks mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
12.
Im allgemeinen gibt es bei Antiblockiersystemen
nach dem Stand der Technik keine Probleme in
Fällen, in denen ein Fahrzeug mit Vierradantrieb auf die folgenden
Betriebsarten eingestellt wird:
- 1) die Vorder- und Hinterachse sind über ein sperrbares Differential mit einer Antriebseinheit verbunden, wobei die Sperre nicht in Betrieb ist;
- 2) eine Betriebsart, bei welcher entweder die Vorderachse oder die Hinterachse mit der Antriebseinheit gekoppelt ist und gleichzeitig die andere Achse mit der Antriebseinheit über eine Kupplung gekoppelt ist, welche manuell in Eingriff und außer Eingriff gebracht wird.
Jedoch tritt folgendes Problem auf: wenn bei einem Fahrzeug mit
Vierradantrieb mit einem blockiergeschützten Bremssystem nach
dem Stand der Technik das Differential blockiert oder die Kupplung
eingekuppelt ist und wenn bei Vierradantrieb die auf die
Vorderräder ausgeübte Bremskraft auf die Hinterräder übertragen
wird, wodurch eine Neigung zu gegenseitiger Beeinflussung der
Vorderräder und der Hinterräder besteht, was es schwierig macht,
eine zufriedenstellende Antiblockierwirkung zu erzielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei zugeschaltetem
Allradantrieb, wobei die Vorder- und die Hinterachse miteinander
gekoppelt sind, eine wirksame, zufriedenstellende Blockierschutz-
bzw. Antiblockiersteuerung durchzuführen.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 und denen des Anspruchs 12.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 11 bzw. 13 bis 18.
Nach der nicht vorveröffentlichten DE 35 35 090 A1 gilt als
bekannt eine schlupfgeregelte hydraulische Bremsanlage für allradangetriebene,
mit sperrbaren Differentialen ausgerüstete
Kraftfahrzeuge, die der nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ähnelt, jedoch nur bei einem ständig wirkenden, also nicht zuschaltbaren
Allradantrieb wirkt und nur eine einzige Auswerteschaltung
für die Bremsen beider Achsen besitzt. Damit wird die
Aufgabe gelöst, auch bei gesperrtem Hinterachs- und/oder Verteilerdifferential
eine Bremsschlupfregelung zuzulassen und die
Lenkbarkeit und die Fahrstabilität unter Einhaltung eines kurzen
Bremsweges sicherzustellen.
Die DE-OS 33 01 948 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung der Bremskraftverteilung, wobei mittels Sensoren das
Raddreh-Verhalten an der Vorder- und Hinterachse, daraus der
Bremsschlupf und daraus proportionale Meßwerte ermittelt werden.
Daraus wird die Bremskraft-Aufteilung an den Achsen derart gesteuert,
daß bestimmte prozentuale Verhältnisse erzielt werden.
Die Zeitschrift "mot Technik", 1985, H.22, Seite 64 bis 71 sagt
aus, daß bei Fahrzeugen mit Allradantrieb sowie manuell zuschaltbaren
Sperren für die Differentiale das ABS nur arbeitet, wenn
die Sperren nicht aktiviert sind. Der starre Durchtrieb bei
gesperrtem Mittendifferential mach ABS unmöglich, so daß sich
dieses selbsttätig abschaltet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schemabild eines Antriebssystems mit einer
ersten Ausführungsform einer antiblockiergeschützten Bremsanlage;
Fig. 2 ein Schemabild einer Bremsanlage nach der ersten
Ausführungsform;
Fig. 3 ein Schaltbild einer Vorderrad-Auswerteschaltung
als Teil der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 ein Schaltbild einer Hinterrad-Auswerteschaltung
als Teil der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 ein der Fig. 4 ähnliches Schaltbild einer Hinterrad-
Auswerteschaltung als Teil einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 5A ein Diagramm der Wellenformen einer Verzögerungsschaltung
als Teil der in Fig. 5 enthaltenen Hinterrad-
Auswerteschaltung;
Fig. 6 ein der Fig. 4 ähnliches Schaltbild einer Hinterrad-
Auswerteschaltung als Teil einer dritten
Ausführungsform; und
Fig. 7 ein der Fig. 1 ähnliches Schemabild eines Antriebssystems,
mit einer vierten Ausführungsform.
Die Fig. 1 zeigt
ein rechtes und ein linkes Vorderrad Wfr, Wfl und ein rechtes
und ein linkes Hinterrad Wrr, Wrl. Eine rechte und eine linke Vorderachse Afr, Afl
sind miteinander gekoppelt über ein vorderes Differential Df,
während eine rechte und eine linke Hinterachse Arr, Arl
miteinander über ein hinteres Differential Dr
gekoppelt sind.
Zu den Vorderrädern Wfr, Wfl und den Hinterrädern Wrr und Wrl
gehören Bremsen Bfr und Bfl bzw. Brr und Brl.
Das vordere und das hintere Differential Df und Dr sind miteinander
gekoppelt über eine Energieübertragung T
mit einer vorderen Antriebswelle Pf, die mit
dem vorderen Differential Pf verbunden ist, einer hinteren
Antriebswelle Pr, die mit dem hinteren
Differential Dr verbunden ist, sowie einem mittleren Differential
Dc, welches die vordere und die hintere Antriebswelle
Pf und Pr aneinander koppelt. Eine Antriebseinheit P mit
einem (nicht gezeigten) Motor und einem (nicht gezeigten)
Schaltgetriebe ist mit dem mittleren Differential
Dc verbunden.
Das mittlere Differential Dc ist mit einem Verriegelungsmechanismus
1 versehen. Wenn dieser
betätigt wird, wird der Vierradantrieb
eingeschaltet, bei welchem die vordere und die hintere
Antriebswelle Pf und Pr direkt miteinander gekoppelt sind,
so daß die auf die Vorderräder Wfr, Wfl wirkende
Bremskraft direkt auf die Hinterräder Wrr, Wrl übertragen wird.
Ein Betätigungssensor 2 ermittelt die Betätigung
des Verriegelungsmechanismus 1.
In Fig. 2 umfaßt eine hydraulische Bremsanlage 7 zur Steuerung
des auf die Bremsen Bfr, Bfl, Brr und Brl ausgeübten
hydraulischen Drucks einen Tandemhautpzylinder 8 mit zwei
Auslaßöffnungen 8a und 8b, ferner Modulatoren Mfl, Mrr zur
Steuerung des hydraulischen Drucks, der von der Auslaßöffnung
8a geliefert wird, und seine Übertragung
auf die linke Vorderradbremse Bfl und die rechte Hinterradbremse
Brr und Modulatoren Mfr und Mrl zur Steuerung des von
der Auslaßöffnung 8b gelieferten hydraulischen Drucks und seine
Übertragung auf die rechte Vorderradbremse
Bfr und die linke Hinterradbremse Brl. Die
Bremsanlage 7 umfaßt ferner eine Auswerteschaltung
9 zur Steuerung der Modulatoren
Mfr, Mfl, Mrr und Mrl zur Verhinderung der Blockierung
jedes Rades.
Die Auswerteschaltung 9 umfaßt einen
Abschnitt 9a zur Einzelsteuerung der Modulatoren Mfr
und Mfl für die Vorderräder Wfr, Wfl und einen
Abschnitt 9b für eine Synchronsteuerung der
Modulatoren Mrr und Mrl für die Hinterräder Wrr und Wrl.
Sensoren 10r und 10l ermitteln die Drehgeschwindigkeit
der Vorderräder Wfr, Wfl und liefern die ermittelten
Signale an den Abschnitt 9a, während
Sensoren 11r und 11l die Drehgeschwindigkeit der Hinterräder
Wrr, Wrl ermitteln und die ermittelten Signale an den
Abschnitt 9b liefern. Der Betätigungssensor
2 ermittelt, ob der Verriegelungsmechanismus 1 betätigt
ist oder nicht und liefert das so ermittelte Signal an
den Abschnitt 9b.
Der Aufbau des Abschnitts 9a der Auswerteschaltung 9 für die Vorderräder wird
anhand von Fig. 3 beschrieben.
Die Elemente, die dem Modulator Mfl zugeordnet sind,
weisen den gleichen Aufbau auf wie die des
Modulators Mfr. Daher bezieht sich die folgende
Beschreibung auf die Bauelemente mit dem Index l, die denen
mit dem Index r entsprechen, welch letztere nicht
beschrieben sind.
Um die beginnende Blockierung der Räder festzustellen, das
heißt, ob die Räder sich an dem Punkt befinden, an dem sie
gerade im Begriff stehen, blockiert zu werden, oder nicht,
wird ein auf die von dem Sensor 10l ermittelte Radgeschwindigkeit
VW hinweisendes Signal einem Umkehreingang
eines ersten Komparators 13l und gleichzeitig einer Operatorschaltung
12l zugeführt. Diese wirkt als
Differenzierglied und erzeugt ein Radbeschleunigungssignal
W, welches einem Umkehreingang eines zweiten Komparators
14l und einem nicht umgekehrten Eingang eines dritten Komparators
15l zugeführt wird. Der erste Komparator 13l vergleicht
eine Bezugsradgeschwindigkeit VR und die Radgeschwindigkeit
VW; falls VR≦λτVW, erzeugt der erste Komparator 13l
ein Ausgangssignal λ als Hinweis auf einen Befehl zur Verminderung
des Bremsdrucks. Der zweite Komparator 14l vergleicht
eine Bezugsradverzögerung -WO und die Radbeschleunigung
W; falls -WO≦λτW, erzeugt der zweite Komparator
14l ein Ausgangssignal β als Hinweis auf einen Befehl zur
Verminderung des Bremsdrucks. Ferner vergleicht der dritte
Komparator 15l eine Bezugsradbeschleunigung +WO und die
Radbeschleunigung W; falls W≦λτ+WO, erzeugt der dritte
Komparator 15l ein Ausgangssignal α. Dieses zeigt
an, ob die Radgeschwindigkeit VW zunimmt oder nicht, und auf
der Basis des Signals α wird eine Entscheidung getroffen
über die Zeiteinstellung für den Beginn der Verminderung des
hydraulischen Bremsdrucks.
Die Ausgangsklemme des ersten Komparators 13l ist mit einer
Eingangsklemme eines UND-Gatters 16l und einer Eingangsklemme
eines ODER-Gatters 17l verbunden. Die Ausgangsklemme des
zweiten Komparators 14l ist mit Eingangsklemmen des UND-
Gatters 16l und des ODER-Gatters 17l verbunden. Die Ausgangsklemme
des dritten Komparators 15l ist mit einer Eingangsklemme
des ODER-Gatters 17l verbunden.
Die Ausgangsklemme des UND-Gatters 16l ist invertiert mit
Eingangsklemmen von UND-Gattern 18l und 19l und mit einer
Ausgangsklemme 20l verbunden. Die Ausgangsklemme des ODER-
Gatters 17l ist mit einer Eingangsklemme des UND-Gatters 18l
verbunden. Die Ausgangsklemme des UND-Gatters 18l ist verbunden
mit der Ausgangsklemme 22l und invertiert mit der
Eingangsklemme des UND-Gatters 19l. Ferner ist die Ausgangsklemme
des UND-Gatters 19l verbunden mit einer Ausgangsklemme
21l.
In dem Abschnitt 9a der Auswerteschaltung 9 für die Vorderräder mit dem beschriebenen
Aufbau wird ein Signal, das auf einen Befehl zur Verminderung
des Bremsdrucks hinweist, der Ausgangsklemme 20l und einer
Ausgangsklemme 20r zugeführt; ein Signal, das auf einen
Befehl zur Erhöhung des Bremsdrucks hinweist, wird der
Ausgangsklemme 21l und einer Ausgangsklemme 21r zugeführt;
und ein Signal, das auf einen Befehl zur Aufrechterhaltung
des Bremsdrucks auf einen konstanten Pegel hinweist, wird
der Ausgangsklemme 22l und einer Ausgangsklemme 22r zugeführt.
Der Modulator Mfl wird betätigt in Reaktion auf die von den
Ausgangsklemmen 20l, 21l und 22l zugeführten Signale, während
der Modulator Mfr in Reaktion auf die von den Ausgangsklemmen
20r, 21r und 22r zugeführten Signale betätigt wird, und dies
sorgt für eine einzelne Antiblockiersteuerung der Bremsen
Bfl und Bfr.
Der Aufbau des Abschnitts 9b der Auswerteschaltung 9 für die Hinterräder wird
anhand von Fig. 4 beschrieben. Da aber der Aufbau des
Abschnitts 9b dem des Abschnitts
9a für die Vorderräder ähnlich ist, werden der Einfachheit halber
gleiche Symbole verwendet, um die den Elementen in dem
Abschnitt 9a gleichen oder entsprechenden
Elemente ohne Verwendung der Indices l und r zu bezeichnen.
Die durch die Sensoren
11r und 11l ermittelten Radgeschwindigkeiten werden einer Niedriggeschwindigkeits-
Wählschaltung 23 zugeführt, und die
durch diese ausgewählte niedrigere Radgeschwindigkeit wird
einem ersten Komparator 13 und einer Operatorschaltung 12
zugeführt. Im einzelnen wird die Antiblockiersteuerung
durchgeführt an demjenigen linken oder rechten Hinterrad Wrr,
Wrl, welches eher blockiert werden kann, nämlich dem Rad,
welches die niedrigere Radgeschwindigkeit von beiden aufweist,
und die Tätigkeiten der Modulatoren Mrr und Mrl werden
synchron gesteuert in Reaktion auf die an den Ausgangsklemmen
20, 21 und 22 gelieferten Steuersignale.
Ferner sind in dem Abschnitt 9b der Auswerteschaltung 9 für die Hinterräder ein Flip-
Flop 24, UND-Gatter 25, 26 und ein ODER-Gatter 27 zwischen
die Ausgangsklemme des ersten Komparators und eine Eingangsklemme
des ODER-Gatters 17 zwischengeschaltet.
Die Ausgangsklemme des ersten Komparators 13 ist mit einer
Setzeingangsklemme S des Flip-Flop 24 und einer Eingangsklemme
des UND-Gatters 25 verbunden. Das von dem Betätigungssensor
2 ermittelte Signal wird einer Eingangsklemme des
UND-Gatters 26 und invertiert der anderen Eingangsklemme des
UND-Gatters 25 zugeführt. Eine Setzausgangsklemme Q des
Flip-Flop 24 ist mit der anderen Eingangsklemme des UND-
Gatters 26 verbunden. Die Ausgangsklemmen der UND-Gatter 25
und 26 sind mit den Eingangsklemmen des ODER-Gatters 27 verbunden,
und die Ausgangsklemme des ODER-Gatters 27 ist mit
einer Eingangsklemme des ODER-Gatters 17 verbunden.
Ferner ist ein Bremsbetätigungs-Sensor 29 mit einer Rückstelleingangsklemme
R des Flip-Flop 24 invertiert verbunden;
der Sensor 29 erzeugt ein Hochpegel-
Ausgangssignal, wenn er den mit einem Bremspedal
28 (siehe Fig. 2) durchgeführten Bremsvorgang ermittelt.
Gemäß diesem Aufbau liefert, wenn der Verriegelungsmechanismus
1 nicht in Betrieb ist, das UND-Gatter 26 ein Niedrigpegel-
Ausgangssignal auf der Basis des von dem Betätigungssensor
2 ermittelten Niedrigpegelsignals, während bei einem
Signal λ des ersten Komparators 13 auf hohem Pegel das
Ausgangssignal des UND-Gatters 25 einen hohen Pegel annimmt
und über das ODER-Gatter 27 dem ODER-Gatter 17 eingegeben
wird. Wenn andererseits der Verriegelungsmechanismus 1 in
Betrieb ist, liefert der Betätigungssensor 2 ein Hochpegelsignal
und das Ausgangssignal des UND-Gatters 25 nimmt einen
niedrigen Pegel an, unabhängig von dem Pegel des Ausgangssignal
des ersten Komparators 13. Wenn sich während dieser
Zeit das Ausgangssignal λ des ersten Komparators 13 auf
hohem Pegel befindet, erhält das Ausgangssignal von der
Setzausgangsklemme Q des Flip-Flop 24 einen hohen Pegel, bis
das Ausgangssignal des Bremsbetätigungssensors 29 bei Beendigung
des Bremsvorgangs einen niedrigen Pegel annimmt.
Daher liefert während dieser Zeit das UND-Gatter 26 ein
Hochpegelsignal über das ODER-Gatter 27 an das ODER-Gatter 17.
Wenn ein Antiblockier-Steuervorgang bei direkt gekoppeltem
Vierradantrieb vorgenommen wird, nimmt das
Ausgangssignal des UND-Gatters 19, das heißt das Ausgangssignal
an der Ausgangsklemme 21 nie einen hohen Pegel an, und
der auf die Hinterradbremsen Brr und Brl ausgeübte
hydraulische Druck wird vermindert oder auf konstantem
Niveau gehalten, bis der Bremsvorgang beendet ist.
Nachfolgend wird der Betrieb der ersten Ausführungsform beschrieben.
Wenn der Verriegelungsmechanismus 1 nicht in Betrieb ist
und die Räder im Begriff stehen blockiert zu werden, werden die
Vorderradbremsen Bfr und Bfl einzeln gesteuert durch den
Abschnitt 9a der Auswerteschaltung 9 für die Vorderräder, und die Hinterradbremsen Brr
und Brl werden synchron gesteuert durch den
Abschnitt 9b der Auswerteschaltung 9 für die Hinterräder. Da das Ausgangssignal des UND-Gatters 26 in
dem Abschnitt 9b sich immer auf niedrigem
Pegel befindet, ist ferner die Wirkung des
Abschnitts 9b im wesentlichen die gleiche wie die des
Abschnitts 9a.
Wenn ein Antiblockier-Steuervorgang bei direkt gekoppeltem
Vierradantrieb vorgenommen wird, wobei
der Verriegelungsmechanismus 1 betätigt ist, wird der hydraulische
Bremsdruck in dem Abschnitt 9b auf
niedrigerem Niveau gehalten als in dem Abschnitt
9a, obwohl letzterer die gleiche Steuerung wie im
unbetätigten Zustand des Verriegelungsmechanismus 1 liefert.
Wenn aufgrund einer Verminderung des Bremsdrucks keine
Möglichkeit zu einer Radblockierung besteht, nehmen die
Signale β und λ in dem Abschnitt 9b jeweils
einen niedrigen Pegel an, wogegen während des Bremsvorgangs
das Ausgangssignal des UND-Gatters 18 einen hohen
Pegel annimmt, da das Ausgangssignal des ODER-Gatters 17
sich auf hohem Pegel befindet, so daß das Ausgangssignal aus 22
einen Hinweis auf einen Befehl liefert, den hydraulischen
Bremsdruck auf konstantem Niveau zu halten. Daher
wird der auf jede Hinterradbremse Brr und Brl ausgeübte
hydraulische Bremsdruck auf einem niedrigeren Pegel gehalten
als der Bremsdruck der Vorderradbremsen Bfr und Bfl, und die Gefahr des
Eintretens des Rutschens wird dadurch vermindert. Folglich wird
der Einfluß der Vorräder Wfr und Wfl auf die Hinterräder
Wrr und Wrl niedrig gehalten, wodurch eine optimale Antiblockiersteuerung
ermöglicht wird.
Wenn die Zustände der Straßenfläche sich während des Bremsvorgangs
verändern, wird der Reibungskoeffizient der Straßenfläche
gelegentlich vermindert. Wenn in diesem Fall der
Bremsdruck auf konstantem Niveau gehalten wird, wie oben beschrieben,
wird der Bremsdruck gelegentlich zu hoch. Wenn
während dieser Zeit geurteilt wird, daß die Räder gerade
im Begriff stehen wiederum blockiert zu werden, werden Hochpegelsignale
λ und β an den Ausgängen des ersten und
zweiten Komparators 13 bzw. 14 geliefert, und auf diese
Weise wird der Bremsdruck vermindert.
Während des Vierradantriebs
können, da der Abschnitt 9a die Vorderradmodulatoren
Mfr und Mfl einzeln steuert, ausgezeichnete
Wirkungen hinsichlich Bremsstrecke und Fahrstabilität geschaffen
werden. Wenn die Vorderräder Wfr, Wfl und die
Hinterräder Wrr, Wrl starr miteinander verbunden sind, neigt
die auf die Vorderräder Wfr, Wfl wirkende Bremskraft dazu,
sich auf die Hinterräder Wrr, Wrl auszuwirken. In einem
Hochpegel-Steuersystem, in welchem die Modulatoren Mfr und
Mfl auf der Basis der höheren
der Geschwindigkeiten der Vorderräder Wfr und Wfl synchron gesteuert werden, werden
daher die Geschwindigkeiten der Hinterräder Wrr und Wrl
niedriger als die Geschwindigkeiten der Vorderräder Wfr und
Wfl, was zu größerer Häufigkeit
des Rutschens und zur Verschlechterung
der Fahrstabilität führt. In einem Niedrigpegel-
Steuersystem, in welchem die Modulatoren Mfr und Mfl
auf der Basis einer niedrigeren Vorderradgeschwindigkeit,
synchron gesteuert werden, übersteigt andererseits die Geschwindigkeit
jedes Hinterrades Wrr, Wrl die niedrigere Vorderradgeschwindigkeit,
wodurch sich gelegentlich die Bremsstrecke verlängert.
Als Abwandlung der ersten Ausführungsform kann der Flip-Flop
24 so angeordnet werden, daß er ein Hochpegelsignal in der
Zeit abgibt, wenn das Signal λ abgefallen ist, oder während
der Zeit, in welcher das Signal β steigt und fällt.
Fig. 5 ist ein Schaltbild der zweiten Ausführungsform, in
welcher gleiche Symbole verwendet werden, um
gleiche oder entsprechende
Elemente der ersten Ausführungsform zu bezeichnen. In dem dargestellten
Abschnitt 9b der Auswerteschaltung 9 für die Hinterräder ist an Stelle des in
der ersten Ausführungsform verwendeten Flip-Flop 24 eine
Verzögerungsschaltung 30 zwischen dem ersten Komparator 13
und dem UND-Gatter 26 angeordnet. Wenn ein Signal wie
in Fig. 5A das Signal (a) in die Verzögerungsschaltung
30 eingegeben wird, erzeugt diese
während der Zeit, in der das Signal
(a) einen hohen Pegel hat, ein Ausgangssignal, welches
einen hohen Pegel hat und welches den hohen Pegel
über eine vorbestimmte Zeitspanne t (zum Beispiel
0,5 bis 1 s) nach dem Abfall des Eingangssignals (a) aufrechterhält.
Gemäß der zweiten Ausführungsform wird, wenn der Antiblockier-
Steuervorgang vorgenommen wird, der Bremsdruck auf einem
niedrigeren Niveau gehalten, bis die Zeitspanne t verstrichen
ist, nachdem die Gefahr der Blockierung der Hinterräder
Wfr, Wfl aufgehört hat. Auch bei dieser Anordnung wird
die gegenseitige Beeinflussung der Hinterräder Wrr, Wrl und
der Vorderräder Wfr, Wfl niedrig gehalten, und dies ermöglicht
eine optimale Antiblockiersteuerung.
In Abwandlung der zweiten Ausführungsform kann das Signal β
durch die Verzögerungsschaltung 30 über die vorbestimmte
Zeitspanne t auf hohem Pegel gehalten werden.
Fig. 6 zeigt ein Schaltbild der dritten Ausführungsform,
in welcher die gleichen Symbole verwendet werden, um
gleiche oder entsprechende Elemente in den oben
beschriebenen Ausführungsformen zu bezeichnen. Ein Schalterkreis
32 wird verwendet, um einen Umkehreingang des ersten Komparators
13 wahlweise entweder die Bezugsradgeschwindigkeit VR
oder eine Bezugsradgeschwindigkeit VR′ zuzuführen, welche
größer ist als die Bezugsradgeschwindigkeit VR, während ein
Schalterkreis 33 einem Umkehreingang des zweiten Komparators
14 wahlweise entweder die Bezugsradverzögerung -WO oder
eine Bezugsradverzögerung -WO′ zuführt, welche größer ist
als die Bezugsradverzögerung -WO. Die Schalterkreise 32 und
33 werden durch eine Antriebsschaltung 31 geschaltet, und
wenn der Betätigungsdetektor 2 ein Hochpegel-Ausgangssignal
liefert, das heißt beim Vierradantrieb,
treibt die Antriebsschaltung 31 die Schalterkreise
32 und 33 so an, daß die größeren Bezugswerte VR′
und -WO′ als Bezugswerte des ersten und zweiten Komparators
13, 14 verwendet werden können.
Gemäß der dritten Ausführungsform nehmen bei direkt gekoppeltem
Vierradantrieb die Signale λ und β
als Hinweis auf einen Befehl zur Verminderung des Bremsdrucks
prompter einen höheren Pegel in dem Abschnitt
9b als in dem Abschnitt 9a an. Da
der auf die Hinterradbremsen Brr, Brl ausgeübte hydraulische
Druck auf einem niedrigeren Niveau gehalten wird als der
Druck der Vorderradbremsen Bfr, Bfl, wird daher die Interferenz
der Hinterräder Wrr, Wrl mit den Vorderrädern Wfr, Wfl
niedrig gehalten, was eine optimale Antiblockier-Steuerung
ermöglicht.
In den beschriebenen Ausführungsformen werden zwar die Hinterradbremsen
Brr, Brl durch ein Niedrigwählsystem synchron gesteuert,
sie können aber auch einzeln gesteuert werden.
Fig. 7 ist ein Schemabild der vierten Ausführungsform, in
welcher gleiche Symbole verwendet werden, um den Elementen in
den oben beschriebenen Ausführungsformen gleiche oder entsprechende
Elemente zu bezeichnen.
Die Antriebseinheit P ist mit einem Eingang
des vorderen Differentials Df verbunden. Die Antriebseinheit P
und das hintere Differential Dr sind über eine Energieübertragungsanordnung
T′ miteinander gekoppelt, welche die vordere
Antriebswelle Pf, die hintere Antriebswelle Pr und eine
Kupplung 41 umfaßt, welche die Antriebswellen Pf und Pr miteinander
koppelt. Die Kupplung 41 läßt sich manuell betätigen;
wenn sie eingekuppelt wird, wird das Fahrzeug in den
Vierradantrieb versetzt, in welchem
die auf die Vorderräder Wfr, Wfl wirkende Bremskraft direkt
auf die Hinterräder Wrr, Wrf übertragen sind. Die Kupplung 41
umfaßt ferner einen Betätigungssensor 2′, der
zu ermitteln hat, wann die Kupplung 41 betätigt wird.
Der auf jede Bremse Bfr, Bfl, Brr und Brl ausgeübte hydraulische
Druck wird durch die in Fig. 2 gezeigte hydraulische
Bremsanlage 7 gesteuert, und diese umfaßt
die in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigte Antiblockier-
Steuereinrichtung.
Wenn bei der vierten Ausführungsform der Bremsvorgang beim
Vierradantrieb vorgenommen
wird, wobei die Kupplung 41 eingekuppelt ist,
wird der auf die Hinterradbremsen Brr, Brl ausgeübte
hydraulische Druck auf einen niedrigen Pegel eingestellt
und daher wird die Interferenz der Vorderräder Wfr, Wfl mit
den Hinterrädern Wrr, Wrl niedrig gehalten, wodurch eine
optimale Antiblockiersteuerung ermöglicht wird.
Claims (19)
1. Blockiergeschützte Bremsanlage für ein Fahrzeug mit zuschaltbarem
Allradantrieb,
- a) mit Radbremsen (Bfl, Bfr, Brl, Brr) an allen Rädern, bei der jedes Rad (Wfl, Wfr, Wrl, Wrr) einen Drehzahlfühler (10r, 101, 11r, 11l) aufweist, dessen Signale einer auf die Vorderachse (Afl, Afr) und einer auf die Hinterachse (Arl, Arr) wirkenden Auswerteschaltung (9a, 9b) zugeführt werden,
- b) und bei der die Auswerteschaltung (9a, 9b) Steuersignale an ein jeweiliges Blockierschutzventil (Mfl, Mfr, Mrl, Mrr) abgibt, um zur Vermeidung eines Radblockierens den Bremsdruck abzusenken, konstant zu halten oder wieder zu erhöhen,
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß ein Sensor (2) vorgesehen ist, der bei zugeschalteter zweiter Achse (Arl, Arr) ein Signal an die Auswerteschaltung (9a, 9b) abgibt, und
- d) daß die Auswerteschaltung (9a, 9b) aufgrund dieses Signals
und bei laufender Blockierschutzregelung die Blockierschutzventile
(Mrl, Mrr) der zugeschalteten zweiten Achse
(Arl, Arr) so beeinflußt,
- d1) daß diese entweder in der Stellung "Bremsdruck konstanthalten" verbleiben oder
- d2) daß sie erst nach Ablauf eines Zeitgliedes (30) für die Stellung "Bremsdruck erhöhen" freigegeben werden oder
- d3) daß sie bei direkt gekuppeltem Allrad-Betrieb durch einen jeweiligen zweiten, höheren Referenzwert (V′R, -V′WO) der für die Blockierschutzregelung verwendeten Referenzwerten zum Öffnen und Schließen gesteuert werden.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Hinterachse (Arr, Arl) zugeordnete Auswerteschaltung
(9b) die Hinterräder (Wrr, Wrl) synchron steuert.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch,
einen Brems-Betätigungssensor (29) zur Ermittlung eines Bremsvorganges,
der mit der Auswerteschaltung (9a, 9b) verbunden ist,
um das Ausgangssignal aufrechtzuerhalten, während der Bremsvorgang
stattfindet.
4. Bremsanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (9a, 9b) einen Flip-Flop (24) umfaßt,
der mit dem Brems-Betätigungssensor (29) verbunden ist.
5. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (9b) der Hinterachse (Arr, Arl) eine
Verzögerungsschaltung (30) umfaßt, um den hydraulischen Bremsdruck
auf die Bremsen (Brr, Brl) der Hinterachse (Arr, Arl) über
eine vorbestimmte Zeitspanne auf einem niedrigeren Niveau zu
halten, nachdem der Bremsdruck in Reaktion auf das Abtasten der
Blockierung der Bremsen (Brr, Brl) der Hinterräder (Wrr, Wrl)
vermindert worden ist.
6. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (9a, 9b) Komparatoren (13, 14) umfaßt,
welche zwei Pegel von Setzeingangsgrößen aufweisen, ferner
Schalteinrichtungen (32, 33), die zwei Pegel von Setzeingangsgrößen
auf die Komparatoren (13, 14) schalten, sowie eine Antriebsschaltung
(31), die mit dem Sensor (2) gekoppelt ist, um
die Schalteinrichtung (32, 33) in Reaktion auf die Kopplung und
Entkopplung der Achsen (Afr, Afl, Arr, Arl) zu schalten
(Fig. 6).
7. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
Radgeschwindigkeits-Sensoren (11r, 11l) zum Abtasten der Drehgeschwindigkeit
der Räder (Wrr, Wrl) der Hinterachse (Arr, Arl)
auf eine Niedriggeschwindigkeits-Wählschaltung (23), die an die
Auswerteschaltung (9a, 9b) ein Ausgangssignal liefert, das für
die Geschwindigkeit des langsameren Rades repräsentativ ist
(Fig. 4, 5).
8. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (9b) für die Hinterachse (Arr, Arl)
den Bremsdruck für die Bremsen (Brr, Brl) auf einem niedrigeren
Niveau hält als den Bremsdruck für die Bremsen (Bfr, Bfl) der
Vorderräder (Wfr, Wfl), wenn die Achsen (Afr, Afl, Arr, Arl)
miteinander gekoppelt sind.
9. Fahrzeug mit einer Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieübertragung (T) ein Differential (Dc) mit einem
Verriegelungsmechanismus (1) umfaßt (Fig. 1).
10. Fahrzeug mit einer Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieübertragung (T′) eine manuell ein- und auskuppelbare
Kupplung (41) umfaßt (Fig. 7).
11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeug einen Frontmotor hat.
12. Verfahren zur Steuerung des hydraulischen Bremsdrucks,
der den Bremsen an den Vorder- und Hinterrädern auf der Vorderachse
bzw. Hinterachse eines Fahrzeugs mit Vierradantrieb zugeführt
wird, in welchem die Vorder- und Hinterachse wahlweise
in der Vierrad- und der Zweirad-Antriebsart gekoppelt und entkoppelt
werden können, wobei ein Antiblockiersystem benutzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Radbremsen hydraulischer
Bremsdruck zugeführt wird, daß der auf die jeweiligen
Vorder- und Hinterräder ausgeübte hydraulische Bremsdruck getrennt
und unabhängig voneinander gesteuert wird, und daß der
auf den Radbremsen der einer geringeren Bremslast ausgesetzten
Räder ausgeübte Bremsdruck auf einem niedrigeren
Pegel gehalten wird, wenn die Achsen in der Vierrad-Antriebsart
miteinander gekoppelt sind, im Vergleich zu dem Bremsdruck, wenn
die Achsen entkoppelt sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
manuelles Einkuppeln und Auskuppeln einer Kupplung, um die Kopplung
bzw. Entkopplung der Achsen zu bewirken.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
Verriegeln und Entriegeln eines Differentials, um die Kopplung
bzw. Entkopplung der Achsen zu bewirken.
15. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hydraulische Bremsdruck an einem Anstieg gehindert wird,
wenn die Achsen miteinander gekoppelt sind.
16. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hydraulische Bremsdruck den Bremsen an den Vorderrädern
auf der Basis der Abtastung einer im Begriff stehenden Blockierung
der Vorderräder derart zugeführt wird, daß der Bremsdruck
vermindert wird, wenn Blockierzustände abgetastet werden, der
auf die Bremsen an den Hinterrädern ausgeübte hydraulische
Bremsdruck auf dem niedrigen Niveau gehalten wird, wenn die
Achsen miteinander gekoppelt sind, und der Druck vermindert
wird, wenn die Blockierzustände der Hinterräder abgetastet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf die Bremsen an den Hinterrädern ausgeübte verminderte
Bremsdruck über eine vorbestimmte Zeitspanne aufrechterhalten
wird, nachdem die Blockierzustände nicht mehr ermittelt worden
sind.
18. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der auf die Bremsen der Hinterräder ausgeübte hydraulische
Bremsdruck kleiner ist als der auf die Vorderräder ausgeübte
Bremsdruck, wenn die Achsen miteinander gekoppelt sind.
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