DE357551C - Pumpenkolbendichtung - Google Patents

Description

• Pumpenkolbendichtung. Die seither bekannten und benutzten Ledermarschetten und Ringe aus Holz, Hartgummi und Hartmetall zur Abdichtung der Kolben von Wasserpumpen müssen alle mit einem gewissen Druck an die Zylinderwand anliegen, um eine Dichtung zu erzielen. Daher ist der Verschleiß derselben ein überaus großer, und bei der Benutzung der Hartmetallringe ist sogar eine Beschädigung der Zylinder festgestellt worden.
• Die Benutzung von viereckigen, oft mit Schmierstoff gefüllten Weichmetallhohlringen ergibt auch noch sehr viel Versager, weil diese Ringe durch die Hubbewegungen des Kolbens häufig schnell zusammenschlagen und dadurch vernichtet werden.
• Diesen Mißständen tritt die vorliegende Erfindung entgegen. Die der Kolbengröße entsprechende Anzahl Dichtungsringaggregate sind an der Dichtungsseite aus Weichmetall, welches den Zylinder nicht angreift; sie besitzen durch den inneren Ring die nötige Spannung, um die Dichtungsseite mit der zur Abdichtung nötigen Dichtigkeit, jedoch ohne große Reibung, an der Zylinderwand zu halten. Nach dem inneren Kolbenkörper ist die Abdichtung durch Fugenringe gesichert, und dabei liegen die Dichtungsaggregate beweglich in dem Kolbenkörper, um seitlichen Bewegungen des Kolbens folgen zu können. Endlich aber sind die spannenden Innenringe so geformt, daß sie die Weichmetallringe vor einem Zusammenschlagen vollauf schützen.
• Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsart der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. = ein Vertikalschnitt und in Abb. 2 Horizontalschnitte.
• In dem- Kolbenkörper A liegen die Aggregate, bestehend aus den Teilen a, b und c, so beweglich angeordnet wie die seither bekannten Holz-, Hartgummi- und Hartmetallringe.
• Der Dichtungsring a ist aus einer entsprechenden Weichmetallegierung rergestellt und in U-Form um den spannenden Eisenring b gelegt, der den dauernden Anschlüß an die Zylinderwand sichert. Dieser Eisenring b hat an beiden Seiten einen fußartigen Vorsprung d in der Dicke der Schenkel des Weichmetallringes a. Mit diesen Vorsprüngen stützen sich die Eisenringe fest aufeinander, so daß die Weichmetallringe an den Seitenschenkeln durch die Hubbewegungen des Kolbens nicht zusammengeschlagen werden können.
• Diese Eisenringe haben innen gut auf den Kolbenkörper passende Metallringe c, in einer Fuge liegend, um die Abdichtung nach der Kolbenseite noch mehr zu sichern.
• Endlich ist der Innendurchmesser der Eisenringe b etwas weiter als der Durchmesser des Kolbens an der betreffenden Stelle, und damit ist den einzelnen Ringsegmenten a, b eine seitliche Bewegung im Kolbenkörper ermöglicht.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Pumpenkolbendichtung, dadurch gekeunzeichnet, daß die Dichtungsringe aus Weichmetall in U- oder T- oder anderer Form innen durch spannende Eisenringe getragen und gestützt werden, welch letztere an seitlichen Vorsprüngen sich aneinanderlehnen,. damit eine Zusammenpressung und Zerstörung der weicheren Dichtungsringe verhindern, während sie innen am Kolbenkörper durch in Fugen gleitende und dicht an den Kolbenkörper anliegende schmale Ringe abgedichtet werden.