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DE904381C - Hydraulisch betriebener Druckkrafterzeuger, insbesondere fuer Fluessigkeitsbremsen an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Hydraulisch betriebener Druckkrafterzeuger, insbesondere fuer Fluessigkeitsbremsen an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number
DE904381C
DE904381C DET3347D DET0003347D DE904381C DE 904381 C DE904381 C DE 904381C DE T3347 D DET3347 D DE T3347D DE T0003347 D DET0003347 D DE T0003347D DE 904381 C DE904381 C DE 904381C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
valve
piston
liquid
fluid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET3347D
Other languages
English (en)
Inventor
Philip Sidney Baldwin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fiat SpA
Original Assignee
Fiat SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fiat SpA filed Critical Fiat SpA
Application granted granted Critical
Publication of DE904381C publication Critical patent/DE904381C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/22Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for pressing members apart, e.g. for drum brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Hydraulisch betriebener Druckkrafterzeuger, insbesondere für Flüssigkeitsbremsen an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulisch betriebenen Druckkrafterzeuger, insbesondere für Flüssigkeitsbremsen an Kraftfahrzeugen, der aus zwei in einem Zylinder gleitend angeordneten, eine ausdehnbare Kammer aufweisenden Verbundkolben besteht, deren konkave Mantelteile unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes gestreckt werden und dabei einen erhöhten Axialdruck auf die Endteile des Verbundkolbens ausüben, und mit einem Ventil versehen ist, das bei Überschreiten eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes in der Leitung den Rückfluß aus dem Raum hinter dem Verbundkolben sperrt und diesen wieder freigibt, wenn der Flüssigkeitsdruck unter diesen Wert sinkt.
  • Das Ventil der bekannten Einrichtung unterbindet nach Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes in der Leitung nicht nur den Flüssigkeitsrückfluß, sondern auch den -zufluß aus dem bzw. in den Raum hinter dem Verbundkolben. Damit ist aber der schwerwiegende Nachteil verknüpft, daß das Ventil den Flüssigkeitszufluß sperrt, bevor z. B. die Bremsbacken die Bremstrommel berühren, wodurch die Bremswirkung herabgesetzt oder gefährdet ist, weil die Streckung der Mantelteile der ausdehnbaren Kammer des Verbundkolbens nur eine begrenzte Verschiebung des einen Endteiles des Verbundkolbens bewirkt.
  • Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Nachteiles und erreicht dies dadurch, daß das Ventil des Druckerzeugers der eingangs erwähnten Bauart einen ununterbrochenen Flüssigkeitszufluß in den Raum hinter dem Verbundkolben zuläßt. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. I zeigt einen Längsschnitt durch eine Flüssigkeitsbremse gemäß der Erfindung, bei der zwei gegenläufige Verbundkolben in einem Bremszylinder angeordnet sind, Fig. 2 einen Querschnittparallel zur Bremszylinderachse durch das Ventil gemäß der Erfindung, welches außen seitlich am Bremszylinder angeordnet ist, Fig. 2a eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 2.
  • Die in der Fig. I gezeigten Verbundkolben arbeiten nach dem Prinzip, sowohl den parallel zur Zylinderachse auf die Stirnfläche des Kolbens wirkenden als auch den senkrecht auf die Innenfläche des Kolbenmantels wirkenden hydraulischen Druck auszunutzen. Der Mantel des Kolbens ist derart ausgebildet, daß die Resultierende des normal dazu wirkenden hydraulischen Druckes eine zur Zylinderachse parallele Komponente aufweist, welche der Resultierenden des auf die Stirnfläche des Kolbens wirkenden hydraulischen Druckes gleichgerichtet ist.
  • Die in Fig. I gezeigte Einrichtung umfaßt zwei Kolben der angegebenen Art, die einander gegenüberliegend in einem zwischen den Bremsschuhen 2 und 2' liegenden Flüssigkeitsbremszylinder I angeordnet sind und unter der Wirkung einer Zwischenfeder 3 und der Bremsschuhrückholfeder 4 in der Mitte des Zylinders nachgiebig im Abstand voneinander gehalten werden.
  • Zwei bei Flüssigkeitsbremsen gebräuchliche Klauen 5 und 5' sind nahe den inneren Rändern der Bremsscheibe angeordnet und dienen zum Begrenzen des freien Spiels zwischen den Schuhen 2, 2' und der Trommel 6, wodurch sie gleichzeitig auch den Rückgang der gegenläufigen Kolben gegen die Mitte des Zylinders begrenzen.
  • Jeder der gegenläufigen Kolben ist aus den Metallteilen 7, 7' und 8, 8', den elastischen, frei angeordneten Dichtungsringen 9, 9'' und 9', 9''' und dem in seinen schalenartigen Metallbehältern II, II' und I2, I2' angeordneten Dehnungselement Io, Io' zusammengesetzt.
  • Die verschiedenen für sich verschiebbaren Teile der Kolben sind frei angeordnet und in ihrer Lage durch den gegenseitigen Axialdruck der Federn 3 und 4 nachgiebig gehalten.
  • Die metallischen Kolbenteile 7 und 7' sind axial durchbohrt und weisen an ihren äußeren Enden in der Bohrung je eine Ringschulter auf, gegen die sich die Zwischenfeder 3 mit ihren Enden abstützt. Die Dichtungsringe 9, 9'' werden von den Ringstufen der Teile 7 und 7' aufgenommen, deren Durchmesser und Länge kleiner ist als der Innendurchmesser und die axiale Dicke der Ringe. Die Metallteile 8 und 8' sind in gleicher Weise mit je einer Ringstufe für die Dichtungsringe 9' und 9''' und an ihrem den Bremszylinder berührenden Teil mit je einer Ringnut versehen, von denen radiale Kanäle C zu einer axialen Bohrung führen, um eine Verbindung für die Druckflüssigkeit sowohl mit der Kammer 6o, 6o' der Kappe I4 und I4' als auch über die Bohrungen D mit den Innenflächen der Dichtungsringe 9' und 9''', nicht aber mit dem Raum S in der Mitte des Zylinders zwischen den gegenläufigen Kolben herzustellen.
  • Die Stelzen I3 und I3' sind Stoßglieder zwischen den gegenläufigen Kolben und den Bremsschuhen. Die Dehnungselemente Io, Io' (Fig. I) liegen je in zwei Metallschalen II, I2 und II', I2' und bestehen aus elastischen Kappen I4, I4', die innere Kammern 6o, 6o' und konkave Mäntel aufweisen, um die eine Anzahl der Länge nach gekrümmter Federblätter I5, I5' angeordnet ist, die mit ihren konvexen Oberflächen nach innen schauen und eine ausdehnbare Metallumhüllung für die elastischen Kappen I4, I4' bilden, an deren Umfang sie durch elastische Bänder I6 und I6' auf ihrem Platz gehalten werden.
  • Die Kammern 6o, 6o' der elastischen Kappen I4 und I4' sind an einem Ende offen, um den Durchtritt der Druckflüssigkeit zu gestatten. An den Rändern der Öffnungen sind ringförmige Lippen o und o' vorgesehen, die eine Dichtung zwischen den elastischen Kappen und den Metallschalen II und II' bilden deren mittlere Bohrungen mit den Öffnungen der elastischen Kammern übereinstimmen.
  • Wird die Flüssigkeit unter Druck in die Kammern 6o, 6o' der Kappen I4 und I4' gepreßt, so wirkt der hydraulische Druck senkrecht zur Innenfläche der Kappenmäntel auf die Federblätter I5, I5', welche sich dadurch abzuflachen und dabei den Abstand zwischen den beiden Metallbehältern II, I2 und II', I2, auf die sie sich mit ihren Enden abstützen, zu vergrößern suchen. Kann sich der Abstand zwischen den Metallbehältern jedoch nicht ändern, was dann der Fall ist, wenn die Bremsschuhe 2, 2' bereits an der Trommel 6 anliegen, so können sich die Federblätter I5, I5' nicht verformen, so daß keine weitere Flüssigkeitsmenge erforderlich ist, um den Arbeitsdruck zu erzielen.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, stehen die Dehnungselemente Io und Io' und deren Verbindungsöffnungen nicht in direkter Verbindung mit dem Raum in der Mitte des Bremszylinders zwischen den zwei gegenläufigen Kolben. Dieser Raum wird durch die Öffnung A gespeist, während die Öffnungen B und B' für den Durchtritt der Flüssigkeit zu den Dehnungselementen dienen.
  • Die innere Fläche der elastischen Bänder I6 und I6' ist, wie in Fig. I gezeigt ist, entsprechend der konkaven Krümmung der Federn I5 konvex ausgebildet, während die konkave äußere Fläche dieser Bänder geringer gekrümmt ist als die innere, um die radiale Ausdehnung der Kappe I4, I4' und die Streckung der gekrümmten Federblätter 15" 15' unter der Wirkung,des Flüssigkeitsdruckes zu begrenzen und eine bleibende. Verformung der Federn 15, 15,' zu vermeiden.
  • Die elastischen Ringkappen 17 und 17' aus Gummi oder ähnlichem Material schließen die Enden des Bremszylinders ab und schützen die Kolben vor Schmutz und Staub.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist das Ventil, welches mit 18 bezeichnet ist, außen am Bremszylinder i angebracht. Es enthält einen topfförmigen oberen Ventilkolben I9, in dem eine Schraubenfeder 24 untergebracht ist, einen unteren Kolben 2o von größerem Durchmesser und die Verbindungsstoßstange 2I mit einer scheibenförmigen Basis.
  • Ein elastischer Ring 23, beispielsweise aus Gummi, sitzt auf dem oberen ringförmigen Teil eines mit Schraubengewinde versehenen Zapfens 22, der die obere zylindrische Ventilführung von der einen größeren Durchmesser aufweisenden unteren Ventilführung trennt, und dient als Sitz für den Ventilkolben I9. Längskanäle im Mantel des Ventilkolbens I9 und Querkanäle, welche in den oberen Rand desselben geschnitten sind, sichern den freien Durchtritt der Druckflüssigkeit, die durch die Öffnung A in den Raum S des Bremszylinders I zwischen den zwei gegenläufigen Kolben gelangt.
  • Das untere Ventilglied setzt sich aus einem Kolbenkörper 25, der zur Aufnahme der Feder 28 topfförmig ausgebildet ist, einem elastischen Dichtungsring 26 und einem in die Bohrung dieses Ringes hineinragenden Teller 27 zusammen. Der Dichtungsring 26 ist frei angeordnet und zwischen dem Kolbenkörper 25 und dem Teller 27 nachgiebig gelagert und durch den einander entgegenwirkenden Druck der Federn 28 und 39 auf seinem Platz gehalten. Die Feder 39 ist über die Verbindungsstoßstange 2I geschoben und zwischen deren Fußscheibe und dem Zapfen 22 eingeschaltet. Die Feder 28 wirkt gegen den Kolbenkörper 25 und eine Abschlußkappe, welche eine Ansaugöffnung F in der Außenwand aufweist.
  • Der Teller 27 weist radiale Bohrungen 27' auf (Fig. 2a), um eine Verbindung für die Druckflüssigkeit mit der Innenfläche des Dichtungsringes 26 herzustellen.
  • Die Stoßstange 2I ist frei beweglich zwischen den zwei Kolben des Ventils angeordnet und durch den einander entgegenwirkenden Druck der Federn 28 und 24 stets in Berührung mit diesen gehalten, wobei das mit einer kreisförmigen Platte versehene Ende im Boden des Tellers 27 liegt, während das andere Ende in einer Höhlung des Ventilkolbens I9 gelagert ist.
  • Die Federn 28, 39 und 24 sind vorgespannt, wobei die Feder 28 beträchtlich stärker als die Federn 24 und 39 ist, so daß im normalen, unbelasteten Zustand des Ventils die Federn 24 und 39 zusammengedrückt und der Ventilkolben I9 durch die Stoßstange 2I von seinem Sitz abgehoben ist.
  • Um das Ablassen von Luft aus dem Ventil zu erleichtern, ist in der oberen Wand des Ventilgehäuses eine Öffnung E vorgesehen, die in Fig. 2 in die Schnittebene verschwenkt dargestellt ist.
  • Tritt von der nicht gezeichneten Hauptpumpe Flüssigkeit unter Druck durch die Öffnung T (Fig. 2) in das Ventil I8 ein und fließt durch die Öffnungen A, B, B' in dem Bremszylinder I (Fig. I) zwischen die beiden gegenläufigen Kolben und in die Kammern 6o, 6o' der elastischen Kappen I4 und I4', so bewegen sich die gegenläufigen Kolben mit allen ihren Teilen wie eine Einheit unter der Wirkung des auf die Fläche 7a bzw. 7a' ausgeübten Flüssigkeitsdruckes von der Mitte des Bremszylinders entgegen der Spannung der Bremsschuhrückholfeder 4 nach außen und bringen die Bremsschuhe 2, 2' mit der Bremstrommel 6 in Berührung.
  • Bei einem gegebenen Flüssigkeitsdruck, gerade bevor die gegenläufigen Kolben sich entgegen der Kraft der Feder 4 zu bewegen beginnen, wird das untere Ventilglied 2o unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes hinunterbewegt, die Feder 28 zusammengedrückt und der Ventilkolben I9 durch die Feder 24 auf seinen Sitz 23 gedrückt. Der im Raum S zwischen den beiden Verbundkolben herrschende Flüssigkeitsdruck wirkt durch die Bohrung A auf den Ventilkolben I9 und drückt diesen gegen seinen Sitz 23. Auf diese Weise wird ein Rückfluß aus dem Raum S verhindert. Steigt der Flüssigkeitsdruck in der Zuleitung T, so wird der im Raum S herrschende Gegendruck überwunden, und Flüssigkeit strömt durch die Bohrung A in den Raum S. Während auf diese Weise der Rückfluß der Flüssigkeit aus dem Raum S zeitweise unterbrochen ist, bleiben die Kanäle B und B' für den Durchtritt der Flüssigkeit aus der Zuleitung T in die Kammern 6o, 6o', der elastischen Kappen I4 und I4' und umgekehrt stets offen.
  • Wenn die Bremsbacken 2, 2' an der Trommel 6 fest anliegen und die Verbundkolben sich voneinander nicht weiter entfernen können, kann keine weitere Flüssigkeit durch die Öffnung A in den Raum S im Zylinder I eintreten, und das Ventil I9, 23 schließt sich unter der Wirkung der Feder 24. Der hydraulische Druck wirkt senkrecht auf die Mantelteile der Kappen I4, I4' und damit zugleich auf die Federn I5, I5', die, weil die Ringräume G, G' mit der Atmosphäre in Verbindung stehen, auf die beiden Teile II und I2 bzw. II', I2' eine Kraft ausüben, ähnlich wie die Enden eines Bogens auf seine Widerlager. Während sich die radial gerichteten Komponenten dieser Kraft gegenseitig aufheben, summieren sich die axial gerichteten, zu denen noch der auf die Stirnfläche 3o, 3o' der Kammern 6o, 6o' wirkende Flüssigkeitsdruck hinzukommt.
  • Die Summe dieser Kräfte wind aber auch an den Stirnflächen 7a, 7a' der Verbundkolben wirksam. Nachdem der Rückfluß aus dem Raum S durch das Ventil I9, 23 gesperrt ist, wächst der Flüssigkeitsdruck in diesem Raum über den in der Zuflußleitung herrschenden Druck an, wodurch das Gleichgewicht der an den Stirnflächen 7a, 7a' wirksam werdenden Kräfte aufrechterhalten wird.
  • Da zum axialen Verschieben der beiden Verbundkolben ein geringer Flüssigkeitsdruck auf die Stirnflächen 7a, 7a' genügt, erfahren die elastischen Elemente Io, Io' durch den hinreichenden Widerstand, den die Federn I5, I5' einer Deformation entgegensetzen, bis zum Anlegen der Bremsbacken 2, 2' an der Bremstrommel 6 keine nennenswerte Längsdehnung. Aber auch nach dem Anlegen der Bremsbacken; an die Bremstrommel findet keine solche Längsdehnung der elastischen Elemente statt, weil einerseits die Backen fest an der Trommel anliegen und andererseits die zwischen den Kolben eingeschl.ossene inkompressi'ble Flüssigkeit ein unnach-' giebiges Widerlager bildet. Die auf die Trommel ausgeübte Kraft steigt mit steigendem Flüssigkeitsdruck.
  • Wird der Bremsfußhebel losgelassen, so sinkt der Flüssigkeitsdruck, und der Kolben 2o bewegt sich unter der Wirkung der Feder 28 in seine Ausgangsstellung zurück und hebt mittels der Stoßstange 2I den Ventilkolben I9 von seinem Sitz 23 unter Überwindung des Gegendruckes der Feder 24 ab. Die zwischen den beiden Verbundkolben eingeschlossen gewesene Flüssigkeit fließt durch die Bohrung A ab, wodurch die beiden Verbundkolben durch die Feder 4 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren.
  • Die Flüssigkeitsmenge, die zur Betätigung der Bremse notwendig ist, ist praktisch nicht größer als bei Einrichtungen mit den üblichen Kolben gleichen Querschnitts. Der Bremshub ist von der Abnutzung der Bremsbacken 22, 22' abhängig. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ergit einen starken Anstieg in der Bremswirkung ohne eine Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes in der Leitung. Die Bremse arbeitet somit mit niedrigem Flüssigkeitsdruck und weist alle damit verbundenen Vorteile auf.
  • Es ist offensichtlich, daß die erreichbare Kraft der unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes stehenden gekrümmten Federblätter von der Länge der Sehne und der Höhe der Durchbiegung der Federn abhängig ist, so daß die Größe der Axialkraft bei jedem gegebenen Verbundkolben der beschriebenen Art durch Änderung der Federcharakteristiken den Bedürfnissen angepaßt werden kann. Bei Ausnutzung der radialen Komponente des Flüssigkeitsdruckes in einem gegebenen Bremszylinder, die normalerweise für nützliche Arbeit verlorengeht, ist es möglich, eine Zunahme des Arbeitsdruckes auf das Drei- bis Vierfache ohne einer wesentlichen Steigerung des Flüssigkeitsdruckes in der Leitung mit allen angegebenen Vorteilen zu erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hydraulisch betriebener Druckkrafterzeuger, insbesondere für Flüssigkeitsbremsen an Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei in einem Zylinder gleitend angeordneten, eine ausdehnbare Kammer aufweisenden Verbundkolben, deren, konkave Mantelteile unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes gestreckt werden und dabei einen erhöhten Axialdruck auf die Endteile des Verbundkolbens ausüben, und einem Ventil, das bei Überschreiten eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes den Rückfluß aus dem Raum hinter dem Verbundkolben sperrt und diesen wieder freigibt, wenn der Flüssigkeitsdruck unter diesen Wert sinkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (I8) eine Einrichtung besitzt, welche so ausgebildet ist, daß sie, vom Flüssigkeitsdruck gesteuert, einen ununterbrochenen Zufluß der Flüssigkeit in den Raum (S) hinter dem Verbundkol'ben (1i, 12, 14) zuläßt.
DET3347D 1942-05-01 1943-04-15 Hydraulisch betriebener Druckkrafterzeuger, insbesondere fuer Fluessigkeitsbremsen an Kraftfahrzeugen Expired DE904381C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT904381X 1942-05-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE904381C true DE904381C (de) 1954-02-18

Family

ID=11331762

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET3347D Expired DE904381C (de) 1942-05-01 1943-04-15 Hydraulisch betriebener Druckkrafterzeuger, insbesondere fuer Fluessigkeitsbremsen an Kraftfahrzeugen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE904381C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2871827A (en) * 1956-02-08 1959-02-03 Arthur B Euga Brake motor

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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