DE358895C - Aus gewalztem Metall bestehender Formkasten - Google Patents

Description

Es hat sich herausgestellt, daß die bisher bekannt gewordenen, aus gewalztem Metall bestehenden Formkästen mit einer etwa in der Mitte umlaufenden Verstärkungsrippe den bei der Benutzung dieser Formkästen auftretenden Verdrehungsbeanspruchungen nicht in der erforderlichen Weise Widerstand leisten, so daß der Formkasten als Ganzes geworfen und verzerrt, d. h. seine Benutzung unmöglich wird. Durch Versuche ist nun festgestellt worden, daß beim Anheben der mit Sand gefüllten Formkästen Beanspruchungen auftreten, die nicht in der Längsrichtung der Verstärkungsrippen wirken und folglich das Bestreben haben, den Formkasten infolge der ungleichmäßigen Verteilung der Hubkräfte zu werfen und zu verzerren.

Der Zweck der Erfindung ist nun, diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die Verstärkungsrippe aus gewöhnlichem Winkeleisen besteht, dessen Schenkelkanten so abgebogen sind, daß durch diese abgebogenen Flanschen die Nieten zur Befestigung des Winkeleisens auf der Kastenwand durchgeführt werden können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es ist:

Abb. ι eine schaubildliche Ansicht eines Formkastens gemäß der Erfindung, Abb. 2 ein Schnitt durch die Seitenwandung des Formkastens und

Abb. 3 ein der Abb. 2 ähnlicher Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform.

Der Formkasten gemäß der Erfindung wird . aus einem Streifen gewalztem Metall hergestellt, der den in der Abb. 2 und Abb. 3 veranschaulichten Querschnitt aufweist. Dieser Streifen wird in die erforderliche Form gebogen und die die Verbindungsstelle bildenden Enden δ unterhalb eines der Bolzen und der Führungsplatten c zusammengebracht, wobei die zur Befestigung der Bolzenplatte an dem Formkasten dienenden Nieten gleichzeitig zur Verbindung der Streifenenden benutzt werden. Die beiden Kantenflanschen d der Streifen erstrecken sich nach der Innenseite des Kastens, um bei der Benutzung des letzteren den Sand zu halten und gleichzeitig gegeneinander passende, oder gegebenenfalls auf dem Bodenbrett oder dem Formbrett auf ruhende Flächen zu bilden. Bei dem in Abb. 2 veranschaulichten Querschnitt des Streifens ist etwa in dessen Mitte eine Verstärkungsrippe e vorgesehen, doch ist eine derartige Rippe nicht unbedingt erforderlich, vielmehr kann der Streifen auch den in Abb. 3 veranschaulichten einfachen Querschnitt aufweisen, wodurch die Herstellung verbilligt wird, dakeine besonderen Formwalzen für verschiedene Größen der Kästen erforderlich sind. Etwa in der Mitte dieser Streifen wird nun gemäß der Erfindung ein Winkeleisen f durch Nieten befestigt, welche sich durch abgebogene Flanschen g der Schenkel des Winkeleisens hindurcherstrecken. Die Schenkel f des Winkeleisens sind erfindungsgemäß in einer Ebene senkrecht zu der den Winkel schneidenden Ebene umgebogen, und zwar erfolgt letzteres entweder durch Walzen oder Hämmern. Wird ein derartiges Winkeleisen im Verein mit dem Streifen mit Verstärkungsrippe e benutzt, so wird es, wie Abb. 2 erkennen läßt, so angebracht, daß die Innenflächen seiner Schenkel f gegen die Verstärkungsrippe β liegen. Durch diese Winkeleisen erhält der Formkasten im Vergleich zu seinem Gewicht eine außerordentlich große Festigkeit gegen seitliche Beanspruchungen sowohl, als auch Drehbeanspruchungen. Die Verstärkung wird entsprechend der Gestalt des Formkastens gebogen und vollständig um den Kasten herumgelegt, wodurch auch die Ecken versteift werden. Die Handgriffe k werden auf die Verstärkungen aufgenietet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus gewalztem Metall bestehender Formkasten mit einer etwa in der Mitte umlaufenden Verstärkungsrippe, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippe aus normalem Winkeleisen (f) besteht, dessen Schenkelkanten so abgebogen sind, daß go durch diese abgebogenen Flanschen die Nieten zur Befestigung des Winkeleisens auf der Kastenwand durchgeführt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.