DE356128C - Zusammensetzbare Mehrfachkochgefaesse mit Haltering - Google Patents

Description

• Zusammensetzbare lY(ehrfachkochgefäße mit Haltering. In der jetzigen kohlenarmen Zeit ist es von großer Wichtigkeit, mit möglichst wenig Heizstoff beim Bereiten des Mittagessens mehrere Kochtöpfe auf ein und derselben Flamme zum Kochen zu bringen. Ein großer Übelstand war bisher, daß man z. B. zum Bereiten des Mittagessens auf dem Gasherde mehrere Flammen brennen mußte oder gezwungen war, auf dem Kochherde einen Topf nach dem anderen garzukochen. Vorliegende Erfindung ermöglicht es jedoch, z. B. das Gemüse, die Kartoffeln, das Abwaschwasser usw. zu gleicher Zeit auf ein und derselben Flamme zum Kochen zu bringen, und gestattet es, je nach Bedarf die Kochtöpfe, ohne den ganzen Apparat vom Feuer zu nehmen, auszuwechseln.
• Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen wagerechten Querschnitt durch die einzelnen Kochgefäße, Abb. 2 einen Grundriß des Halteringes, Abb. 3 eine Seitenansicht der gesamten Anordnung, Abb. ¢ einen Schnitt durch den Haltering und eine Ansicht nebst Schnitt der Auflageeisen, Abb.5 und 6 Einzelheiten.
• Die Töpfe a stehen in beliebiger, ihrer Grundform entsprechender Anzahl mit einem kleinen Abstand b, der dazu dient, daß die Flammen an und zwischen den einzelnen Töpfen' hinaufschlagen können und dadurch die Heizkraft heben, nebeneinander in dem Haltering c. Damit die Töpfe nicht auseinanderfallen, wenn einer derselben herausgehoben wird, wird die in einem Scharnier bewegliche Zunge d heruntergeklappt. Auf dieser Zunge befindet sich eine Spitze e, die dazu dient, die lose liegenden Auflageeisen f und f,., welche auf der Zunge d ruhen, zu halten. f ist in der Mitte gekröpft (f2), um das Auflageeisen f, in sich aufzunehmen. Die Wulste g, welche rund um jeden einzelnen Topf laufen, dienen einesteils dazu, um das Raucheindringen vom Herdfeuer in den Küchenraum zu verhindern, andernteils, um die Töpfe zu halten und den gleichen Abstand zwischen den Töpfen herzustellen; sie sind zwischen den Töpfen um so- viel höher gelegt, als die Zunge d, welche auf dem Haltering c aufliegt, stark ist. Damit sich die Töpfe durch die Hitzeausdehnung nicht in den Ring einklemmen, ist der Wulst g abgeschrägt. Zwischen den Töpfen stützt sich der Wulst g auf die Auflageeisen f und f, und außen auf den Haltering c.
• Soll der Apparat auf einem Kohlenkochherd benutzt werden, so wird einfach der Ringc mit den Töpfen in die Herdplatten wie ein gewöhnlicher Kochtopf hineingestellt. Der an dem Haltering c befestigte Flansch h hält den ganzen Apparat in der gewünschten Lage. Damit keine Heizkraft verlorengeht und die Flamme direkt jeden Topf berühren kann, ist der Ring c, welcher keinen Boden hat, seitwärts bei i durchlöchert. Diese Löcher i dienen gleichzeitig auch dazu, bei Benutzung auf einem Gasherd den Flammen den erforderlichen Sauerstoff zuzuführen. Wird der Apparat auf einem Gasherd benutzt, so bleibt der Ring c in derselben Lage, berührt also mit seiner Stirnfläche die Herdplatte o (Abh. 3). Da der Ring etwa 2 cm tiefer als die Töpfe geführt ist, stützt er sich auf die Gasherdplatte o und verhütet das Umfallen der einzelnen Töpfe. Z bezeichnet die einzelnen Topfdeckel, m die Handgriffe für den Haltering, k Handgriffe für die einzelnen Töpfe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Zusammensetzbare Mehrfachkochgefäße mit Haltering, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (c) an seinem zylindrischen, nach unten verlängerten Teil seitlich durchlocht ist f und am oberen Ende dieses Teiles einen herdringartigen Tragring (h) besitzt, der ein gleichzeitiges Einsetzen der' sämtlichen Gefäße (a) in das Kochloch einer Herdplatte zwecks größtmöglicher Ausnutzung der Heizkraft gestattet.