Canon Kabushiki Kaisha
Tokio, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kopiergerät mit Bildverarbeitungsfunktion.
In den letzten Jahren sind Kopiergeräte mit verschiedenerlei
zusätzlichen Funktionen gefordert, so daß Kopiergeräte mit Funktionen zur Bildbeschneidung, Maskierung,
Farbkopie und dergleichen vorgeschlagen wurden. Diese Geräte haben jedoch die Mängel, daß die Bedienung und der
Aufbau kompliziert sind usw. Insbesondere wird bei dem Kopieren unter Nutzung mehrerer Funktionen die Bedienung
sehr kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Ausschalten dieser Mängel ein Kopiergerät zu schaffen, bei dem auf
einfache Weise ein Bereich für das Beschneiden oder Maskieren gewählt werden kann.
Ferner soll dabei bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät
der Bereich für das Beschneiden oder Maskieren leicht
Dresdner Bank (München) KIo 3939 644
Deutsche Bank (München) KtO 286 1060
Postscheckami (Münchpni Kto
NAOHGEREiCF
-10- DE 5597
festgestellt werden können.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Kopiergerät geschaffen werden, bei dem auf einfache Weise ein Kopiermaßstab
eingestellt werden kann, wenn häufig in veränderbarem Maßstab kopiert wird.
Ferner soll mit der Erfindung ein Kopiergerät geschaffen werden, mit dem auf einfache Weise durch Wählen von
Bereichen und unter Verwendung mehrerer Entwicklungsvorrichtungen eine mehrfarbige Kopie der gleichen Vorlage
erzielt werden kann.
Weiterhin soll bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät ein
15
für das Maskieren oder Beschneiden gewählter Bereich leicht verändert werden können.
Ferner soll mit der Erfindung ein Mehrfarben-Kopiergerät
geschaffen werden, mit dem allein durch das Wählen bestimmter Bereiche einer einzelnen Vorlage gesondert in
mindestens zwei voneinander verschiedenen Farben kopiert werden kann.
Mit der Erfindung soll ein Kopiergerät geschaffen werden, 25
mit dem jeweils mehrere gewählte Bereiche einer einzelnen Vorlage in voneinander verschiedenen Farben kopiert
werden können.
Ferner soll mit der Erfindung ein Kopiergerät geschaffen 30
werden, in dem die Bilddichte einer Vorlage genaue gemessen wird und damit ein richtig der Vorlagendichte entsprechendes Kopiebild erzielbar ist.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Kopiergerät geschaffen werden, bei dem das Ermitteln eines Vorlagenformats
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auch zum Wählen eines Blattformats genutzt wird.
Ferner sollen bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät die
c eine Vorlage betreffenden Daten auf genaue Weise erfaßbar sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu-
ίο tert·
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die die Gestaltung des erfindungsgemäßen Kopiergeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung zum Festlegen einer Reproduktionsgeschwindigkeit.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm für die Steuerung des gesamten Geräts.
Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm für die Steuerung einer Vordrehung .
Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm einer Spannungssteuerung. 25
Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm einer Lichtregelung und Messung mit einem Bildsensor.
Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm einer Abtastung. 30
Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm für die Steuerung einer Nachdrehung.
Fig. 9-1 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungs-35
gemäßen Kopiergeräts gemäß einem weiteren Ausfüh-
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rungsbeispiel.
Fig. 9-2 ist eine Draufsicht auf eine Vorlagenauflägest platte.
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf ein Bedienungsfeld.
Fig. 11 ist ein Blockschaltbild eines Anzeigeteils.
Fig. 12 ist ein Blockschaltbild eines Eingabeteils.
Fig. 13 ist ein Blockschaltbild einer Treiberschaltung
für Leuchtdiodenzeilen.
Fig. 14 ist eine Darstellung, die einen Zustand bei eingeschalteten
Leuchtdiodenzeilen zeigt.
Fig. 15-1 ist eine Darstellung von Farbdetektorschaltungen für Entwicklungsvorrichtungen.
Fig. 15-2 zeigt eine Speicheranordnung, die das Einspeichern von Bereichen anzeigt.
Fig. 15-3 zeigt den Inhalt eines Speichers bei der 25
Korrektur von Bereichen.
Fig. 15-4 bis 15-7 sind Ablaufdiagramme von Prozessen bei einer Tasteneingabe zur Einspeicherung oder
Korrektur von Bereichen.
30
Fig. 16-1 bis 16-3 sind Ablaufdiagramme jeweiliger Steuerungen
des erfindungsgemäßen Kopiergeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 16-4 ist eine Darstellung, die ein Beispiel für das
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Wählen eines Bereichs und das Kopieren dieses
Bereichs in veränderbarem Maßstab veranschaulicht.
Fig. 17 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung des erfindungsgemäßen
Kopiergeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 18 ist ein Zeitdiagramm von Steuerimpulsen.
IO
Fig. 19 ist eine grafische Darstellung, die den Zusammenhang zwischen Lichtregeldaten und einer
Lampenspannung zeigt.
Fig. 20 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines Vorlagenermittlungsverfahrens
.
Fig. 21 ist eine Darstellung zur Erläuterung einer Bereichswahl durch Markierung.
Fig. 22 bis 31 sind Ablaufdiagramme von Prozessen für das
Ermitteln einer Vorlage bzw. das Erkennen von Bereichen.
Fig. 32 ist ein Ablaufdiagramm eines Prozesses zur Lichtregelung.
Fig. 33 ist eine schematische Schnittansicht des erfindungsgemäßen
Kopiergeräts gemäß einem weiteren 30
Ausführungsbeispiel.
Fig. 34 ist eine Schnittansicht, die einen Zustand zeigt, bei dem eine Vorlage auf eine Vorlagenauflageplatte
aufgelegt ist.
35
.. iSJAOHGEREiCHT
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Fig. 35 ist eine schematische Draufsicht auf die Vorla-
genandruckplatte.
g Fig. 36 ist eine schematische Schnittansicht, die einen
Zustand zeigt, bei dem die Vorlage auf eine Vorlagenglasplatte aufgelegt ist.
Fig. 37 ist eine schematische Draufsicht auf die auf die Vorlagenglasplatte aufgelegte Vorlage.
Fig. 38 ist ein Blockschaltbild, das die Steuerung einer ■* Leuchtdiodenzeile bei der Verwendung eines Digi
tal is iertastfe Ids veranschaulicht.
15
Fig. 39 ist ein Blockschaltbild zur Erläuterung von
Steuervorgängen an Entwicklungsvorrichtungen.
20
Fig. 40 zeigt ein Bedienungsfeld für das Wählen von Bereichen durch Tasteneingabe.
Fig. 41 zeigt ein weiteres Beispiel für ein Bedienungsfeld.
25
Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die die Gestaltung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Doppelseiten-Kopiergeräts
zeigt, an dem eine automatische Vorlagenzuführvorrichtung 9 und ein Sortierer 39 angebracht
sind. Ferner zeigt die Fig. 1 eine Andruckplatte 90, die
30
an die Stelle der Vorlagenzufuhrvorrichtung 9 gesetzt werden kann. Eine Trommel 1 nach Fig. 1 trägt an ihrer
Oberfläche ein nahtloses fotoempfindliches Material mit amorphem Silicium und ist axial drehbar gelagert. Wenn
durch das Einschalten eines Hauptschalters 2 Strom zugeführt wird, wird eine Fixiervorrichtung 3 beheizt. Wenn
NiAOHQEFiEICHT
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die Fixiervorrichtung 3 eine vorbestimmte Temperatur erreicht, werden mittels eines Hauptmotors 4 die Trommel
1, Förderbänder A, B und C und eine Fixierwalze 5 in
g Umlauf versetzt. Wenn die Fixiervorrichtung 3 die vorbestimmte
Temperatur annimmt, bei der fixiert werden kann, wird ein nachfolgender SpannungsSteuerprozess (Vorbereitungsprozess)
ausgeführt und es wird ermittelt, ob in Entwicklungsvorrichtungen 6 und 7 Toner vorhanden ist
Ω oder nicht. Danach wird der Hauptmotor 4 angehalten,
wonach das Gerät in Bereitschaft steht und die Eingabe eines Kopierstartsignals abgewartet wird.
Zuerst werden kurz die mittels des erfindungsgemäßen
Kopiergeräts ausführbaren Kopierarten beschrieben, wonach 15
dann aufeinanderfolgend die Kopiervorgänge beschrieben werden. Zu den Kopierarten zählen das Einseitenkopieren,
bei dem nach dem Erzeugen eines Bilds auf einer Seite eines Obertragungs- bzw. Kopierpapiers das Papier ausgetragen
wird, das Zweiseitenkopieren, bei dem das Papier ausgetragen wird, nachdem auf beiden Seiten des Papiers
Bilder erzeugt worden sind, und das Mehrfachkopieren, bei dem das Papier ausgetragen wird, nachdem auf einer Seite
des Papiers mehrere Bilder zusammengesetzt worden sind.
Zum Zweiseitenkopieren und Mehrfachkopieren wird ein 25
Zwischenfach 8 benutzt. Mittels der mehreren Entwicklungsvorrichtungen
6 und 7 kann auf dem Papier in mehreren Farben kopiert werden. Ferner sind das automatische
Wählen eines veränderbaren Kopiermaßstabs, nämlich die Maßstabwahl sowie das automatische Wählen des Papierformats,
nämlich die automatische Papierformatwahl entsprechend einem ermittelten Vorlagenformat vorgesehen.
Ferner sind bei dem Gerät auch eine Zoomfunktion und dergleichen vorgesehen.
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Zweiseitenkopieren
Zuerst wird der Kopiervorgang zum Erhalten einer beidseitigen
Kopie von einer zweiseitigen Vorlage beschrieben. Nachdem auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9 eine Vorlage
10 aufgelegt worden ist, wird durch das Betätigen einer Taste an einem nachfolgend erläuterten Bedienungsfeld 11
das Zweiseitenkopieren der zweiseitigen Vorlage eingegeben. Danach wird eine Kopienanzahl eingestellt und die
Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 6 gewählt, wonach eine Kopierstarttaste betätigt wird. Die auf die Vorlagenzuführvorrichtung
9 aufgelegte Vorlage 10 wird auf eine Vorlagenauflage-Glasplatte 12 befördert. Im Hauptteil des
,_ Kopiergeräts wird eine mit einem ersten Abtastspiegel 13 15
zu einer Einheit zusammengebaute Beleuchtungslampe 14 in
eine Bezugsstellung bzw. Ausgangsstellung an einem Sensor 92 versetzt, wonach eine (nachfolgend erläuterte) Spannungssteuerung
und eine Steuerung bzw. Regelung des Lichts vorgenommen werden, das auf einen Ladungskopplungs-
bzw. CCD-Bildsensor für das (nachfolgend ausführlich erläuterte) Erfassen bzw. Messen der Vorlage fällt.
Die Vorlage 10 wird mittels der Beleuchtungslampe 14
ausgeleuchtet und das von der Vorlage reflektierte Licht 25
wird mittels des ersten Abtastspiegels 13 und eines zweiten Abtastspiegels 15 abgetastet. Der erste und der
zweite Abtastspiegel 13 und 15 werden in einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1:1/2 bewegt, wodurch während des
Abtastens der Vorlage die Längen optischer Wege vor einem Projektionsobjektiv 16 und einer Vorlagenmeßlinse 17
ständig konstant gehalten werden. Auf diese Weise wird das reflektierte Bildlicht durch die Linse 17 auf ein
Meßelement bzw. einen Ladungskopplungs-Bildsensor 18
sowie auch über das Projektionsobjektiv 16, einen dritten 35
Spiegel 19 und einen vierten Spiegel 20 auf die Trommel 1
NAGHGERSCHTJ,
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projiziert.
Andererseits wird die Trommel 1 nach dem Entladen mittels c einer Vorbelichtungslampe 21 einer Koronaladung mit einem
Primärlader 22 (beispielsweise mit positiven Ladungen) unterzogen. Danach erfolgt durch einen Schlitz hindurch
die Belichtung gemäß dem von der Beleuchtungslampe 14
beleuchteten Bild, um ein elektrostatisches bzw. Ladungs-.n
bild zu erzeugen. Während einer Abtastung zum Ermitteln des Vorlagenformats wird das Ladungsbild mittels einer
<**>. Löschlampe 23 gelöscht, während zugleich an die Entwicklungsvorrichtung
eine geeignete Vorspannung zum Unterdrücken einer Wechselspannungskomponente angelegt wird,
um dadurch mit einer Gleichspannungskomponente das An-15
setzen von Toner zu verhindern. Als ursprüngliche Information für das Messen des Vorlagenformats wird dem Bildsensor
18 das von einer Glasplatte 91 vor der Vorlage reflektierte Licht zugeführt. Die Stärke des Lichts, das
an einem Bereich reflektiert wird, an dem keine Vorlage
20
vorliegt, wird aber sehr niedrig eingestellt. Der Meßvorgang mit dem Bildsensor wird nachfolgend erläutert. Nach
dem Abschluß des Meßvorgangs mit dem Bildsensor wird die Abtastung für das Kopieren vorgenommen, wobei das Ladungsbild
auf die vorstehend beschriebene Weise erzeugt
25
wird. Danach wird das Ladungsbild mit der gewählten Entwicklungsvorrichtung
6 oder 7 zu einem sichtbaren Bild entwickelt. Mittels einer Papierzuführwalze 50, 51 oder
52 wird aus einer gewählten Papierzuführöffnung einer Handeinlegevorrichtung 24, einer oberen Kassette 25,
einer unteren Kassette 26 oder einem Stapelfach 27 ein Obertragungs- bzw. Kopierpapier zugeführt und zu einer
Stelle vor einer Registrierwalze 28 befördert. Nachdem von einem Sensor 30 für das Ermitteln des Kopfteils der
Vorlage bzw. des Bildvorderrands ein an der Einheit aus 35
der Beleuchtungslampe 14 und dem ersten Abtastspiegel 13
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angebrachtes Fühlerelement 29 erfaßt worden ist, wird nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit T- die Registrierwalze
28 angetrieben, wodurch das Papier der fotoempfindlichen Trommel 1 unter genauer Zeitsteuerung derart
zugeführt wird, daß der Vorderrand des Ladungsbilds mit dem Vorderrand des Papiers in Deckung kommt. Danach
durchläuft das Papier den Spalt zwischen der Trommel 1 und einem Obertragungslader 31, so daß das Tonerbild von
der Trommel 1 auf das Papier übertragen wird. Nach dieser Übertragung wird das Papier mittels eines Trennladers 32
von der Trommel 1 gelöst. Danach wird die Oberfläche der Trommel 1 mittels einer Reinigungsvorrichtung 33 gereinigt,
während zugleich mittels der Vorbelichtungslampe 21
Spannungs- bzw. Potentialänderungen ausgeglichen werden, 15
wodurch die Trommel wieder zur Weiterverwendung bereit
ist.
Ferner wird das Papier nach dem Ablösen von der Trommel 1 mittels des Förderbands A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt
und fixiert, wonach mittels einer Klappe bzw. Weiche 34 die Papierbahn so umgestellt wird, daß das
Papier zu einer Zweiseitenkopie-Einheit 35 befördert wird. Das Papier läuft daraufhin über die Förderbänder B
und C, wonach es gewendet wird und auf dem Zwischenfach 8
25
abgelegt wird. Nach der Beendigung der Belichtungsvorgänge für die eingestellte Kopienanzahl wird die auf der
Glasplatte 12 aufliegende Vorlage 10' über Wege D, E und F der automatischen Vorlagenzuführvorrichtung 9 zurückbefördert
und erneut derart auf die Glasplatte 12 aufgelegt, daß nunmehr die Rückseite der Vorlage 10 kopiert
wird. Nach dem Auflegen der Vorlage 10 durchläuft das
mittels einer Papierzuführwalze 37 von dem Zwischenfach 8 weg zugeführte Papier eine Förderbahn G, wobei es zu der
Stelle vor der Registrierwalze 28 befördert wird. Nachdem 35
das an dem bewegbaren optischen System angebrachte Füh-
NACHGEREiCHT
lerglied 29 mittels des Sensors 30 erfaßt worden ist,
wird nach dem Ablauf der vorbestimmten Zeit T^ die Registrierwalze
28 angetrieben. Dadurch wird das Papier der Trommel 1 unter genauer Zeitsteuerung derart zugeführt,
daß sich der Vorderrand des Ladungsbilds mit dem Vorderrand des Papiers deckt. Danach durchläuft das Papier
wieder den Spalt zwischen der Trommel 1 und dem Obertragungslader 31, so daß das Tonerbild von der Trommel 1 auf
n das Papier übertragen wird. Nach der Übertragung wird das
Papier mittels des Trennladers 32 von der Trommel 1 gelöst. Die Oberfläche der Trommel 1 wird mittels der
Reinigungsvorrichtung 33 gereinigt, während zugleich auch mittels der Vorbelichtungslampe 21 Potentialänderungen
ausgeglichen bzw. eingeebnet werden, so daß die Trommel 15
bzw. die Vorrichtungen wieder eingesetzt werden können.
Das von der Trommel 1 gelöste Papier wird mittels des Förderbands A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt und fixiert.
Darauffolgend wird das Papier mittels der Weiche 34 einer Papieraustragswalze 38 zugeführt und von dieser
zum Sortierer 39 ausgestoßen. Durch das Wiederholen der vorstehend beschriebenen Vorgänge in einer Anzahl, die
gleich der eingestellten Kopienanzahl ist, ist das Kopieren abgeschlossen. Die auf der Glasplatte 12 aufliegende
25
Vorlage 10' wird über den Förderweg D auf ein Vorlagenfach 40 ausgestoßen.
Es kann auch von einer einseitigen bzw. einseitig beschrifteten Vorlage zweiseitig kopiert werden. In diesem
30
Fall durchläuft die auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9 aufgelegte Vorlage 10 einen Förderweg H, wobei sie auf
die Glasplatte 12 aufgelegt wird und dann die Belichtung wiederholt in einer Anzahl ausgeführt wird, die gleich
der eingestellten Kopienanzahl ist. Das Papier mit dem übertragenen Bild wird auf die vorangehend beschriebene
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Weise auf dem Zwischenfach 8 gesammelt. Nach dem Abschluß der Belichtungsvorgänge in der eingestellten Kopienanzahl
wird die aufliegende Vorlage 10' über den Förderweg D auf
g das Vorlagenfach 40 ausgestoßen. Gleichzeitig mit dem
Ausstoßen der Vorlage wird eine nächste Vorlage zugeführt und auf die Glasplatte 12 aufgelegt. Mit dieser nächsten
Vorlage wird zum Kopieren auf die andere Seite des Papiers belichtet, auf dessen eine Seite schon kopiert
n wurde und das auf dem Zwischenfach 8 abgelegt ist. Danach
wird das Papier zum Sortierer 39 hin ausgestoßen. Nach dem Beenden der Belichtungsvorgänge in der eingestellten
Kopienanzahl wird die Vorlage über den Förderweg D auf das Vorlagenfach 40 ausgestoßen. Diese Vorgänge werden
wiederholt, bis alle Vorlagen einmal durchgelaufen sind. 15
Mehrfachkopieren
Es werden nun der grundlegende Ablauf des Mehrfachkopierens sowie die Bewegung des Bildempfangsmaterials bzw.
20
Papiers hierbei erläutert. Nachdem eine Vorlage auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9 aufgelegt worden ist, wird
mittels einer Taste an dem nachfolgend beschriebenen Bedienungsfeld 11 das Mehrfachkopieren gewählt und die
Kopienanzahl eingestellt. Aus den mehreren Entwicklungs-25
vorrichtungen wird die einzusetzende Entwicklungsvorrichtung gewählt. Dann wird eine Kopierstarttaste betätigt.
Daraufhin wird die auf die Vorlagenzuführvorrichtung 9 aufgelegte Vorlage 10 zu der Belichtungsstelle auf der
Vorlagenauflage-Glasplatte 12 befördert. Auf gleichartige Weise wie bei dem Zweiseitenkopieren wird auf der fotoempfindlichen
Trommel 1 ein Tonerbild erzeugt, das auf das Papier übertragen wird. Das von der Trommel 1 gelöste
Papier wird durch das Förderband A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt und fixiert. Darauffolgend wird durch die
Weiche 34 der Förderweg so umgestellt, daß das Papier zu
NiACHGSREICHTj
■ - λ ö if = e *
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einer Einheit 36 für das Mehrfachkopieren befördert wird.
Infolgedessen läuft das Papier über das Förderband B und wird dann mittels einer Schalt- bzw. Stellvorrichtung 41
g auf das Zwischenfach 8 aufgelegt. Durch das Wiederholen
der vorstehend beschriebenen Vorgänge in einer Anzahl, die gleich der eingestellten Kopienanzahl ist, ist ein
erster Kopiervorgang abgeschlossen. Nachdem die auf der Glasplatte 12 aufliegende Vorlage 10' über den Förderweg
- H der automatischen Fördervorrichtung auf das Vorlagenfach
ausgestoßen worden ist, wird auf die vorangehend beschriebene Weise von der Vorlagenzuführvorrichtung 9
eine nächste Vorlage zugeführt und auf die Glasplatte 12 aufgelegt. Danach wird das mittels der Papierzuführwalze
37 von dem Zwischenfach 8 her zugeführte Papier über den 15
Förderweg G zu der Stelle vor der Registrierwalze 28 befördert, um auf die gleiche Seite des Papiers zu kopieren.
Das zweite Kopieren erfolgt auf gleichartige Weise wie das Kopieren auf die Rückfläche bei dem Zweiseiten-
kopieren. Das von der Trommel 1 gelöste Papier wird über 20
das Förderband A der Fixiervorrichtung 3 zugeführt und fixiert. Danach wird das Papier durch die Weiche 34 der
Papieraustragswalze 38 zugeführt und zum Sortierer 39 hin ausgestoßen. Durch das Wiederholen der vorstehend beschriebenen
Betriebsvorgänge in einer Anzahl, die gleich ^
der eingestellten Kopienanzahl ist, wird der Kopiervorgang abgeschlossen.
Ferner wird die Vorlage von der Glasplatte 12 über die Förderbahn H auf das Vorlagenfach 40 befördert.
Es wird nun ein laufendes bzw. fortgesetztes Doppelkopieren beschrieben. Nachdem eine Vorlage auf die Vorlagenzuführvorrichtung
9 aufgelegt worden ist, wird an dem nachfolgend beschriebenen Bedienungsfeld 11 eine Taste zur
35
Eingabe des Doppelkopierens betätigt, wonach die Kopien-
-22- DE 5597
anzahl eingestellt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, aus den Entwicklungsvorrichtungen die zu
verwendende Entwicklungsvorrichtung zu wählen und ferner automatisch für das Doppelkopieren eine Farbe für eine
erste Seite und eine Farbe für eine zweite Seite zu bestimmen. Nachstehend werden die Betriebsvorgänge bei
folgenden Bedingungen erläutert: Vorlagenformat A3, direktes Kopieren, nämlich Kopieren im Maßstab 1:1, automatisches
Wählen des Papierformats (APS), im voraus bestimmte Entwicklungsvorrichtungen für die erste und die
zweite Seite (wie beispielsweise die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung für die erste Seite und die Rot-Entwicklungsvorrichtung
für die zweite Seite). Das Kopieformat für die erste Seite wird auf das Format A4 einge-15
stellt (nämlich auf die Hälfte des Vorlagenformats A3).
Die mittels der Vorlagenzuführvorrichtung 9 zur Belichtungsstelle beförderte Vorlage wird gemäß der vorangehend
beschriebenen Weise mittels des ersten Abtastspiegels 13 und der Beleuchtungslampe 14 abgetastet, wodurch auf die
beschriebene Weise das Ladungsbild erzeugt wird. Danach wird das Ladungsbild mit der vorgewählten Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
zu einem sichtbaren Bild entwickelt. Es wird die Papierzufuhr aus der oberen oder der unteren
Kassette oder aus dem Stapelfach gewählt, in der bzw. in 25
dem das Papier im Format A4 eingelegt ist, was mit Papierformatsensoren 42, 43 bzw. 44 festgestellt wird,
die an diesen Kassetten bzw. an dem Stapelfach angebracht sind. Wenn beispielsweise in die obere Kassette 25, die
untere Kassette 26 und das Stapelfach 27 jeweils Papier im Format A3, A4 bzw. B4 eingelegt ist, wird mittels der
betreffenden Papierzuführwalze das Papier aus der unteren Kassette 26 zugeführt, die das Papier im Format A4 enthält.
Das Papier wird dann jeweils zu der Stelle vor der
Registrierwalze 28 befördert. Nachdem das an dem beweg-35
baren optischen System bzw. der Abtasteinheit angebrachte
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Fühlerelement 29 mittels des Bildvorderrand-Sensors 30 erfaßt worden ist, wird nach dem Ablauf der vorbestimmten
Zeit T^ die Registrierwalze 28 angetrieben. Damit wird
das Papier unter genauer Zeitsteuerung derart zu der fotoempfindlichen Trommel 1 befördert, daß der Vorderrand
des Ladungsbilds mit dem Vorderrand des Papiers übereinstimmt. Danach wird auf die vorangehend beschriebene
Weise auf das Papier übertragen und das Bild am Papier fixiert, wonach das Papier ausgestoßen wird, wodurch der
Kopiervorgang abgeschlossen ist. Danach erfolgt das Kopieren der zweiten Seite. Das Gerät ist derart gestaltet,
daß nach dem Beenden der Belichtungsabtastung für die erste Seite das bewegbare optische System automatisch
,_ in die Bezugsstellung (Ausgangsstellung) an dem Sensor 92
15
zurückgeführt wird. Das Kopieren für die zweite Seite beginnt von der Bezugsstellung bzw. Ausgangsstellung an
dem Sensor 92 an; nachdem das an dem bewegbaren optischen System bzw. der Abtasteinheit 45 angebrachte Fühlerelement
29 von dem Sensor 30 für das Erfassen des Bildvor-20
derrands erfaßt worden ist, wird die Löschlampe für eine vorbestimmte Zeitdauer T- eingeschaltet, die der Breite
des Papiers im Format A4 entspricht. Damit werden das Ladungsbild für die erste Seite und die Potentiale an
ungenutzten Bereichen gelöscht, so daß das Ladungsbild 25
für die zweite Seite verbleibt. Das Ladungsbild für die zweite Seite wird mittels der vorgewählten Rot-Entwicklungsvorrichtung
(Farbentwicklungsvorrichtung) zu einem sichtbaren Bild entwickelt. Mittels der Papierzuführwalze
51 wird das Papier aus der unteren Kassette 26 zugeführt, in der das Papier im Format A4 enthalten ist. Dieses
zugeführte Papier wird zu der Stelle vor der Registrierwalze 28 befördert. Danach wird die Registrierwalze 28
nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeit T, angetrieben, wodurch das Papier unter genauer Zeitsteuerung derart zu
der Trommel 1 geleitet wird, daß der Vorderrand des
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Ladungsbilds sich mit dem Vorderrand des Papiers deckt.
Danach wird das Bild auf die vorangehend beschriebene Weise auf das Papier übertragen und fixiert, wodurch der
Kopiervorgang abgeschlossen wird. Zusätzlich hierzu können an dem nachfolgend beschriebenen Bedienungsfeld
folgende Kombinationen gewählt werden: Zweiseitenkopieren und mehrere Entwicklungsvorrichtungen; Zweiseitenkopieren
und Doppelkopieren; Mehrfachkopieren und mehrere Entwick-
,Q lungsvorrichtungen; Mehrfachkopieren und Doppelkopieren
usw. Es ist eine weitere Funktion zum Ändern der Reproduktionsgeschwindigkeit, nämlich der Umfangsgeschwindigkeit
der Trommel 1 vorgesehen. D.h., die Reproduktionsgeschwindigkeit wird verändert, wenn die Lichtmenge des
Beleuchtungslichts an der fotoempfindlichen Trommel 1 gering ist. Falls an dem Bedienungsfeld 11 die Schreibbzw.
Kopierfunktion gewählt wird, wird die Reproduktionsgeschwindigkeit automatisch auf eine niedrige Geschwindigkeit
eingestellt.
Das Gerät hat auch folgende Funktion: Die Löschlampe ist aus einer Anzahl in kleinen Abständen angeordneter
Leuchtelemente gebildet, die nach der bildweisen Belichtung vor dem Entwickeln derart einschaltbar sind, daß
beliebige Stellen des Ladungsbilds an der Trommel 1 gelöscht werden können. Ein beliebiges Ladungsbild kann
durch das Einschalten beliebiger Leuchtelemente der Löschlampe gelöscht werden. Derart erzeugte Bilder können
durch das Mehrfachkopieren in den Farben mehrerer Ent-Wicklungsvorrichtungen
zusammengesetzt werden.
Die vorstehend genannte Änderung der Reproduktionsgeschwindigkeit wird bei dem Ausführungsbeispiel dadurch
erzielt, daß als Antriebsquelle bzw. Hauptmotor 4 ein
Gleichstrommotor verwendet wird und gemäß Fig. 2 dessen 35
Drehzahl veränderbar unter Phasenkopplungsregelung ge-
-25- DE 5597
steuert wird. D.h., ein Signal aus einem Oszillator 80 wird als Bezugssignal verwendet. Aus einem an den Gleichstrommotor
4 angeschlossenen Drehmelder 82 wird ein Drehzahlsignal zu einer Phasenkopplungs- bzw. PLL-Regelschaltung
81 zurückgeführt. Das Ausgangssignal der Regelschaltung 81 wird mit einem Verstärker 83 verstärkt und an
eine Treiberstufe 84 abgegeben. Von der Treiberstufe 84 wird der Gleichstrommotor 4 so angetrieben, daß das
Bezugssignal aus dem Oszillator 80 mit dem zur Regelschaltung 81 zurückgeführten Signal synchron wird. Durch
eingegebene Signale A' und B' wird die Frequenz des Ausgangssignals des Oszillators 80 geändert, wodurch die
Drehzahl geändert wird. Die Signale A1 und B1 werden von
einer (nicht gezeigten) Drehzahlbefehlsschaltung abgegeben.
Die Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm der Steuerung des gesamten Geräts. Die Fig. 4 bis 8 sind Zeitdiagramme für eine
Vordrehung, eine Spannungssteuerung, eine Lichtregelung 20
und Messung mit dem Bildsensor, eine Abtastung und eine Nachdrehung. Nach Fig. 3 wird bei dem Einschalten des
Hauptschalters eine Fixierheizvorrichtung eingeschaltet, wonach das bewegbare optische System bzw. die Abtastein-
heit in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird und das Zo
Objektiv in eine Anfangsstellung eingestellt wird. Wenn
die Fixiertemperatur 185°C erreicht, werden die Anfangsbzw. Vordrehung, die Spannungssteuerung, die Lichtregelung
mit dem Bildsensor und die Nachdrehung ausgeführt. Wenn die Fixiertemperatur 195°C erreicht, beginnt der
Bereitschaftszustand des Geräts, wobei eine Eingabe mittels der Kopierstarttaste abgewartet wird. Wenn die
Kopierstarttaste betätigt wird, wird nach der Vordrehung die Spannungssteuerung vorgenommen. Auf eine volle Abtastung
hin wird das Objektiv zu einer Stelle bewegt, an 35
der es nicht den zweiten Abtastspiegel behindert, damit
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eine Abtastung zur Messung mit dem Bildsensor vorgenommen werden kann. Als nächstes werden die Lichtregelung und
die Messung mit dem Bildsensor ausgeführt, wobei das Format und die Dichte der Vorlage erfaßt werden. Danach
wird das Objektiv in eine Stellung für den durch die Berechnung zur automatischen Maßstabwahl ermittelten
Maßstab oder den gewählten Maßstab bewegt. Nach der Abtastung in einer Anzahl, die gleich der eingestellten
,Q Kopienanzahl ist, und der Umsteuerung nach der letzten
Abtastung wird die Nachdrehung ausgeführt.
Die Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm der anfänglichen Vordrehung. Synchron mit dem Hauptmotor werden die Vorbelichtung,
die Löschbelichtung und die Nachbelichtung begonnen. Danach werden aufeinanderfolgend die Primärladung,
die Nachladung, die Obertragungsladung und die Trennladung
begonnen. Die Vordrehung endet, wenn die Trommel nach dem Beginn der Vorbelichtung eine Umdrehung ausge-
-_ führt hat. Bei dem Kopiervorgang wird die gewählte Ent-Wicklungsvorrichtung
synchron mit dem Hauptmotor angesteuert. Wenn eine Stelle mit einer Spannung aus der
Vorbelichtung vorbeiläuft, wird eine Entwicklungsvorspannung an der Entwicklungsvorrichtung auf die Ausgangsspan-
o_ nung eines Sensors +200V gesteuert. Die andere Entwicklungsvorrichtung
bleibt ohne Vorspannung bzw. potentialfrei.
Die Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm der Potential- bzw.
Spannungssteuerung. Wenn die Spannungssteuerung beginnt,
30
wird die Leer- bzw. Löschbelichtung abgeschaltet, um an der Trommel eine Dunkelbereich-Spannung Vp hervorzurufen.
Diese Spannung wird mittels des Spannungssensors gemessen, wonach der Primärladestrom so gesteuert wird, daß
sich die Spannung einer Sollspannung von 450V nähert. 35
Diese Spannungssteuerung wird als V^-Steuerung bezeich-
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-27- DE 5597
net. Die V^-Steuerung wird viermalig ausgeführt. Als
nächstes wird entsprechend dem bei der V^-Steuerung erreichten Primärladestrom die Lichtmenge der Beleuchtungslampe
gesteuert. Die Lampe wird eingeschaltet, um an der Trommel eine Hellbereich-Spannung V. hervorzurufen. Diese
Spannung wird mit dem Spannungssensor gemessen. Die Lichtmenge der Beleuchtungslampe wird so gesteuert, daß
eine Sollspannung von 50V erreicht wird. Diese Spannungs-
,Q steuerung wird als V.^-Steuerung bezeichnet, die dreimalig
vorgenommen wird. Dann wird wieder mit der bei der Versteuerung erreichten Lichtmenge die Hellbereich-Spannung
gemessen, wobei die gemessene Spannung als Spannung VL2 bezeichnet wird. Die Spannung V.^ wird zum
Festlegen der Gleichvorspannung für die Entwicklungsvorrichtung herangezogen. Nach dem Abschluß der Messung der
Spannung V1- ist die Spannungsnachsteuerung beendet.
Die Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm der Lichtregelung und Messung mit dem Ladungskopplungs- bzw. CCD-Bildsensor.
Zur Lichtregelung wird die Lichtmenge der Beleuchtungslampe auf einen Wert eingestellt, der für die Messung mit
dem Bildsensor geeignet ist. Die Abtasteinheit wird in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Dabei wird eine Norp.
malweißplatte beleuchtet. Mit dem Bildsensor wird die Reflexionslichtmenge gemessen. Die Lichtmenge wird so
geregelt, daß der Maximalwert auf einer Abtastzeile des Bildsensors einen vorbestimmten Wert annimmt. Nach dem
Beenden dieser Regelung wird mit dem optischen System
bzw. der Abtasteinheit eine vollständige Abtastung vor-30
genommen, um das Format, die Dichte und die Lage der Vorlage zu erfassen. Falls keine Vorlage ermittelt wird,
werden ein Schwellenwert und die Lichtmenge der Lampe verändert, wonach eine erneute Abtastung vorgenommen
,ν,, ι ι, __2!1I1L_*"'
-28- DE 5597
Die Fig. 7 ist ein Zeitdiagramm der Kopierabtastung. Wenn nach dem Beginn des Vorlaufs des optischen Systems bzw.
der Abtasteinheit der Vorderrand des Bilds erfaßt wird, ,. wird an der Entwicklungsvorrichtung die Gleichvorspannung
auf ν,- +70V eingestellt und auch die Wechselvorspannung
eingeschaltet. Ferner wird nach dem Erfassen des Bildvorderrands eine erwünschte Löschbelichtungs-Steuerung unter
einer vorbestimmten Zeitsteuerung ausgeführt.
Die Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm der Nachdrehung. Die
Nachdrehung wird nach dem letzten Umkehren der Abtastvorrichtung ausgeführt. Nachdem die Primärladung abgeschaltet
wurde, werden aufeinanderfolgend die Entwicklungsvorrichtung, die Entwicklungs-Gleichvorspannung und die
15
Entwicklungs-Wechselvorspannung darauffolgend abgeschaltet. Danach wird die Spannung "Sensorspannung" +200V
abgeschaltet. Ferner werden die Nachladung, die Übertragungsladung und die Trennladung abgeschaltet. Nachdem die
Trommel von dem Abschalten der Primärladung an eine Um-20
drehung ausgeführt hat, wird die Entwicklungsgleichvorspannung zu OV.
Nachdem das letzte Papier ausgestoßen worden ist, werden
der Hauptmotor, die Löschbelichtung bzw. Leerbelichtung, 25
die Nachbelichtung und die Vorbelichtung abgeschaltet, wonach wieder der Bereitschaftszustand des Geräts erreicht
ist.
Bedienungssystem
Die Fig. 9-1 ist eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Kopiergeräts einem Ausführungsbeispiel. Mit 251 ist eine Vorlagenauflage-Glasplatte bezeichnet, an
deren Oberfläche ein Berührungstastfeld (Digitalisiertastfeld) mit durchsichtigen Elektroden angebracht ist.
-29- DE 5597
Die Koordinaten einer gewählten Stelle bzw. eines gewählten Punktes können dadurch bestimmt werden, daß ein
Andruck-Griffel 252 auf die Glasplatte 251 gesetzt und
g angedrückt wird. Die Beschreibung des Funktionsprinzips
des Tastfelds ist hier weggelassen. Es ist ersichtlich, daß bei dem Belichten mit der Vorlage für die Bilderzeugung
das auf dem fotoempfindlichen Material erzeugte Ladungsbild überhaupt nicht beeinflußt wird, da die
durchsichtigen Elektroden verwendet werden. An dem Griffel 252 ist ein Schalter 253 angebracht. Die Koordinaten
werden nur dann eingegeben, wenn der Schalter 253 betätigt wird. An den Rändern der Glasplatte 251 sind in der
X-Richtung und der Y-Richtung Leuchtdiodenzeilen 254 angebracht, deren Leuchtdioden entsprechend Befehlen aus
einer Zentraleinheit (CPU) des Geräts selektiv ein- und ausgeschaltet werden können. Zur Eingabe von Steuerbefehlen
in das Kopiergerät dient ein Bedienungsfeld 255. Das Bedienungstastfeld kann gesondert angebracht werden.
Die Fig. 10 ist eine Draufsicht auf das Bedienungsfeld.
Nachstehend werden aufeinanderfolgend die Funktionen jeweiliger Tasten beschrieben.
Funktionstasten 100-a bis 100-e dienen jeweils zum Speiehern
und Abrufen von Kopierarten, die auf beliebige Weise mittels jeweiliger Tasten des Bedienungsfelds gewählt
werden können. Es können bis zu fünf Kopierarten gespeichert werden. D.h., es können die normalerweise von
dem Benutzer angewandten Kopierarten gespeichert werden. 30
Beispielsweise können besondere von jeweiligen Benutzern verwendete Maßstäbe, durch eine nachfolgend erläuterte
Bereichwahl bestimmte Bereiche oder dergleichen gespeichert werden. Durch das einfache Drücken einer dieser
Funktionstasten wird sofort eine gewünschte Kopierart 35
eingestellt. In dem Kopiergerät wird der jeweilige Inhalt
-30- DE 5597
von Speichern mittels einer Datensicherungs-Stromversorgung ständig aufrecht erhalten.
g Mit 101 bis 110 ist eine Zehnertastatur bezeichnet, an
der normalerweise eine Kopienanzahl eingestellt wird und die in Verbindung mit einer Sternsymbol-Taste 114 zur
Eingabe verschiedenartiger Daten bei verschiedenen Sternsymbol-Betriebsarten dient.
Eine Löschtaste 111 dient zum Löschen einer eingestellten
Kopienanzahl oder von Daten. Mit einer Rückstelltaste 112
wird eine eingestellte Betriebsart aufgehoben und wieder eine vorbestimmte Normalbetriebsart eingestellt. Die Fig.
10 zeigt ferner eine Vorheizungstaste 113, die Sternsymbol-Taste
114 für das Umschalten auf verschiedene Sternsymbol-Betriebsarten,
eine Stoptaste 115 und eine Farbtaste 116, mit der beliebige Entwicklungsvorrichtungen
aus mehreren im Gerät eingebauten Entwicklungsvorrichtun-
gen wählbar sind. Wenn eine Farbentwicklungsvorrichtung 20
gewählt wird, wird auch zur Warnung eine eingebaute Leuchtdiode 150 eingeschaltet.
Mit 117 ist eine Kopierstarttaste bezeichnet, die mit
einer Leuchtdiode 151 versehen ist. Diese Leuchtdiode 25
leuchtet grün auf, wenn kopiert werden kann (außer während des Ablaufs eines Kopiervorgangs), während sie
andernfalls rot leuchtet. Mit einer Belichtungsautomatik-Taste 119 wird eine automatische Belichtung gewählt, bei
der die Vorlagendichte gemessen und die Entwicklungsvor-30
Spannung dementsprechend so korrigiert wird, daß eine Kopie in geeigneter Dichte erzielt wird. Wenn die Belichtungsautomatik
gewählt ist, leuchtet eine Anzeigevorrichtung 152. Eine erwünschte Dichte kann durch Steigern oder
Vermindern des Dichtewerts mittels Tasten 118 und 120 für
35
die Einstellung der Dichte von Hand erzielt werden. Durch
-31- DE 5597
das Drücken der Taste 118 wird die Dichte gesteigert,
nämlich eine hohe Dichte erreicht. Im Gegensatz dazu wird durch das Drücken der Taste 120 die Dichte vermindert,
nämlich eine schwache Kopie erzielt. Entsprechend dem Drücken der Tasten 118 und 120 ändert sich ein an einer
Anzeigevorrichtung 153 angezeigter Dichtewert. Die Anzeigevorrichtungen 152 und 153 dienen zur Anzeige der genannten
Dichteinstellbedingungen. Die Kopienanzahl wird an einer 7-Segment-Anzeigevorrichtung 154 angezeigt.
Eine Kassettenwähltaste 121 wird dazu benutzt, eine beliebige Kassette für das Kopierpapier von Hand zu wählen.
Bei diesem Kopiergerät ist das automatische Wählen des
Papierformats bzw. Papiers vorgesehen. An einer Anzeige-15
vorrichtung 155 wird die Kassette angezeigt, die mittels der Kassettenwähltaste 121 oder automatisch gewählt ist.
Mit 122 ist eine Wähltaste zum Wählen eines festgelegten Vergrößerungsmaßstabs bezeichnet, mit 123 ist eine Wähltaste
zum Wählen eines festgelegten Verkleinerungsmaßstabs bezeichnet und mit 124 ist eine Taste für die
automatische Maßstabwahl bezeichnet. Die Maßstabautomatik-Taste 124 bewirkt, daß gemäß dem erfaßten Vorlagenformat
und einem gewählten Papierformat bzw. Kassettenformat automatisch der richtige Maßstab eingestellt wird.
Das Vorlagenformat wird mittels des Bildsensors 18 erfaßt. Wenn die automatische Maßstabwahl eingeschaltet
ist, leuchtet eine Anzeigevorrichtung 158. Zoom-Tasten 125 ermöglichen es, unter Verwendung der "+"-Taste oder
der "-"-Taste den Maßstab in Prozenteinheiten einzustellen. Mit einer Direktkopie- bzw. Echtformat-Taste 126
wird der Kopiermaßstab auf den Maßstab 1:1 (100!) eingestellt. Bei dem Direktkopieren leuchtet eine Anzeigevorrichtung
157. Mit 156 ist eine als Nachrichtenanzeige
dienende Fluoreszenz-Anzeigeröhre in Punktematrixausfüh-
-32- DE 5597
rung bezeichnet. An der Anzeigeröhre 156 werden normalerweise der eingestellte Kopiermaßstab, das gewählte Kassetten-
bzw. Papierformat, die Kopierart und dergleichen
c sowie ferner auch Nachrichten angezeigt, die komplizierte
Bedienungsvorgänge oder dergleichen, das Auftreten einer Störung im Gerät oder eine Fehlbedienung melden.
Mit 127 ist eine "Einseiten —> Zweiseiten"-Kopierwähltaste
bezeichnet, die dazu dient, automatisch zwei Einseitenvorlagen unter Verwendung des Zwischenfachs im
Gerät auf die beiden Seiten eines einzelnen Blatts Papier ■*"■ zu kopieren. Eine "Zweiseiten -». Einseiten"-Kopierwähltaste
128 dient zum Kopieren einer Zweiseitenvorlage auf
jeweils eine Seite von zwei Blättern Papier unter Verwen-15
dung einer Vorlagenzuführvorrichtung mit automatischer
Rückführung bzw. Wiederzuführung (RDF). Eine "Zweiseiten ->>
Zweis'eiten"-Kopierwähltaste 129 dient zum Kopieren einer Zweiseitenvorlage auf die beiden Seiten eines einzelnen
Blatts Papier unter Verwendung des Zwischenfachs 20
und der automatischen RDF-Vorlagenzuführvorrichtung. Eine
Mehrfachkopierwähltaste 130 dient zum Mehrfachkopieren für das Überlagern von zwei oder mehr Bildern auf einem
einzelnen Blatt Papier unter Verwendung des Zwischen- ^ or. fachs.
Durch das Drücken einer der Tasten 127 bis 130 wird eine von den Tasten entsprechenden Anzeigevorrichtungen 159
bis 162 eingeschaltet.
30
Eine Doppelkopierwähltaste 131 wird zum Wählen der Betriebsart verwendet, bei der eine auf die Auflageplatte
aufgelegte Vorlage in einen rechten und einen linken Teil aufgeteilt ist und diese beiden Teile in einem einzigen
Betriebsvorgang beleuchtet und so abgetastet werden, daß
35
zwei Kopien erzielt werden (die jeweils als Α-Kopie und
-33- DE 5597
B-Kopie bezeichnet werden).
Eine Doppelkopie/Mehrfachkopierwähltaste 132 hat die c Funktion, die bei der vorstehend beschriebenen Doppelkopier-Betriebsart
erhaltenen beiden Kopien A und B überlagert auf das gleiche Papier zu kopieren.
Eine Doppelkopie/Zweiseitenkopierwähltaste 133 hat die Funktion, die Α-Kopie und die B-Kopie unter Verwendung
des Zwischenfachs auf die Vorderseite bzw. die Rückseite des gleichen Papiers zu kopieren.
Eine Rahmenlöschtaste 134 dient dazu, eine Abschattung
,_ bzw. Abdunkelung zu löschen, die an den Rändern einer
15
Buchvorlage oder bei dem Doppelkopieren im mittleren Bereich von doppelt aufgelegten Seiten entstehen würde.
_„ „Eine „,Bildschiebetaste^JJSS djLent^zuj
verschiebung eines Bilds. Das Ausmaß der Verschiebung 20
kann durch das Betätigen der Zehnertastatur bei gedrückter Bildschiebetaste 135 eingestellt werden. Das .Verschiebungsausmaß
kann auch mittels der Funktionstasten 100-a bis 100-e gespeichert werden. Wenn andererseits das
Mehrfachkopieren eingestellt ist, bei dem in zwei ver-25
schiedenen Farben kopiert wird, wird die Registrierzeitsteuerung so gesteuert, daß bei der ersten und der zweiten
Kopie die Verschiebungsstrecken miteinander übereinstimmen. Dies gilt auch bei dem Kopieren in einer Farbe.
Eine Bereichwähltaste 136 dient dazu, Bereiche zu bestimmen und auch die Festlegung von Bereichen aufzuheben. Zur
Bereichsbestimmung ist es möglich, eine von zwei Betriebsarten zu wählen, nämlich eine Betriebsart, bei der
die Vorlage Vorrang hat (wobei die Größe des festzulegen-35
den Bereichs auch entsprechend dem veränderbaren Maßstab
-34- DE 5597
verändert werden kann), oder eine Betriebsart, bei der die Kassette bzw. das Papierformat Vorrang hat (wobei die
Größe des festzulegenden Bereichs unabhängig von dem
_ veränderbaren Maßstab konstant ist). Eine X/Y-Taste 137
ο
dient als Dateneingabetaste für die Eingabe von Koordinaten
für den Bereich mittels der Zehnertastatur.
Eine "Innen/Außen"-Taste 138 dient zum Wählen, ob das
Bild innerhalb oder außerhalb des festgelegten Bereichs entwickelt werden soll.
Eine Korrekturtaste 139 dient als Datenrückruftaste für
das Abrufen und Korrigieren eingestellter Bereichsdateh.
Eine Automatikschalttaste 140 dient zum automatischen (Anschalten zwischen Innenbereich und Außenbereich bei dem
Mehrfachkopieren und der Farbenentwicklung. Wenn bei dem Mehrfachkopieren die Automatikschalttaste 140 gedrückt
wird, erfolgt zwischen dem ersten bzw. Α-Kopieren und dem 20
zweiten bzw. B-Kopieren automatisch das Umschalten zwischen Innenbereich und Außenbereich sowie zwischen den
Farben.
Bei dem Doppelkopieren wird eine Farbwechselautomatik-25
Taste 141 verwendet, die die Funktion hat, daß automatisch zwischen den Entwicklungsfarben für die Α-Kopie und
die B-Kopie umgeschaltet wird. Wenn die Taste 141 gedrückt ist, leuchtet eine Anzeigevorrichtung 170.
Jede von mit 157 bis 171 bezeichneten Leuchtdioden stellt
eine Betriebsart-Anzeigevorrichtung dar, die eine gewählte Betriebsart anzeigt. Mit Anzeigevorrichtungen 172
bis 174 wird jeweils die Nummer eines eingestellten Bereichs angezeigt. Bei dem Kopiergerät gemäß dem Ausfüh-35
rungsbeispiel können bis zu drei Bereiche gewählt bzw.
* ο α
-35- DE 5597
eingestellt werden. Anzeigevorrichtungen 175 und 176 zeigen jeweils das Entwickeln des Bilds innerhalb bzw.
außerhalb des Bereichs an, das mittels der "Innen/Außen"-Wähltaste
138 gewählt ist. Eine Gruppe von mit 177 bezeichneten Leuchtdioden stellt eine Anzeigevorrichtung
dar, die anzeigt, welcher von Werten Xmin, Xmax, Ymin und
Ymax für den Bereich eingestellt wird.
Mit 142 ist eine Taste für eine Bereichswahl mittels des Bildsensors bezeichnet. Wenn die Taste 142 gedrückt wird,
wird eine Abtastung mit dem optischen System vorgenommen und dabei nur durch das Lesen von an der Vorlage angebrachten
Markierungen ein gewählter Bereich erkannt.
Ferner sind eine Sortiertaste 143 und eine Kollator- bzw.
Mischtaste 144 vorgesehen. Die Sortierbetriebsart und die Mischbetriebsart werden jeweils an Anzeigevorrichtungen
178 bzw. 179 angezeigt.
Die Fig. 11 ist ein Blockschaltbild, das den grundlegenden Aufbau des Anzeigeteils zeigt.
Eine Zentraleinheit 201 ist ein Mikrocomputer zum Steuern der jeweiligen Anzeigevorrichtungen und der Anzeigeelemente.
Der Anzeigegehalt beruht auf Daten aus der Zentraleinheit des Gerätehauptteils.
An einer Fluoreszenz-Anzeigeröhre 206 können vierzig
Zeichen aus jeweils 5x7 Punkten angezeigt werden. Für das 30
Darstellen eines Zeichens sind Daten von 7-Bitx5-Bytes
erforderlich. Die 35 Bit-Daten werden auf einen Befehl aus der Zentraleinheit 201 hin seriell aus einem Zeichengenerator
203 ausgelesen und in eine Schieberegister/Zwischenspeicher/Treiberstufe 204 übertragen. In dieser
35
Treiberstufe 204 werden 5 Byte-Daten, nämlich 35 Bits
-36- DE 5597
zwischengespeichert. Danach wird zum Festlegen der Zeit
der Anzeige eines Zeichens von einer Treiberstufe 205 ein
Stellensignal abgegeben, so daß ein einzelnes Zeichen angezeigt wird. Auf diese Weise werden Zeichen dynamisch
nacheinander durch das Aufleuchten der Fluoreszenz-Anzeigeröhre angezeigt. Das Einschalt- bzw. Tastverhältnis
beträgt 1/40 oder wegen Austastperioden entsprechend weniger.
Mit 208 ist eine Leuchtdiodenmatrix in dem Anzeigeteil bezeichnet. Diese Leuchtdiodenmatrix wird durch das dynamische
Einschalten der jeweiligen Leuchtdioden betrieben.
Die Fig. 12 ist ein Blockschaltbild von peripheren Bauteilen
an einem Eingabeteil einer Zentraleinheit 301 für die Steuerung des Hauptgeräts. Eine Tastenmatrix 302
stellt eine Gruppe von Schaltern dar, die an jeweiligen Eingabetasten angebracht sind und die auf bekannte Weise
dynamisch durch die Zentraleinheit 301 abgefragt werden, wobei ermittelt wird, welche Taste gedrückt ist.
Mit 304 ist ein Digitalisierer bzw. ein Digitalisiertastfeld bezeichnet. Mittels einer Steuerschaltung 305 werden
__ die Koordinaten X und Y einer Stelle erfaßt, die durch
2b
das Ansetzen eines Leuchtgriffels oder dergleichen bezeichnet wird. An dem Leuchtgriffel ist ein Schalter 306
für die Eingabe eines Triggersignals für die Koordinateneingabe angebracht. Synchron mit der Triggerflanke des
. Triggersignals für die Koordinateneingabe werden von der
Zentraleinheit 301 des Punkts bzw. Orts eingelesen, an den der Griffel angesetzt ist.
Die Fig. 13 ist ein Blockschaltbild einer Treiberschaltung für die zur Anzeige der gewählten Bereiche am Rand
35
der Vorlagenauflage-Glasplatte angeordneten Leuchtdioden-
-37- DE 5597
zeilen. Entlang dem Rand der Glasplatte sind in der Y-
Richtung bzw. der X-Richtung Leuchtdiodenzeilen 309 bzw.
310 aufgereiht, deren Leuchtdioden über Treiberstufen 307 g und 308 dynamisch ein- und ausgeschaltet werden.
Die Fig. 14 veranschaulicht einen Zustand, bei dem die Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeilen 309 und 310 eingeschaltet
sind. Nimmt man an, daß das Kopieren des in Fig. 14 strichliert dargestellten Bereichs gewählt ist, so
werden die den X- und Y-Koordinaten des für die Bilderzeugung gewählten Bereichs eingeschaltet, was in der Fig.
14 durch die strichlierte Darstellung der Leuchtdioden gezeigt ist. Falls im Gegensatz dazu das Kopieren außerhalb
des Bereichs gewählt ist, bleiben die strichliert 15
dargestellten Leuchtdioden ausgeschaltet, während die anderen Leuchtdioden eingeschaltet werden. Andererseits
kann auch auf entgegengesetzte Weise die Leuchtdioden für einen im gewählten Bereich liegenden Teilbereich eingeschaltet
werden, von dem kein Bild erzeugt wird.
Die Fig. 15-1 zeigt Farbdetektorschaltungen für die Entwicklungsvorrichtungen.
Durch Vorsprünge 311-1 und 312-1, die an Entwicklungsvorrichtungen 311 bzw. 312 angebracht
sind, werden Farbdetektorschalter 313 bzw. 314 geschlos-
sen. Die Zentraleinheit 301 bestimmt die Farbe der eingesetzten Entwicklungsvorrichtung aus den Ein- und Ausschaltzuständen
der Farbdetektorschalter 313 und 314. D.h., einer jeden Entwicklungsvorrichtung ist ein bestimmtes
Schaltmuster für eine jeweilige Farbe zugeord-
net. Falls beispielsweise gemäß Fig. 15-1 drei Farbdetektorschalter
benutzt werden, können sieben, nämlich (23 1) Farben unterschieden werden.
Es wird nun das Einstellen von Bereichen erläutert. Wenn 35
die Bereichwähltaste 136 nach Fig. 10 gedrückt wird, wird
I wag;-
-38- DE 5597
an der Nachrichten-Anzeigeröhre 156 "Bereichwahl.... 1 :
Normalvorlage 2: Normalkassette" angezeigt. Die dem gegenwärtig gewählten Speicherinhalt entsprechende Nachen rieht wird blinkend angezeigt. Die Betriebsart kann auch
durch das Drücken der Taste "I1V5 oder "2" der Zehnertastatur
verändert werden. Wenn nur die Bereichwähltaste 136 gedrückt wird, wird eine Folge dieser Anzeigevorgänge
herbeigeführt.
Es wird nun der Fall erläutert, daß die Bereichwahl in bezug auf die Vorlage vorgenommen wird. Bei dieser Betriebsart
werden zum Wählen des Bereichs ausgehend vom in bezug auf die Vorlage festgelegten Koordinatenursprung
, _ die Werte für die X-Achse (in Unterabtastrichtung, näm-15
lieh in der Richtung der Abtastung mit dem optischen
System) und die Y-Achse (in der Hauptabtastrichtung, nämlich in der Richtung der Abtastung an dem Bildsensor)
eingegeben. Bei dem Kopieren mit geändertem Maßstab wird der gewählte Bereich gleichfalls automatisch vergrößert
oder verkleinert.
Mittels der Zehnertastatur 101 bis 110 sowie der X/Y-Wähltaste 137 werden in der Aufeinanderfolgend der Koordinaten
Xmin, Xmax, Ymin und Ymax vier Punkte bestimmt,
25
wodurch die Bestimmung eines Bereichs abgeschlosen ist.
D.h., die jeweiligen Daten werden in der Aufeinanderfolge X/Y, Xmin, X/Y, Xmax, X/Y, Ymin, X/Y, Ymax, X/Y der
Tastenbetätigungen eingegeben. Die jeweiligen Koordinaten
werden in Millimetereinheiten eingegeben. 30
Wenn nach dem Eingeben der Zahlenwerte die X/Y-Taste 137
betätigt wird, werden aufeinanderfolgend die Leuchtdioden der Anzeigengruppe 177 eingeschaltet. Auf diese Weise
kann die Bedienungsperson feststellen, daß die Koordinate für den jeweiligen Punkt eingegeben ist. In diesem Fall
NACHG" Γ?Ξ;θ: ■;?;
-39- DE 5597
wird die jeweilige Koordinate nach dem interaktiven bzw. Dialogverfahren mittels einer Nachricht an der Anzeigeröhre
156 eingegeben, wie mittels der Nachricht "Bereich 1: Koordinate Xmin. .. .ΟΟΟ^"1"· Daher kann die Bedienungsperson
auf einfache Weise die nötigen Daten selbst dann einstellen, wenn sie das Gerät zum ersten Male
bedient.
,Q Nachdem durch diese Eingabe der vier Punkte ein Bereich
gewählt worden ist, leuchtet die Anzeigevorrichtung bzw. Leuchtdiode 172 auf, um zu melden, daß ein Bereich gewählt
bzw. eingestellt wurde. Ferner wird automatisch das Kopieren innerhalb des Bereichs gewählt und die Anzeigevorrichtung
175 eingeschaltet. Mittels der Innen/ Außentaste 138 kann auf das Kopieren außerhalb des Bereichs
umgeschaltet werden.
Andererseits kann ein Bereich auch mit dem Berührungs- _n tastfeld bestimmt werden, wobei eine Gruppe von Schaltern
der durchsichtigen Elektroden an der Vorlagenauflage-Glasplatte
251 benutzt wird.
In diesem Fall wird die Vorlage auf die Glasplatte so aufgelegt, daß die Bildseite nach oben gerichtet ist. In
diesem Fall liegt jedoch ein Bezugspunkt an der linken vorderen Ecke der Glasplatte und unterscheidet sich damit
von dem bei dem tatsächlichen Kopieren geltenden Bezugspunkt an der linken hinteren Ecke. Bei diesem Zustand
werden durch das Ansetzen bzw. Andrücken des Griffels 252 30
an der Vorlage zwei Punkte auf einer Diagonale eines gewünschten Bereichs bestimmt (wobei für den Bereich die
Einschränkung auf ein Rechteck besteht). Dann wird bei angesetztem Griffel 252 der Eingabeschalter 253 betätigt.
Die Koordinaten des mit dem Griffel 252 berührten Punkts werden mittels eines Signals eingegeben, das im Moment
-40- DE 5597
des Drückens oder Freigebens des Eingabeschalters 253 erzeugt wird. Wenn Punkte durch das Ansetzen des Griffels
bei ständigem Drücken des Eingabeschalters 253 gewählt g werden, werden keine Koordinaten eingegeben.
Bei dem Wählen der Koordinaten mit dem Griffel werden allein durch das Drücken eines einzigen Punkts die beiden
Koordinaten X und Y gleichzeitig bestimmt. Daher werden zwei der Leuchtdioden 177 gleichzeitig eingeschaltet. Da
ferner gleichzeitig mit der Eingabe die eingegebenen Koordinaten als^ Zahlenwerte an der Nachrichten-Anzeigeröhre
156 angezeigt werden, können sie unter Sichtbeobachtung bestätigt werden. Gemäß der vorstehenden Be-
,_ Schreibung kann somit bei einer solchen Eingabe über das
15
durchsichtige Digitalisiertastfeld der Bereich durch das Bestimmen von nur zwei Punkten auf einer Diagonale eingestellt
werden.
Es wird nun die Bereichswahl mittels einer Ladungskopplungsvorrichtung
bzw. des Bildsensors beschrieben.
Zuerst wird eine Vorlage, an der ein Bereich zu wählen ist, auf die Auflageplatte aufgelegt und unter Verwendung
einer (von Schwarz verschiedenen) Farbentwicklungsvor-25
richtung kopiert. Mit einem Markierungsstift oder dergleichen
wird der gewünschte Bereich auf der Kopie durch einen stark ausgezogenen Rahmen markiert. Die Vorlagenkopie
wird farbig entwickelt, da es erforderlich ist,
einen Dichteunterschied zwischen dieser Farbe und der 30
Farbe des Markierstifts zu erhalten. Es ist anzustreben, in einer etwas dünnen Farbe zu entwickeln, damit der
gewünschte Bereich unterscheidbar ist. Ferner kann auch stattdessen die Vorlage mit einem durchsichtigen Blatt,
einem dünnen Papier oder dergleichen abgedeckt werden und 35
der gewünschte Bereich auf diesem Blatt oder Papier mar-
-41- DE 5597
kiert werden. Als nächstes wird die Kopie, das durchsichtige Blatt, das dünne Papier oder dergleichen wieder
auf die Auflageplatte aufgelegt und die Bildsensor-Bereichwähltaste
142 gedrückt. Daraufhin beginnt eine Abtastung mit dem optischen System, bei der mittels des im
optischen Weg angeordneten Bildsensors 18 der markierte Bereich erkannt wird. Es sei nun angenommen, daß bei der
Bereichsermittlung mit einer einzigen Abtastung nur ein Teilbereich erkannt werden kann. In diesem Fall kann der
erkannte Bereich festgestellt werden, da die Koordinaten an der Nachrichten-Anzeigeröhre angezeigt werden.
Auf diese Weise kann der Bereich nach drei Arten von Eingabeverfahren gewählt werden, nämlich mittels der
Zehnertastatur, mittels des Tastgriffels oder mittels des Bildsensors. Unter beliebiger Kombination dieser Verfahren
können bis zu drei Bereiche gewählt werden
und auch mittels der Funktionstasten 100-a bis 100-e
gespeichert werden. Ferner können die eingegebenen 20
Bereichsdaten an der Nachrichten-Anzeigeröhre 156 überprüft werden sowie auch an den längs der X-Achse und der
Y-Achse neben der Vorlagenauflage-Glasplatte 251 angeordneten
Leuchtdiodenzeilen 254 beobachtet werden.
Nach der Festlegung können die Bereiche mittels der Korrekturtaste
139 angewählt werden. D.h., durch einmaliges Drücken der Korrekturtaste 139 wird der erste Bereich
angewählt. Durch erneutes Drücken der Korrekturtaste 139
wird der zweite Bereich angewählt. Durch ein weiteres 30
Drücken der Korrekturtaste 139 wird der dritte Bereich angewählt. Durch ein nächstes Drücken der Korrekturtaste
139 wird die Korrekturbetriebsart abgeschaltet, während danach durch ein weiteres Drücken der Korrekturtaste 139
wieder der erste Bereich angewählt wird. Ferner können 35
durch das Wählen der X- und Y-Koordinaten mittels der
! K.-V-'KC^-j-^
-42- DE 5597
X/Y-Taste 137 diese Koordinaten aufeinanderfolgend für
die Nachrichtenanzeige abgerufen werden. Unter diesen Bedingungen kann auch durch das Ändern der abgespeicherten
Bereichsdaten unter Verwendung der Zehnertastatur der eingestellte Bereich korrigiert werden. Es ist ersichtlich,
daß die mittels des durchsichtigen Digitalisiertastfelds bzw. Berührungstastfelds, mittels des Bildsensors
oder dergleichen eingegebenen Zahlenwerte gleichfalls mit der Zehnertastatur korrigiert werden können.
Ferner kann durch das Anwählen eines Bereichs mit der Korrekturtaste 139 und das Drücken der Löschtaste 111 ein
bestimmter Bereich allein gelöscht werden.
Nachdem auf die vorstehend beschriebene Weise der Bereich sowie das Kopieren innerhalb oder außerhalb des Bereichs
gewählt wurden, wird bei dem Kopieren mittels der Löschvorrichtung das dem Bild innerhalb oder außerhalb des
Bereichs entsprechende Ladungsbild gelöscht, so daß die gewünschte Kopie erzeugt wird.
Andererseits kann der Bereich auch dadurch gewählt werden, daß das Gerät so gestaltet wird, daß an dem Bedienungsfeld
das Ein- und Ausschalten der Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeilen befohlen werden kann und die Leuchtdioden
in einer bestimmten Zone eingeschaltet werden.
Nachdem von der Zentraleinheit 301 die Bereichskoordinaten festgestellt wurden, werden von der Zentraleinheit zu
den den Koordinaten Xmin bis Xmax für die Unterabtastrichtung
(X-Richtung) des auf der Trommel ausgebildeten Bilds entsprechenden Zeiten die Leuchtdioden der als
Leuchtdiodenzeile ausgebildeten Lösch- bzw. Leerbelich-
tungslampe für das Kopieren außerhalb des Bereichs ein-35
geschaltet oder für das Kopieren innerhalb des Bereichs
-43- DE 5597
ausgeschaltet. Von der Zentraleinheit 301 werden ferner in der Zone, die den Koordinaten Ymin bis Ymax für die
Hauptabtastrichtung (Y-Richtung) des Bilds auf der Trommel
entsprechen, die Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeile für das Kopieren außerhalb des Bereichs eingeschaltet
oder für das Kopieren innerhalb des Bereichs ausgeschaltet. Dadurch wird eine Kopie des Innenbereichs oder
des Außenbereichs erhalten.
Es wird nun die Tasteneingabe bei der Bereichswahl beschrieben.
Die Fig. 15-2 zeigt einen Schreib/Lesespeicher (RAM) bzw. j. Arbeitsspeicher für die Bereichswahl, wobei die wertniedrigen
drei Bits Kennungen sind, die das Abspeichern von Bereichen 1 bis 3 angeben. Wenn mittels der Zehnertastatur,
des Tastfelds oder dergleichen ein Bereich eingestellt wird, wird die Kennung für die Nummer dieses
Bereichs gesetzt.
Die Fig. 15-3 zeigt schematisch den Inhalt von Speicherstellen bei einer Bereichskorrektur. Wenn ein neuer Bereich
gewählt wird, wird die Kennung für die Nummer des neuen Bereichs gesetzt, während zugleich für den jeweiligen
Bereich die Daten der vier Punkte (Xmin, Xmax, Ymin,
Ymax) abgespeichert werden. Da bis zu drei Bereiche gewählt werden können, sind in dem Arbeitsspeicher entsprechend
viele Speicherstellen vorgesehen.
Wenn ein Bereich korrigiert oder gelöscht wird, wird der Bereich mittels der Korrekturtaste 139 angewählt, wodurch
die Daten für den gewählten Bereich in eine Korrekturspeicherstelle im Arbeitsspeicher eingegeben werden. Im
weiteren werden mittels der X/Y-Taste 137 die Punkte 35
angewählt und die entsprechenden Daten mittels der Zeh-
-44- DE 5597
nertastatur und der Löschtaste korrigiert, wonach die Daten wieder in die zugeordnete Speicherstelle im Arbeitsspeicher
eingespeichert werden und damit die Korrektur abgeschlossen ist. Das für eine jeweilige Tasteneingabe
ausgeführte Bereichskorrekturprogramm wird nachstehend anhand von Ablaufdiagrammen beschrieben.
Die Fig. 15-4 ist ein Ablaufdiagramm für die Eingabe
mittels der Korrekturtaste 139.
Wenn bei einem Schritt 1 ermittelt wird, daß die Korrekturtaste betätigt ist, wird die Bereichsnummer für die Korrektur
aufgestuft und damit der Bereich Nr. 1, 2 oder 3 angewählt
(Schritt 2). Falls jedoch unter der angewählten Bereichsnummer noch kein Bereich abgespeichert ist, wird
diese Nummer übersprungen (so daß daher die Korrekturbereichsnummer immer "0" bleibt, wenn keiner der Bereiche
abgespeichert ist). Nach dem Bereich Nr. 3 wird der Bereich Nr. 1 gewählt.
Bei einem Schritt 3 werden die schon in die Speicherstelle für die Korrektur übertragenen Daten in die zugeordnete
Speicherstelle eingespeichert und die Daten für den
Bereich mit der neu angewählten Nummer in die Speichernd
ö
stelle für die Korrektur eingegeben (Schritt 4).
Dann wird eine Punktnummer auf "0" eingestellt (Schritt 5).
Die Fig. 15-5 ist ein Ablaufdiagramm für die Eingabe mit
der X/Y-Taste 137.
Wenn die X/Y-Taste 137 betätigt wird (Schritt 6), wird
bei einem Schritt 7 geprüft, ob gerade ein neuer Bereich 35
gewählt wird oder nicht. Wenn ein neuer Bereich gewählt
-45- DE 5597
wird, werden verschiedenerlei Prozesse ausgeführt, die
jedoch in der Beschreibung weggelassen sind (Schritt 10).
g Bei einem Schritt 8 wird die Korrekturbereichnummer geprüft.
Wenn die Korrekturbereichnummer "0" ist, nämlich keine Korrektur erfolgt, wird die Betätigung der X/Y-Taste
137 außer Acht gelassen. Wenn die Korrekturbereichnummer eingegeben ist, wird bei einem Schritt 9 die
,Q Punktnummer folgendermaßen gewählt:
Punkt Nr. 0 (Ursprung) -> Punkt Nr. 1 (Xmin) ->
Punkt Nr. 2 (Xmax) -> Punkt Nr. 3 (Y-min) ->
Punkt Nr. 4 (Y-max) -> Punkt Nr. 0.
Die Fig. 15-6 ist ein Ablaufdiagramm für eine Eingabe mit der Löschtaste 111.
Wenn bei einem Schritt 11 ermittelt wird, daß die Löschtaste
111 betätigt wurde, wird bei einem Schritt 12 ZU
geprüft, ob der gerade angewählte Bereich korrigiert werden soll oder nicht. Wenn keine Korrektur und auch
keine Bestimmung bzw. Wahl vorgenommen wird, wird die eingestellte Kopienanzahl gelöscht (Schritt 16). Wenn der
Bereich korrigiert werden soll, wird bei einem Schritt 13 geprüft, ob die Punktnummer gewählt wurde oder nicht
(nämlich die Punktnummer "0" ist oder nicht). Wenn die Punktnummer "0" ist, wird bei einem Schritt 14 die Bereichsspeicherung
aufgehoben (nämlich die Speicherkennung
im Bereichswahlspeicher rückgesetzt). Wenn die Punktnum-30
mer gewählt ist, nämlich von "0" verschieden ist, werden
bei einem Schritt 15 die Speicherdaten für den gewählten Punkt gelöscht, also auf "00" eingestellt. Wenn beispielsweise
die Punktnummer "1" gewählt ist, wird anstelle von "EDIT Xmin" in der Korrekturspeicherstelle des
35
Arbeitsspeichers "0" eingesetzt.
-46- DE 5597
Fig. 15-7 ist ein Ablaufdiagramm für eine Eingabe mit der
Zehnertastatur 1OT bis 110.
Wenn bei einem Schritt 17 eine Eingabe mit der Zehnertastatur ermittelt wird, folgen Schritte 18 und 19. Wenn
bei den Schritten 18 und 19 ermittelt wird, daß ein Bereich zu korrigieren oder zu wählen ist, werden bei
einem Schritt 20 die mit der Zehnertastatur eingegebenen jQ Daten als Daten für die gewählte Punktnummer in die
Korrekturspeicherstelle des Arbeitsspeichers eingegeben.
Wenn im Gegensatz dazu kein Bereich korrigiert oder eingestellt wird, werden die mit der Zehnertastatur eingege-
, c benen Daten als numerische Daten für das Einstellen der
ίο
Kopienanzahl oder dergleichen eingegeben (Schritt 21).
Die Fig. 9-2 ist eine Darstellung der Vorlagen-Auflageplatte. An der Vorderseite des mit den durchsichtigen
_n Elektroden gebildeten Digitalisiertastfelds bzw. Berührungstastfelds
304 ist ein Befehlsabschnitt 320 ausgebildet. Ein Befehl wird auf gleiche Weise wie bei der
Eingabe der Koordinaten für die Bereichswahl durch das Andrücken bzw. Ansetzen des Griffels eingegeben. In
nc diesem Fall werden die Koordinaten der mit dem Griffel
berührten Stelle gelesen. Falls die gelesenen Koordinaten diejenigen^ eines Punkts in der Vorlagenauflagefläche
sind, wird damit ein Bereich oder ein Kopiermaßstab bestimmt. Falls die Koordinaten diejenigen eines Punkts in
der Fläche des Befehlsabschnitts sind, wird der den Koor-30
dinaten entsprechende Befehl gewählt. Die Fig. 9-2 zeigt eine Befehlsfläche 321 für das Kopieren des innerhalb des
gewählten Bereichs liegenden Bilds in Schwarz, eine Befehlsfläche 322 für das Kopieren des innerhalb des gewählten
Bereichs liegenden Bilds in Farbe (wie beispielsweise in Rot), eine Befehlsfläche 323 für das Kopieren
-47- DE 5597
des außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in Schwarz, eine Befehlsfläche 324 für das Kopieren des
außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe, eine Befehlsfläche 325 für das Löschen der mittels
des Griffels eingegebenen Koordinaten, eine Befehlsfläche
326 für das Kopieren des innerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in Schwarz sowie des außerhalb des gewählten
Bereichs liegenden Bilds in Farbe und eine Befehlsfläche 327 für das Kopieren des innerhalb des
gewählten Bereichs liegenden Bilds in Farbe sowie des außerhalb des gewählten Bereichs liegenden Bilds in
Schwarz. Auf diese Weise können mittels des Tastfelds der Bereich und die Farbe bestimmt werden.
Es ist ersichtlich, daß das Tastfeld nicht auf der Vorlagenauflage-Glasplatte
ausgebildet sein muß, sondern auf der Vorderseite der Vorlagenabdeckung oder auch gesondert
vom Hauptteil des Kopiergeräts angebracht sein kann.
Für das Tastfeld können verschiedenerlei Funktionsprinzipien
in Betracht gezogen werden, wie das Ermitteln einer Stelle durch das Ermitteln eines Widerstandswerts, einer
elektrostatischen Kapazität oder eines Verformungsfaktors oder mittels Licht oder dergleichen.
Das Kopiergerät gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat die Vorlagenformat-Erfassungsvorrichtung mit dem Bildsensor
18 und weist die Kassetten- bzw. Papierformat-Eingabevorrichtung sowie das zur stufenlosen Veränderung des
Kopiermaßstabs als Zoomobjektiv ausgebildete Projektionsobjektiv 16 auf, wodurch der Kopiermaßstab oder das
Papierformat automatisch gewählt werden kann.
__ Wenn die Kopierstarttaste 117 gedrückt wird, beginnt eine
Vorabtastung mit dem optischen System bzw. der Abtastein-
-48- DE 5597
heit. Dabei wird das Bild der Vorlage auf den Bildsensor projiziert, um das Vorlagenformat zu erfassen. Zu diesem
Zweck wird die Andruckplatte 90 als Spiegelfläche ausgebildet, so daß sich zwischen der Vorlage und der Spiegelfläche
ein Dichteunterschied ergibt, wodurch das Vorlagenformat aus den Stellen von Dichteänderungen ermittelt
werden kann. Mit der Löschvorrichtung wird verhindert, daß sich der Toner an dem dem Spiegelflächenbereich ent-,Q
sprechenden Ladungsbild absetzt und ein sichtbares Bild erzeugt. Es gibt manche Vorlagen, bei denen infolge ihrer
hohen Dichten ermittelt wird, daß keine Vorlage aufgelegt ist. Falls daher einmal ermittelt wurde, daß keine Vorlage
aufgelegt ist, werden die Spannung an der Beleuchte tungslampe, der Bezugspegel für die Unterscheidung und
dergleichen verändert, wonach erneut eine Vorabtastung ausgeführt wird, wodurch das Vorlagenformat erfaßt wird.
Falls die Lage der ermittelten Vorlage von dem Bezugspunkt um eine Strecke abweicht, die größer als ein vorbestimmter
Wert ist, wird dieser Umstand mittels der Nachrichten-Anzeigeröhre 156 als falsche Vorlagenlage
gemeldet. Danach wird das Ausführen des Kopiervorgangs gesperrt. Gleichermaßen erfolgt eine Alarmanzeige und
,_ eine nachfolgende Sperre des Kopierens dann, wenn mittels
des Bildsensors 18 ermittelt wird, daß die Vorlage schräg aufgelegt ist. In diesem Fall wird die Schräglage der
Vorlage aus den Koordinaten der Ecken der Vorlage oder aus dem Gradienten bzw. der Neigung des Vorlagenrands
ermittelt.
30
Manchmal wird jedoch von der Bedienungsperson eine Vorlage ganz bewußt schräg aufgelegt. In diesem Fall kann
der Kopiervorgang ausgeführt werden, wenn mittels eines
(nicht gezeigten) Alarmausschalters der Alarm aufgehoben 35
wird. Dabei werden zur Ermittlung des Vorlägenformats und
[NACHQEREiCHT j
-49- DE 5597
zur automatischen Wahl des Kopiermaßstabs oder des Papierformats die Koordinaten desjenigen Punkts herangezogen,
der am weitesten von dem Bezugspunkt entfernt liegt. Die Löschvorrichtung wird dazu benötigt, den als
außerhalb der Vorlage liegend ermittelten Teil zu löschen.
Falls ferner die Vorlage so aufgelegt wird, daß sie in bezug auf die X-Achse (in der Richtung der Abtastung mit
.Q dem optischen System) versetzt ist, wird das Bild automatisch
verschoben, wobei die Abtastzeitsteuerung sowie die Papierzufuhr-Zeitsteuerung (Betriebszeitsteuerung der
Registrierwalze 28) entsprechend eingestellt werden, so daß gleichfalls ein brauchbares Bild erzeugt werden kann.
Andererseits kann bei dem Erzeugen eines Alarmsignals bzw. einer Alarmanzeige durch erneutes Drücken der
Kopierstarttaste unter Außerachtlassung der Warnung kopiert werden.
Wenn für das auf die vorstehend beschriebene Weise erfaßte Vorlagenformat entweder ein Kassetten- bzw. Papierformat
oder ein Kopiermaßstab gewählt wurde, kann der jeweils andere Wert automatisch berechnet und festgelegt
ot_ werden (automatische Maßstabwahl bzw. automatische
Papierformatwahl).
Das aus dem Vorlagenformat und dem Maßstab berechnete Papierformat ist nicht immer ein Normformat. Daher wird
bei dieser Berechnung als erste Bedingung das kleinste Format für die dieses berechnete Papierformat aufnehmende
Kassette herangezogen. Um zu verhindern, daß infolge geringer Auflagefehler oder Ermittlungsfehler das Vorlagenformat
irrtümlich als um eine Stufe größeres Format
erfaßt wird, werden die Daten für das Vorlagenformat als 35
Daten für ein Format verarbeitet, welches geringfügig
-50- DE 5597
kleiner als das tatsächliche Format ist (d.h., ein
Toleranzspielraum eingeräumt). In der Praxis wird ein Spielraum von einigen Millimetern in X-Richtung und in Y-c
Richtung zugelassen.
Andererseits wird ein geeigneter Kopiermaßstab aus dem Vorlagenformat und dem Kassetten- bzw. Papierformat ermittelt.
Im allgemeinen ist es jedoch üblich, von einem Normformat unter verändertem Kopiermaßstab auf ein
anderes Normformat zu kopieren (wobei das Kopieren im Maßstab 1:1, nämlich das Kopieren von einem Normformat
auf das gleiche Normformat mit eingeschlossen ist). Falls daher das ermittelte Vorlagenformat mit dem Normformat
,,_ übereinstimmt oder diesem nahezu gleich ist, kann auch
ib
vorzugsweise anstelle des genau berechneten Maßstabs
einer dieser besonderen Maßstäbe zwischen diesen Normformaten gewählt werden.
Als Kopierpapierformat werden außer dem vom Hersteller bestimmten Normformat in manchen Fällen von dem Benutzer
oder in einem Land häufig Sonderformate verwendet. Bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät können auch für solche
Universalkassetten für das automatische Wählen des Maß-
nc stabs oder des Papierformats entsprechend diesen Sonder-25
formaten die Abmessungen in X- und Y-Richtung gespeichert
werden. Die Speicherung kann in diesem Fall gleichartig wie die Bereichswahl auf dreierlei Weise vorgenommen
werden.
Zuerst wird das Gerät im Bereitschaftszustand auf eine Sternsymbol-Betriebsart geschaltet. Dabei werden an der
Nachrichten-Anzeigeröhre im Dialogbetrieb die Abmessungen folgendermaßen angezeigt und befohlen:
-51- DE 5597
"Universal 1: X (vertikal): mm
Y (horizontal): mm"
g Bei dem Anfangszustand, bei dem nichts vorgeschrieben
ist, wird ein maximales Papierformat A3, LGR oder dergleichen eingestellt.
Bei diesem Zustand werden die Abmessungen in der X- und Y-Richtung mittels der Zehnertastatur in Imm-Einheiten
eingegeben. Gleichermaßen kann eine Vorlage auf die Glasplatte 251 aufgelegt und das Papierformat mittels der
durchsichtigen Elektroden eingegeben werden oder das Papierformat durch eine Abtastung mit dem Bildsensor
lf- erfaßt und gespeichert werden. Die Bildsensorabtastung
wird mittels der Bereichswähltaste 142 herbeigeführt. Diese Formaterfassung und Speicherung erfolgt nur bei der
Universalkassettenspeicherungs-Betriebsart aus den Sternsymbol-Betriebsarten (*).
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann die automatische
Wahl des Papierformats und des Kopiermaßstabs auch bei nicht der Norm entsprechendem Vorlagenformat, nicht der
Norm entsprechendem Papierformat und beliebigen Maßstäben OI_ zwischen den Formaten vorgenommen werden.
Andererseits kann bei dem erfindungsgemäßen Kopiergerät,
bei dem die Bereichswählfunktion vorgesehen ist, das automatische Wählen des Kopiermaßstabs oder des Papier-
formats dadurch erfolgen, daß das Papierformat bzw. der 30
Maßstab zusammen mit dem Format des gewählten Bereichs anstelle des Vorlagenformats herangezogen wird.
Nachstehend wird das Maßstabeinstellverfahren beschrieben.
-52- DE 5597
Bei diesem Kopiergerät kann der Maßstab außer mittels der
Festmaßstab-Wähltasten 122 und 123, der Zoom-Tasten 125 zum Wählen eines beliebigen Maßstabs, der Maßstabautog
matik-Wähltaste 124 und dergleichen auch mittels des
durchsichtigen Berührungstastfelds an der Vorlagenauflageplatte eingestellt werden. In diesem Fall kann der
Maßstab dadurch eingestellt werden, daß aus den Sternsymbol-Betriebsarten eine Maßstabeinstellungs-Betriebsart
gewählt wird und an dem Tastfeld auf der Auflageplatte
zwei Punkte angegeben werden. D.h., der Maßstab wird entsprechend dem Verhältnis zwischen der Strecke von dem
durch die erste Berührung angegebenen Punkt zu dem Bezugspunkt für die Vorlage zu der Strecke von dem durch
,_ die zweite Berührung angegebenen Punkt zu dem Bezugspunkt
für die Vorlage eingestellt. Falls mit der zweiten Berührung ein Punkt bestimmt wird, der weiter als der bei der
ersten Berührung angegebene Punkt ist, wird damit ein Maßstab für die Bildvergrößerung erzielt. Falls im Gegensatz
dazu mit der zweiten Berührung ein näher gelegener Punkt bestimmt wird, wird ein Maßstab für die Bildverkleinerung
erzielt. Diese Eingabe wird auch an der Nachrichten-Anzeigeröhre folgendermaßen angezeigt:
"1. Abstand : 2. Abstand = mm: mm
Auf gleichartige Weise kann der veränderbare Maßstab auch durch das Einsetzen zweier Werte mittels der Zehnertastatur
festgelegt werden. Ferner ist es auch möglich, daß 30
der nach diesen beiden Maßstabbestimmungsverfahren berechnete Maßstab einen in dem Kopiergerät einstellbaren
Maßstabbereich überschreitet. Um es zu ermöglichen, einen gewünschten Maßstab bzw. eine gewünschte Vergrößerung
durch zweimalig wiederholtes Kopieren zu erzielen, kann 35
in diesem Kopiergerät dann, wenn der Maßstab bzw. die
-S3- DE 5597
Vergrößerung nicht durch einmaliges Kopieren erzielbar ist, zugleich auch ein Maßstab für ein zweites Kopieren
folgendermaßen vorgeschrieben werden:
"COOl = 1.) :COO 1,2.) :OOO°s"
Nach dem ersten Kopieren wird die unter verändertem Maßstab hergestellte Kopie auf die Auflageplatte aufgelegt
-0 und der angezeigte Maßstab eingegeben, wonach erneut
kopiert wird, so daß eine Kopie im erwünschten Maßstab erzielt wird.
Daher können bei diesem Gerät, bei dem Kopiermaßstäbe von 50 bis 1501 einstellbar sind, Kopierm
von 25 bis 2251 vorgeschrieben werden.
50 bis 1501 einstellbar sind, Kopiermaßstäbe im Bereich
Der Maßstab für das zweite Kopieren kann nach dem Fertigstellen der ersten Kopie automatisch eingestellt werden.
Weiterhin kann der Kopiermaßstab auch durch eine Eingabe an dem Tastfeld in Verbindung mit einer Vorlagenerfassung
mit dem Bildsensor festgelegt werden. D.h., an dem Tastfeld werden mit dem Griffel die Punkte bestimmt, die
einem erwünschten Format entsprechen, auf das der Kopier-25
bereich vergrößert oder verkleinert werden soll. Danach wird die Vorlage aufgelegt und das Vorlagenformat in
einer Vorabtastung ermittelt. Der Kopiermaßstab kann nun aus dem Verhältnis zwischen diesen beiden Formaten be-
stimmt werden. Die Anzahl der Wiederholungen des Kopie-30
rens kann beliebig gewählt werden, sofern eine Verschlechterung der Bildqualität zulässig ist.
Die Fig. 16-1 ist ein Ablaufdiagramm der Bestimmung des Kopiermaßstabs unter Verwendung des Tastfelds oder der
Zehnertastatur. Zuerst werden mit dem Griffel oder der
-54- DE 5597
Zehnertastatur erste Koordinaten eingegeben, die beispielsweise
dem Vorlagenformat entsprechen (Schritt 1). Als nächstes werden zweite Koordinaten wie z.B. die einem
erwünschten Kopieformat entsprechenden Koordinaten eingegeben (Schritt 2). Für die Eingabe der Koordinaten wird
ein Punkt auf einer Diagonale durch den Ursprung auf der Vorlagenauflage-Glasplatte gewählt. Bei der Eingabe der
Koordinaten mittels der Zehnertastatur genügt es, nur die .Q X-Koordinate oder nur die Y-Koordinate einzugeben. Aus
dem Verhältnis der eingegebenen zweiten Koordinaten zu den eingegebenen ersten Koordinaten wird der Kopiermaß-Stab
CM berechnet (Schritt 3). Dann wird geprüft, ob der berechnete Kopiermaßstab innerhalb des Bereichs einer im
Kopiergerät möglichen Verkleinerung oder Vergrößerung liegt oder nicht (Schritt 4). Wenn der Maßstab innerhalb
des möglichen Bereichs liegt, wird dieser Kopiermaßstab angezeigt (Schritt 8). Wenn der Maßstab außerhalb des
möglichen Bereichs liegt, wird aus dem berechneten
Kopiermaßstab CM die Wurzel gezogen, um damit zu ermit-ZO
teln, ob der Maßstab durch zweimaliges Kopieren erreicht
werden kann oder nicht (Schritt 5). Dann wird mit dem Wurzelwert geprüft, ob der Kopiermaßstab CM in dem durch
das zweimalige Kopieren möglichen Bereich liegt oder
__ nicht (Schritt 6). Falls der Maßstab innerhalb des nun-25
mehr möglichen Bereichs liegt, wird als Maßstab der erhaltene Wurzelwert eingesetzt und es werden die Maßstäbe
für das erste und das zweite Kopieren angezeigt (Schritt 9). Falls der Maßstab außerhalb des bei dem zweimaligen
Kopieren möglichen Bereichs liegt, wird dieser Umstand 30
durch eine Warnanzeige an der Nachrichten-Anzeigeröhre angezeigt (Schritt 10).
Falls die Maßstäbe bei dem ersten und dem zweiten Kopieren die gleichen sind, nämlich gleich der Wurzel aus dem
35
angestrebten Maßstab sind, muß der Maßstab für das zweite
-55- DE 5597
Kopieren nicht eingestellt werden.
Die Maßstäbe für das erste und das zweite Kopieren müssen c nicht unbedingt durch das Wurzelziehen erreicht werden.
Vielmehr kann als erster Maßstab der bei dem ersten Kopieren erreichbare Maßstab eingestellt werden. Als
zweiter Maßstab kann dann der Quotient der Division mit dem zuerst berechneten bzw. erwünschten Kopiermaßstab als
Dividend und dem sich ergebenden ersten Maßstab als Divisor eingesetzt werden. Es sind daher verschiedenerlei
Kombinationen möglich. Weiterhin ist es offensichtlich,
daß durch dreimaliges oder viermaliges Kopieren ein weitaus breiterer Maßstabbereich erzielbar ist, falls nicht
die Bildqualität berücksichtigt werden muß.
Die Steuerung der Kopiervorgänge wird nun anhand der Ablaufdiagramme in den Fig. 16-2 und 16-3 hinsichtlich
des Doppelkopierens, des Mehrfachkopierens, der Bereichs-
wahl usw. beschrieben. Bei einem Schritt 11 wird geprüft, 20
ob die Kopierstarttaste betätigt ist oder nicht. Wenn die Kopierstarttaste betätigt ist, wird die Kopierroutine
ausgeführt (Schritt 12). Die Kopierroutine wird anhand der Fig. 16-3 erläutert. Zuerst werden der Kopiermaßstab
CM und die Kopierdichte bestimmt sowie demgemäß das Ob-25
jektiv, die Entwicklungsvorspannung und dergleichen eingestellt (Schritte 30 und 31). Danach wird eine Farbwahl
ermittelt, nämlich geprüft, ob das Farbkopieren gewählt ist oder nicht (Schritt 32). Wenn das Farbkopieren nicht
gewählt ist, wird die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 30
gewählt (Schritt 33). Wenn das Farbkopieren gewählt ist, wird die Farb-Entwicklungsvorrichtung gewählt (Schritt
34). Dann wird ermittelt, ob für das Kopieren ein Bereich gewählt ist oder nicht (Schritt 35). Falls ein Bereich
gewählt wurde, wird ermittelt, ob die Wahl mit der Kas-35
sette bzw. dem Papierformat als Bezugsgröße bei veränder-
-56- DE 5597
barem Maßstab vorgenommen wurde oder nicht (Schritt 36).
Wenn das Papierformat nicht als Bezugsgröße dient, ist die Vorlage das Normal, so daß der Bereich selbst gleichfalls
entsprechend dem geänderten Maßstab vergrößert oder verkleinert wird. Daher wird als Sollbereich ein Bereich
eingestellt, der durch das Multiplizieren des gewählten Bereichs mit dem bei dem Schritt 30 festgelegten Kopiermaßstab
CM erhalten wird (Schritt 37). Infolgedessen ist ,Q es für das Kopieren des Bilds außerhalb oder innerhalb
dieses Bereichs ausreichend, die Leuchtdioden für ein dem neuen Bereich entsprechendes Ausblenden bzw. Löschen
einzuschalten. Dann wird ermittelt, welche Betriebsart mit der Innen/Außen-Taste gewählt wurde, nämlich ob das
Kopieren des Bilds innerhalb oder außerhalb des Bereichs gewählt wurde (Schritt 38). Falls der Innenbereich
kopiert werden soll, wird eine Kennung gesetzt, die bewirkt, daß durch entsprechende Steuerung der Leerbelichtungslampe
das Bild außerhalb des Bereichs gelöscht wird (Schritt 39). Falls der Außenbereich gewählt ist, wird
eine andere Kennung gesetzt, die bewirkt, daß das Bild
innerhalb des Bereichs gelöscht wird (Schritt 40).
Falls kein Bereich gewählt ist, entfällt die vorstehend
__ beschriebene Steuerung. Es wird dann geprüft, ob das
2b
fortgesetzte bzw. Doppelkopieren gewählt ist oder nicht (Schritt 41). Wenn das Doppelkopieren gewählt ist, wird
zum Bestimmen der Abtastlänge ermittelt, ob die A-Kopie zu erzeugen ist (nämlich die linke Hälfte der aufgelegten
Vorlage kopiert werden soll)(Schritt 42). Für die A-Kopie 30
wird eine Kennung für das Ausführen der Α-Abtastung gesetzt (bei der die linke Hälfte der aufgelegten Vorlage
abgetastet wird)(Schritt 43). Wenn nicht die A-Kopie herzustellen ist, wird eine Kennung zum Ausführen der B-
Abtastung gesetzt (bei der die rechte Hälfte der Vorlage 35
abgetastet wird)(Schritt 44). Wenn das Doppelkopieren
-57- DE 5597
nicht gewählt ist, wird entsprechend dem Vorlagenformat
abgetastet. Die Kopierprozesse des Belichtens, Entwickeins, Öbertragens, Fixierens usw. werden entsprechend
den Bedingungen ausgeführt, die bei den vorangehenden Entscheidungsschritten bestimmt wurden (Schritt 45).
Die Kopierroutine läuft die vorstehend beschriebene Weise ab. Gemäß Fig. 16-2 wird dann bei einem Schritt 12-1
ermittelt, ob das Zweiseitenkopieren gewählt ist. Wenn das Zweiseitenkopieren gewählt ist, wird das Blatt Papier
mit der Kopieseite nach oben auf das Zwischenfach abgelegt (Schritt 12-2). Wenn das Zweiseitenkopieren nicht gewählt
ist, wird bei einem Schritt 13 ermittelt, ob das Mehrfachkopieren gewählt ist oder nicht. Wenn das Mehrfachkopieren
nicht gewählt ist, wird das Papier auf ein Papieraustragsfach ausgestoßen (Schritt 14). Wenn das
Mehrfachkopieren gewählt ist, wird das Blatt Papier mit der Kopieseite nach unten auf das Zwischenfach abgelegt
(Schritt 15). Dann wird ermittelt, ob im Gerät das automatische Wechseln von Farbe und Bereich eingestellt ist
oder nicht, nämlich ob die Taste 140 oder 141 für das automatische Wechseln zwischen dem Kopieren des Bilds
innerhalb und außerhalb des Bereichs bzw. das automatische Wechseln der Farbe zwischen dem ersten und dem
zweiten Kopieren gedrückt worden ist oder nicht (Schritt 16). Wenn das automatische Wechseln eingestellt ist,
erfolgt ein Wechsel der Farbe sowie zwischen dem Kopieren innerhalb und außerhalb des Bereichs (Schritt 17). Dann
wird geprüft, ob das fortgesetzte bzw. Doppelkopieren 3U
gewählt ist oder nicht (Schritt 18). Wenn das Doppelkopieren
nicht gewählt ist, wird das Drücken der Kopierstarttaste von Hand abgewartet (Schritt 20). Wenn das
fortgesetzte Doppelkopieren gewählt ist, wird wieder die
Kopierroutine ausgeführt (Schritt 21). 35
-58- DE 5597
Die Fig. 16-4 zeigt als Beispiel einen Fall, bei dem ein
Bereich gewählt ist und das Kopieren in verändertem Maßstab an dem Bild außerhalb des Bereichs erfolgt. Bei (a)
ist eine Vorlage gezeigt, in der durch eine gestrichelte Linie 350 der gewählte Bereich eingezeichnet ist. Wenn in
verändertem Maßstab mit der Vorlage als Normal kopiert wird, wird auch gemäß der Darstellung bei (b) der Bereich
vergrößert oder verkleinert, so daß das Bild innerhalb des vergrößerten oder verkleinerten Bereichs vollständig
ohne Bildverlust kopiert wird. Falls jedoch in verändertem Maßstab mit der Kassette bzw. dem Papierformat als
Normal kopiert wird, wird gemäß der Darstellung bei (c) der Bereich nicht vergrößert oder verkleinert und nur das
p. Bild vergrößert oder verkleinert, so daß auch der Fall
auftreten kann, daß ein Teil des Bilds wegfällt.
Es wird nun der Farbwechsel bei dem Zweiseitenkopieren
bei der Doppelkopier-Betriebsart beschrieben. Auf die
Vorlagenauflageplatte werden zwei Vorlagen (im Format A4
20
oder kleiner) aufgelegt. Dann wird die Doppelkopier/ Zweiseitenkopier-Wähltaste 133 gedrückt. Ferner wird die
Farbwechselautomatik-Taste 141 gedrückt. Damit ist eine
Betriebsart eingestellt, bei der fortgesetzt zweiseitig
„_ in verschiedenen Farben kopiert wird. Wenn hierbei die
25
Kopierstarttaste 117 gedrückt wird, wird zunächst nur die
auf die linke Seite aufgelegte Vorlage abgetastet und auf die Vorderseite des Aufzeichnungspapiers kopiert. Danach
wird das Papier auf das Zwischenfach abgelegt. Hierbei
wird die Schalt- bzw. Stellvorrichtung 41 nach oben ge-30
stellt, so daß das Aufzeichnungspapier mit der Kopieseite
nach oben auf das Zwischenfach aufgelegt wird. Für den Farbwechsel wird automatisch die Belichtungsvorrichtung
gewechselt und dann die nächste Vorlage abgetastet. Hierbei wird während des Abtastens der ersten Vorlage die
35
Leerbelichtungslampe eingeschaltet, so daß für die erste
-59- DE 5597
Vorlage kein Ladungsbild erzeugt wird. Das auf dem Zwischenfach aufliegende Aufzeichnungspapier wird zu der
Stelle vor der Registrierwalze befördert und dann zu dem Zeitpunkt, an dem der Vorderrand des Ladungsbilds für die
zweite Vorlage mit dem Vorderrand des Aufzeichnungspapiers übereinstimmt, zu der Trommel weiterbefördert. Wenn
ein Heftrand gebildet werden soll, wird der Zeitpunkt um eine dem Heftrand entsprechende Zeit vor- oder zurückversetzt.
Das Bild der Vorlage auf der rechten Seite wird auf die Rückseite des Aufzeichnungspapiers kopiert,
wonach dann das bedruckte Papier aus dem Gerät ausgestoßen wird. Auf diese Weise wird eine zweiseitige Kopie
erhalten, bei der auf der Vorderseite und der Rückseite Bilder in voneinander verschiedenen Farben kopiert sind.
Wenn die Stellvorrichtung 41 nach unten gestellt wird, wird das Aufzeichnungspapier mit der Kopieseite nach
unten auf das Zwischenfach aufgelegt. Auf diese Weise _n wird eine Mehrfachkopie erzeugt, bei der das Bild der
linken Vorlage und das Bild der rechten Vorlage in voneinander verschiedenen Farben kopiert sind.
Andererseits kann auch bei dem Zweiseitenkopieren oder Mehrfachkopieren ein Bereich gewählt und kopiert werden.
Der Farbwechsel kann auch bei einer anderen Betriebsart als das fortgesetzte Doppelkopieren .herbeigeführt werden.
Im Falle des Mehrfachkopierens und des Zweiseitenkopierens wird nach der ersten Abtastung automatisch die Ent-Wicklungsvorrichtung
gewechselt und dann die zweite Ab-
tastung abgewartet.
Betriebsweise des Bildsensors
__ Die Fig. 17 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung gemäß
einem Ausführungsbeispiel. Die Fig. 17 zeigt einen Mikro-
-60- DE 5597
computer 400 für die Steuerung, den Ladungskopplungs- bzw. CCD-Bildsensor 18, einen A/D-Wandler 401 und einen
Impulsgenerator 402 zur Ansteuerung des Bildsensors. Ferner zeigt die Fig. 17 ein Kopierstartsignal 403 aus
einer externen Schaltung, ein Vorlage/Bereich-Schaltsignal 404 aus der externen Schaltung, ein Ausgangsstellungssignal
405 aus dem Sensor 92 für die Ausgangsstellung des optischen Systems, ein Bildvorderrandsignal 406
aus dem Sensor 30 für den Bildvorderrand, ein Schiebeimpulssignal
407 für den Bildsensor 18, ein Bezugstaktsignal <t>
bzw. 408, ein Übertragungstaktsignal φ\ bzw. 409
für den Bildsensor 18, ein Obertragungstaktsignal φ2 bzw.
410, ein Rücksetzimpulssignal RS bzw. 411, ein Ausgangssignal 412 des Bildsensors 18, ein Taktsignal 413 für den
A/D-Wandler 401, ein durch die A/D-Umsetzung des Ausgangssignals
des Bildsensors 18 erhaltenes digitales Signal DATA 414, die Beleuchtungslampe 14 zur Vorlagenbeleuchtung,
eine Lichtregelschaltung 415, ein Ein/Ausschaltsignal 416 für die Lampe und Lichtregeldaten CVR
DATA 417.
Die Lichtregelschaltung 415 legt an die Beleuchtungslampe 14 eine Spannung an, die proportional dem Wert der Lichtregeldaten
417 entspricht.
25
Die Funktionsweise wird zunächst kurz erläutert. Wenn zuerst dem Mikrocomputer 400 von außen das Kopierstartsignal
403 zugeführt wird, werden die nachfolgend erläuterten Programme für das Erfassen der Vorlage und das
30
Erkennen des Bereichs aus einem (nicht gezeigten) Festspeicher (ROM) ausgelesen und begonnen.
Zuerst gibt der Mikrocomputer 400 unter Verwendung eines
eingebauten Zeitgebers jeweils das Bezugstaktsignal 408
35
an den Impulsgenerator 402 und das Taktsignal 413 bzw.
-61- DE 5597
A/D CLK an den A/D-Wandler 401 ab. Von dem Impulsgenerator 402 werden aus dem Bezugstaktsignal 4 408 die Öbertragungstaktsignale
φ\ 409 und ^2 410 sowie das Rückstellimpulssignal
RS 411 erzeugt. Das Ausgangssignal 412 bzw. CCD OUT des mit diesen Taktimpulsen angesteuerten Bildsensors
18 wird durch den A/D-Wandler 401 umgesetzt. Das digitale Umsetzungssignal DATA 414 wird an dem Eingang
des Mikrocomputers 400 gelesen. Das Vorlage/Bereich-Schaltsignal 404, das Ausgangsstellungssignal 405 und das
Bildvorderrandsignal 406 werden anhand der nachfolgend erläuterten Ablaufdiagramme beschrieben.
Wenn eine Lichtregelung für den Bildsensor 18 erforderlich ist, wird durch die Lichtregelschaltung 415 auf das
Signal 416 hin die Beleuchtungslampe 14 eingeschaltet. Der Mikrocomputer 400 prüft das aus dem Ausgangssignal
des Bildsensors 18 gebildete Umsetzungssignal DATA 414 und ändert entsprechend die Lichtregeldaten CVR DATA 417,
um dadurch das Licht der Beleuchtungslampe 14 so einzustellen, daß die geeignete Helligkeit erzielt wird. Der
hierbei bestehende Wert der Lichtregeldaten 417 wird gespeichert.
Bei der automatischen Belichtung wird der Wert der Lichtregeldaten
417 durch einen nachfolgend erläuterten Belichtungsautomatik-Datenwert
AE geändert, wodurch die Einschaltspannung der Beleuchtungslampe 14 so gesteuert
wird, daß die geeignete Belichtung erzielt wird.
Die Fig. 18 ist ein Zeitdiagramm, das die Phasenbeziehungen
zwischen den Schiebeimpulsen Sh bzw. 420 (407), den Übertragungstaktsignalen φλ bzw. 421 (409) und φ2 bzw.
422 (410), dem Rücksetzimpulssignal RS bzw. 423 (411), dem Ausgangssignal CCD OUT bzw. 424 (412) des Bildsensors,
dem Wandlertaktsignal A/D CLK bzw. 425 (413), den
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Ausgangsdaten DATA bzw. 426 (414) aus dem A/D-Wandler und Unterbrechungszeitsignalen 427 zeigt. Ein Unterbrechungsprogramm
wird nachfolgend erläutert.
Die Fig. 19 ist eine grafische Darstellung, die den Zusammenhang zwischen den Lichtregeldaten CVR DATA und
der Lampenspannung zeigt.
Die Fig. 20 ist eine einfache Darstellung des Prinzips des Vorlagenerfassungsverfahrens. Ein Signal 430 entspricht
dem Schiebeimpulssignal Sh bzw. 407 oder 420 für '^ den Bildsensor, ein Signal 431 entspricht dem Ausgangssignal
CCD OUT des Bildsensors, mit 432 ist ein Schwellenwert bezeichnet, mit 91 ist eine Normalweißplatte
bezeichnet, mit 93 ist ein Bezugspunkt für das Auflegen der Vorlage bezeichnet, mit 92 ist der Sensor zum Erfassen
der Ausgangsstellung des optischen Systems bezeichnet, mit 30 ist der Bildvorderrandsensor bezeichnet, mit
12 ist die Vorlagenauflage-Glasplatte bezeichnet, mit 435 ist eine Vorlage bezeichnet und mit 436 ist eine von
Stellen bezeichnet, für die das Ausgangssignal des Bildsensors mittels des Mikrocomputers 400 verarbeitet wird.
/^ Gemäß der Darstellung werden in einer jeweiligen Zeile
nicht alle Ausgangsdaten des Bildsensors, sondern solche in regelmäßigen Abständen verarbeitet. Dies geschieht
deshalb, weil dann selbst bei einer niedrigen Verarbeitungsgeschwindigkeit des Mikrocomputers 400 keine Schwierigkeiten
entstehen. Die Verarbeitungsstellen an den jeweiligen Zeilen sind deshalb gegeneinander versetzt,
weil nach Möglichkeit eine Verschlechterung der Erfassungsgenauigkeit verhindert werden soll.
Die Fig. 21 ist eine Darstellung zur Erläuterung des Wählens eines Bereichs durch Markieren. Mit 441 ist eine
.- 4 C ■' ■* O 5"*
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Vorlage bezeichnet, mit 442 ist eine von der Vorlage 441 kopierte Blindkopie bezeichnet (die als Vorlage für die
Bereichserkennung mit dem Bildsensor verwendet wird), mit 443 ist die Blindkopie nach dem Markieren bezeichnet und
mit 444 sowie 445 sind jeweils erhaltene Endkopien bezeichnet.
Es wird nun der Verfahrensablauf beschrieben. Zuerst wird die Vorlage 441 auf die Auflageplatte aufgelegt und in
einer Blindkopie-Betriebsart kopiert, wodurch unter Verwendung eines Farbtoners für Rot oder dergleichen die
Blindkopie 442 in dünner bzw. schwacher Färbung erhalten wird. Der zu wählende Bereich auf der Blindkopie 442 wird
mit einem schwarzen Markierstift oder dergleichen markiert, wie es bei der Blindkopie 443 gezeigt ist. Als
nächstes wird die markierte Blindkopie auf die Auflageplatte aufgelegt und mit dem optischen System eine Abtastung
zur Bereichserkennung vorgenommen, wodurch der markierte Bereich erfaßt wird. Danach wird wieder die
Vorlage 441 aufgelegt, das Kopieren des Bilds innerhalb oder außerhalb des Bereichs gewählt und kopiert, so daß
die Kopie 444 oder 445 erzielt wird.
Mit 446 sind Bezeichnungen jeweiliger Teilbereiche bei der Verarbeitung der markierten Vorlage entsprechend den
nachfolgend erläuterten Programmen für das Erfassen der Vorlage und das Erkennen des Bereichs bezeichnet, wobei
mit 451 bis 456 jeweils Abschnitte bzw. Stufen 1 bis 6 bezeichnet sind.
Die Fig. 22 ist ein Hauptablaufdiagramm für die Programme
zur Vorlagenerfassung und Bereichserkennung. Das Gesamtsteuerprogramm ist derart gestaltet, daß diese Programme
dann ausgeführt werden, wenn sie in der Kopierablauffolge für das Erfassen der Vorlage bzw. das Erkennen des Be-
3605A72 "*:"* ""' " "
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reichs erforderlich sind. Der Programmablauf wird nun anhand der Fig. 22 beschrieben. Wenn die Vorlagenerfassung
oder die Bereichserkennung auf die vorstehend beschriebene Weise erforderlich wird, wird zuerst von einem
Schritt 1 an das Programm gemäß dem Ablaufdiagramm ausgeführt.
Bei einem Schritt 2 erfolgt eine Anfangsvorbereitung verschiedener Zähler (Taktzähler, Zeilenzähler) und
dergleichen in dem Arbeitsspeicher (RAM). Als nächstes werden bei einem Schritt 3 das Taktimpulssignal A/D CLK
413 für den A/D-Wandler sowie das Bezugstaktsignal φ 408
ausgegeben, um die verschiedenartigen Impulse für die *"~ Ansteuerung des Bildsensors zu erzeugen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden entsprechend dem in dem Mikrocomputer 400 eingebauten Zeitgeber (mit Unterbrechungsfunktion)
zwei Taktimpulssignale erzeugt. Bei einem nächsten Schritt 4 wird die Eingabe des Ausgangsstellungssignals
405 abgewartet. Wenn das Ausgangsstellungssignal 405 ermittelt wird, wird bei einem Schritt 5 die Eingabe des
Bildvorderrandsignals 406 abgewartet. Wenn das Bildvorderrandsignal 406 eintrifft, wird bei einem Schritt 6 die
Unterbrechung zugelassen. Bei einem Schritt 7 wird das Setzen einer Kennung abgewartet, die das Beenden der
Erfassung der Vorlage oder des Bereichs anzeigt. Wenn diese Kennung gesetzt wird, wird dieses Programm bei
einem Schritt 8 beendet, wonach ein weiteres Programm folgt.
Die Fig. 23 zeigt einen Teil einer Unterbrechungsroutine der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung und ist ein Ab laufdiagramm einer Routine, die
entsprechend den in Fig. 18 gezeigten Unterbrechungssteuersignalen ausgeführt wird. Wenn die Unterbrechung
auftritt, beginnt bei einem Schritt 9 der Ablauf dieser Routine. Bei einem Schritt 10 wird der Taktzähler aufgestuft,
der die Anzahl von Ausgabedaten für eine jede
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Datenfolge zählt, die zeitlich seriell vom Bildsensor abgegeben werden. Bei einem Schritt 11 wird aus dem
Zählstand des Taktzählers ermittelt, ob der Zeitpunkt zur Abgabe eines Schiebeimpulses Sh bzw. 407 gekommen ist
oder nicht. Wenn die Antwort "JA" ist, folgt darauf bei einem Schritt 2 2 eine Sh-Routine gemäß der Darstellung.
Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird bei einem Schritt 12 aus einer Kennung ermittelt, ob das gerade ausgeführte
Programm eine Mehrfachunterbrechung ist oder nicht. Im Falle der Mehrfachunterbrechung endet das Unterbrechungsprogramm bei einem Schritt 21. Wenn die Antwort "NEIN"
ist, wird bei einem Schritt 13 durch den Vergleich zwischen dem Wert eines Abfragepunkts und dem Wert im
Taktzähler (nämlich in Abhängigkeit von der Obereinstimmung dieser Werte) ermittelt, ob eine Datenlesestelle
bzw. ein Datenlesezeitpunkt erreicht ist oder nicht. Wenn die Werte voneinander verschieden sind, folgt der Schritt
21, bei dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Wenn
die Werte miteinander übereinstimmen und damit ermittelt wird, daß die Lesestelle erreicht ist, folgt ein Schritt
14, bei dem durch das Vorlage/ Bereich-Signal 404 die jeweilige Betriebsart bestimmt wird. Bei der Bereicherfassungs-Betriebsart
wird in einem Schritt 23 die Routine zur Bereicherfassung bzw. Bereicherkennung ausgeführt.
Bei der Vorlagenerfassungs-Betriebsart folgt ein Schritt
15, bei dem durch den Vergleich zwischen dem umgesetzten Wert des Ausgangssignals des Bildsensors und dem eingestellten
Schwellenwert ermittelt wird, ob an der durch die gerade bestehenden Werte des Zeilenzählers und des
Taktzählers bestimmten Stelle der Glasplatte 12 die Vorlage aufliegt oder nicht. Wenn die Vorlage nicht ermittelt
wird, folgt ein Schritt 18. Wenn die Vorlage erfaßt wird, folgt ein Schritt 16, bei dem der Zählwert des
Taktzählers als Koordinate Xmaxi in einen Pufferspeicher eingegeben wird. Dieser Wert wird bei jedem Erfassen des
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Vorliegens der Vorlage in einer Zeile fortgeschrieben. Abschließend wird für denjenigen Datenwert aus den Daten
für die Zeile, bei dem das Vorhandensein der Vorlage zuletzt erfaßt wird, der Wert des Taktzählers für die
jeweilige Zeile gespeichert.
Bei einem nächsten Schritt 17 werden ein Maximalwert Xmax und ein Minimalwert Xmin aus den Taktzählerwerten sowie ein
Maximalwert Ymax und ein Minimalwert Ymin aus den Zeilenzählerwerten
in allen Zeilen, die verarbeitet wurden, soweit das Vorhandensein der Vorlage erfaßt wurde, mit
- den gerade bestehenden Zählwerten in dem Taktzähler und
dem Zeilenzähler verglichen. Diese Werte werden nötigenfalls auf den letzten Stand gebracht bzw. fortgeschrieben.
Bei dem folgenden Schritt 18 wird der Umsetzungswert aus dem Ausgangssignal des Bildsensors in dem Puffer für eine
Zeile eingespeichert. Dann wird bei einem Schritt 19 der Zählstand des Taktzählers geprüft, um zu ermitteln, ob
die Datenverarbeitung für eine einzelne Zeile abgeschlossen worden ist oder nicht. Wenn die Antwort "NEIN" ist,
wird bei einem Schritt 20 der Abfragepunkt fortgeschrie-(N_
ben, der die Stelle für das Aufnehmen der Belichtungsautomatikdaten ist. Danach folgt der Schritt 21, bei dem
das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Falls bei dem Schritt 19 die Antwort "JA" ist, folgt ein Schritt 24,
bei dem jeder Belichtungsautomatik-Datenzähler entsprechend dem Maximalwert und dem Minimalwert aus den Datenwerten von einem ersten Datenwert bis zu einem letzten
Datenwert hochgezählt wird, bei dem aus den Umsetzungswerten des Aüsgangssignals des Bildsensors für eine einzelne
Zeile das Vorhandensein der Vorlage zuerst bzw. zuletzt erfaßt wird. Wenn jedoch ein Bereich für das
Abnehmen der Belichtungsautomatikdaten gewählt worden
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ist, werden nur die Belichtungsautomatik-Datenzähler für
diesen Bereich hochgezählt.
Die Belichtungsautomatik-Datenzähler sind für alle möglichen Werte hinsichtlich der maximalen und der minimalen
Werte für eine jeweilige Zeile vorbereitet und aus ihrem Datenstand werden jeweils die Daten für die automatische
Belichtung gebildet. Bei einem nächsten Schritt 25 wird der Wert Xmaxi in dem der Zeile zugeordneten Arbeitsspeicher
gespeichert, so daß der Wert bei der Verarbeitung für die nächste Zeile nicht fortgeschrieben wird. Dann
folgt der Schritt 21, bei dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird.
Die Fig. 24 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung. Falls bei dem Schritt 14 nach Fig. 23 die
Bereichserfassung ermittelt wird, folgt als Schritt 23 nach Fig. 23 ein Schritt 26 nach Fig. 24. Bei einem
Schritt 27 wird aus der Kennung ermittelt, ob die Stufe die erste Stufe nach Fig. 21 ist oder nicht. Im Falle der
ersten Stufe folgt bei einem Schritt 35 eine Routine SEQI. Auf gleichartige Weise wird bei Schritten 28 bis 31
die Stufe darauf überprüft, ob sie die zweite, dritte, vierte oder fünfte Stufe nach Fig. 21 ist oder nicht. Bei
einer jeweiligen Antwort "JA" folgt jeweils bei Schritten 36 bis 39 eine Routine SEQ2, SEQ3, SEQ4 bzw. SEQ5. Wenn
alle Antworten "NEIN" sind, folgt ein Schritt 32.
Bei dem Schritt 32 wird aus dem Zählstand des Taktzählers ermittelt, ob die Datenverarbeitung für die einzelne
Zeile abgeschlossen worden ist oder nicht. Wenn die Antwort "JA" ist, folgt ein Schritt 34, bei dem das Unterbrechungsprogramm
beendet wird. Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird bei einem Schritt 33 der Abfragepunkt fortge-
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schrieben, wonach dann der Schritt 34 folgt und das Unterbrechungsprogramm beendet wird.
Die Fig. 25 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung. Nach den Schritten, 27, 28, 29, 30 und 31 nach
Fig. 24 werden jeweils ein Schritt 41, 45, 49, 54 bzw. 58 gemäß Fig. 2 5 ausgeführt.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 41 fortschreitet,
wird bei einem Schritt 42 der Umsetzungswert *v aus dem Ausgangssignal des Bildsensors mit dem Schwellenwert
verglichen und es wird damit ermittelt, ob die Vorlage an der durch die gerade bestehenden Werte des
Zeilenzählers und des Taktzählers bestimmten Stelle der Glasplatte 12 aufliegt. Wenn die Vorlage nicht ermittelt
wird, folgt ein Schritt 44, bei dem ein Schritt 40 nach Fig. 24 ausgeführt wird. Wenn die Vorlage vorhanden ist,
wird bei einem Schritt 43 die Kennung für die zweite Stufe gesetzt. Danach folgen der Schritt 44 sowie der
Schritt 40 nach Fig. 24.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 45 fort-. w schreitet, wird bei einem Schritt 46 der Umsetzungswert
aus dem Ausgangssignal des Bildsensors mit dem eingestellten Schwellenwert verglichen und damit ermittelt, ob
der Wert den schwarzen Rahmen anzeigt oder nicht. Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird nach einem Schritt 48 der
Schritt 40 nach Fig. 24 ausgeführt. Wenn der schwarze Rahmen ermittelt wird, wird bei einem Schritt 47 die
Kennung für die dritte Stufe bzw. den dritten Abschnitt gesetzt, wonach über einen Schritt 48 der Schritt 40 nach
Fig. 24 erreicht wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 49 fort-
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schreitet, wird bei einem Schritt 50 auf die vorangehend beschriebene Weise ermittelt, ob die Vorlage erfaßt wird
oder nicht. Wenn keine Vorlage erfaßt wird, folgt ein Schritt 43, wonach dann der Schritt 40 nach Fig. 24
ausgeführt wird. Wenn die Vorlage erfaßt wird, folgt ein Schritt 51, bei dem die Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax
mit den gerade bestehenden Zählwerten des Zeilenzählers und des Taktzählers verglichen und fortgeschrieben werden.
Bei einem nächsten Schritt 52 wird die Kennung für die vierte Stufe bzw. den vierten Abschnitt gesetzt,
wonach ein Schritt 53 folgt und dann der Schritt 40 nach Fig. 24 ausgeführt wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 54 fortschreitet,
wird bei einem Schritt 55 auf die vorstehend beschriebene Weise ermittelt, ob der Wert dem schwarzen
Rahmen entspricht oder nicht. Wenn der Wert nicht entspricht, folgt ein Schritt 57, wonach der Schritt 40 nach
Fig. 24 ausgeführt wird. Wenn der Wert für den schwarzen Rahmen vorliegt, wird bei einem Schritt 56 die Kennung
für die fünfte Stufe gesetzt, wonach über einen Schritt 57 der Schritt 40 nach Fig. 24 erreicht wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 58 fortschreitet, wird bei einem Schritt 59 auf die vorstehend
beschriebene Weise ermittelt, ob die Vorlage erfaßt wird oder nicht. Wenn die Vorlage nicht erfaßt wird, wird nach
einem Schritt 62 der Schritt 40 nach Fig. 24 ausgeführt. Wenn die Vorlage erfaßt wird, werden bei einem Schritt 60
die Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax mit den gerade bestehenden Werten des Zeilenzählers und des Taktzählers verglichen
und fortgeschrieben. Bei einem nächsten Schritt 61 wird die Kennung für die sechste Stufe gesetzt, wonach
über einen Schritt 62 der Schritt 40 nach Fig. 24 ausgeführt wird.
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Die Fig. 26 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine
der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung. Wenn bei dem Schritt 11 nach Fig. 23 ermittelt
wird, daß der Zeitpunkt für die Abgabe des Schiebeimpulses Sh (407) erreicht ist, folgt als Schritt 22 nach Fig.
23 ein Schritt 63 nach Fig. 26. Bei einem nächsten Schritt 64 wird der Schiebeimpuls Sh bzw. 407 mit der
Zeitsteuerung gemäß Fig. 18 abgegeben. Bei einem nächsten Schritt 65 wird der Zeilenzähler aufgestuft. Danach wird
bei einem Schritt 66 aus dem Zählwert des Zeilenzählers ermittelt, ob die Verarbeitung für die letzte Zeile abgeschlossen
wurde oder nicht. Wenn die Antwort "JA" ist, folgt ein Schritt 67, bei dem der Schiebeimpuls Sh bzw.
407 fest auf den hohen Pegel eingestellt wird. Bei einem nächsten Schritt 68 wird das Unterbrechen gesperrt. Bei
einem Schritt 69 werden dann die Belichtungsautomatikdaten abgegeben. Dann folgt ein Schritt 70, bei dem das
Unterbrechungsprogramm beendet wird. Wenn bei dem Schritt 66 die Antwort "NEIN" lautet, folgt ein Schritt 71, bei
dem der Abfragepunkt und der Wert für das Ende einer Zeile eingestellt werden. Bei einem Schritt 72 erfolgt
eine Anfangsvorbereitung der Zähler und dergleichen. Danach folgt der Schritt 70, bei dem das Unterbrechungsprogramm
beendet wird.
Die Fig. 27 ist ein Hauptablaufdiagramm der Programme für
die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung in dem Fall, daß ein Seitenspeicher verwendet wird. Das Gesamtsteuerprogramm
ist derart gestaltet, daß dann, wenn in der Kopierablauffolge die Erfordernis auftritt, die Vorlage
zu erfassen oder einen Bereich zu erkennen, das entsprechende Programm ausgeführt wird. Der Programmablauf
wird anhand der Fig. 27 erläutert. Zuerst wird dann, wenn auf die vorstehend beschriebene Weise die Programmerfassung
oder die Bereichserkennung erforderlich wird,
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nach einem Schritt 1 das Programm gemäß dem Ablaufdiagramm ausgeführt. Bei einem Schritt 2 wird eine erste
Anfangsvorbereitung verschiedener Zähler (Taktzähler, Zeilenzähler) und dergleichen in dem Arbeitsspeicher
vorgenommen. Bei einem nächsten Schritt 3 werden das Taktimpulssignal A/D CLK 413 für den A/D-Wandler und das
Bezugstaktsignal 4 408 für das Erzeugen der verschiedenen Impulssignale zur Ansteuerung des Bildsensors abgegeben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden zwei Taktimpulssignale gemäß der im Mikrocomputer 400 vorgesehenen Zeitgeberfunktion
(mit der Unterbrechungsfunktion) erzeugt. Danach wird bei einem Schritt 4 die Eingabe des Ausgangsstellungssignals
405 abgewartet. Wenn das Ausgangsstellungssignal 405 eingetroffen ist, wird bei einem Schritt
5 das Bildvorderrandsignal 406 abgewartet. Sobald das Bildvorderrandsignal 406 erfaßt wird, wird bei einem
Schritt 6 die Unterbrechung zugelassen. Dann wird bei einem Schritt 7 das Setzen einer Kennung abgewartet, die
das Beenden der Vorlagen- oder Bereichserfassung anzeigt. Wenn die Kennung gesetzt worden ist, werden bei einem
Schritt 8 die Bildsensor-Ausgangsdaten aufeinanderfolgend aus dem Seitenspeicher ausgelesen. Bei einem Schritt 9
wird ermittelt, ob ein Bereich A nach Fig. 21 gewählt worden ist oder nicht. Wenn die Antwort "JA" ist, wird
bei einem Schritt 10 der Belichtungsautomatik-Datenzähler entsprechend den Daten für den Bereich A fortgeschrieben.
Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird bei einem Schritt 13 der Belichtungsautomatik-Datenzähler gemäß den Daten für
den Bereich B nach Fig. 21 fortgeschrieben. Die Schritte 8 bis 10 und 13 werden wiederholt, bis bei einem Schritt
11 der Abschluß der Verarbeitungsvorgänge hinsichtlich aller Daten festgestellt wird. Wenn die Verarbeitung
aller Daten abgeschlossen ist, folgt ein Schritt 12, bei dem dieses Programm beendet wird.
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Die Fig. 28 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung und stellt den Ablauf einer Routine dar, die zu
den in Fig. 18 gezeigten Zeiten ausgeführt wird. Dieser Programmablauf beginnt von einem Schritt 14 an, wenn die
Unterbrechung auftritt. Bei einem Schritt 15 wird der Taktzähler aufgestuft, der die Anzahl jeweiliger Folgen
von Ausgangsdaten zählt, die zeitlich seriell von dem Bildsensor abgegeben werden. Bei einem Schritt 16 wird
aus dem Zählwert des Taktzählers ermittelt, ob der Zeitpunkt für die Abgabe des Schiebeimpulses Sh 407 erreicht
ist. Wenn die Zeitpunkt erreicht ist, wird die als Schritt 27 dargestellte Sh-Routine ausgeführt. Wenn der
Zeitpunkt nicht erreicht ist, wird bei einem Schritt 17 aus einer entsprechenden Kennung ermittelt, ob das gerade
ablaufende Programm die Mehrfachunterbrechung ist oder nicht. Im Falle der Mehrfachunterbrechung folgt ein
Schritt 26, bei dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Wenn die Antwort "NEIN" ist, folgt ein Schritt 18,
bei dem durch Vergleichen des Werts für den Abfragepunkt mit dem Wert im Taktzähler ermittelt wird, ob eine Datenlesestelle
erreicht ist oder nicht. Falls diese Werte voneinander verschieden sind, folgt der Schritt 26, bei
f-v. dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Falls die
Werte miteinander übereinstimmen, wird daraus bestimmt, daß die Lesestelle erreicht ist, wonach ein Schritt 19
folgt, bei dem aus dem Vorlage/Bereich-Signal bzw. Betriebsartschaltsignal
404 die gewählte Betriebsart ermittelt wird. Wenn die Bereichserfassungs-Betriebsart gewählt
ist, wird bei einem Schritt 28 die Routine zur Bereichserfassung bzw. Bereichserkennung ausgeführt. Bei
der Vorlagenerfassungs-Betriebsart folgt ein Schritt 20, bei dem der Umsetzungswert aus dem Ausgangssignal des
Bildsensors mit dem eingestellten Schwellenwert verglichen wird, um dadurch zu ermitteln, ob an der durch die
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gegenwärtigen Werte des Zeilenzählers und des Taktzählers bestimmten Stelle auf der Glasplatte 12 die Vorlage aufliegt
oder nicht. Wenn dre Vorlage nicht aufliegt, folgt ein Schritt 23. Wenn die Vorlage aufliegt, folgt ein
Schritt 21. Bei dem Schritt 21 wird der Zählwert des Taktzählers als Xmaxi in den Pufferspeicher eingespeichert.
Dieser Wert wird jedesmal dann fortgeschrieben, wenn in einer einzelnen Zeile das Vorhandensein der Vorlage
ermittelt wird. Am Ende ist insgesamt für eine jede Zeile der Wert des Taktzählers für denjenigen Datenwert
aus den Daten für die Zeile gespeichert, bei dem zuletzt ermittelt wird, daß die Vorlage vorhanden ist.
Bei einem nächsten Schritt 22 werden bei der Ermittlung, daß in allen bisher verarbeiteten Zeilen die Vorlage
vorhanden war, der Maximalwert Xmax und der Minimalwert Xmin aus den Werten des Taktzählers und der Maximalwert
Ymax und der Minimalwert Ymin aus den Werten des Zeilenzählers
mit den gerade bestehenden Werten des Taktzählers bzw. des Zeilenzählers verglichen. Wenn es erforderlich
ist, werden diese Werte fortgeschrieben.
Bei einem nächsten Schritt 23 werden die Umsetzungswerte aus dem Ausgangssignal des Bildsensors in den Pufferspeicher
für eine Seite eingespeichert. Bei einem Schritt 24 wird aus dem Zählwert des Taktzählers ermittelt, ob die
Datenverarbeitung für eine einzelne Zeile abgeschlossen worden ist oder nicht. Wenn die Antwort "NEIN" ist, wird
bei einem Schritt 25 der Abfragepunkt fortgeschrieben, wonach dann der Schritt 26 folgt und das Unterbrechungsprogramm
beendet wird. Wenn die Antwort "JA" ist, wird der Wert Xmaxi, der der letzte Datenwert ist, bei dem aus
den Umsetzungswerten aus dem Ausgangssignal des Bildsensors für eine einzelne Zeile das Vorhandensein der Vorlage
ermittelt wurde, bei einem Schritt 29 in die dieser
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Zeile zugeordnete Speicherstelle des Arbeitsspeichers eingespeichert, so daß dieser Wert bei der Verarbeitung
für die nächste Zeile nicht fortgeschrieben wird. Danach folgt der Schritt 26, bei dem das Unterbrechungsprogramm
beendet wird.
Die Fig. 29 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung. Wenn bei dem Schritt 19 nach Fig. 28 die
Bereichserfassungs-Betriebsart ermittelt wird, wird als Schritt 28 nach Fig. 28 ein Schritt 30 nach Fig. 29
ausgeführt. Bei einem Schritt 31 wird ermittelt, ob die Kennung für die erste Stufe bzw. den ersten Abschnitt
nach Fig. 21 gesetzt ist oder nicht. Für die erste Stufe
wird bei einem Schritt 39 die Routine SEQ1 ausgeführt. Auf gleichartige Weise werden bei Sehritten 32 bis 35
jeweils die Kennungen für die zweite, die dritte, die vierte bzw. die fünfte Stufe nach Fig. 21 überprüft. Wenn
eine jeweilige Kennung gesetzt ist, wird bei einem jeweiligen Schritt 40 bis 43 die entsprechende Routine SEQ2,
SEQ3, SEQ4 bzw. SEQ5 ausgeführt. Wenn keine der Kennungen gesetzt ist, folgt ein Schritt 36.
Bei dem Schritt 36 wird aus dem Wert des Taktzählers ermittelt, ob die Datenverarbeitung für eine einzelne
Zeile abgeschlossen worden ist oder nicht. Wenn die Verarbeitung abgeschlossen ist, folgt ein Schritt 38, bei
dem das Unterbrechungsprogramm beendet wird. Wenn die Verarbeitung nicht abgeschlossen ist, wird bei einem
Schritt 37 der Abfragepunkt fortgeschrieben, wonach dann der Schritt 38 folgt und das Unterbrechungsprögramm beendet
wird.
Die Fig. 30 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichs-
erkennung. Nach den Schritten 39, 40, 41, 42 und 43 nach Fig. 29 werden Schritte 45, 49, 53, 58 bzw. 62 gemäß Fig.
30 ausgeführt.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 45 fortschreitet, wird bei einem Schritt 46 der gerade bestehende
Umsetzungswert des Ausgangssignals des Bildsensors mit dem eingestellten Schwellenwert verglichen und daraus
ermittelt, ob die Vorlage an der durch die gerade bestehenden Werte des Zeilenspeichers und des Taktspeichers
angezeigten Stelle der Glasplatte 12 aufliegt. Wenn die Vorlage nicht aufliegt, folgt ein Schritt 48, wonach dann
ein Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt wird. Wenn die Vorlage aufliegt, wird bei einem Schritt 47 die Kennung
für die zweite Stufe bzw. den zweiten Abschnitt gesetzt, wonach der Schritt 48 folgt und dann der Schritt 44 nach
Fig. 29 ausgeführt wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 49 fortschreitet, wird bei einem Schritt 50 der gerade bestehende
Umsetzungswert aus dem Ausgangssignal des Bildsensors mit dem Schwellenwert verglichen und daraus ermittelt, ob
der Wert derjenige für den schwarzen Rahmen ist oder nicht. Bei der Antwort "NEIN" wird nach einem Schritt 52
der Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt. Wenn der Wert für den schwarzen Rahmen erfaßt wird, wird bei einem Schritt
51 die Kennung für die dritte Stufe gesetzt. Danach folgt der Schritt 52, wonach der Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt
wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 53 fortschreitet, wird bei einem Schritt 54 auf gleichartige
Weise das Vorhandensein der Vorlage ermittelt. Wenn keine Vorlage ermittelt wird, folgt ein Schritt 57, wonach dann
der Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt wird. Wenn die
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Vorlage ermittelt wird, werden bei einem Schritt 55 die Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax mit den gerade bestehenden
Werten des Zeilenzählers und des Taktzählers verglichen und fortgeschrieben. Bei einem nächsten Schritt 56
wird die Kennung für die vierte Stufe gesetzt, wonach über den Schritt 57 der Schritt 4 nach Fig. 29 erreicht
wird.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 58 fortschreitet,
wird bei einem Schritt 59 auf die vorstehend beschriebene Weise geprüft, ob der Pegel für den schwar-"""
zen Rahmen vorliegt oder nicht. Wenn der schwarze Rahmen nicht erfaßt wird, wird nach einem Schritt ·61 der Schritt
44 nach Fig. 29 ausgeführt. Wenn der schwarze Rahmen erfaßt wird, wird bei einem Schritt 60 die Kennung für
die fünfte Stufe gesetzt und dann nach dem Schritt 61 der Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt.
Wenn die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 62 fortschreitet, wird bei dem Schritt 63 auf die beschriebene
Weise das Vorhandensein oder Fehlen der Vorlage ermittelt. Wenn keine Vorlage ermittelt wird, folgt ein
Schritt 66 und danach der Schritt 44 nach Fig. 29. Wenn die Vorlage ermittelt wird, werden bei einem Schritt 64
die Werte Xmin, Xmax, Ymin und Ymax mit den gerade bestehenden Werten des Zeilenzählers und des Taktzählers verglichen
und fortgeschrieben. Dann wird bei einem Schritt 65 die Kennung für die sechste Stufe gesetzt, wonach der
Schritt 66 und dann der Schritt 44 nach Fig. 29 ausgeführt werden.
Die Fig. 31 zeigt einen Teil der Unterbrechungsroutine der Programme für die Vorlagenerfassung und die Bereichserkennung. Wenn bei dem Schritt 16 nach Fig. 28 ermittelt
wird, daß der Zeitpunkt für die Abgabe des Schiebeimpul-
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ses Sh bzw. 407 erreicht ist, wird als Schritt 27 nach Fig. 28 ein Schritt 67 gemäß Fig. 31 ausgeführt. Bei
einem Schritt 68 wird der Schiebeimpuls 407 unter der in Fig. 18 gezeigten Zeitsteuerung abgegeben. Bei einem
Schritt 69 wird der Zeilenzähler aufgestuft. Dann wird bei einem Schritt 70 aus dem Wert des Zeilenzählers
ermittelt, ob die Datenverarbeitung für die letzte zu verarbeitende Zeile beendet worden ist oder nicht. Falls
die Bearbeitung beendet worden ist, folgt ein Schritt 71,
bei dem der Schiebeimpuls 407 auf den hohen Pegel festgelegt wird. Bei einem Schritt 72 wird die Unterbrechung
gesperrt. Bei einem Schritt 73 werden die Belichtungsautomatik-Daten erzeugt. Danach endet bei einem Schritt 76
das Unterbrechungsprogramm. Wenn bei dem Schritt 70 die Antwort "NEIN" ist, folgt ein Schritt 74, bei dem der
Abfragepunkt und der Wert für das Ende einer Zeile eingestellt werden. Bei einem Schritt 75 erfolgt eine Anfangseinstellung der Zähler und dergleichen, wonach bei dem
Schritt 76 das Unterbrechungsprogramm beendet wird.
Die Fig. 32 ist ein Ab laufdiagramm eines Lichtregelprogramms.
Wenn in der Ablauffolge die Lichtregelung für den Bildsensor erforderlich ist, wird das Programm gemäß
diesem Ablaufdiagramm ausgeführt. Nach einem Schritt 1 wird bei einem Schritt 2 zuerst die Beleuchtungslampe
durch das Ein/Ausschaltsignal 416 eingeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt haben die Lichtregeldaten CVR DATA einen
vorbestimmten Wert. Bei einem nächsten Schritt 3 werden das Bezugstaktsignal φ 408, das Umsetzer-Taktsignal A/D
CLK 413 und der Schiebeimpuls Sh 407 abgegeben, wobei der Bildsensor angesteuert wird. Dann wird bei einem Schritt
4 ermittelt, ob das digitale Signal DATA 414 nach der A/D-Umsetzung des Ausgangssignals des Bildsensors einen
Überlauf zeigt oder nicht. Wenn ein Oberlauf vorliegt, werden bei einem Schritt 5 die Lichtregeldaten 417 um "1"
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abgestuft, wonach die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 4 zurückkehrt. Diese Programmschleife wird wiederholt,
bis das digitale Signal DATA 414 keinen Oberlauf zeigt. Wenn bei dem Schritt 4 kein Oberlauf vorliegt, werden bei
einem Schritt 6 die Lichtregeldaten 417 aufgestuft. Bei einem nächsten Schritt 7 wird ein Oberlauf ermittelt,
wobei die Verarbeitungsroutine zu dem Schritt 6 zurückkehrt, wenn kein Oberlauf vorliegt. Diese Schleife wird
wiederholt, bis der Oberlauf auftritt. Wenn der Oberlauf auftritt, werden bei einem Schritt 8 die Lichtregeldaten
gespeichert, wonach bei einem Schritt 9 das Lichtregelprogramm beendet wird.
Die Fig. 33 ist eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen
Kopiergerät gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. In der Fig. 33 ist mit 501 eine fotoempfindliche Trommel
bezeichnet. Nachdem die Trommel 501 mit einem Lader 502 gleichförmig geladen wurde, wird auf der Trommel 501
entsprechend Bildlicht 503 von einer Vorlage ein Ladungsbild erzeugt. Eine Leuchtdiodenzeile 504 wird normalerweise
zum Beseitigen der Ladungen eines bildfreien Bereichs verwendet; die Leuchtdiodenzeile wird aber auch
bei diesem Ausführungsbeispiel zum Löschen eines beliebigen Bereichs der Vorlage herangezogen.
Zum Wählen eines beliebigen Bereichs der Vorlage wird gemäß Fig. 34 eine Vorlage 521 mit der Bildseite nach
oben auf eine Vorlagenandruckplatte 52Q aufgelegt. Die Lage der Vorlage kann auf genaue Weise durch das Abdecken
der aufgelegten Vorlage 521 mit einem Stellenmenue- bzw. Stellenauswahl-Blatt 522 ermittelt werden (Fig. 35). Die
Vorlage wird so aufgelegt, daß sie an einen Bezugspunkt an der oberen linken Ecke der Vorlagenandruckplatte 520
anstößt. Die Vorlage wird so sichtbar angezeigt bzw. kopiert, daß ihr linker Rand zu einer Bezugslinie wird.
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In die Vorlagenandruckplatte 520 ist ein Berührungstastfeld
bzw. Digitalisierer eingebettet. Durch das Berühren zweier Punkte (X1, Y1) und (X25 Y2) auf der Diagonale
eines gewählten Bereichs kann somit ein Bereich festgelegt werden, bei dem diese beiden Punkte in den diagonalen
Ecken liegen.
Wenn gemäß Fig. 36 die Vorlage 521 mit dem gewählten
Bereich auf eine Vorlagenauflage-Glasplatte 523 aufgelegt wird, werden die Vorderseite und die Rückseite der Vorlage
vertauscht. Gemäß Fig. 37 wird die linke obere Ecke der Glasplatte 523 als Anlagebezugspunkt herangezogen und
die Vorlage so aufgelegt, daß ihr linker Rand als Bezugslinie dient. Daher werden in der Y-Richtung der Vorlage
die obere Seite und die untere Seite vertauscht.
Auf diese Weise wird die Vorlage 521 mit deren linkem Rand als Bezugslinie umgekehrt gegenüber der Auflage auf
die Vorlagenandruckplatte 520 auf die Glasplatte 523 aufgelegt. Daher ist der mittels des Tastfelds hinsichtlich
der X-Richtung eingelesene Lagewert im wesentlichen mit der tatsächlichen Lage der Vorlage 521 auf der Glasplatte
523 identisch, während aber hinsichtlich der Y-Richtung zwischen derartigen Punkten gegenläufige Beziehung
besteht.
Gemäß Fig. 38 werden die an einem Berührungstastfeld 531 bestimmten analogen Koordinatendaten mittels eines A/D-Wandlers
532 in digitale Daten umgesetzt. Diese digitalen Daten werden in eine Zentraleinheit 534 eingegeben und
umgerechnet sowie ferner in einen Speicher (RAM) 535 eingespeichert. Das von der Zentraleinheit 534 verarbeitete
Signal wird einer Treiberschaltung 536 zugeführt, durch die das Blinken von Leuchtdioden einer Leuchtdiodenzeile
537 gesteuert wird.
Das Schalten der Leuchtdiodenzeile 537 bzw. 504 wird hinsichtlich der Richtung der Abtastung der Vorlage (X-Richtung)
gemäß dem Zeitpunkt, an dem die dem Wert X1 entsprechende Stelle der Trommel die Leuchtdiodenzeile
504 erreicht, sowie gemäß der Zeit des Durchlaufens der
Trommelstelle von X1 bis X2 gesteuert. Hinsichtlich der zur Richtung der Abtastung der Vorlage senkrechten Richtung
(Y-Richtung) wird das Schalten der Leuchtdiodenzeile in der Weise gesteuert, daß eine Anzahl der Leuchtdioden
eingeschaltet wird. Die Vorlage wird zwar hinsichtlich der Y-Richtung auf die Glasplatte gegenüber der Lage auf
* 1^ dem Tastfeld umgekehrt aufgelegt, jedoch wird dies von
der Zentraleinheit 534 korrigiert.
Im weiteren wird das Ausführungsbeispiel nach Fig. 33 näher erläutert. Die fotoempfindliche Trommel 501 wird
mit dem Lader 502 gleichförmig geladen. Mit dem Bildlicht 503 wird die Trommel 501 bildgemäß belichtet, so daß das
Ladungsbild erzeugt wird. Das Ladungsbild für einen nicht gewählten Bereich der Vorlage wird auf die vorstehend
beschriebene Weise mittels der Leuchtdiodenzeile 504 bzw. 537 gelöscht. Auf diese Weise wird das Ladungsbild nur
für denjenigen Bereich der Vorlage erzeugt, der durch die - Punkte (X1, Y1) und (X2, Y2) bestimmt ist. Das Ladungsbild
für den gewählten Bereich wird mittels einer Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 entwickelt. Um dabei das
Entwickeln in Schwarz zu verhindern, wird eine Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 506 in eine ausreichend weit von
der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt oder es wird an die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 506 eine Vorspannung
mit einer solchen Polarität angelegt, daß das Anziehen des schwarzen Toners an das fotoempfindliche Material
verhindert ist, wodurch das Entwickeln in Schwarz vermieden wird. Das mit dem roten Toner entwickelte bzw. sichtbar
gemachte Bild wird auf elektrostatische Weise mittels
eines Übertragungsladers 507 auf Bildempfangsmaterial 509
übertragen, das durch eine Papiereinzugsführung 510 hindurch befördert wird. Das Bildempfangsmaterial 509 wird
mittels eines Trennentladers 508 von der Trommel 501 gelöst und mittels einer Fördervorrichtung 511 weiter
befördert. Mittels einer Fixiervorrichtung 512 wird das Bild auf dem Bildempfangsmaterial 509 fixiert. Zum Mehrfachkopieren
wird das Bildempfangsmaterial mit dem fixierten Bild mit einer Weiche 513 über eine Förderbahn
514 zu einer Stelle nahe der Papiereinzugsführung 510 zurückgeführt.
Nach der Übertragung wird mittels einer Reinigungsvorrichtung
515 der an der Trommel 501 zurückgebliebene Toner entfernt. Mit einer Ladungslöschlampe 516 wird das
Potential an der Trommel ausgeglichen, wonach der Kopierzyklus für das Erzeugen des nächsten schwarzen Bilds
ausgeführt wird. Auf gleichartige Weise wie bei dem vorangehenden Kopierzyklus wird auf der mit dem Lader 502
gleichförmig geladenen Trommel 501 ein dem Bildlicht 503 von der Vorlage entsprechendes Ladungsbild erzeugt. In
diesem Fall wird jedoch entgegengesetzt zu dem bei dem vorangehenden Zyklus gelöschten Ladungsbild für den gewählten
Bereich mittels der Leuchtdiodenzeile 504 (537) das Ladungsbild für den bei dem vorangehenden Zyklus
nicht gelöschten Bereich gelöscht (wobei in diesem Fall der zu löschende Bereich und der nicht zu löschende
Bereich völlig neu bestimmt werden können).
Die Bilddaten in dem gewählten Bereich, die bei dem vorangehenden Zyklus erzielt wurden, werden in den Speicher
(RAM) 535 eingespeichert. Bei dem zweiten Zyklus werden von der Zentraleinheit 534 die Bilddaten aus dem
Speicher 535 ausgelesen und umgerechnet, wodurch die Einschaltzeit und die Einschaltanzahl der Leuchtdioden
der Leuchtdiodenzeile 537 so gesteuert werden, daß die eingeschalteten Leuchtdioden im wesentlichen die bei dem
vorangehenden Zyklus nicht eingeschalteten Leuchtdioden sind bzw. die Leuchtdioden zu denjenigen bei dem vorangehenden
Zyklus gegensinnig eingeschaltet werden.
Der bei dem zweiten Zyklus nicht gelöschte Ladungsbildbereich wird mittels der Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
506 entwickelt. Daher wird gleichermaßen wie bei dem vorangehenden Zyklus die Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
506 nunmehr die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 in eine von der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt. Alternativ
wird an die mit der Trommel 501 in Berührung stehende Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 eine derartige
Vorspannung angelegt, daß keine Entwicklung in Rot erfolgt. Das bei dem vorangehenden Zyklus mit dem roten
Toner entwickelte Kopierpapier wird mittels einer Registrierwalze 517 unter einer der Lage des Bilds an der
Trommel entsprechend richtigen Zeitsteuerung zugeführt. Das mit dem schwarzen Toner entwickelte bzw. sichtbar
gemachte Bild wird mit dem Übertragungslader 507 elektrostatisch auf dieses Kopierpapier übertragen. Danach wird
das Papier mit dem Trennentlader 508 von der Trommel 501 gelöst und mittels der Fördervorrichtung 511 weiterbefördert.
Dann wird das Bild mittels der Fixiervorrichtung
512 fixiert. Danach wird das Papier mittels der Weiche
513 ausgetragen, so daß automatisch die zweifarbige Kopie erhalten wird.
Die Betriebsweise der Entwicklungsvorrichtungen bei dem automatischen Erzeugen der zweifarbigen Kopie wird nun
anhand der Fig. 39 beschrieben.
Im allgemeinen werden bei der Verwendung von Entwicklungsvorrichtungen
für mehrere Farben auf mechanische
Weise die nicht einzusetzenden Entwicklungsvorrichtungen mittels eines Tauchkolbens, eines Exzenternockens oder
dergleichen auf Abstand zur fotoempfindlichen Trommel
gebracht, Köpfe für das Aufbringen von Entwickler auf einen Entwicklungszylinder verschlossen oder dergleichen.
Andererseits kommt bei der Übersprung-Entwicklung der Entwickler nicht mit der fotoempfindlichen Trommel in
Berührung; daher ist dieses Verfahren hinsichtlich des Verhinderns einer Farbmischung im Vergleich zu Magnetbürsten
aus zwei Komponenten vorteilhaft. In manchen Fällen ist es auch ausreichend, nur die Entwicklungsvorspannung
heranzuziehen. Es ist ersichtlich, daß auch in diesem Fall die Farbmischung noch zuverlässiger dadurch verhindert
werden kann, daß für die nicht eingesetzten Entwicklungsvorrichtungen die mechanische Vorrichtung für das
Vermeiden der Farbmischung eingesetzt wird.
Wenn durch das Betätigen von Tasten an einem Bedienungsfeld 540 nach Fig. 39 der Bereich, die Farbzuordnung und
die Farbart gewählt sind und dann die Kopierstarttaste gedrückt wird, wird das Gerät mittels der Zentraleinheit
534 in der Betriebsart für das automatische zweifarbige Kopieren betrieben.
Es wird nun die Betriebsweise bei dem Anlegen der Ausgangsspannung
eines Hochspannungsumsetzers 541 für die Rotentwicklung an die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505 bei
dem Kopieren eines für die Darstellung in einer Farbe gewählten Bereichs in Rot beschrieben.
Der Einstellwert eines (nicht gezeigten) Dichteeinstellreglers
wird in die Zentraleinheit 534 eingegeben und derart umgerechnet, daß in den Hochspannungsumsetzer 541
über einen D/A-Wandler 539 ein Gleichvorspannungs-Steuer-
signal eingegeben wird. Dieses Steuersignal wird in einen Differenzverstärker 542 und dann in einen Gleichspannungs/Gleichspannungs-Umsetzer
543 eingegeben. Ferner wird in den Umsetzer 543 ein Signal aus einem abstimmbaren
Oszillator 546 eingegeben. Ein von einem Impulsgenerator 548 erzeugter Impulsstrom wird durch einen Stromverstärker
549 verstärkt und dann mit einem Aufwärtstransformator 544 hochtransformiert. Der mittels des
Aufwärtstransformators 544 vergrößten Wechselspannungskomponente wird das Ausgangssignal des Umsetzers 543
hinzugefügt. Das Ausgangssignal des Aufwärtstransformators 544 wird an die Rot-Entwicklungsvorrichtung 505
angelegt. In diesem Fall werden ein Gleichvorspannungs-Schalter 545 und ein Wechselvorspannungs-Schalter 547 des
Hochspannungsumsetzers 541 so geschaltet, daß hohe Gleichspannung und hohe Wechselspannung erzeugt wird.
Andererseits wird in einem Hochspannungsumsetzer 550 für die Schwarzentwicklung durch ein Signal aus der Zentraleinheit
534 die Abgabe einer Wechselspannung gesperrt und durch das Einschalten eines Gleichvorspannungs-Schalters
545' nur eine hohe Gleichspannung abgegeben, die so gesteuert wird, daß der schwarze Toner aus der Schwarz-Entwicklungsvorrichtung
506 nicht an die Trommel angesetzt wird.
Es wird nun ein Schwarz-Kopierprogramm für die zweite
Farbe erläutert, das in einem Festspeicher (ROM) 538 gespeichert ist. In diesem Fall werden entgegengesetzt
zum Kopieren in Rot auf gleichartige Weise wie bei der Rotentwicklung die Gleichspannungs- und die Wechselspannungskomponente
aus dem Hochspannungsumsetzer 550 für die Schwarzentwicklung eingeschaltet. Im Gegensatz dazu wird
in dem Hochspannungsumsetzer 541 für die Rotentwicklung die hohe Wechselspannung abgeschaltet, während die hohe
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Gleichspannung auf eine derartige Spannung gesteuert wird, daß kein roter Toner aus der Rot-Entwicklungsvorrichtung
auf die Trommel aufgebracht wird.
Vorstehend wurde beschrieben, daß die beiden Hochspannungsumsetzer
für die Rotentwicklung und die Schwarzentwicklung verwendet wurden. Falls jedoch die Entwicklungseigenschaften für Rot und Schwarz gleichartig sind, ist
es auch möglich, in Verbindung mit dem Ansetzen und Entfernen der Entwicklungsvorrichtungen einen gemeinsamen
Hochspannungsumsetzer für eine Einzelfarbenentwicklung zu verwenden. Ferner kann der Transformator für die hohe
Wechselspannung gemeinsam benutzt werden, während gesonderte Umsetzer für die hohe Gleichspannung vorgesehen
werden.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde zwar zur Bereichswahl das Digitalisier- bzw. Berührungstastfeld verwendet, jedoch
besteht keine Einschränkung hierauf; vielmehr kann ein Verfahren angewandt werden, bei dem die Koordinaten
der Vorlage gelesen und mit Tasten eingegeben werden.
Anhand der Fig. 40 wird nun die Bedienung für das automatische zweifarbige Kopieren unter Wählen eines Bereichs
durch Tasteneingabe beschrieben.
Zuerst wird für einen durch Drücken einer Bereichwähltaste 630 gewählten Bereich das Kopieren innerhalb des
Bereichs (631) oder das Kopieren außerhalb des Bereichs (632) gewählt. Mit Leuchtdioden 633 bzw. 634 wird die
gewählte Kopierart angezeigt. Als nächstes wird durch das Drücken einer Farbwähltaste 640 die Farbe für den gewählten
Bereich bestimmt. Falls beispielsweise das Bild im Inneren des gewählten Bereichs farbig kopiert werden
soll, wird mittels der Bereichwähltaste 630 der Innenbe-
reich gewählt (631) und mittels der Farbwähltaste 640 die
Farbe (641 ) gewählt. Als nächstes werden mittels einer Zehnertastatur 670 die Koordinaten des gewählten Bereichs
durch die Eingabe zweier Punkte auf einer Diagonale des rechteckigen Bereichs bestimmt. D.h., es wird eine Eingabetaste
671 gedrückt, wonach die Koordinaten (X1, Y1) und
(X2, Y2) eingegeben werden. Nachdem die jeweiligen Koordinaten
eingegeben sind, wird die Eingabe der Koordinaten durch erneutes Drücken der Eingabetaste 671 (*) beendet.
Diese Eingabe erfolgt unabhängig von dem Einstellen einer Kopienanzahl. Beispielsweise erfolgt für X1 = 10, YI = 5,
X2 = 20 und Y2 = 15 folgende Tasteneingabe:
£ Ll Ii] !Ξ- i 1Zi La jl [ϊ üj Lii i".
Als nächstes wird zwischen zwei Fällen 661 und 662 gewählt. D.h., im Fall 661 wird nur der mittels einer
Farbarttaste 660 bestimmte Bereich in einer gewählten einzelnen Farbe kopiert. Im anderen Fall 662 wird der
gewählte Bereich in einer gewählten einzelnen Farbe kopiert, wonach dann die anderen Bereiche in einer nicht
gewählten anderen Farbe (wie beispielsweise in Schwarz) kopiert werden, nämlich das automatische zweifarbige
Kopieren ausgeführt wird.
Auf diese Weise muß nur nach der Bereichwahl, der Farbwahl, der Koordinatenbestimmung und der Farbartwahl eine
Kopierstarttaste 680 gedrückt werden.
Ferner kann ein anderes Verfahren in Betracht gezogen werden, bei dem die Farbarttaste 660 nicht vorgesehen
ist, sondern jeweilige Anzeigefelder 661 und 662 als Kopiertasten für das Farbkopieren verwendet werden.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde zwar nur ein einziger
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rechteckförmiger Bereich gewählt, jedoch können auch zwei
oder mehr Bereiche oder ein Bereich in komplizierter Form gewählt werden, wenn das Berührungstastenfeld, die Zentraleinheit
und der Speicher jeweils ausreichende Kapazität haben.
Ferner wurden zwar bei den Ausführungsbeispielen die Entwicklungsvorrichtungen für Schwarz und Farbe (beispielsweise
Rot) verwendet, jedoch ist es offensichtlich, daß auch zwei Farbentwicklungsvorrichtungen (beispielsweise
für Rot und Grün) eingesetzt werden können. Die erfindungsgemäße Gestaltung ist auch bei der Verwendung
von zwei oder mehr Entwicklungsvorrichtungen anwendbar. Obwohl als Ladungslöschvorrichtung die Leuchtdiodenzeile
eingesetzt wurde, können andererseits auch andere Vorrichtungen wie eine Flüssigkristall-Verschlußzeile oder
dergleichen verwendet werden.
Die Fig. 41 ist eine Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Kopiergeräts. Bei diesem Ausführungsbeispiel können zwei voneinander verschiedene
Bereiche gewählt und diese Bereiche in voneinander verschiedenen Farben kopiert werden.
Die Fig. 41 zeigt das Bedienungsfeld bei diesem Ausführungsbeispiel.
Das Bedienungsfeld enthält grundlegend eine Bereichwähltaste 730, eine Farbwähltaste 740 und eine Koordinatenwähltaste
750. Da das Bedienungsfeld gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein solches für ein Mehrfarben-Kopiergerät
mit zwei Farben, wie beispielsweise Rot und Schwarz ist, weist die Farbwähltaste 740 eine Rotv/ähltaste 741 und
eine Schwarzwähltaste 743 auf.
Anhand der Fig. 41 wird nun die Betriebsweise bei dem automatischen Zweifarben-Kopieren unter Bereichwahl durch
Tasteneingabe beschrieben. Zuerst wird für das Wählen des Bereichs eine Eingabetaste 731 für die Bereichswähltaste
730 gedrückt, um die Bereichswahl-Betriebsart einzustellen. Als nächstes wird zum Wählen der Farbe für den
gewählten Bereich die Farbwähltaste 741 oder 743 für die Farbwähltaste 740 gedrückt.
Zum Kopieren des durch die Punkte (X1, YI) und (X2, Y2)
bestimmten Bereichs in Rot wird die Rotwähltaste 741 *~~" gedrückt. Durch das Drücken der Rotwähltaste 741 wird
eine Anzeigeleuchtdiode 742 eingeschaltet. Zugleich wird eine Leuchtdiode 752 für die Punkte (X1, YI) und (X2, Y2)
an einem Koordinatenwählfeld 751 eingeschaltet, wodurch die Eingabe der Koordinaten befohlen wird. Dabei werden
durch die Eingabe der Koordinaten mittels des Berührungstastfelds auf der Vorlagenandruckplatte 520 die Koordinatenwerte
an dem Koordinatenwählfeld 751 angezeigt.
Darauffolgend werden zum Kopieren des durch Punkte (X3, Y3) und (X4, Y4) bestimmten Bereichs in Schwarz die
Bereichwähltaste 730 sowie die Schwarzwähltaste 743 für die Farbwähltaste gedrückt. Nach dem Feststellen des
Aufleuchtens einer Leuchtdioden 744 sowie einer Leuchtdiode 753 an dem Koordinatenwählfeld 751 werden über das
Berührungstastfeld die Koordinaten (X3, Y3) und (X4, Y4)
eingegeben. Dabei werden die jeweiligen Koordinaten an dem Koordinatenwählfeld 751 angezeigt.
Als nächstes wird durch das Drücken der Eingabetaste 731 das Ende der Eingabe gemeldet.
Nachdem die Vorlage auf die Glasplatte 523 aufgelegt worden ist, wird mittels einer Tastatur 760 die Kopienan-
... "TT^Tl
_89. DE 5597
zahl eingestellt und wie bei dem gewöhnlichen Kopieren eine Kopierstarttaste 77 0 gedrückt, wodurch der Kopiervorgang
eingeleitet wird.
Die mit dem Berührungstastfeld nach dem vorstehend beschriebenen
Verfahren gewählten Koordinaten werden in den Speicher (RAM) 535 eingespeichert.
Auf gleichartige Weise wie bei dem Kopieren in der ersten
Farbe bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird bei dem Erzeugen des Ladungsbilds an der
fotoempfindlichen Trommel nur der durch die Punkte (X1,
Y1) und (X2, Y2) festgelegte Bereich der Vorlage mittels der Rotentwicklungsvorrichtung 505 entwickelt. Währenddessen
wird die Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 auf die gleiche Weise wie bei dem vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel gesteuert.
Auf gleiche Weise wie bei dem vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird das entwickelte Bild auf das
Bildempfangspapier übertragen und der Kopierzyklus für die zweite Farbe ausgeführt.
Gleichermaßen wie bei dem vorangehenden Kopierzyklus wird auf der zuvor mittels des Laders 502 gleichförmig geladenen
Trommel 501 das dem Bildlicht 503 von der Vorlage entsprechende Ladungsbild erzeugt. In diesem Fall wird
jedoch mit der Leuchtdiodenzeile 504 das Ladungsbild für den Bereich außer dem durch die Punkte (X3, Y3) und (X4,
Y4) bestimmten Bereich für die Schwarzkopie gelöscht.
Die Bilddaten für den gewählten Bereich werden in den Speicher 535 eingespeichert. Bei dem Kopierzyklus werden
diese Daten von der Zentraleinheit 534 aus dem Speicher 535 ausgelesen und umgerechnet. Die Einschaltzeiten der
Leuchtdioden der Leuchtdiodenzeile 504 und deren Anzahl werden auf die Weise gesteuert, daß die den Punkten (X3,
Y3) und (X4, Y4) entsprechenden Leuchtdioden eingeschaltet
werden.
Da das Bild des durch die Punkte (X3, Y3) und (X4, Y4) bestimmten Bereichs bei diesem zweiten Kopierzyklus
mittels der Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 entwickelt wird, wird auf gleichartige Weise wie bei dem vorangehenden
Zyklus die Schwarzentwicklungsvorrichtung 506 nunmehr die Rotentwicklungsvorrichtung 505 in eine ausreichend
**** weit von der Trommel 501 abliegende Stellung versetzt
oder es wird eine Vorspannung mit einer derartigen Polarität angelegt, daß kein roter Toner auf das fotoempfindliche
Material aufgebracht wird. Das mit dem schwarzen Toner entwickelte bzw. sichtbar gemachte Bild wird unter
einer der Lage des Bilds auf der Trommel entsprechenden Zeitsteuerung auf das Bildempfangspapier übertragen, das
gleichartig wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel mittels der Registrierwalze 517 zugeführt
wird und das danach aus dem Gerät ausgetragen wird.
Mit dem vorstehend beschriebenen Kopiervorgang wird automatisch eine zweifarbige Kopie erhalten, in welcher zwei
gewählte Bereiche in voneinander verschiedenen Farben entwickelt sind.
Als Beispiel wurde zwar das zweifarbige Kopieren durch Mehrfachkopieren bei dem Ausführungsbeispiel beschrieben,
jedoch kann das Zweiseitenkopieren gewählt werden, wenn eine Kopie erzielt werden soll, bei der die gewählten
Bereiche in voneinander verschiedenen Farben auf die beiden Seiten des Kopierpapiers kopiert sind. In diesem Fall
müssen nur nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren nach dem Fixieren der Kopie in der ersten Farbe und vor
der Zurückführung zu der Papierzuführstelle die Vorderseite und die Rückseite des Kopierpapiers vertauscht
werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde zwar das zweifarbige Kopieren dargestellt, jedoch
kann auch zum Kopieren in drei oder mehr Farben ein mehrfarbiges Kopieren dadurch erreicht werden, daß mehrere
Entwicklungsvorrichtungen bereitgestellt \iierden und
gleichermaßen wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Kopierzyklen wiederholt werden.
Das erfindungsgemäße Kopiergerät kann auch ein digitales
Kopiergerät sein, bei dem die Vorlage auf fotoelektrische Weise gelesen und ein Bildsignal als digitales Signal
verarbeitet wird. In diesem Fall muß nur das dem gewählten Bereich entsprechende Signal an den Drucker ausgegeben
werden.
Es wird ein Mehrfarben-Kopiergerät mit Bildverarbeitungsfunktionen
beschrieben, bei dem zur Bildbeschneidung, zum Maskieren oder dergleichen beliebige Bereiche auf einfache
Weise gewählt werden können. Das Gerät hat eine Bereichwählvorrichtung zum Bestimmen eines ersten Bereichs
einer Vorlage, eine erste Entwicklungsvorrichtung zum Entwickeln des Bilds des ersten Bereichs in einer
ersten Farbe, eine zweite Entwicklungsvorrichtung zum Entwickeln des Bilds eines zweiten Bereichs in einer
zweiten Farbe und eine Steuerschaltung, die unter Außerbetriebnahme
der zweiten Entwicklungsvorrichtung die erste Entwicklungsvorrichtung entsprechend der Festlegung
des ersten Bereichs in Betrieb setzt und die nach dem Entwickeln des Bilds des ersten Bereichs die zweite Entwicklungsvorrichtung
unter Außerbetriebnahme der ersten Entwicklungsvorrichtung in Betrieb setzt. Die Steuer-
schaltung setzt die erste oder die zweite Entwicklungsvorrichtung dadurch außer Betrieb, daß sie die erste oder
zweite Entwicklungsvorrichtung in eine von einer fotoempfindlichen
Trommel abgelegene Stellung versetzt oder daß sie an die erste oder zweite Entwicklungsvorrichtung
eine Vorspannung in der Weise anlegt, daß kein Toner aus der unbenutzten Entwicklungsvorrichtung auf die Trommel
aufgebracht wird.
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