DE359304C

DE359304C - Queraufhaengung fuer Kettenoberleitungen elektrischer Bahnen

Info

Publication number: DE359304C
Application number: DEB95140D
Authority: DE
Original assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Current assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Priority date: 1920-07-14
Filing date: 1920-07-14
Publication date: 1922-09-21

Description

Queraufhängung für Kettenoberleitungen elektrischer Bahnen. Es ist bereits bekannt, die Stromgeber bei elektrischen Bahnen in der Weise aufzuhängen, daß an einem oberhalb und einem unterhalb gelegenen Punkte der beiderseits angeordneten Masten Spanndrähte befestigt sind. `Fenn es sich um Kettenoberleitungen handelt, «-erden erfindungsgemäß die Isolatoren, über die das Tragseil verlegt ist, mittels der Spanndrähte aufgehängt, die selbst in einer etwa senkrechten Ebene liegen, während die Fahrleitung in an sich bekannter Weise durch besondere seitliche Stützstreben gehalten wird. Je nachdem, ob es sich um ein-, zwei-oder mehrgleisige Bahnen handelt, ergeben sich dabei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten, wie im folgenden an Hand der Zeichnungen näher dargetan werden soll: Die Abb. r zunächst veranschaulicht den Fall einer zweigleisigen Bahnstrecke. An den Masten a zu beiden Seiten greifen danach an j e einem oberen Punkte b, und einem unteren Punkte b= Spanndrähte c,., c2 an, zwischen denen durch einen Querdraht d mechanisch verbunden die Isolatoren e für die beiden Tragseile f angeordnet sind. Die an den Tragseilen f aufgehängten Fahrdrähte g werden durch seitliche Stützstreben h gehalten, die unterhalb der Queraufhängung an den Masten a angebracht sind.
Abb. 2 stellt die Queraufhängung für eine dreigleisige Bahnstrecke dar. Zwischen den einzelnen Isolatoren e sind dabei Druckstreben i eingefügt, an deren Punkten b.., b4 Spanndrähte c", c,, genau wie die Spanndrähte cl, c. an den Punkten b1, b2 der Masten angreifen. Die Druckstreben i werden zugleich benutzt, um seitliche Stützstreben für den mittleren Fahrdraht zu tragen. Sie sind zwischen den Punkten b4 -durch einen Querdraht h verbunden.
Durch die Abb. 3 ist eine viergleisige Ausführung wiedergegeben. Bei dieser ist eine Druckstrebe i. lediglich zwischen den beiden mittleren Isolatoren e angebracht, während diese Isolatoren mit den äußeren wieder durch einen Querdraht d mechanisch verbunden sind. Die Druckstrebe i wird von einem besonderen Querdraht L getragen, der unterhalb der Ouerdräfhte d verlegt ist.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 sind die sämtlichen Isolatoren, bei der Ausführung nach Abb. 3 die äußeren zwischen j e zwei Drahtpaaren angeordnet. Um die in den Drähten auftretenden verschiedenen Züge auszugleichen, sind daher diese Isolatoren entsprechend der Abb. d in einen Bügel in ein-. gesetzt: die Spanirdrähte bzw. Querdrähte greifen nicht unmittelbar am Isolator, sondern an diiesem Bügel an. Die Züge :n den Drähten werden durch entsprechende Wahl der Angriffspunkte ausgeglichen.
An die Stelle von Spann- und Querdrähten können natürlich auch Seile oder andere geeignete Mittel treten. Die Bezeichnungen Spanndraht und Querdraht sind' daher in diesem weiteren Sinne zu verstehen.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Queraufhängung für Kettenoberleitungen elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragisolator (e) zwischen j e einem oberhalb und unterhalb an den beiderseits angeordneten Masten (a) angreifenden Spanndrahtpaar (cl, c_) aufgehängt ist und die beiden Spanndrahtpaare (cl, c2) selbst in einer etwa senkrechten Ebene liegen, während der Fahrdraht (g) in an sich bekannter Weise durch an den Masten angeordnete seitliche Stützstreben (h) gehalten wird.
2. Queraufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrgleisiger Ausführung in Zwischenpunkten Druckstreben (i) angeordnet und nur die äußeren -Spanndrähte (c1, c2) an die Masten (a), die inneren (c", c,) dagegen an diese Druckstreben (i) geführt sind.
3. Queraufhängung nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrgleisiger Ausführung zwischen benachbarten Isolatoren (e) ein Querdraht (d) angeordnet und das Ganze mittels Spanndrähte (cl, c2 bzw. c3, c4) an -den Masten (a) bzw. Druckstreben (i) befestigt ist. q.. Queraufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte der unteren Spanndrähte (c,) an den Druckstreben (i) durch einen Querdraht (h) verbunden sind (Abb.2). 5. Queraufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstreben (i) von einem unterhalb angeordneten besonderen Querdraht (L) getragen werden (Abb.3). 6. Queraufhängung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstreben (i) zugleich als Träger der Stützstreben (h) für den Fahrdraht (g) dienen. 7. Queraufhängung nach Anspruch i oder folgenden, ,dadurch gekennzeichnet, daß der Tragisolator (e) in einem Bügel (m) aufgehängt ist, an .dem die Spanndrähte (cl, c2, c3, c,) oder einerseits die Spanndrähte (cl, c. . . . .) und anderseits die Querdrähte (d, l) angreifen.